[20.04.2008]Narrhallamarsch

Morticcia

Addams
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11. Mai 2006
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Schlag Mitternacht in Finstertal.
Die Turmuhr des mächtigen Domes war deutlich bis hierher in den Vorhof der Akademie zu hören. Entschlossen schritt Jenny auf das Büro des Prinzen zu.
Obwohl sie nun schon beinahe zwei Jahre in der Stadt war, hatte sie sich nie die Mühe gemacht, sich an dieser Örtlichkeit umzusehen.
Sie hätte sich sogar schon fast verlaufen wenn da nicht zufällig diese megareich gekleidete Schlampe mit ihrem Lover gewesen wäre und die verdunkelte Anarche unbewusst und auf direktem Weg zu diesem Romero geführt hätte.
Nun war diese endlich wieder gegangen und es war an der Zeit das Versprechen an Enio in die Tat umzusetzen. Der olle Itakker kochte sicher schon vor Wut, weil er seit über ner Woche nix von ihr gehört hatte.

Ein letzter unsicherer Blick in die Umgebung, ein letztes kurzes Zögern, dann nahm Jenny ihren ganzen Mut zusammen und öffnete die Tür zu Romeros Büro, welche sich zuvor automatisch entriegelt hatte. Anscheinend hatte der Prinz seine hübsche kleine Festung auch elektronisch gesichert. Hatte wohl doch nicht ganz so viele Freunde wie ihr alle ständig weiß zu machen versuchten.
Naja wen wunderts!

Im Inneren angekommen, setzte die Caitiff ihr freundlichstes Lächeln auf und strahlte den hübschen südländischen Typen vor sich fröhlich an.

"Tach mein Bester! Mein Name ist Jennifer Färber, ich bin eine Caitiff aus dem wunderschönen Sankt Pauli und würde gerne ne Zeitlang bei euch mitmachen. Was muss ich tun? Wo muss ich hin? Und am allerwichtigsten, wann gehen wir beide endlich mal aus mein Süßer?"

Na das lief doch schonmal bestens, Etikette wie aus dem Bilderbuch und ne Freundlichkeit das man drauf ausrutschen könnte.

Das ist ja leichter als nem Kind den Lollie zu klauen, na wenn ich das früher gewusst hätte!
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Es war Magdalenas erster Nacht als Seneshall und schon schien der Laden förmlich zu brummen. Eine nette Ventrue war ja bereits hier gewesen, ein Toreador hatte sich noch für später angekündigt und nun kam diese... diese etwas in sein Büro geplatzt als wäre es die nächstbeste Kneipe um die Ecke und hatte sich anscheinend vorgenommen den schönen Abend mit ihrer Anwesenheit zu ruinieren.

"Guten Abend Frau Färber, bitte setzen sie sich doch hier zu mir und wir bereden alles weitere in Ruhe?"

Mit einer routiniert höflichen Geste zeigte er auf den freien Stuhl der seinem Schreibtisch gegenüberstand und lächelte gequält.
Bitte nicht wieder so ein Tek Verschnitt, bitte nicht! Madre mia!

"Sie sagten sie seien eine Clanlose? Darf ich annehmen das sie daher auch weder Leumund noch Erzeuger benennen können?"
 
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"Dürfen se! Nix von alle dem und noch viel weniger! Aber ich verspreche mich an die Regeln zu halten mein Bester. Ich hab meine wilden Tage hinter mir und wünsche mir nichts mehr als etwas Ruhe!"

Mit vollkommen ausdruckloser Miene saß die Anarche dem Ghul gegenüber und ratterte den auswendig gelernten Spruch runter. Hoffentlich merkte der Blödmann nicht was hier abging!

