[17.04.04. Samstag] Regentropfen, die an mein Fenster klopfen!

Horror

Cenobit
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7. Oktober 2003
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Das Zimmer war eher klein, zweckdienlich.
Viel befand sich noch nicht darin, da der Bewohner erst seit kurzem in diesem Gildehaus eingesetzt war.
Auf einer Pritsche in dem fensterlosen Raum lag der bewegungslose Körper eines breitgebauten, massigen Bartträgers.
Ein kleiner Stoff-Teddybär saß stumm neben diesen auf dem Bett.

Plötzlich schien Leben in den Leib zu kommen und die Brust hob und senkte sich nun deutlich.
Und obwohl es noch ein wenig dauerte, das der Tag offiziel von der Nacht abgelöst wurde, schlug Viktor die Augen auf.
Mit einem brummenden Geräusch auf den Lippen setzte er sich auf.
Er schüttelte den schlechten Traum des letzten Tages von sich, da er sich nicht mehr richtig an diesen erinnern konnte.
Er spürte deutlich, das es noch regnete.
Oder war das nur eine Nachwirkung des Traums?

Dann überlegte er, ob er vielleicht noch in die städtische Bücherei gehen solte, um eventuel noch weitere Informationen über das Kloster ausfindig zu machen, aber das würde doch wohl zu knapp werden.
Also entschied er sich, im Internet nach Informationen und der Telefonnummer der Bücherei zu suchen.
Er konnte anrufen und fragen, ob sie entsprechende Lektüre über Finstertal, seine Gebäude und deren Erbauer hatten.

Er nahm sein Handy von der Ladestation.
 
Vollkommen überrascht von dem plötzlichen, tonlosem Vibrieren in seiner Hand starte Viktor auf sein Handy und legte es gleich an sein Ohr.
Alexander! Verdammt, ich habe es gestern Morgen nicht mehr geschafft, ihn wegen des Fluchs anzurufen! Ich hoffe, es ist alles in Ordnung!!
Immerhin war die Uhrzeit noch etwas ungewöhnlich, zumindest soweit er das über die meisten anderen Vampire wusste.
Er drückte etwas panisch die Empfangstaste.

"Ja? Alexander?!"

Seine Stimme klang hastig, besorgt.
 
Es war noch etwas früh für einen Anruf Alexanders, jedoch war es wohl auch für Viktor noch zu früh...
"Ja? Alexander?" stottert er hervor ohne eine Antwort zu bekommen.
Verwundert nimmt er das Handy vom Ohr und schaut aufs Display. Im rechten unteren Bildschirmrand war ein kleiner Brief zu sehen. Es war nur eine SMS von Alexander. Noch etwas dösig öffnest du sie und liesst :
"Hallo Viktor. Wie ist die Sache mit den Geistern verlaufen. Du wolltest dich melden, wenn es etwas neues gibt. Stahl"
 
Er schlug sich gegen die Stirn.
Oh Mann, ich Trottel! Wenn man keinen Klingelton benutzt! ... Die SMS scheint von heute Morgen zu sein...

Kurz überlegte er, ob er versuchen sollte, Alexander persönlich anzurufen, aber dafür war es wohl wirklich noch zu früh.
Aber die schlechten Neuigkeiten musste er erfahren.

Also setzte er sich mit dem Handy hin und schrieb eine Nachricht zurück.

hi alexander. leider schlechte nachrichten. juan hat die stadt wohl verlassen aber etwas schlimmes ist passiert ein fluch laesst menschen krank werden um uns auszuhungern ruf mich bitte an sobald du kannst. meyye weiß auch bescheid. viktor

Dann machte er sich auf den Weg zu einem der PC's, der im Gildehaus untergebracht war.
Es war sehr still, niemand begegnete ihm auf dem Weg.
Es war fast schon unheimlich...fast wie im Gefängnis, mitten in der Nacht.
Leise konnte er den Wind um das Haus heulen.
Dann hatte er das Zimmer erreicht und sich ins Internet eingeloggt.
Schnell hatte er die Telefon Nummer der Bücherei herausgefunden und suchte jetzt noch ein wenig über das Kloster im Netz.



Out of Character
Intelligenz+Computer (oder Nachforschungen)


[dice]
 
Out of Character
Ganz ehrlich, ich finde den Wurf gerade sehr gut! So muss sich Viktor an andere wenden! :D


Fast eine 1/2 Stunde suchte Viktor herum, fand aber nur oberflächliche Infos, nichts von Belang.
Ärgerlich schaltete er den Computer aus und ging in den Eingangsberreich, um Ivan zu suchen und das Telefon zu suchen, um die Bücherei anzurufen.
Diese hatte ja zum Glück auch bis spät in die Nacht offen, kein Wunder, in einer Universitätsstadt!

