[22.04.] Der Fluch und das Ende?

Es hatte geregnet an dem Tag, aber als die Zeremonie begonnen hatte, hatten die Wolken ihr Last entladen und einzelne Sonnenstrahlen drangen immer wieder zu ihnen hinunter.
Die anderen Gäste waren schon fast alle gegangen, und nur noch er und sein Bruder Rolf standen an dem Doppelgrab ihrer Eltern.
Und das Gespräch wiederholte sich.
Und es gab endlich einen guten Ausgang zwischen ihnen beiden.

Dann war da die Zelle.
Er sah den fiebernden Thomas, dann die Flammen, hörte die Schreie und sah dann wieder Thomas in der Zelle.
"Ist das ein Traum?"
Irgendwoher hörte er irische Musik, oder war es nur ein Klingeln in den Ohren...die Musik vereebbte, er hörte Richards Stimme.
---"Komm schon zu dir ... bitte ... tu mir das nicht an!"----
Eine sanfte Berührung im Gesicht.

Und etwas drang in ihn, rann seine Kehle hinab.

Pures Leben!

Es war Blut, aber nie zuvor hatte er etwas von solcher Kraft getrunken!
Und gleichzeitig spürte er das Tier in sich, wie Es ebenfalls von dieser Kraft zehrte, mächtiger wurde.
Es unterdrückte sogar den Schmerz.
Er versuchte, die Augen zu öffnen, aber es klebte Blut darin.
Das Blut in seinem Mund hingegen brachte ihn zurück, es war wie eine zweite Geburt...nein, dritte!
Er begann selber zu trinken, wollte mehr.
Hatte er geschlafen, war er bewusstlos?
Nein, Vampire konnten nicht bewusstlos werden...eine Vision?
Seine Hände...nein, seine Hand umschloß den kräftigen Arm, schien in seiner gereizten Haut jedes einzelne Haar darauf zu spüren.
Mit seiner anderen bekam er einfach nichts zu fassen...sie tat nur weh.

Richard!!!

Er wollte sofort aufhören, doch das innere Tier schrie nach mehr!
Es war nicht das erste Mal, das er es niederzukämpfen versuchte, aber das hier war etwas anderes.
Er sammelte seinen Willen, um zu unterbrechen.

"R..Richard? Haben wir es geschafft?"

Seine Stimme klang schwach, aber voller Hoffnung und er schien schon jetzt irgendwie erleichtert zu sein, so, als ob er die Antwort bereits wüsste und nur noch Richards Stimme hören wollte, um zu sehen, das er selbst noch hier war.


Out of Character
Willenskraft, ob er mit dem Blut klar kommt! Getrunken hat er 2 BP= 4BP für Viktor!


[dice]
 
Es war sehr schwer, nicht weiter zu trinken, aber Viktor konnte sich zurückhalten.
In ihm tobte das Tier, wollte explodieren, wartete nur auf einen Riß in der Tür, die es weg schloss!
Seine Zähne waren von alleine gewachsen, aber er hatte sie nicht in Richards Arm gebohrt.
Auch, wenn es ihn viel Überwindung kostete.

"Du..du musst vorsichtig sein...ich.. ich stehe kurz vor einer Raserei...das Blut...so stark...ich... es tut so verdammt weh!"

Seine Augen kämpften darum, wieder sehen zu können.
Er versuchte, die Beine zu bewegen, aber es kamen nur unkoordinierte Befehle bei ihnen an.
Er musste die Wunden heilen!
Aber mehr von diesem Blut würde ihn psychisch explodieren lassen.
Aber es war ... so gut!
 
Richard hatte Tränen in den Augen ... und nahm den Arm wieder zurück. Tatjana hatte ihn gewarnt ... Nicht zuviel. Vampire können davon in Raserei geraten ... oder tun sie es automatisch? Das wollte der Fianna nicht. Eine Raserei war immer schlimm. Viktor hatte sich aber unter Kontrolle. Der Garou hätte ihm noch mehr Blut gegeben ... wahrscheinlich soviel, wie nur ging ... aber es war bestimmt besser so ... hoffte er.

Er war mehr als erleichtert, als Viktor wieder zu sprechen anfing ... er hatte es überstanden und eigentlich weinte Richard vor purer Erleichterung. Noch war die Anspannung der letzten Wochen aber nicht von ihm gewichen. Er schloss Viktor fest in seine Arme.

"Du hast es geschafft. Das Ritual ist dir geglückt. Und Luna ist wieder am Himmel zu sehen. Es sind alle so stolz auf dich!

Mach langsam. Wir haben noch etwas Zeit ... Ich werde dich nach Hause bringen und bei dir bleiben, bis es dir besser geht."

