[22.04.2004] Mögen die Spiele und die Jagd beginnen...

Er blickte auf das verpackte Bündel herab.

"Er wird bald sterben?
Aber wenn man ihm den Kuss gibt, wird er doch unsterblich...ist das nicht wiedersinnig?
Deswegen meinte ich doch, jemand Hirntoten..."

Er schüttelte den Kopf, musste sich ablenken.

"Nun, Mr. Coen, wenn ich ehrlich bin, kann ich mir kein wirkliches Urteil darüber erlauben!
Ich habe den Sabbat immer nur als Monster gesehen, und das sinnlose Schlachten in der Kneipe 'Egons Eck' bestätigte das nur, aber erst vorgestern stnden uns einige seiner Mitglieder gegen diesen Geist bei!
Die Camarilla hingegen mag Menschen zwar mehr benutzen, aber auch wir töten sie manchmal!
Wir alle sind Vampire!
Dennoch halte ich die Maskerade für eine sehr sinnvolle Regelung, und aufsehenerregendes Massenmorden wird möglichst vermieden!
Und ich persönlich sehe in den Menschen mehr als nur 'Blutbeutel' oder 'nutzbare Ressourcen', sonst hätte ich mich kaum so sehr gegen die Opferung ausgesprochen!
Aber ich weiß, das das keine allgemeine Auffassung ist und durchaus als Schwäche aufgefasst werden könnte!
Ich sehe es als Kontakt zu meiner eigenen Menschlichkeit!"

Er hätte gerne mehr erzählt, aber es wäre sehr dumm, vor seinem Ahn zuzugeben, das er am liebsten den ganzen Haufen hier mit seinen Regeln und Verpflichtungen hinter sich gelassen, sich eine Hütte im Wald gesucht hätte und nur noch zum Party machen ab und zu in die Stadt begeben hätte.
Für seine eigene Meinung brauchte er die Camarilla nicht, aber leiber sie, als der mörderische Sabbat.

"Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das es bei den Differenzen zwischen Sabbat und Camarilla 'nur' um die Einstellung zu dem Inneren Tier und der Maskerade geht, da wird es wohl noch mehr ideologische Unterschiede geben, die mir aber nicht bekannt sind, und deswegen kann ich mir dazu nicht wirklich ein Urteil erlauben!
Aber ich halte die Camarilla, auch, wenn sie ein wenig Modernisierung vertragen könnte, schon wegen der vorher genannten Gründe für die bessere Wahl... wir können keine neue Inquisition gebrauchen..und man sollte Menschen nicht unterschätzen!"

Aber das, was Lurker sagte, ging ihm doch durch den Kopf.
In gewisser Weise hatte er recht....wenn der Nosferatu für die Camarilla sprach!
Aber Meyye und Viktor selbst hatten andere Motivationen, die man damit nicht unbedingt gleichsetzen konnte.
Man konnte einfach nicht alle über einen Kamm scheren!
Und wer hatte gestern gegen die Opferung gesprochen?
 
Stimmt Ihr fandet es lustig, habt die Situation nicht erkannt oder falsch interpretiert?
Naja Katzen und Mäuse passt nicht ganz, sagen wir Schafe und Wölfe!Also ist alles okay? Also ist es okay von Ihnen zu trinken, sie zu Ghulen und sie wahllos zu foltern und zu töten? Oder es nur okay, wenn in einer Notlage ist und dadurch sein Wohl und das Wohl des Futters rettet? Also schwarz oder weiß oder vielleicht doch grau? Ihr könnt ja mal darüber nachdenken
 
Ernest wachte auf als wieder ein wenig Leben in das Hotel kam. Er streckte sich- alles tat ihm irgendwie weh und er hatte leichte Kopfschmerzen- offenbar war er noch nicht daran gewöhnt tagsüber zu schlafen. Er nahm eine feudale Dusche und mischte sich einen Whiskey Cola aus der Minibar als Frühstück zusammen. Er hatte den dumpfen Verdacht, dass er diese "Stärkung" noch brauchen würde um die Nacht durchzustehen.
Dann nickte er Churchill zu, der sich schon freudig mit dem Stummelschwanz wedelnd an der Türe postiert hatte. Dann warf er sich seinen Mantel über und machte sich auf den Weg ins Foyer um mit ihm ein Ründchen ums Haus zu gehen.
 
Beinahe hätte Lurker laut lachen müssen, aber er schüttelte nur unwillig den Kopf.

