Discordia
B! scheuert
- Registriert
- 7. Januar 2005
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Was für eine verdammte Scheiße! Der Abend hatte einfach genial angefangen und jetzt das! Enio konnte sich nicht daran erinnern in den letzten Jahren so friedlich geschlafen zu haben wie am vergangenen Tag. Keine Albträume... nicht ein einziger... noch nicht mal ein harmloser. Das war eigentlich ein ziemlich seltener Fall und der Brujah war recht leichtfüßig und für seine Verhältnisse gut gelaunt aufgestanden. Ein Schlaf ohne Albträume bescherte dem brummeligen Italiener meistens einen unbeschwerten Abend und wenn nicht die übliche Scheiße passierte, die halt einfach oft genug passierte, hielt diese Unbeschwertheit oft die ganze Nacht an.
Heute wurde ihm aber ziemlich schnell ein Strich durch die Rechnung gemacht. Enio hatte sich ein wenig verändert... keine Frage. Aber wie sehr und welchen Preis er bezahlen mußte wurde dem Turiner erst klar als er zu Übungszwecken seine selten genutzten Fähigkeiten, die ihm von Kamal und auch Peter beigebracht wurden, benutzen wollte. Er konnte es drehen und wenden wie er wollte es sah so aus als ob er nicht mehr in der Lage wäre Schimären zu erzeugen. Aber warum verdammt nochmal? Wieder versetzte Enio einem Einrichtungsgegnstand einen Tritt. Diesmal mußte der Schreibtisch dran glauben. Leider flog er viel zu weit und landete in der spärlich eingerichteten Vitrine am anderen Ende des Raumes. Wenn der Brujah nicht bald ein anderes Ventil für seine Wut finden würde, mußte er sich wohl bald komplett neu einrichten. Sein Ghul hatte schon längst das Weite gesucht und war fauchend aus der Wohnung gerannt. Was für eine Katatstrophe!
Was war schief gelaufen? Enio wußte, daß es alleine sein Wille war und seine Konzentrationsfähigkeit, die ihm erlaubten Trugbilder und sich bewegende Illusionen zu erzeugen. Es sprach absolut nichts dafür und es gab keinen Grund warum Enio heute einen schlechten Tag haben sollte. Alles war in Ordnung. Er hatte ausgezeichnet geschlafen, sein Kopf war frei und er fühlte sich in einer ausgezeichneten Verfassung. Also warum zur Hölle gelang es ihm nicht der scheinbaren Realität seinen Willen aufzuzwingen? Er hatte fast 70 Jahre dazu gebraucht soweit zu kommen wie er bis gestern noch war. Die Kräfte der Ravnos waren für einen Brujah oder jeden anderen Vampir nicht so einfach zu erlernen wie für die Scharlatane selbst und Enio hatte weiß Gott genug Zeit investiert um das zu erlernen was er konnte... gekonnt hatte. Immer und immer wieder hatte er es probiert. Nichts passierte.
Enio mußte raus hier. Seine Zuflucht erschien ihm gerade einfach zu deprimierend und das sie momentan in einem sehr schlechten Zustand war machte die Situation ganz bestimmt nicht besser. Aber wohin? Irgendetwas in Enio fand es überhaupt keine gute Idee auf die Straße zu gehen und mit dem nächst besten Sack Streit anzufangen. Er könnte ihn verletzen oder gar Schlimmeres. Aber warum in Drei-Teufels-Namen interesierte ihn das überhaupt? War es ihm in den letzten paar Jahren nicht immer mehr egal geworden was aus Menschen wurde, die ihm krumm kamen? Gab es nicht so etwas wie den Begriff Kollateralschaden in Enios Wortschatz und beinhaltete versehentlicher Mord an Sterblichen? Eigentlich schon... aber im Moment sah der Brujah das ganz anders. Wie bereits erwähnt... Enio hatte sich verändert... und im Prinzip kannte er den Grund dafür verdammt gut.
Der Turiner schnappte sich seinen Helm und seine Lederjacke. Bewaffnet war er mininmal aber den Dolch trug er bei sich. Wenn es jemand schaffen sollte ihn aus seiner toten Hand zu nehmen, hatte er ihn auch verdient aber niemand sollte eine Chance bekommen durch einen schlichten Einbruch an das zu kommen wofür er gestern diesen Ausflug unter dem Dom unternommen hatte. Wo war die Waffe wohl besser aufgehoben als am Körper des Brujah? Mit grimmiger Entschlossenheit legte er die Hand auf die kleine Ausbeulung wo das Artefakt steckte und öffnete die Tür. Nein... heute würde er ganz sicher nicht die Regeln des Elysiums einhalten und unbewaffnet eintreten. Wozu waren Regeln denn da um nicht auch einmal gebrochen zu werden?
