Carola wartete eine ganze Weile. Ihr Cola verlor langsam an Kohlensäure, aber darauf kam es ja nun wirklich nicht mehr an. Wirklich gut schmecken tat sie Carola ja eh nicht mehr. Sie vertrödelte sich ein wenig die Zeit. Aus Bierdeckeln baute sie ein Häuschen. Irgendwann gingen ihr die Bierdeckel aus und sie verlor die Lust. Sie pustete das Häuschen einmal an und es stürtze in sich zusammen. Sie räumte die Deckel wieder zur Seite und schaute auf die Uhr.
Mh, noch 5 Minuten, dann müsste sie kommen, wenn sich nicht al wieder zu spät ist. Ok, alles noch einmal überprüfen. Atmung ...ok! Hautfarbe.....auch ok! Na dann mal los.
Aus 5 Minuten wurden 10 und schließlich 8, dann truddelte Perte ein.
Na ganz langsam Petra, setz dich doch erstmal. Und dann in aller Ruhe.
Innerlich war Carola ganz und gar nicht ruhig, aber zumindest nach außen und das zählte. Petra setzte sich.
Also...nunja...wo soll ich anfangen....mein Freund hat mich sitzen gelassen. Einfach so von einen Tag auf den anderen. Im Moment steht mir gar nicht der Sinn nach Uni. Und ich glaube kaum, dass die mich bei meinen Noten einfach von der Uni schmeißen. Und wenn doch sollen sie doch, ich hab im Moment eh keinen Bock.
Das wars kurz gesagt. Und wie gehts dir so?
Gegen Ende klang Carola richtig sakastisch. Sie konnte ihrer Freundin nicht die Wahrheit sagen, aber sie wollte zumindest nah dabei bleiben. Ironie half ihr dabei. Sie wollte so gerne die Wahrheit sagen, durfte es aber nicht und belog dadurch die, die ihr wichtig waren.