[18.05.2008] Gang zum Hovel

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Das Blut war von den Händen gewaschen, er hatte mit seinem Bruder mgesprochen und die Vorstellung vor den neuen Herr der Stadt absolviert.
Dennoch gab es ein Thema das offen stand, das er aktiv angehen würden, anstelle sich davon überraschen zu lassen ob und wie es ihn in den Arsch biss. Bei dem er nicht auf Fonti vertrauen wollte. Nicht nach der spontanen Eingebung.

Ein leichtes seufzen entrang ihm als er um die Ecke bog und sich das Hovel in sein Blickfeld schob. Nicht sein Metier, zu jung, zu rebellisch und kein Sinn für vernünftige Mode.

Er hatte durchaus überlegt sich zu verkleiden, ein T-Shirt zu probieren oder gar eine Jeans. Sich anzupassen in dem er vielleicht einen Pullunder über das Hemd zog. Es wäre wohl schlicht lächerlich geworden oder verlogen. Dementsprechend trug er noch den gleichen, dezent braunen, eher altmodischen Anzug mit blauem Hemd.

Erneut zog er sein Handy. Sie hatte es ihm, ihnen angeboten.
Vielleicht, wahrscheinlich rechnete sie nicht mit einem derart direkten Feedback, doch was getan muss, musste getan werden.
Die SMS Nachricht war klar gewesen.
"Hi Jenny. Es ist etwas vorgefallen, wir müssen reden. Dringend. Gegen zwei beim Hovel? Vicente" Kein wirkliches Meisterwerk einerseits, andererseits tippte er nicht allzuoft kurz Nachrichten.

Beim Hovel angekommen würde er versuchen sich zu orientieren. In eine Schlange einreihen oder schlicht zur Bar begeben.
 
Out of Character
Jenny hat die Nacht über in Burgh zu tun, wird also um zwei Uhr nicht am Hovel sein können


Die getippte Antwort der Caitiff kam postwendend.

*Hi! Treffen gerne ab vier oder so? Habe leider gerade zu tun. Wenn es so früh bei dir nicht mehr klappt, triff mich morgen nach Sonnenuntergang in der Fabrik. Greets*

Auf dem Parkplatz des Hovel war meist mehr los als im Inneren des Gebäudes. Die Musik war laut genug um auch draußen gut gehört zu werden und so versammelten sich bei gutem Wetter allerlei Leute auf dem Platz. Selbst der Sprühregen dieser Nacht verhinderte nicht, dass sich Dutzende im Freien herumtrieben. Jenny war hier bekannt wie ein bunter Hund. Sollte Vincente der Aufforderung um ein verspätetes Treffen nachgekommen sein, musste er nur einen der Herumstehenden fragen und würde problemlos erfahren wo sich die Anarche im Moment herumtrieb.
 
Der Caitiff würde eine knappe Antwort zurück schicken. Die Angelegenheit war ihm durchaus derart wichtig das ein weiterer Aufschub eine definitive Verfehlung darstellte. Mitunter war es bereits kritisch nicht schon früher den Kontakt gesucht zu haben. Dann wiederum überbrachte man die Neuigkeiten nicht per SMS.
Vielleicht wäre es besser gewesen zumindest Michael einzuweihen. er schüttelte den Gedanken ab, der hätte ihn nur als Mörder verurteilt Sie wird vor Begeisterung 'n Bourbon kippen?.

Der Abend mochte nicht nur schlecht gewesen sein, dennoch war seine Laune eher drückend. Ach, verschieben wir's doch auf Morgen. Morgen ist auch noch ein Tag. ätzte ein innerer Teufel das bekannte Filmzitat.

