Discordia
B! scheuert
- Registriert
- 7. Januar 2005
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Enio war in der Regel pünktlich und bemüht die Dinge schnell zu erledigen, die erledigt werden mußten. Das war einer seiner Wesenzüge und etwas nachdem man sich richten konnte wie eine Kompassnadel nach dem Nordpol. Aber heute hatte der Brujah noch eine andere Motivation schnell und früh zur Akademie zu kommen. Das anstehende Gespräch mit der neuen Prinz von Finstertal hatte eine Seite in Enio geweckt, die unter günstigsten Umständen noch nicht einmal unterentwickelt genannt werden konnte. Enio war neugierig geworden! Was zur Hölle hatte Cruiz geritten, ausgerechnet ihn in ihr Vertrauen zu ziehen? Natürlich hatte sie es ihm gestern „gesagt“ was sie wollte. Zwar nicht in Worten aber mit der Formulierung ihrer Gedanken eben. Enio hasste das im Grunde und meistens hasste er denjenigen, der das bei ihm wagte, recht schnell genauso. Aber er wäre dumm, wenn er nicht die Umstände erkennen könnte und die zwingende Notwendigkeit unter der Magdalena gehandelt hatte. Der Brujah hatte sich fest vorgenommen der Toreador nicht uneingeschränkt zu vertrauen und sie im Auge zu behalten aber ihr Verhalten machte es ihm schwer sie weiterhin für nur bedingt vertrauenswürdig einzustufen. So einfach würde der Ahn natürlich nicht einknicken und Magdalena die uneingeschränkte Loyalität schenken aber sie war bisher auf der richtigen Spur um in Enio Stück für Stück die Barrikaden einzureißen. Aber der Italiener war auf der Hut und er wollte es auch bleiben. Trotzdem gab es in den nächsten Nächten ein paar wichtige Dinge zu tun und Enio war nicht die letzten Jahre in Finstertal geblieben und hatt dazu beigetragen einige Dinge aus dem Weg zu räumen nur um jetzt die Füße hoch zu legen und die Arbeit zu verweigern.
Enio schritt durch die Nacht und war auf dem Weg zur Akademie. Er hatte heute Abend doch tatsächlich den Bus genommen und es waren nur noch ein paar hundert Meter bis zur Haltestelle. Es war ungewohnt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren aber der Brujah hatte heute spontan entschieden genau das zu tun. Und er hatte absolut keine Ahnung warum eigentlich. Manchmal fühlte es sich einfach richtig an unter Menschen zu sein und die Nähe von dem zu suchen was man mal war und wie man einmal war. Auch wenn seine Lebzeiten als normaler Mensch wohl kaum ein Vergleich zu dem waren was die Menschen heute Existenz nannten. Manchmal graute Enio die Vorstellung von der Zukunft. Wenn sich die Welt in den letzten 200 Jahren schon so rasant entwickelt hatte, wie mochte sie erst in weiteren 200 Jahren aussehen? Gab es da überhaupt noch einen Platz für Blutsauger? Unwillkürlich mußte Enio an ein kurzes Gespräch mit dem Sheriff gestern denken und dem Wunsch des Ventrue alles mögliche mit Kameras auszustatten und am besten die ganze Stadt und jeden Winkel zu überwachen. War das nicht völlig bekloppt? Würde nicht jedes Verbrechen und jedes Todesopfer eines jeden Kainskindes dann irgendwo auf Datenträger festgehalten? Gab es dann irgendwann sogar gar keine Möglichkeit mehr die Maskerade aufrecht zu erhalten, weil die Technik der Menschen soweit fortgeschritten war, daß sie die Möglichkeiten der Vampire übertraf und alles offenbarte was sämtliche supernaturale Wesenheiten in den letzten 4000 Jahren vor den Menschen geheim gehalten hatten? Eine recht düstere Aussicht. Enio hielt sich für gar nicht mal so abwegig.