Ich habe rein gar nichts verkehrt verstanden, es ist so das wir die Menschen ständig abschlachten, alleine unsere Existenz degradiert sie zu Nahrung. Warum also dieses verlogene herumgeschleiche ? Warum die Sache nicht wie sonst auch anfassen und zu einem schnellem sauberem Ende bringen ? Es gab eine Zeit..

Er musterte die älteren Vamire genau. Wußten sie wovon er sprach ? Kannten sie diese Zeit ?

Es gab eine Zeit.. da war ein schneller, sauberer Tot nicht zu gut für einen Mann, vielleicht war das nicht ganz so unmenschlich wie es heute aussieht ? Die Menschen selber versklaven sich, töten sich, wenn es also menschlich ist sich wie ein Mensch zu verhalten, dann muß ich sagen, das erste was ein Mensch tun würde, wäre seinen eigenen Hals zu retten. Und genau das sollten wir auch tun. Denn je weiter wir disskutieren und andere Opfer hier her bringen, desto länger wird die ganze Sache dauern und desto weniger werden wir dagegen unternehmen können.

Sein Blick fiel auf Viktor, während er dann etwas ruhiger weitersprach.

Tatsache ist nun einmal, wir sind keine Menschen. Vielleicht fällt es einigen von uns leichter das zu akzeptieren weil sie in jedem Augenblick ihrer Existenz daran erinnert werden...

Seine Stimme war bitter geworden, bitter und gallig, ein verzerrtes Grinsen blitze aus dem Schatten des Schals und des Mantelkragens auf. Vielleicht war es leichter damit zu leben das man ein Monster war, wenn einen auch alle anderen dafür hielten ?

Aber wir sind es nun mal nicht. Und deswegen sollten wir vielleicht damit aufhören zu versuchen Fragen und philosophische Probleme zu klären, die sie nicht einmal selber lösen könnten. Tatsache ist, wenn wir einem Menschen diese Wahl überlassen hätten, dann wäre die Entscheidung längst gefallen.

`Denn willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein´. So und nicht anders waren die Menschen.
Und sie, die menschlichen Vampire, versuchten sich verzweifelt so zu benehmen wie das Idealbild des Menschen war, ein Ideal in das kein Lebender hineinpaßte.
Lurker endete und sah dann das sich der Mensch der gestern Abend so entsetzt über das Verhalten der Vampire gewesen war näherte.

Wahrscheinlich noch so ein gefügiges Püppchen..

Er wußte nicht ob der Mensch die Disskusion vernommen hatte, aber nun starrte Lurker ihn an.
 
Ich finde es gut, dass Ihr ehrlich über eure Gefühle sprecht, aber Gefühle sind menschlich und wir sind keine.erneut lächelte ruhig und fuhr entspannt fort Ich mag, wenn sie noch frei und offen reden können! Nun zu den Alten Zeiten, nur als Rat ich kenne die Alten Zeiten und es war mehr als nur ein schneller Tod und ich kann Euch sagen, sich zu verstecken ist gut, da die Menschen alles vernichten und jagen müssen, was Sie nicht kennen und nicht verstehen! Ich habe niemals gesagt, dass wir besser sind. Aber Ihr solltet Euch über jeden Mord den Ihr begangen habt oder begehen werdet genauestem im klaren sein was Ihr da tut! Ich persönlich verabscheue beide Seiten Camarilla und Sabbat. Beide aus verschiedenen Gründen. Den Weg den ich gewählt habe gibt mir persönlich die Möglichkeit in beiden Reichen zu leben, kann auch daran liegen das ich zuviele unserer Art in beiden Sekten kenne.
Er blickte zu Vikto und gab ihm noch etwas zu trinken Jeder sollte eine Meinung haben und ich achte Ihr Verlangen zur Nähe der Menschen und ich sehe es als alles andere als Schwäche! Wer diese Gefühle zulassen kann, der zeigt mehr Stärke als die anderen die Menschen nur als Beute oder als Spielzeug ansehen! Und diese sogenannten Differenzen sind zum Teil groß aber auf der anderen Seite sind diese beiden Gruppen nur schall und rauch! Ich Danke Euch Beiden für Eure ehrliche Meinung! Aber wir sollten bald mal loslegen! Herr Thorson, können sie bitte nochmals versuchen Ihr Freunde zu bekommen? Das gleiche gilt für Sie Lurker
Er ging langsam zu Herrn Gellar, als er den Raum betrat. Guten Abend, ich habe für Sie Tee und Brötchen holen lassen! Ausserdem habe ich etwas für Ihren Hund, ich hoffe es ist nach Ihrem Geschmack.
 