Er betrachtete die Leute, sah zu einem der 'Partygänger' und ging auf eine kleinere Gruppe zu. "Hey, ich suche Jenny. Habt ihr eine Plan wo sie ist?"
Er reichte eine Packung Kippen als Belohnung in die Richtung der Typen, der Tonfall ungezwungen, der Akzent hörbar. Die Plastikummantelung war ab, dennoch konnte wohl auffallen das er keine genommen hatte. In der Hoffnung das der Sprühregen die Probleme der unheimlichen Präsenz die von dem alten Herrn im Auszug ausging relativierte,
 
Regelmäßige Besucher des Hovel waren es gewohnt, dass immer mal wieder einige eher unpassende Figuren ihren Weg hierher fanden. Früher hatte dies häufig zu Problemen geführt. Drohungen, Anfeindungen und urplötzliche Schlägereien. Heute aber war das anders. Jenny hatte mit Nachdruck verlangt, dass gerade diejenigen, die nicht zu Szene gehörten, mit ausgesuchter Sorgfalt zu behandeln waren. Daher nahmen die Umstehenden die Zigaretten, alle Zigaretten genaugenommen.

"Jenny kommt heut' nicht! Vielleicht irgendwann in der Frühe? Sie ist morgens meisten nochmal hier. Schaut nach ob alles in Ordnung ist, dass keiner besoffen im Busch vergessen wurde oder irgendein Ärger für Probleme sorgte. Ist sowas wie unsere Mutti.", eine junge, stark tätowierte Frau hatte das Antworten übernommen. Bei dem Wort Mutti grinste sie frech über das ganze Gesicht. Ihr Freund, unübersehbar ein Anhänger der Gothikszene, legte seine Hand auf ihre Schulter. "Mutti ist gut! Die ist auch immer genauso schlecht drauf wie meine richtige Ma!"

Alles lachte.

"Wieso willstn das wissen?"
 
Der Umstand das er nicht zur Szene gehörte, das es ihm bereits durch das auftreten der Anarche mehr als deutlich wurde, hatte bereits dafür gesorgt das er Kippen gezogen hatte, anbot obwohl der Italiener nie eine Sucht aus dem Rauchen gemacht hatte. Allein schon weil er keine Ahnung hatte das Jenny den Leuten etwas Toleranz eingeimpft hatte und er eine Schlägerei tunlichst vermeiden woltle.

Dementsprechend locker ging ihm die Schachtel aus der Hand. 'Rauchen Tötet' stand auf dem Warnhinweis. Vicente grinste während die anderen lachten.

"Weil sie was wissen muss." Er nahm ein Sturmfeuerzeug raus, ohne sichtbare Flamme, bot Feuer an. "Wird dann ne lange Nacht, sie wird also irgendwo hier draussen abhängen und nach den Jungs schauen?" Er sah sich nur kurz uhm, spähte nach Besoffenen, nun er würde wohl in ner Viertel, vielleicht halben Stunde zurück kommen, eine Runde um den Block. Drüber nachdenken was gesagt werden musste.

"Na, mag euch aber auch nicht stören. Haltet euch." Der Blick ging zu dem Goth, irgendwo zwischen mitleidig weil er offenbar ein Mutterproblem hatte Andererseits nichts anderes als was man mir nach sagt. Wait,.. gehst du nicht gerade zu Mutti einen Photo-Unfall beichten andererseits nicht ohne das Element der widerwilligen
Neugier ob es vielleicht mehr damit auf sich hatte.
 
Natürlich hatte inzwischen einer der Caitiff bescheid gegeben.
Jenny trat von hinten an Vincente heran. Fast schien es, als tauche sie plötzlich und aus dem Nichts auf.

"Was muss ich denn wissen?", sagte sie. Wie üblich hin eine qualmende Zigarette in ihrem Mundwinkel.
In den Händen hielt sie eine halbvolle Flasche Vodka.

"Willkommen am Hovel!"

Ein Blick in die Menge und die Selbe zerstreute sich in alle Richtungen.
Nur Sekunden später waren die beiden allein.
 
Der Italiener war geneigt auf die Uhr zu sehen um abzuschätzen wie nah am Morgen Jenny wohl vorzufinden sei, als die Stimme erklang und sie plötzlich, unvermittelt aus seinen Rücken heraus auftauchte.

Er schaffte es keinen Satz zu machen und nicht in Angriffshaltung zu gehen, dennoch konnte sie bemerken das er kurz aufruckte, sich anspannte bevor er die Quelle erkannte.

"Danke" Eindeutig bezogen auf das Hovel zu dem sich Vicente Vicente umsah, wartete bis sie allein waren. Er nutzte die kurze Zeit um nochmal die Antword zurecht zu ziehen.