"Man hat mir gesagt das ich fürs erste als unfrei gehandelt würde! Das ist voll ok für mich. Wenn es geht würde ich gern zu den Brujah oder Gangrel gesteckt werden? Nossis gehen natürlich auch!"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Verzeihen sie mir bitte wenn ich das unnötige Katz und Mausspiel ein wenig verkürze Frau Färber, meine Zeit ist knapp bemessen. Signore Pareto hat sich vor knapp einer Woche bei mir erkundigt ob sie sich hier in der Stadt angemeldet haben. Natürlich hat er sie dabei in allen Einzelheiten beschrieben und sie aufgrund meiner negativen Antwort wegen ihres unerlaubten Aufenthaltes in der Stadt angezeigt.
Wie gesagt musste ich ihm in dieser Nacht berichten, dass sie mir gänzlich unbekannt sind! Erklären sie mir also bitte die Gründe die dazu geführt haben eine derart bekannte und einfach umzusetzende Vorschrift zu ignorieren und sich erst nach einer derartig langen Pause bei mir zu melden? Grade als Caitiff sollte ihnen bekannt sein, dass sie ohne Schutz der Gesellschaft dem Gutdünken der Geißel schutzlos ausgeliefert sind!"

Auch wenn Romero mal eine derartige Standpauke hielt und es würde sicher nicht wenige Finstertaler geben die beschwören würden das sowas eigentlich nicht möglich war, bewahrte der Ghul seine ruhige und zuvorkommende Art.
Ein Umstand den man anscheinend von seiner Gesprächspartnerin nicht erwarten konnte, denn ihr schwollen sichtlich die Halsmuskeln an.
 
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Out of Character
Nimm mir mal nicht die Worte aus dem Mund Herzchen! Wo und wann hier bei wem was anschwillt bestimme immer noch ich! :D
Lügen- und Selbstbeherrschungsprobe für die SL übrigens im Notizblock bitte! ;)


Noch war der aufkeimende Ärger nur schwach und noch gut zu kontrollieren. Trotzdem kämpfte die Anarche die ersten Anzeichen von Wut bereits im Keim nieder. Jenny kannte sich, die Zündschnur war kurz, verdammt kurz!

"Herzchen, jetzt mal immer langsam mit den jungen Pferden, ja? Dieser Spinner von Pareto hat da wohl was völlig falsch verstanden. Ich sagte ihm, dass ich gerne hier wohnen würde, aber erst meine Sachen aus Hamburg holen müsste. Man hat ja Verpflichtungen und all so´n Zeugs! Also bin ich zurück packen und 'Tschüß' sagen und dann erst wieder hierher. Konnt ja nicht ahnen das hier in der Zwischenzeit alle nen Herzkranzgefäßkartarr bekommen. Hät´ mich echt voll mehr beeilt wenn ich gewußt hätte was der Typ für schwache Nerven hat!
Wussten se eigentlich das Parete auf Deutsch soviel wie 'Wand' heißt? Ich meine wenn das nicht bereits alles sagt?"

Die Lüge kam ihr nicht ganz so glatt über die Lippen wie Jenny es sich eigentlich erhofft hatte aber sie saß wenigstens. Das leichte Zittern in der Stimme und die wenigen Holper konnten auch an der normalen Nervösität liegen. Jetzt nur nicht nachlassen.

"Aber jetzt bin ich ja da und will ein vollwertiges Mitglied ihrer Gesellschaft werden. Alles für die Camarilla, huah!"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Zum ersten Mal seit er hier in seinem Büro saß, war er bezüglich eines sich vorstellenden Kainiten derartig verwirrt. Sicher, er war früher schon einige male in Lebensgefahr gewesen und hatte es auch mehrfach mit Wesen zu tun gehabt, die ihn selbst heute noch vor Grauen erschauern ließen, aber dieser Trampel da vor ihm war anders als alles was ihm je unter gekommen war.
Sie hatte eine unmögliche Art sich auszudrücken, kannte weder Respekt noch Anstand und tanzte mit jedem Wort und jeder Geste am Rande eines grade eben noch so erträglichen Benehmens.
Trotz allem wäre sie wahrscheinlich längst aus dem Büro und damit aus der Stadt geflogen, wenn sie nicht gleichzeitig einen gewissen Humor an den Tag legte der dem Ghul irgendwie zusagte.
Nicht das er jemals besonders viel Spaß verstanden hätte... Nein, er war schließlich Anwalt.
Aber die Art der seltsamen Caitiff gewisse Fakten in nettere, oder besser seltsam verdrehte Formulierungen zu verpacken, hatte etwas... etwas... aufrichtiges. Romero vermochte es nicht anders zu formulieren.