Heute wurde ihm aber ziemlich schnell ein Strich durch die Rechnung gemacht. Enio hatte sich ein wenig verändert... keine Frage. Aber wie sehr und welchen Preis er bezahlen mußte wurde dem Turiner erst klar als er zu Übungszwecken seine selten genutzten Fähigkeiten, die ihm von Kamal und auch Peter beigebracht wurden, benutzen wollte. Er konnte es drehen und wenden wie er wollte es sah so aus als ob er nicht mehr in der Lage wäre Schimären zu erzeugen. Aber warum verdammt nochmal? Wieder versetzte Enio einem Einrichtungsgegnstand einen Tritt. Diesmal mußte der Schreibtisch dran glauben. Leider flog er viel zu weit und landete in der spärlich eingerichteten Vitrine am anderen Ende des Raumes. Wenn der Brujah nicht bald ein anderes Ventil für seine Wut finden würde, mußte er sich wohl bald komplett neu einrichten. Sein Ghul hatte schon längst das Weite gesucht und war fauchend aus der Wohnung gerannt. Was für eine Katatstrophe!
Was war schief gelaufen? Enio wußte, daß es alleine sein Wille war und seine Konzentrationsfähigkeit, die ihm erlaubten Trugbilder und sich bewegende Illusionen zu erzeugen. Es sprach absolut nichts dafür und es gab keinen Grund warum Enio heute einen schlechten Tag haben sollte. Alles war in Ordnung. Er hatte ausgezeichnet geschlafen, sein Kopf war frei und er fühlte sich in einer ausgezeichneten Verfassung. Also warum zur Hölle gelang es ihm nicht der scheinbaren Realität seinen Willen aufzuzwingen? Er hatte fast 70 Jahre dazu gebraucht soweit zu kommen wie er bis gestern noch war. Die Kräfte der Ravnos waren für einen Brujah oder jeden anderen Vampir nicht so einfach zu erlernen wie für die Scharlatane selbst und Enio hatte weiß Gott genug Zeit investiert um das zu erlernen was er konnte... gekonnt hatte. Immer und immer wieder hatte er es probiert. Nichts passierte.
Enio mußte raus hier. Seine Zuflucht erschien ihm gerade einfach zu deprimierend und das sie momentan in einem sehr schlechten Zustand war machte die Situation ganz bestimmt nicht besser. Aber wohin? Irgendetwas in Enio fand es überhaupt keine gute Idee auf die Straße zu gehen und mit dem nächst besten Sack Streit anzufangen. Er könnte ihn verletzen oder gar Schlimmeres. Aber warum in Drei-Teufels-Namen interesierte ihn das überhaupt? War es ihm in den letzten paar Jahren nicht immer mehr egal geworden was aus Menschen wurde, die ihm krumm kamen? Gab es nicht so etwas wie den Begriff Kollateralschaden in Enios Wortschatz und beinhaltete versehentlicher Mord an Sterblichen? Eigentlich schon... aber im Moment sah der Brujah das ganz anders. Wie bereits erwähnt... Enio hatte sich verändert... und im Prinzip kannte er den Grund dafür verdammt gut.
Der Turiner schnappte sich seinen Helm und seine Lederjacke. Bewaffnet war er mininmal aber den Dolch trug er bei sich. Wenn es jemand schaffen sollte ihn aus seiner toten Hand zu nehmen, hatte er ihn auch verdient aber niemand sollte eine Chance bekommen durch einen schlichten Einbruch an das zu kommen wofür er gestern diesen Ausflug unter dem Dom unternommen hatte. Wo war die Waffe wohl besser aufgehoben als am Körper des Brujah? Mit grimmiger Entschlossenheit legte er die Hand auf die kleine Ausbeulung wo das Artefakt steckte und öffnete die Tür. Nein... heute würde er ganz sicher nicht die Regeln des Elysiums einhalten und unbewaffnet eintreten. Wozu waren Regeln denn da um nicht auch einmal gebrochen zu werden?