"Ich hab Scheiße gebaut." brachte er es schließlich auf den Punkt. Kein drum rum reden, kein Schuld abwälzen auf Umstände oder ähnliches und kein Verweis auf die größeren Schandtaten anderer. Ein kurzer Blick, er wollte sicher sein das sie bei den kommenden Worten noch weiterhin untersich waren. Zumindest den ersten Anschein nach.

"Du hast von der Schießerei im westlichen Teil bei den Russen gehört? Ich hab während der Beute in einer Seitengasse gefunden. Beim trinken,.. ich wurde wohl geblitzt. Hab den Typ aber nicht zu fassen oder auch nur zu Gesicht bekommen."

Vielleicht sollte er doch die öffentliche Schau der Künste Tremere erwähnen? Erneut verwarf er den Gedanken. Immerhin hatte es nur peripher mit dem Mist zu tun in dem er steckte und man hatte ihn gelehrt Verantwortung zu übernehmen.
Vielleicht später, wenn es ein's gibt
Stattdessen bereitete er sich innerlich auf einen nicht nur sinnbildlichen Schlag seitens Jenny vor.
 
Häh?

Es dauerte einen Moment, bis der Groschen fiel und Jenny endlich verstand, dass sie als Primogen des Clans nun für solche Dinge verantwortlich war. Ihr erster Impuls bestand darin, dass geschehene mit einem Schulterzucken abzutun. Wen kümmerte so ein scheiß denn schon? Sollten sich die Wichser der Camarilla doch darum kümmern.
Blöd nur das sie selbst nun sogar einer der führenden Wichser war und sich zu kümmern hatte.

Fuck!

"Ok, kein Thema! Beruhige dich, wir kriegen das geregelt. Erzähl erstmal der Reihe nach und was meinst du mit geblitzt? Hat dich jemand fotografiert?"

Schnaps?

Sie hielt ihm die Flasche hin.
 
Kein Thema? Vicente war verblüfft, er hatte mit viel gerechnet aber nicht damit. Er folgte den Worten und betrachtete die dargebotene Flasche einen Moment lang als wäre sie ein Objekt aus einer anderen Welt.

"Grazie" Griff die dargebotene Vodka Flasche und nahm einen Schluck. Der Alkohol brachte zwar nicht mehr die berauschende Wirkung, dennoch kratze die Schärfe angenehm den Rachen frei.

"Geblitzt wie fotografiert, ja." Ein bekräftigendes Nicken folgte, er reichte den Vodka wieder zurück.
"Ich habe die Schießerei im westlichen Viertel bemerkt und wollte einen genaueren Blick darauf werfen. Es stellte sich heraus das die Italiener einen Anschlag auf die Russen verübten. Einer der Russen stand abseits, in einer Seitengasse, verwundet und wollte gerade das Feuer auf die Italiener richten. Ich bin eingeschritten, habe ihn zurück in die Gasse gelockt und ihn gerissen. Während ich trank bemerkte ich einen Blitz, schloss die Wunde, richtete mich auf und sah einen Schemen.
Ich bin ihm nachgesetzt, so schnell ich konnte. Als ich auf die Strasse trat konnte ich keine Spur von ihm, oder ihr ausmachen. Zumal es da noch diese andere Sache gab." Eine Pause Immernoch nicht der richtige Zeitpunkt.

"Natürlich werde ich alles mögliche tun um ihn ausfindig zu machen. Dachte nur, du hast vermutlich Mittel die über das rausgehen was ich kann. Das du es zumindest wissen sollte. Ich will nicht das ihr,.. wir durch meine Scheiße reingeritten werden. Wenn das irgendwie größer explodiert." Ein leichtes zögern, war explodiert das richtige Wort. "Ich habe dem Prinzen nichts davon gesagt."
 
"Was auch gut war! Nichts wäre schlimmer als ausgerechnet jetzt in die Schußbahn zu gelangen. Die Bonzen warten doch nur darauf, dass wir Scheiße bauen und man uns das anhängen kann. Nee, nee, wir regeln das wie immer. Auf unsere eigene Art!"

Jenny steckte sich mit der Glut ihrer Zigarette einen neuen Glimmstängel an und schnippte die aufgerauchte Kippe danach ins Dunkel der Nacht.

