[21.04. 2008] Anruf bei Arthur

Noch während Miguel mit Romero telefonierte, nahm er sein Handy um zu probieren ob Arthur gerade erreichbar war.

Arthurs Handy klingelte.

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Arthur hörte sein Handy klingeln, sah, dass Miguel anrief und ging dran.

„Hallo Miguel.“

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„Hallo Arthur. Über den Festnetzanschluß des Hotels telefoniere ich gerade mit Herrn Romero, habe das Telefon aber jetzt erstmal auf stumm geschaltet, um dich etwas Wichtiges zu fragen. Ich habe ihm von dem Vorfall in dem Laden erzählt. Hast du das auch gesehen, dass Herr Marstein sich zur Begrüßung verbeugt hat?“

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„Ja, das habe ich gesehen.“

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„Gut, dass du das bezeugen kannst. Kann ich dich gleich noch mal anrufen? Ich bin im Moment noch mitten im Gespräch mit Herrn Romero.“

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„Kein Problem, beende ruhig erstmal in aller Ruhe dein Gespräch. Dann also bis gleich.“

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"Bis gleich!"

Nachdem Miguel Antonia Bescheid gesagt hatte rief er wie versprochen bei Arthur an, über die Freisprechanlage im Auto.

„Hallo Arthur!
Ich habe leider wieder nicht viel Zeit mit dir zu sprechen, denn ich bin gerade auf dem Weg zur Kunstakademie, und vorher hole ich noch Antonia ab...Antonia de Groote, ja, wir duzen uns inzwischen…und dann sprechen wir mit der Seneschall. Über diese Tröte von Mentor.
So werde ich mich gleich natürlich nicht ausdrücken, schließlich wird auch Frau Holmström anwesend sein.
Du hast ja selbst gesehen, dass Herr Marstein offenbar einige grundlegende Dinge nicht vemittelt bekommen hat. Sein Mentor heißt von Brandenburg und ist Primogen der Ventrue. Ein Ahn, hoho, aber was für einer!
Er ist mit Herrn Marstein schon ein ganzes Jahr in dieser Domäne, und was hat er ihm beigebracht? So gut wie nichts! Sieht doch ganz danach aus. Zusammen aufgetaucht sind sie wohl noch nirgendwo, stattdessen lässt dieser Ahn das Kind alleine umherstreunen quasi, und da Herr Marstein also offenbar nicht viel beigebracht bekommen hat, da ist es doch kein Wunder wenn dann so ein Patzer passiert. Und was kommt als nächstes?? Da ist es gut einzugreifen!
Die Seneschall wird also jetzt erfahren was los ist, und Antonia und ich werden dafür plädieren, dass die beiden Kinder von diesem Ahnen wegkommen.
Er hat nämlich noch ein zweites Kind! Eduard Mentesse, falls dir der Name was sagt. Dabei war er doch bei Antonia gut aufgehoben. Und dann bekommt sie plötzlich von dem Primogen einen Brief, aber von dessen Ghul unterschrieben, und verlangt die Herausgabe des Kükens. Plumper geht es wirklich nicht! Warum nicht mal mit ihr reden, und mit dem Kind? Dann käme man doch vielleicht zu dem Ergebnis, dass man es bei dieser Mentorenschaft belassen sollte? Stattdessen stur auf sein Recht pochen!
Warum sollte ein Ventrueküken nicht von einer Toreador erzogen werden? Ich hoffe sehr, Herr Mentesse kann zu ihr zurück! Sicher würden sich beide darüber freuen. Dafür habe ich mich bereits eingesetzt.
Und dieser Primogen, ich sage dir…eigentlich bin ich die Gutmütigkeit in Person, aber wenn jemand sich etwas solches leistet wie der...!! Dann mache ich denjenigen doch mit Vergnügen überall schlecht! Aber dafür sind wir Toreador doch da, unter anderem – dass wir Missstände anprangern, und da hat niemand Schonung zu erwarten, auch ein Ahn.“

Miguel hielt schließlich in seinem lebhaften Redefluss inne, da er sich dachte, dass er nun auch mal Arthur zu Wort kommen lassen sollte.

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Arthur schwindelte es ein wenig nach dem Wortschwall.

„So, so…hört sich alles nicht so gut an. Ich hoffe, ihr habt Erfolg."

Dann klang er etwas verwundert.

"Und Frau Holmström auch bei der Unterredung mit der Seneschall dabei?“

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„Frau Holmström ist mit dabei, weil ich vorgeschlagen hatte, dass sie neuer Mentor von Herrn Marstein wird.
Sie harmoniert ganz gut mit ihm, hatte ich den Eindruck.
Und ich denke, es ist sowieso ganz gut, wenn sie bei dem Gespräch mit dabei ist.
Dann können die Ventrue zumindest nicht sagen es geschah hinter ihrem Rücken.
Ich werde dir dann erzählen wie es gelaufen ist.
Und es gibt noch etwas anderes zu bereden, wegen der Glaskunst.
Können wir uns heute vielleicht noch in der Glashütte treffen? Ich würde mir gerne deine Werke noch mal ganz genau anschauen.“

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„Ja, das müsste machbar sein.“

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„Gut, dann melde ich mich sobald das Gespräch zu Ende ist. Bis dann.“

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"Bis dann."

Sie legten auf.

Arthur hörte, dass Erkki noch immer mit Lucia telefonierte.
Er dachte an den Kuss von vorhin und lächelte. Was für ein Erlebnis.
Noch war es für Arthur sehr ungewohnt und befremdlich Erkkis Begehren zu spüren. Aber es war schön.

Das hätten wir schon viel eher haben können. Aber besser spät als nie.

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Nach dem Gespräch mit der Seneschall rief Miguel wie versprochen bei Arthur an.

Arthurs Handy klingelte.

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Arthur ging ziemlich schnell dran.

„Hallo Miguel. Und, wie ist es gelaufen, hattet Ihr Erfolg?“

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Miguel klang äußerst gut gelaunt.

„Es ist sehr gut gelaufen! Wir mussten nicht einmal all die Anklagepunkte anführen. Denn das Problem, also der Ahn, hat sich buchstäblich verflüchtigt.
Es gibt dicke Probleme in seiner Familie, und sein Erzeuger hat ihn zurück nach Berlin beordert. Hört sich direkt danach an als ob bei dem Erzeuger auch einiges schief hängt.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, würde ich doch mal sagen! Die Ventruekinder können aber in Finstertal bleiben. Wie gut für sie!
Frau Holmström wurde von der Seneschall prompt zur Primogena der Ventrue ernannt – das gönne ich ihr, und das wird sie bestimmt gut hinkriegen.
Sie wird dann wohl neuer Mentor von Linus Marstein, und sie hat auch nichts dagegen, dass Antonia wieder Mentor von Eduard Mentesse wird. Wenn er das will. Das freut mich für Antonia!“

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"Das hört sich doch gut an. Freut mich! Ich bin übrigens schon in der Glasschmelze. Und Erkki hat die Gelegenheit genutzt und ist zu Lucia zum Hotel gefahren.
Er konnte es nicht bis mittags abwarten Lucia wiederzusehen. Bist du dann gleich hier? Es ist schon recht spät, viel Zeit bleibt nicht mehr..."

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"Schon unterwegs!"

Über Erkki und Lucia schüttelte er den Kopf und grinste.