"Ivan, sind sie da?!"
 
Out of Character
Ich find den Wurf auch praktisch ... dann muss ich mir nicht ne Menge aus den Fingern saugen und zusammentragen *g*
 
Out of Character
Ich übernehem Viktor mal da es wichtig ist. Sorry.

Ivan kommt Viktor schon entgegen Ja Magus Thorson? Magus Johardo erwartet Sie im großen Leseraum. Womit kann ich Ihnen helfen?

Viktor bitte Ihn in der Biblithek nach Informationen zu suchen. Und dann fällt Ihm ein was er in der Hand hatte als Ihn heute Morgen die Müdigkeit übermannt hatte. Schenllen Schrittes Eilt der Massige Mann durch das Gildenhaus und seine schweren Schritte werden von den Wändern der teilweile üppig großen Räume getragen. Am Regal angekommen nimmt er zwei große Folianten die noch aufgeschlagen auf dem fast zu kleinen Lesetisch liegen und geht schnell in den großen Leseraum in dem Johardo wie immer aus dem Fenster schaute. Als Viktor den Raum betritt dreht er sich diesmal allerdings um begrüßt Ihn. Guten Abend Viktor. Oh, wie ich sehe habt Ihr schon weitere Informationen für mich?.
Viktor lässt die beiden Folianten mit einem leisen aber bestimmten krachen auf den Tisch nieder. Dann blättert er hastig zu einer Seite. Aufzeichnungen der Menschen bezeichnen den Erbauer des Klosters als einen Osteuropäischen Baumeister des 11ten Jahrhunderts. Der Name variiert allerdings häufig. Zacharias, Valerii und Zacharius sind die Namen die genannt werden. Ebenso gibt es Gerüchte das das alte kloster verflucht sein soll.

Der interesantere Teil allerdings befindet sich in dem anderen Folianten der von Kainskindern geschrieben wurde. Es scheint sogar zum Teil in Blut geschrieben zu sein. Demnach wurde ein Tzimisce im späten 13. Jahrhundert der schon über 200 Jahre in Finstertal ansässig war von dem damaligen Prinzen dessen Name nicht erwähnt wird der Stadt verwiesen. Dieser soll Rache geschworen haben.

Aufmerksam liest sich Johardo die Bücher durch und ruft dann nach Ivan. Dieser ist ist auch nach wenigen Minuten im Raum. Er hat Judith den Aufrtag von Viktor weitergegeben da er das Haus nicht verlassen darf. Johardo weisst Ihn an ein Buch zu holen. Während Ivan unterwegs ist, soll Viktor erzählen wie er die Information bekommen hat und er erzählt von dem Geist. Die Stunde der Mitternacht ist fast verstrichen als Ivan wieder mit einem Buch hereinkommt und es ächzend auf den Tisch legt. Dann verlässt er wieder den Raum. Während Johardo weiter Viktors ausführungen lauscht blättert er in dem schweren Folianten. Da! ruft er auf einmal und strahlt fast wie ein kleines Kind.
Zacharii wurde Finstertals verwiesen und dürfe fortan die Stadt weder betreten noch sich Ihr auf Sichtweite nähern. So steht es geschrieben Anno 1387 im Jahre des Herren.
Dann liest er leise weiter.

Out of Character
Mehr später...
 
Out of Character
Hm, Öhm, ja! Okay! Mann, bin ich diesmal gut....wurde ja auch mal Zeit!!!! :D *doppelgrins* ;)
 
Einen schlechteren Zeitpunkt hätte es nicht treffen können, als Viktors Handy ein weiteres Mal anfing zu vibrieren....
 
Er warf einen Blick auf das Handy, bemerkte, das es diesmal wirklich ein Anruf war und legte sich das Handy ans Ohr.
Seine Stimme klang sehr bestimmt.

"Hallo Alexander!? Tut mir leid, aber dein Anruf kommt gerade sehr schlecht, da ich gerade mit meinem Ahnen spreche.
Ich rufe zurück, in Ordnung!?!"

Er wartete noch kurz die Antwort von Alexander ab, beendete dann das Gespräch und las weiter.
 
Von der anderen Seite der Leitung war nur ein "Mach das! Sorry!" zu hören. Dann wurde die Verbindung abgebrochen
 
Ernest klopfte an und steckte seinen Kopf durch die Türe gefolgt von einer fast leerenTasse mittlerweile kalten Tees. "Sweet Lord, ist dieses Haus vielleicht groß!", murmelte er und schaute nochmal verwirrt zurück in den Flur aus dem er gerade gekommen war.