Der Bus hielt und die Tür schwang auf. Ein dunkelhaariger und charismatischer junger Mann verlies das Gefährt und zündetet sich noch auf der Türschwelle eine Selbstgedrehte an. Mit festen Schritten ging der Brujah die Straße entlang und auf den Eingang der Akademie zu. Nur selten wurde Enio auf der Straße angesprochen. Er hatte einfach eine Ausstrahlung die niemand zu einem netten Gespräch einlud und obwohl Enio eigentlich recht gut aussah wurde er sogar relativ selten von einer Frau angesprochen, die Interesse daran hatte den adretten Italiener anzubaggern. Ihm war das nur recht. Wollte er sich unterhalten, dann suchte er das Gepspräch. Auserdem konnte man sich auch ausgezeichnet ernähren ohne sich unterhalten zu müssen. Menschen neigten dazu sinnloses Zeug zu quatschen.
Ein paar Augenblkicke später stand Enio Pareto vor der schweren Eingangstür. Nachdem er seine Kippe weggeschnippt hatte klopfte er an und wartete. Wer heute wohl aufmachen würde? Das Empfangspersonal in der Akademie wechselte neuerdings so schnell, daß sich manchmal der Löwenzahn, der am Straßenrand vor der Akademie wuchs länger hielt und beständiger war.
Enio schritt durch die Nacht und war auf dem Weg zur Akademie. Er hatte heute Abend doch tatsächlich den Bus genommen und es waren nur noch ein paar hundert Meter bis zur Haltestelle. Es war ungewohnt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren aber der Brujah hatte heute spontan entschieden genau das zu tun. Und er hatte absolut keine Ahnung warum eigentlich. Manchmal fühlte es sich einfach richtig an unter Menschen zu sein und die Nähe von dem zu suchen was man mal war und wie man einmal war. Auch wenn seine Lebzeiten als normaler Mensch wohl kaum ein Vergleich zu dem waren was die Menschen heute Existenz nannten. Manchmal graute Enio die Vorstellung von der Zukunft. Wenn sich die Welt in den letzten 200 Jahren schon so rasant entwickelt hatte, wie mochte sie erst in weiteren 200 Jahren aussehen? Gab es da überhaupt noch einen Platz für Blutsauger? Unwillkürlich mußte Enio an ein kurzes Gespräch mit dem Sheriff gestern denken und dem Wunsch des Ventrue alles mögliche mit Kameras auszustatten und am besten die ganze Stadt und jeden Winkel zu überwachen. War das nicht völlig bekloppt? Würde nicht jedes Verbrechen und jedes Todesopfer eines jeden Kainskindes dann irgendwo auf Datenträger festgehalten? Gab es dann irgendwann sogar gar keine Möglichkeit mehr die Maskerade aufrecht zu erhalten, weil die Technik der Menschen soweit fortgeschritten war, daß sie die Möglichkeiten der Vampire übertraf und alles offenbarte was sämtliche supernaturale Wesenheiten in den letzten 4000 Jahren vor den Menschen geheim gehalten hatten? Eine recht düstere Aussicht. Enio hielt sich für gar nicht mal so abwegig.
Der Bus hielt und die Tür schwang auf. Ein dunkelhaariger und charismatischer junger Mann verlies das Gefährt und zündetet sich noch auf der Türschwelle eine Selbstgedrehte an. Mit festen Schritten ging der Brujah die Straße entlang und auf den Eingang der Akademie zu. Nur selten wurde Enio auf der Straße angesprochen. Er hatte einfach eine Ausstrahlung die niemand zu einem netten Gespräch einlud und obwohl Enio eigentlich recht gut aussah wurde er sogar relativ selten von einer Frau angesprochen, die Interesse daran hatte den adretten Italiener anzubaggern. Ihm war das nur recht. Wollte er sich unterhalten, dann suchte er das Gepspräch. Auserdem konnte man sich auch ausgezeichnet ernähren ohne sich unterhalten zu müssen. Menschen neigten dazu sinnloses Zeug zu quatschen.
Ein paar Augenblkicke später stand Enio Pareto vor der schweren Eingangstür. Nachdem er seine Kippe weggeschnippt hatte klopfte er an und wartete. Wer heute wohl aufmachen würde? Das Empfangspersonal in der Akademie wechselte neuerdings so schnell, daß sich manchmal der Löwenzahn, der am Straßenrand vor der Akademie wuchs länger hielt und beständiger war.