"Nun Frau Färber! Alles andere würde auch umgehend unsere Geißel gegen sie aufbringen und um es gelinde zu sagen, das wäre für sie ausgesprochen unangenehm. Da ich für ihre Person also keinerlei Daten eintragen kann, verpflichte ich sie einmal die Woche, ab heute gerechnet, Kontakt zu Monsieur Dargol aufzunehmen und bei ihm vorzusprechen. Dazu sollten sie wissen das sie ihm bei dieser Gelegenheit in vollem Umfang Rede und Antwort zu stehen haben und er nach einer noch festzulegenden Zeit beurteilen wird, ob sie in Finstertal bleiben können oder nicht."

Romero machte sich einen entsprecheden Vermerk in die nahezu jungfräuliche Akte.

"Bis dahin werde ich davon absehen sie einem Mentor zuzuteilen, damit nicht andere für ihre eventuellen Vergehen zu büßen haben. Das heißt verdeutlicht das Monsieur Dargol jederzeit das recht hat euch ungefragt abzuurteilen! Haben sie verstanden was ich ihnen damit sagen will, Frau Färber?"

Nicht das wir im Moment überhaupt einen Kainiten hätten der sich als Mentor für so eine eignen würde....
 
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Ob ich ihm sagen soll das sein Schlips schief hängt? Man macht man das so wenn man Etikette macht? Bestimmt nicht, soll er sich doch blamieren der Vogel, mir wurscht. Wenn er deswegen was sagt, hab ichs eben übersehen. Aber wo ich grad drüber nachdenke, ich könnt mal wieder ein paar Klamotten kaufen gehen, immerhin fängt bald schon der Sommer an. Geile Shirts, ein oder zwei Hosen vielleicht und coole Unterwäsche mit dem passenden Minirock, damit der olle Itakka von Pareto sieht was für nem heißen Gerät er die Geißel aufn Arsch gehetzt hat. Hihi! Ist dem mit Sicherheit scheißegal, dem gefühlskalten Mistkerl.
Eigentlich ganz lustig hier, ob ich wohl rauchen darf? Hmm kein Aschenbecher, fuck ich lass es wohl besser... Huh? Er redet nicht mehr...?


"Waaah? Öh,...äh,... jaaaah! Der Geißel einmal die Woche Besuch abstatten und sonst keinen Unsinn machen, jawoll Sir, Mister Romero, Sir! Nee im Ernst Honey, ich sag doch das ich alles mach, damit ich hier ne zeitlang in Ruhe leben kann. Sie werden das nicht bereuen Sugar."

Ein breites Grinsen trat auf ihr Gesicht, wars das jetzt? Da viel ihr was auf.

"Äh, heißt das ich bin dann keine Unfreie? Sorry Mann, aber das ham se doch grade gesagt, oder?"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Hört die mir überhaupt zu? Unerhört!!

"Ja das sagte ich eben. Wenn ich sie für unfrei erkläre, übernimmt ihr Mentor die volle Verantwortung und damit jegliche Bestrafung für ihre Vergehen. Aufgrund ihrer Persönlichkeit und meiner werten Einschätzung bezüglich ihrer... Wesensart, fällt mir in dieser Stadt niemand ein der dies freiwillig übernehmen würde. Ich schlage also vor, sie suchen sich jemanden und überreden ihn sich für sie einzusetzen, denn solange sie nicht offiziell befreit und somit zu einem vollwertigen Mitglied der Gesellschaft ernannt worden sind, haben sie hier in Finstertal keinerlei Befugnisse oder gar rechtliche Ansprüche jedweder Art."

Romero nickte streng.

"Dies bedeutet das sie heute Nacht nicht zur Seneshall vorgelassen werden und das ihre Tötung offiziell kein Verbrechen darstellt. Wenn sie wie aufgetragen den regelmäßigen Kontakt zur Geißel aufrecht erhalten, werden sie allerdings von offizieller Seite ab sofort nicht mehr verfolgt. Wir werden aber auch, um es mal mit ihren Worten zu sagen, keinen verdammten Finger rühren wenn sie als kümmerliches Häufchen Asche im Rinnstein vergehen..."