Johardo wendet sich auch einmal an alle Anwesenden. Lasst den armen Tropf am Leben! Wie benötigen Ihn nicht länger. Schenkt dem Mann ein Ende das er verdient. Das Ritual fordert auch die Asche eines Ventrue. Die Asche eines Toten Ventrue. Nun, wenn ein Vampir stirbt nimmt der Körper die Form an die er hätte wenn er die Zeit die er als Vampir gelebt hat tot in der Erde gelegen hätte. Dieser arme mann hätte dann nicht einmal Leichenflecken. Wir benötigen einen Ventrue der alt genug ist das sein Körper zu Staub zerfällt. Fast Geräuschlos diesmal wurde der Raum verschlossen. Wir müssen einen der älteren Ventrue's der Stadt - oder einer anderen - opfern. Das Johardo einen Ventrue opfern will scheint Ihn offensichtlich weniger zu stören als einen Menschen zu opfern. Er lässt die Worte jetzt ersteinmal von jedem verdauen.
 
"Guten Morgen, Gentlemen!", gähnte ihnen Ernest entgegen... "vielen Dank... das ist sehr freundlich von ihnen!", bedankte er sich bei Tiberius. Er war sich nicht sicher ob er das bisschen was er von Lurkers Ausführungen mitbekommen hatte und entschied sich für einen freundlichen Rat:"Sir, ich kam nicht umhin ihre Worte zu belauschen", setzte er freundlich an:"...und ist es nicht so, dass man solange einen freien Willen hat sich solche Fragen nicht stellen?. Ist es nicht so, dass man sich entscheiden kann ob man Gut oder Böse sein will? ... ob Mensch oder nicht... ich hoffe doch sehr, dass man die Wahl immer noch hat!" Er lächelte den Nosferatu warm an:"...aber ich will sie nicht belehren Sir- mein Hund muss dringend vor die Tür...Gentlemen! Er nickte freundlich in die Runde
 
Er schaute Johardo erschrocken an Oha... ein neues Problem!
Ernest schaute in die Runde bevor er mit besorgter Miene zur Tür trat:"Ich bin sofort wieder da, aber wenn ich jetzt nicht gehe wirds häßlich!"
 
Lurker wollte gerade ansetzen Tiberius zu erklären das er ihm sowohl zustimmte, als auch widersprach.
Immerhin hatte er sich niemals für Massenmorde und Blutbäder ausgesprochen. Er war ganz sicher nicht der Meinung das man die Menschen wahllos töten sollte. Es ging nur um das Blut, um mehr nicht. Es war nichts persönliches. Und das man dabei verstohlen vorgehen sollte und sich nicht erwischen ließ, das mußte man ihm nicht erklären.
Tatsächlich war es ihm ja auch gelungen Dimitri davon zu überzeugen das ein heimlicheres Vorgehen effektiver war.
Doch bevor er zum sprechen ansetzen konnte, hob der Mensch tatsächlich zum sprechen an. Wie rührend, aber er hatte ja keine Ahnung. Wie sollte er es auch wissen.

Die Wahl ? welche Wahl denkst du denn das man hat ? Nicht das Blut der Menschen zu trinken ? Ich glaube nicht das du diese Schmerzen ertragen würdest, wenn sich deine Adern zusammenziehen und deine Nerven brennen, wenn sich deine Eingeweide verkrampfen und dein ganzes Wesen verschlungen wird von der unstillbaren Begierde die uns jede und jede Nacht von neuem erwachen läßt.. obwohl wir schon lange lange nicht mehr hier sein sollten. Du wirst dich wundern, welche Wahl einem bleibt.

Immerhin hatte dieses Menschlein noch nicht einmal die Wahl zu gehen. Er war an seinen unsterblichen Meister gekettet, ein Sklave, auch wenn er es vielleicht nicht wußte. Und er sprach von freiem Willen.

Graumsam zu sein ? Und wie nennt man das anders als grausam, wenn man Blut säuft ? Oder ist das ein harmloser Spaß ?