"Such weiter! Ich kenne eine Menge Leutz die ihr Leben draußen auf der Straße verbringen. Die bekommen eine Menge mit und niemand achtet auf sie. Ich sag bescheid, dass jemand kommen könnte um Fragen zu stellen. Außerdem höre ich mich mal um, ob irgendwelche ungewöhnlichen Gerüchte umgehen. Vielleicht wäre es auch nicht schlecht sich um die Presse zu kümmern? Der Typ der dich geknipst hat wird sicher versuchen Kohle aus seinem Foto zu machen. Es gibt hier so ein Schundblättchen für Übernatürliches, WoxYen oder so ähnlich? Vielleicht solltest du dort mal nachhören ob die etwas in dieser Richtung herausbringen wollen?"

Zwei Züge an der Zigratte und ein tiefer Schluck aus der Flasche folgten.

"Oh! Und was meintest du mit dieser anderer Sache? Was war da noch?"
 
Ein bestätigendes nicken, er würde aktiv werden. "Das werde ich. Meine Frau wird in der Gegend über Tag nach Hinweisen Ausschau halten, die Presse beobachten und ich werde versuchen rauszufinden was ich kann. WoxYen ist gemerkt."
Ein Teil der Erleichterung des Caitiff das ihn Jenny nicht fertig machte war zu spüren, vielleicht auch nur ein Placebo Effekt des Hochprozentigen. Der Blick ging nochmal um, sicher stellen das sie allein waren.

"Also ich bin aus der Gasse raus und habe versucht den Blitzer zu erwischen. Ich sah grad zur Schießerei. ...
Da war eine Tremere die einem der Italiener das Blut aus dem Leib riss, auf Distanz über die Strasse in Richtung Restaurant auf sie zu. Weiblich, zierlich, kleiner als ich mit auffallend rote Haaren, etwa so lang." Eine kleine Geste deutete die Haarlänge an, er versuchte die Gesichtszüge etwas zu beschreiben.
"Ein durchaus markanteres Gesicht. Hab vermutet das es vielleicht Sabbat ist und mich zurück gezogen. Vorhin beim Vorstellungsgespräch habe ich natürlich davon berichtet." Er hob leicht die Schultern.
"Der Prinz meinte sie wüsste bereits von dem Vorfall und man habe sich darum gekümmert." Leicht zog sich die Stirn des Italieners kraus. "Offenbar verdammt schnell, ich mein ist ja nicht lang her gewesen." Kurz presste er die Zähne aufeinander "Sie hat auch gemeint das ich es vergessen sollte. Die Tremere würden mich fertig machen, allein weil ich ein Caitiff bin, weil wir als Clan nicht so aufgestellt sind wie die Hexer, weniger angesehen." Der Blick ging zum Hovel, wieder zu Jenny. "Wir wären wohl eher scheiße aufgestellt wenn ich dich im Dunkel lassen würde."

Er wartete auf eine Antwort, zumindest bisher hatte die Weisung des Vergessens seitens des Prinz nicht so wirklich geklappt. Auch wenn Vicente bisher nur Caitiff eingeweiht hatte.
 
"In der Tat!"

Nachdenklich griff sich die Caitiff ans Kinn. Sie hatte so eine Idee, um wen es sich bei der Hexe handeln könnte.

"Die Prinz hat recht, erzähl nicht zuvielen davon. Wenn deine Beobachtungen richtig waren, haben die Tremere ziemliche Scheiße gebaut. Wesentlich heftiger, als dein Mist. Ich werde mich auch da mal umhören..."

Viel interessanter als der lächerliche Verstoß gegen die Maskerade war die Tatsache, dass die Hexer einem Gegner das Blut auf Entfernung entziehen konnten. Wollte man einem von denen also ans Leder, musste es überraschend oder aus einem Hinterhalt heraus geschehen. Oder eben sehr schnell. Jenny vermerkte den Punkt in ihrem Gedächtnis, gut möglich dass sowas nochmal wichtig werden könnte. Gegen so eine herbe Scheiße war kein Kraut gewachsen, da half nur die grobe Kelle.