Romero hatte das Maximum an Flüchen ausgegraben das er kannte und funkelte die Caitiff stolz an.
 
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Aufgrund ihrer Persönlichkeit und meiner werten Einschätzung bezüglich ihrer... Wesensart, fällt mir in dieser Stadt niemand ein der dies freiwillig übernehmen würde.

Out of Character
Was, ihm fällt bei dem Satz nicht Meyye ein? Ich bin zutiefst enttäuscht! :D
Sorry für den Spam. ;)
 
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Out of Character
Hey hier geht es um die Umerziehung von wild zu gesellschaftsfähig, was bitte hat grade Meyye damit zu schaffen? :D Ich werd den Teufel tun und euch beiden Chaosgören zusammenstecken...
 
AW: [20.04.2008]Narrhallamarsch

"Heißt das jetzt, dass ich gehen kann?"

Das der Ghul meinte geflucht zu haben, bekam die Caitiff überhaupt nicht mit. Aber das er anscheinend mit seinem Gelaber fertig war, hatte sie dann doch mitbekommen. Sie kicherte unbemerkt in sich hinein.

"Also muss ich mir ab jetzt nur noch nen Macker suchen, der ne Zeit lang seinen Kopf hinhält wenn ich mal wied... ich meine ausnahmsweise mal Kacke baue? Und erst wenn das nicht mehr vorkommt, oder keiner mehr in Frage kommt, der sich für mich opfern könnte..."

Jenny zwinkerte dem Ghul zu und freute sich offensichtlich diebisch über diesen flachen Witz.

"...bin ich irgendwann so richtig einer von euch und darf sogar im Sand bei den Großen mit euren Förmchen spielen? Ja überhaupt kein Thema ich wette draußen prügeln sich bereits die ersten starken Jungs darum, mir den verständnissvoll, zärtlichen Papi zu machen!"

Am Arsch! Ich werd den Teufel tun und mir nen Aufpasser an nen Arsch hängen. Könnt ichs denn besser haben? Ihr jagt mich nicht mehr, aber sonst ändert sich rein gar nix. Tz! Ok, jeder Hansel darf mir an die Wäsche wenn er Bock drauf hat, aber ich würde wirklich, ...wirklich was vermissen, wenn sich das irgendwann echt ändern würde.

Die Anarche stand auf und nickte Romero zu.

"Jo! Dann haben wir´s oder? Ich such mir nen Pope und du bleibst so süß wie du bist, versprochen? Bist echt ein Sahnestückchen, Toni. Zu schade das du keiner von uns bist, ne!"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Italiener überhörte das unwürdige Geschnatter der seltsamen Caitiff so gut er eben konnte.
Anfangs war sie ja noch ganz lustig gewesen mit ihrer herrlich erfrischenden und unkomplizierten Art, aber mittlerweile war das leider in eine Art sinnlosen Geredes umgeschlagen.

"Ja sie dürfen sich entfernen. Melden sie sich einfach wieder hier, wenn sie jemanden gefunden haben der... wagemutig genug ist, freiwillig als Mentor für sie tätig zu werden und dann sehen wir weiter. Aber ich will ehrlich sein und nichts beschönigen, denn ihrer guten Laune entnehme ich, dass sie mich nicht verstanden haben Frau Färber!"

Romero seufzte still, eine Eigenart die er im Laufe der Zeit nahezu perfektioniert hatte.

"Sie haben sich aus der Sicherheit des Verborgenen heraus begeben und auf den Präsentierteller im Rampenlicht gesetzt. Unterschätzen sie die Macht der Camarilla nicht, wir sind seit Jahrhunderten darauf trainiert, Querdenker und Rebellen wie sie aus dem Weg zu räumen. Jetzt wo wir sie kennen, werde wir sie nicht nehr aus den Augen verlieren.
Aber ich wette das dachten sie sich bereits, nicht wahr? Also auf ein baldiges Wiedersehen und eine angenehme Nacht!"
 
