[20.04.2008]Heimstatt von Blut und Gold

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Helena sah Miguel über den Rand ihrer Tasse an.
"Ich sehe, sie haben eine Eroberung gemacht", sagte sie dann und es klang keineswegs spöttisch. "Noch ein Neuzugang?"
 
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„Sie heißt Jenny. Seit wann genau sie in Finstertal ist weiß ich nicht, aber sie scheint bleiben zu wollen. Und wir werden uns wiedersehen. Aber Eroberung, nein. Wir verstehen uns ganz gut, das ist alles.“

Nein, geflirtet hatte er nicht. Das hätte einfach nicht gepasst. Und er hätte sie lieber als Kumpel, denn Bettgeschichten waren allzu flüchtig. Zumindest bei ihm.
Und als ob Lucia irgendeine langanhaltende Affäre geduldet hätte - und nächtlich noch mehr Ärger mit ihr zu haben als auch so schon, dazu hatte er wirklich keine Lust.
Und ganz abgesehen davon - Affären mit Kainskindern, das war sowieso nichts. Flirten ja, aber mehr besser nicht.
 
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"Das klingt doch nicht schlecht und Freunde kann jeder gebrauchen", meinte Helena. "Es gibt schließlich einige Treffpunkte in dieser Stadt die man gut benutzen kann und noch mehr, die unauffällig sind, wenn man vorsichtig ist." Die Caitiff lächelte.

Sollte sich Jenny durch gerungen haben sich anzumelden, vielleicht würde sie irgendwann ja noch feststellen, daß es nicht so schlimm war, wie sie es sich vorgestellt hatte. Da sie sie nie gedrängt hatte, sondern nur immer gesagt hatte, sie sollte vorsichtig sein, wußte sie natürlich nichts von dem was ihr Enio angedroht hatte.
 
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"Sie erwähnte das Dark End. Ist das der Gothic Club?
Ich bin ein paar Mal in Spanien in so einem Club gewesen, gefällt mir ganz gut - die Musik, die Kleidung, die Atmosphäre..."
 
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"Ja, das ist es, wir sind sogar ein richtig traditioneller Gothic-Club so morbid und mittelalterlich angehaucht, ich mag die Atmosphäre auch, sonst hätte ich mich dort nicht eingekauft", sagte Helena und machte damit auch klar, daß sie das Ganze nicht so angegangen war, wie es sonst üblich war, da war nicht mit Blutband oder ähnliches gearbeitet worden, sondern mit Vertrauen und Betriebswirtschaftlichkeit.
"Das ist der Club in der sie auch Flamencoabende veranstalten können."
 
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„Wenn das so ist, da muss ich unbedingt mal hin, nicht nur für den Flamenco."
 
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"Natürlich, sie sind herzlich eingeladen, zukommen, natürlich auch außerhalb der Auftritte und dort sind auch die Ghule der jeweiligen Leute ausgesprochen gerne gesehen", erklärte Helena.
 
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„Dann kann ich also Lucia mitnehmen, das ist gut.
Wie war das, gibt es dort auch spezielle Getränke für Kainskinder? Haben die spezielle Namen?“
 
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"Das klingt auch für mich sehr interessant, ich war zwar noch nie dort, aber ich denke, ich werde dort auch mal hingehen und dann könnte man sich öfters einmal dort treffen", meinte auch Antonia.
 
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"Über spezielle Namen der Getränke habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, bisher sind sowenige von uns dort gewesen, daß ich die Getränke immer nach Wunsch gemischt habe, wenn sich das natürlich ändert, werde ich sie entsprechend standardisieren", meinte Helena.
"Bis jetzt war ich auch nur mittwochs und samstags dort und die Getränke habe ich immer selbst serviert, da der Inhaber keine Ahnung von meiner Natur hat."
 
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"Ich glaube man sollte erst einmal sehen wie sich das ganze Etabliert bevor man den Getränken Namen gibt und es mehr verbreitet als es sein muss. Schliesslich weiss man nicht auf anhieb wem man trauen kann und bei wem es einen Bruch der Maskerade hinter sich zieht. Ich glaube zwar das sie Ihre Geschäftspartner gründlcih aussuchen doch man muss ja nicht unbedingt leichtsinnig werden."
 