Dann sprach plötzlich dieser Johardo und Lurker hatte das Gefühl das dieser Mann keinen Widerspruch mochte. Er versuchte sich nicht ganz so eingesperrt zu fühlen und lauschte was nun passieren sollte. Die Aussage war einfach und ebenso wahr. Scheinbar war dieser Hexer sehr gut vertraut mit den mechanismen des Unlebens. Er selber hatte schon die erstaunlichsten Geschichten gehört was mit einem von ihnen geschah wenn man sie vernichtete, ihr Unleben auslöschte, von zu `Asche zerfallen´ bis zu spontanem skelletierem war bei diesen Geschichten alles dabei gewesen. Aber Johardo schien sich sicher zu sein, bei dem was er sagte und Lurker verspürte nicht die geringste Lust ihm dahingehend zu widersprechen.
Seltsam das der Gedanke einen anderen Vampir auszulöschen für ihn befremdlicher war als einen Menschen zu töten.
Vielleicht lag das auch am Gebot der Camarilla niemals einen anderen ihrer Art zu `töten´ ? Lurker grübelte was er davon halten sollte.

Out of Character
Heh...Malkav....der Raum ist verschlossen, Johardo hat dicht gemacht... bleibst du wohl hier... beim netten Onkel Lurker... :vamp: ;)
 
"Nicht Blut trinken... Grausam zu sein!", sagte er bedächtig.
Ernest rappelte an der Tür. Verschlossen...
"Äh... entschuldigung bitte?! Ich...also vielmehr Churchill müsst mal kurz!"
 
Die Tür wurde aufgestossen und Alexander Stahl trat in die Lobby.
Mittendrin blieb er stehen und liess den Blick schweifen. Er richtete sich kurz die Krawatte und fuhr sich dann durch die Haare... Sie sassen noch richtig.
Dann schritt er wieder weit aus und ging durch die Halle....klack...klack Sein Blick schweifte weiterhin umher klack...klack... ...
Dann stand er vor der Gruppe und neigte leicht den Kopf "Meine Herren! Einen guten Abend wünsche ich! Komme ich zuspät?" fragte er mit nochgezogener linker Augenbraue...
 
Out of Character

Wer wie wat?! Ich kann nicht raus?! Aber Churchill muss doch Pipi!


Ernest stand direkt auf der anderen Seite der Türe und schaute Alexander just in diesem Moment genau die Augen. Er erkannte den Ventrue sofort und Alexander konnte sehen, dass Ernest nicht wirklich erfreut war ihn zu sehen!.
 
Out of Character
Ja, die Tür ist verschlossen. Ernest ist aber ab meiner Seite.


Als Alexander versucht die Tür aufzustossen prallt er gegen selbige. Sie ist verschlossen.

Johardo wendet sich an die anderen im Raum. Nun, da wir einen Ventrue suchen, sollten wir Alexander der gerade vor der Tür steht zu uns bitten? Ich denke wir brauchen jede Hilfe, aber im Moment könnte ein Mitglied des Clans der Könige eher hinderlich sein. Die Worte sprach er zumindest so leise aus das der Schall auf keinen Fall duch die Tür dringen kann. In Gedaken springt er zu ICH. Wir müssen auf die Kinder aufpassen! Alexander sollte von der Aktion nichts mitbekommen!
 
"Und was wäre, wenn wir die Leiche verbennen?"
Viktor glaubte selbst nicht, was er da zu seinem Ahnen sagte.
 
Johardo blickte zu Viktor. Willst du das Leben von Sethskindern auf das Spiel setzen nur um Zeit für einen Versuch zu haben?
 
"Natürlich nicht, aber was, wenn wir keinen entsprechenden Ventrue finden?
Dann müssen noch mehr Menschen sterben!"

Er wirkte bedrückt!
 
Martin tritt nun ebenfalls an die Tür heran.

Wer ist das?...

Er mustert mit gespielten Desinteresse Alexander und räuspert sich dann als dieser flucht.

"Entschuldigung. Sind sie auch zu der privaten Besprechung hier?... Die Tür ist noch zu wie ich sehe... sind wir etwa noch die Ersten?"

Martin ringt sich ein Lächeln ab und wartet auf die Antwort von Alexander.
 
Out of Character
Ernest, du bist im Raum, kannst Alexander nicht in die Augen sehen da eine abgeschlossene Tür dazwischen ist.


Nun Viktor, wir müssen einen Finden. Eine alternative wäre die Probe mit dem Verbrennen bis ein passender Ventrue gefunden wird, das sollte kein Problem sein. Aber was auch immer, wir müssen und Sputen. Dann soll Alexnder beim Ritual helfen.
 
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