Ernest setzte ein Lächeln auf als er Viktor sah und es erreichte sogar die Augen als er Johardo wahrnahm: "Guten Abend, Professor...", grüße er herzlich und fügt mit Blick auf den uralten verstaubten Folianten jovial hinzu:"...Blättern sie wieder in den Tagebüchern ihrer Kindheit?!"
Er kicherte leise und streckte Viktor die Hand aus: "Guten Abend, Sir... Ernest J. Gellar, how do you do?"

Churchill winselt leise und hopst auf einen Sessel am anderen ende des Raumes.
 
Ah, da bist du ja, Ernest. Das ist Magus Thorson. begrüßt Ihn Johardo. Nun, du könntest dich nützlich machen und mal nach etwas suchen. Judith ist unterwegs und Ivan hat auch zu tun. Pass auf. Johardo erklärt Ihm den Weg zu einem bestimmten Regal in den du ein bestimmtes Buch findest. Der Rücken ist in altdeutschen Lettern mit Finstertal beschriftet. Der Einband ist grün und die Schrift ist golden.
 
Ernest schüttelt Magus Thorson die Hand:"Angenehm..." und folgt Johardos Beschreibung zu besagtem Regal im Westflügel. Nach kurzer Suche findet er es auch... "Was gibts denn?!", fragt er mit Blick auf das Buch als er nach einiger Zeit mit einer heissen Milch mit Honig bewaffnet wieder ins Lesezimmer reingeschlurft kommt:"... kann ich ihnen bei irgendwas helfen, Professor?" Johardo bemerkte zwar, dass Ernest gerne bereit war ihm zu helfen, aber unterm Strich keinen allzugrossen Tatendrang hatte. Sein neuer Ghul wirkte ausgebrannt und fahrig. Ernests Augen waren trüb und rot gerändert. Das schwere Buch zitterte in seiner Hand.
 
Danke Ernest. Johardo schnappt sich das Buch und blättert nach einer Seite. Als Ernest einen kurzen Blick hinein wirft merkt er, das er beim Suchen im Buch nicht helden konnte. Die Texte die in einer Ihm bekannten Schrift waren, waren eine nicht bekannte Sprache.
Nach einer Weile bemerkt Johardo das Ernest noch da steht. Ernest, du kannst Dich ruhig etwas ausruhen. Du schaust ja schlimm aus. und schon blättert Johardo wieder in dem Buch. Dann wieder in einem anderen.
 
"Vielleicht kann ich ja auch irgendwas durchlesen?!", Ernest übt sich in hilfsbereitschaft...
"Was suchen sie denn Professor?"

Er ist wirklich wie ein Vater... ,denkt Ernest versonnen.
"Ich werde so schnell schon nicht sterben"
 
Johardo blickt auf und Ernest ernst an. Nun, das wirst du sicher nicht tun. Man könnte fast meinen er lächelt. Kannst du altdeutsche Schrift oder Latein lesen und verstehen? Ungarisch und Bulgarisch wären auch Hilfreich, ebenso wie Lettisch und Grischisch. Meinst du, du kannst uns helfen?
 
Ernest guckt ein bisschen verschämt auf den Boden:"Äh... ich fürchte nein... Englisch spreche ich fliessend!", er lächelt entschuldigend und zuckt mit den Schultern:"Ich hab damals in Cambridge nur International Buisness and Sciences studiert...wenn man das studieren nennen kann und... da brauchte ich nichts davon... Was machen Sie denn eigentlich...falls ich fragen darf?"
Er überlegte kurz:"Ich glaube unser Lehrling kommt aus der Gegend... vielleicht soll ich den anrufen?!"
 
Viktor hatte nur kurz aufgesehen, als der Unbekannte, dessen Name ihm irgendwie bekann vorkam, hereingekommen war.
"I'm fine!" antwortete er, als ihm der Brite die Hand schüttelte.
"Viktor Raimund Thorson! Angenehm!"
Die Hand des bärtigen Mannes war groß und warm.

Der sehr angenehme Klang seiner Stimme konnte kaum den etwas hastigen und beschäftigten Eindruck schmälern.
Er wirkte nicht wirklich unglücklich, als der Professorseinen neuen Mitarbeiter zu einer Aufgabe sandte.
Es schien sich um einen Ghul oder eingeweihten Spezialisten zu handeln.

Er hatte weitergelesen und gesucht, da kam dieser Ernest auch schon wieder.
Die Worte des Professors schreckten Viktor doch auf.

"Vertrauen sie ruhig dem Professor! Es liegt etwas in der Luft!
Da draußen geht eine 'Krankheit' um.
Scheinbar etwas sehr ansteckendes!
Es gibt da einige Paralelen zu Geschehnissen vor 150 Jahren beziehungsweise um 1387!
Aber sie sollten sich wirklich schonen!"

Viktor sah besorgt drein und blickte auch in Richtung seines Ahnen.
 
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