[16.05.2008] Bei den Buchets vorbei geschaut - oder einfach: Meinungsbildung

Es hätte eine Menge gegeben, das die beiden Frauen zu besprechen gehabt hätten. Lena war allerdings der Meinung, dass dies nicht die rechte Zeit und der passende Ort war. Sie wollte nicht den Eindruck erwecken, hinter Caitlins Rücken zu handeln oder Geheimnisse vor der Tremere zu haben. Die wichtigsten Punkte waren besprochen worden und die Spielkarten lagen offen auf dem Tisch. Nun musste jeder selbst und ganz allein für sich entscheiden, was das Beste für einen selbst und auch für die Stadt war.

In der morgigen Nacht wurde Geschichte geschrieben. Niemand sollte und durfte so vermessen sein, dies auf die leichte Schulter zu nehmen. Egal was man tat, was man sagen würde aber auch was man unterließ... alles würde weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen.

Nachdem ihre Gäste hinausgetreten waren, verabschiedete sich Lena ein letztes Mal und schloss dann die Tür.
Ermattet lehnte sie sich dagegen.

Sie hatte Angst!
Schreckliche Angst!
 
Helena ging nach draussen, sah noch einmal zurück und dachte daran, daß sie nichts hatten, nichts außer Lippenbekenntnisse, aber offenbar war sie die einzige, die sich nicht mit sowas zufrieden gab.

Es war ja nicht mal die Frage, ob sie Lena traute, es war eher die Frage, ob sie allen drum herum traute und da waren die Zweifel gross, vorallem die Blutgeschichte der Regentin.

Trotzdem ging sie zu ihrem Auto.

"So und wohin nun?" fragte sie.
 
"Bringst du mich zum Gildehaus? Da habe ich noch ein Fahrzeug. Ich muss ja morgen auch zur Verhandlung kommen, da bringt es nichts, wenn du mich nach Hause bringst." fragte Caitlin. Über das Thema Lena als Prinz wollte sie grade nicht reden. Erst musste sie wissen, woran sie war....
 
"Kein Problem, Sophia hat mir auch gerade gesagt, daß bei mir im Cafe noch Neulinge sitzen, dabei könnte ich mir heute wirklich was besseres vorstellen", sagte Helena und ließ die Tür aufspringen. "Fahren wir, wir haben genug Zeit verloren."

Wenn nichts dagegen kam, würde sie zum Gildehaus fahren.
 
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