"Für die nächste Zeit halte dich bitte bedeckt. Trink nur wenn du absolut sicher bist allein zu sein und nicht beobachtet zu werden. Halt dich von Ärger fern und halte mich über alles auf dem Laufenden, was dir so an die Ohren kommt. Es würde mich nicht wundern, wenn die Hexer den Mist den sie gebaut haben in unsere Schuhe schieben..."
 
"Bisher wissen es nur du und Michael. Hatte erstmal nicht vor es größer zu verbreiten. Und klar, werde mich bedeckt halten und vorsichtiger sein." Er presste den Kiefer aufeinander, vermied es damit raus zu platzen das er vorsichtig gewesen war. Das eigentlich nach etwas über einen Jahrhundert wusste wie er trank. Dennoch, er hatte sich den Unfall wohl selbst zu zuschreiben.

"Weg von Ärger,.. nun die Schießerei war der erste Funken. Es wird heißer werden und allein des Geschäfts wegen. Naja, und .. du kümmerst dich doch auch um deine Leute." er hob die Schultern. Es mochte nicht weise sein zuzugeben, allerdings log es sich besser wenn man mal die Wahrheit gesagt hat. Wenn man es sich für Sachen aufhob wo es nötiger war. "Wenn was auch immer passiert und ich krieg es mit,.. du erfährst's.

"Wegen der Hexer. Cruiz meinte das es nicht nur bekannt wäre sondern auch Maßnahmen ergriffen wurden." Eine seine Minie zog sich zu einem leichten 'Bedauerlich aber so ist das' "Wäre ich der Prinz, in der ersten Nacht könnte ich alles gebrauchen, nur keine Maskeradebrecher und eine Hinrichtung von jemanden eines angeseheneren Clan. Stell dir mal vor die Hexer hätten noch davor für sie gestimmt,.."
 
"Guter Einwand!"

Der Krieg der Mafia war tatsächlich etwas, dass Jenny überhaupt nicht gefiel. Sobald die Angriffe öffentlicher wurden und in der Stadt ausbreiteten, waren Gegenden wie das östliche Industrieggebiet als erstes betroffen. Und damit auch das Hovel, die Skaterbahn und sogar ihr geliebte Fabrik. Außerdem war es gleichzeitig das Gebiet der Nosferatu. Sie würde mit Vater über all das sprechen müssen...

"Das alles entwickelt sich nicht unbedingt günstig! Wir werden das im Clan besprechen müssen. Am besten noch heute! Jeder sollte gewarnt sein. Trommel die anderen zusammen. Ich kümmere mich um Martha und Kai, übernimm du den Rest. Wir treffen uns so schnell wie nur irgendmöglich im Cafe. Und beeil dich bitte in knapp zwei Stunden geht die Sonne auf..."

Jenny klopfte Vicente auf die Schulter und verschwand zu ihrem Motorrad. Impulsivität und schnelle Entscheidungen waren eine Stärke der Anarche, sorgten aber auch dafür, dass ihr Gesprächspartner plötzlich alleine da stand.
 
Vicente nickte knapp. Immerhin schien Jenny verstanden zu haben das der Nekromant davon sprach des ihn seine Leute kümmerte. Das heißt die Italiener welche durch die Hexer ermordet wurden. Nur zu gerne hätte er Nicolo rein geschickt, Gerechtigkeit geschaffen, Vergeltung geübt und seine Leute vorwärts gebracht.

Beim Cafe zog sich seine Stirn kraus. "Wegen Vergeltung?" da war sie schon beim Motorrad. Ob die Worte noch bis dahin kamen?
Der Italiener fand die Idee das Vorhaben für Ausgleich zu sorgen, dem Einsatz von Disziplinskröften gegen die Italiener zu rächen, die Parteiergreifung zu negieren - seinen Landsleuten zu helfen - in einem Elysium zu besprechen eine schlechte Idee.

Ein leichtes seufzen sollte er allein dar stehen. Der erste Anruf galt seiner Frau. "Sofia, zum Hovel, es eilt wir müssen zum Cafe. Ich werde wieder bei dir übertagen." Es sollte ansporn genug sein sich zu beeilen.
Dann würde er die Nummer Michaels wählen.
 
Out of Character
Das Cafe de Trois ist mitten in Finstertal, südöstlich des Stieed und nahe der Kunstakademie ;)
 
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