Die Wunde an seinem Arm war immernoch da. Als ihm einfiel, dass er sich die ja mit seiner Klaue beigebracht hatte, rieb er sich kurz über das Gesicht. Erstens hätte er in seiner jetzigen Gestalt sowieso nicht heilen können und zweitens ... Klauenschaden ist nicht so schnell zu heilen. Da hatte er sich doch mal wieder was geleistet ... Zuvor nachdenken wäre besser gewesen ...
 
Es zeigte sich tatsächlich ein Lächeln auf Viktors Gesicht, auch, wenn die Wunden dieses tatsächlich noch ein wenig unangenehmer aussehen ließen, als normalerweise.
Er stöhnte leicht auf, als in Richard in die Arme nahm, aber das war eher Überraschung, als Schmerz.
Er hielt sich ebenfalls an ihm fest.

"Dann ist ja gut...ich hoffe, es geht allen anderen gut?!
Und ja, es wäre toll, wenn du mich nach Hause bringst...aber ich werde Blut brauchen, wenn ich diese Wunden schließen möchte....vielleicht solltest du lieber Meyye Bescheid geben...ich kann verstehen, wenn du damit nichts zu tun haben möchtest....
Ich ... ich muss meinem Ahn Bescheid geben, vielleicht sucht er nach mir...das wäre gefährlich...für Dich!
Und ich brauche viel Blut...mir tut immer noch alles weh... meine Hand...und ich kann meine Beine nicht richtig bewegen...verdammt!
Aber ..von zwei Sachen abgesehen...sie waren einfach wunderschön...diese Wesen..die bei mir waren!
Ich danke euch....Moon-Child!"

Er grinste, was bei der offenen Wange gradezu gräßlich aussah, und seine Stimme klang immer noch etwas...'pfeifend'.
Er lehnte seinen Kopf gegen Richard und war einfach froh, noch da zu sein.
 
Richard lächelte und legte einen Finger auf die Viktors Lippen.

"Schhhht. Langsam. Mach dir nicht so viele Gedanken, bitte. Ich weiß nicht, ob es die anderen Vampire alle geschafft haben. Das Kloster ist eingestürzt. Aber Meyye wird es dir bestimmt sagen.

Ich werde dich jetzt nach Hause bringen. Du musst dafür schon nicht laufen. Dort kannst du dich erst einmal kurz ausruhen. Die dringenden Telefonate erledigen und wenn du willst, kann auch Meyye sich um dich kümmern ... aber ich würde wirklich lieber bei dir bleiben. Ich kann mich darum kümmern, dass du dann genug Blut bekommst ... dafür frage ich dann sowieso die Gangrel. Ich hätte zwar noch ne Menge ... aber ich kenn auch die Gefahren und das will ich nicht riskieren. Rasereien sind schrecklich ..." Er seufzte und es war eindeutig klar, dass er wusste, wovon er sprach.

"So ... erschrick jetzt nicht." Dann wechselte er in seine Kriegsgestalt, nahm Viktor auf die Arme und trug ihn in Richtung Wohnung.
 
Viktor spürte nur noch die gigantische Kraft, die Muskeln, die unter Fell arbeiteten, schmeckte immer noch den besten 'Stoff', den er bisher zu sich genommen hatte, und ließ sich einfach tragen.
Er hatte zwar immer noch Schmerzen, aber die waren egal!

Sie hatten es geschafft!
Und Richard war noch am leben!
 
Bevor Johardo verschwand tauchte dann doch noch Tiberius aus dem Nichts auf und klatschte dabei in die Hände, doch dieses mal war er nicht alleine. Bei Ihm waren die junge Frau die er Alice nannt, der große farbige Mann, bob sowie fünf weitere unbekannte Personen.
Er ging direkt auf den obersten Tremere zu, direkt hinter Ihm war John der Johardo etwas gab. Es war ein altes Buch mit den Worten "Untersuchungs Bericht"
Vie Spaß damit Johardo! Mit diesem Bericht kannst du bestimmt die ein oder andere Sache für Dich so hindrehen, dass es Dir gefällt! Er klopfte dem Tremere auf die Schultern und ging weiter zu Viktor. Hier ist nochmals meine Karte, falls Sie etwas finden, dass Sie nicht direkt lesen können melden Sie sich und vielleicht kann ich Euren alten Chef noch zu einem Bonus überzeugen! Als er Lurker sah, blickte er erneut zu Johardo und den anderen Falls er wieder erwacht sagt Ihm, dass ich zu meinem Wotr stehe! Er soll sich an mein Kind wenden! Dann drehte er sich um und mit jedem Schritt verschwanden er und er sein Gefolge. Erst wurden sie Schemenhafter bis sie endgültig verschwunden waren.
Und am Horizont sah man ein Feuer, es brannte etwas in der Stadt und nur Tiberius wusste was es war, das Hotel....
 
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