AW: [20.04.2008]Narrhallamarsch

Versaus jetzt nicht Babe! Nur einmal noch die nette Dame von nebenan dann haben wirs...

Jenny sah zu Boden um dem Ghul zu zeigen das sie verstanden hatte und vorhatte sich zu bessern. Etwas verlegenes Getue konnte der allgemein angeheizten Stimmung hier nur gut tun. Außerdem schien es fast als erwartete der Italiener irgendeine Reaktion auf sein Gequatsche.

"Ich verstehe und werde mich gleich darum kümmern Herr Romero."

Jedes Wort bereitete ihr förmlich körperliche Schmerzen, aber sie brachte sie so ehrlich hervor wie sie konnte.

"Würden sie mir noch eine Beschreibung der neuen Geißel geben? Ich kenne den Mann nicht und würde ihn zu gerne heute Nacht noch aufsuchen um auch ihm zu zeigen wie ernst es mir ist!"

Ein verlegener Blick durch die herabhängenden Haare hindurch nach oben.

"Öhm.. bittäh?"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Romero druckte einen Auszug der Überwachungskamera aus und überreichte ihn der Caitiff.

"Hiermit dürfte Monsieur Dargol relativ gut zu finden sein. Das Bild ist relativ gut geworden und hebt besonders die Gesichtszüge des Mannes hervor. Wenn sie mich fragen, sollten sie die Geißel zuerst entweder im 'La Coquille' oder auch im 'Cafe de Trois' suchen. Sollten sie seiner dort nicht habhaft werden, dürfte die Hüterin oder zumindest eine ihrer Angestellten wissen wo er sich derzeit aufhält."

Der Italiener erhob sich von seinem Stuhl, vermied aber jeglichen Handschlag zur Verabschiedung.

"Ich hoffe die Stadt Finstertal hat sich mit ihnen kein faules Ei ins Nest gelegt. Beweisen sie das sie das unbegründete Entgegenkommen der Camarilla verdient haben und es wird ihnen fortan an nichts mehr mangeln.
Stellen sie sich aber gegen uns, wird es mir ein Vergnügen sein, ihre Überreste vom Straßenrand zu kehren. Also nochmal guten Abend Frau Färber, ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt im schönen Finstertal!"
 
AW: [20.04.2008]Narrhallamarsch

"Jo, alles klar! Sie werdens schon nicht bereuen Toni. Versprochen!!"

Die Anarche nahm das ausgedruckte Foto entgegen, faltete es ein paar mal und steckte es in die Innetasche ihrer Lederjacke.

"Also dann mal danke für alles und bis bald Kleiner. Kannst dir das mit dem gemeinsamen Essen ja nochmal durch den hübschen Kopf gehen lassen, würdest es nicht bereuen..."

Sie zwinkerte, erhob sich von ihrem Stuhl und ging zielstrebig hinaus.

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Dort, draußen an der frischen Luft, übergab sie sich bereits nach den ersten hundert Metern und musste sich dabei an einer nahen Wand abstützen um dazu nicht auch noch das Gleichgewicht zu verlieren. Ihre Beine fühlten sich an als wären sie aus Gummie und eine nicht zu kontrollierende Welle wilder Panik durchfloss ihren Körper.
Sie hatte soeben ihre Freiheit aufgegeben. Das einzige Gut das ihr seit ihrem Tod geblieben war. Sie war einfach in das Lager des Feindes gestiefelt und hatte alles verraten und verkauft wofür sie all die Jahre so erbittert eingestanden hatte.
Für... nichts!!

Zitternd dachte sie an Lurker und wünschte sich mit einem mal nichts mehr als in seiner Nähe zu sein. Der alte Nosferatu wusste immer was zu tun, was richtig und was falsch war. In seinen starken Armen tief unter der Erde fühlte sie sich geborgen wie sonst nirgendwo auf der Welt.
Entschlossen kämpfte jenny jedoch die Sehnsucht nach ihm nieder, wischte sich den Mund ab und richtete sich wieder zur vollen Größe auf.

Später, erst hieß es die Geißel finden...
 
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