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"Wenn es wirklich größer werden sollte, dann werde ich mir etwas einfallen lassen müssen", sagte Helena. "Bis jetzt gibt es halt nur etwas entsprechendes, wenn Jonathan oder ich da sind." Sie zuckte mit den Schultern. "Deswegen ist es am besten, wenn ihr mittwochs oder samstags hinkommt. Es dürfte auch kein Problem sein, wenn man dort von einem der Gäste zu trinken, wenn man vorsichtig ist."
 
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"Gibt es dort keine Probleme das man in einer Fremden Domäne jagt? Nicht das man dort plötzlich einen Fehler macht der einem selbst oder gar dem Clan einiges an Problemen einbringen kann. Das wäre sicherlich nicht das was man will, schliesslich gibt es genug andere Orte."
 
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"Ich würde mal sagen, daß das kein Problem werden dürfte, zumindestens nicht, wenn man sich sorgfältig verhält", meinte Helena. "Ich werde mir natürlich vorher von ihrem Mentor bestätigen lassen, daß sie reif genug sind, daß sie da nicht überreagieren werden."
 
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"Sie können gern mit meinem Mentor sprechen. Ich habe nichts zu verbergen. Aber bei dem Trinken in ihrem Club werde ich mich lieber zurückhalten. ich möchte es auf nichts ankommen lassen. Ich hoffe wenn ich mich in dieser Sache abstinent halte spricht in keinem Fall etwas dagegen wenn ich den Club besuche?"

Sicher ist sicher, ich will die Gastfreundschaft wirklich nicht ausnutzen, da gehe ich lieber vorher etwas zu mir nehmen. Man will ja niemanden der einen eingeladen hat in Probleme reissen.

Out of Character
Ich habe die Jagd bislang noch nie ausgespielt und denke das das eine Sache ist die ich vorher lieber noch einmal in einem Thread mit meinem Mentor machen sollte
 
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"Nein, es ist bestimmt nicht Pflicht von den Anwesenden auch zu trinken, es ist nur so, daß es eine Art von Publikum ist, das damit umgehen kann und nicht so streif, daß man da Probleme bekäme", erklärte Helena. "Außerdem kann man, wenn ich da bin auch anders an etwas trinkbares kommen."

Die Caitiff blieb ausgesprochen freundlich. Sie hatte festgestellt, daß es viele der Gäste leibten, wenn man sich zum küssen zurückzog und der Kuß etwas heftiger und erregender ausfiel.
 
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"Ich würde mich freuen, wenn ich dort auch jagen kann. Sie können sicher sein, Frau O´Niell, dass ich darin genug Übung habe..." sagte Miguel und grinste schelmisch.

Dann war es eigentlich doch besser, wenn Lucia nicht mitkam. Ansonsten würde sie rasend werden vor Eifersucht. Und es ging doch nichts über einen etwas intimer werdenden Flirt, bei dem man sich so ganz nebenbei mit Vitae versorgen konnte.
 
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"Nun, es Toreadorgebiet und da spricht nichts dagegen, dort zu jagen", meinte Helena und lächelte leicht. "Ich gehe dann davon aus, daß ich sie in den nächsten Nächten dort treffen werde."

Auch Helena mochte das Blut am liebsten, wenn es mit Pheromonen durchdrungen war zumal sie das Glück hatte, nicht immer Blut aufwenden zu müssen, wenn sie auf Tuchfühlung ging. Nun auch sie war schon lange mit Jonathan zusammen und doch war es ihr gelungen, ihm immer klar zu machen, daß es etwas anderes war, ob sie mit ihm zusammenkam oder ob es irgendwelche anderen Männer waren, bei denen es nur ein flüchtiges Abenteuer war.
 
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Miguel lächelte zufrieden, Vorfreude blitzte in seinen Augen.

„Sie sagten, Sie sind Mittwochs und Samstags dort - dann werde ich also nächsten Mittwoch in den Club kommen.“
 
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"Ich freue mich schon auf ihren Besuch", sagte Helena. "Ich bin sicher, es wird ihnen dort gefallen. Wenn sie Hilfe bei der Auswahl der entsprechenden Kleidung brauchen, werde ich ihnen dabei auch gerne weiterhelfen."
 
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