Gildenhaus [14.05.2008] Telefonate und andere Vorbereitungen

Caitlin nahm den Höhrer von der Guhlin entgegen und sprach mit ihrer ruhigen, freundlichen Stimme: "Guten Abend Frau D´Auvergne." Nachdem sie der Handyverbindung mit der Geißel vorhin nicht getraut hat, war sie ganz sicher, dass die Direktverbindung zur Akkademie sicher war. Sie hatte sich von Gabriel die Sicherheitsmechanismen erklären lassen, die sowohl die Akkademie, als auch das Gildehaus hatte. So fuhr sie ohne zu zögern fort: "Ich habe mich vorhin mit Herrn Trapper bezüglich einiger Kampftaktiken bei dem Ablenkungskampf gegen Stark und seine Garou unterhalten. Durch meine Verbindungen zur Industrie konnte ich uns einen Bigbag - also 250 kg - Silberpulver sichern, den wir bereits morgen zur Verfügung haben werden. Da ich einige Fragen bezüglich der Verwendung als Munition oder ähnliches hatte, habe ich mich an die Geißel gewandt, denn seit Herr Pareto nicht mehr in Finstertal weilt, kam mir Herr Trapper am Kompetentesten in den Sinn. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir außer dem Einsatz als Sprühmittel in Laubbläsern, die vorhandenen Nahkampfwaffen legieren möchten. Dazu würde ich gerne wissen, ob Sie vielleicht in den Räumen der Akkadmie nach Schmelzmöglichkeiten, also einem kleinen Hochofen, forschen lassen könnten. Einigen Kunstformen benötigen doch derartige Ausrüstung. Ich würde ungern auch hier auf die Industrie zurückgreifen, da es hier doch seltsame Fragen aufwirft, die der Maskerade nicht zuträglich sind. "
 
Nun Caitlin ließ der Archontin ja wirklich keine Zeit, nicht mal um sich zu melden oder was zu sagen, aber Höflichkeit war in dieser Stadt sowieso ausgegangen, also was sollte es, dann hörte sie einfach mal zu.
"Es gibt ein kleines Labor und entsprechende Räume, in der Abteilung für Design, ich denke mal, wenn sie sich an Frau de Groote wenden, die sollte die entsprechenden Schlüssel haben, wenn nicht, werde ich sehen müssen, wo ich die her bekommen. Ich denke mal Hochofen oder sowas sollte da das falsche sein, denken sie nicht eher, dass gavalanisieren das richtige sein könnte?"
Sie war zwar kein Chemiker, doch auch sie hatte sich schon mit dem veredeln von Gegenständen befasst.
"Es sei denn, sie wollten gleich neue Munition giessen, dann brauchen sie natürlich einen Hochofen."
 
"Galvanisieren? Ich gestehe, dabei handelt es sich wirklich nicht um mein Fachgebiet." Caitlin lachte leicht. "Es kann sein, dass ich im Gespräch mit Herrn Trapper etwas misverstanden habe, wir sprachen vorher über das Gießen der Kugeln und warum das nicht klappen wird. Von diesem Galvanisieren war allerdings nie die Rede, da bin ich sicher. Aber ich werde Ihren Rat anehmen und Frau de Groote als Künstlerin danach befragen. Bitte machen Sie sich keine Mühe, Sie sind sicher mit dem Planen des weiteren Vorgehens und der Bewahrung der Maskerade genug in Anspruch genommen. Ich nehme an, die wichtigen Adressen und Kontakte wurden Ihnen mitgeteilt." Hier vermied es Caitlin Gabriels Namen zu erwähnen, aber es war offensichtlich, dass sie andeutete, dass man ihren Assitenten durchaus einbeziehen könnte. Er wusste mittlerweile ein Menge. Auch, dass der Zweitschlüssel zu allen Räumen der Akademie (Ein Generalschlüssel) im Büro des Prinzen zu finden war. Doch Caitlin wies die Archontin nicht darauf hin. Vielleicht wusste dieses es bereits, oder würde diese Art der Belehrung als anmaßend empfinden. Wenn Sybille Hilfe brauchen würde, würde sie sich wohl melden. Oder auch nicht.

Eine Frage hatte sie aber dann doch noch: "Hat sich der perfekte Ort mittlerweile erörtert? Wird der Kampf am Skiliftparkplatz stattfinden oder wurde ein noch besserer Ort gefunden?"
 
"Nein, wir hatten nichts besseres gefunden und ich denke mal nicht, das sie uns den Hof der Burg frei geben würden, auch wenn es gut wäre, wenn sie den Schutzkreis für die Wölfe öffnen und wieder schließen könnten, wie es Frau O'Niell meinte." Dann machte Sybille eine Pause. "Aber könnten sie sowas auch am Skilift anlegen? Ich weiß ja nicht wirklich wie so was funktioniert, aber ich habe in Paris erlebt, dass es Schutzkreise gibt, die man ein- und ausschalten kann."

Nach einer Pause füe Caitlin fuhr sie fort.

"Ich würde sagen, sie schließen sich mit der Hüterin zusammen, die die Aktion dort oben übernehmen wird."
 
[ooc]Ups!! Total vergessen, dass dies noch läuft. Sorry :( [/ooc]
„Wenn das so einfach wäre, man Kreis öffnen und schließen könnte, dann würde ich dem sofort zustimmen, trotz meiner Sorge um das frisch renovierte Gemäuer. Aber es kostet eine ganze Nacht konzentriertes Arbeiten, den Kreis aufzuheben und weitere Nacht ihn wieder zu schließen. Die Zeit haben wir einfach nicht, denn auch wenn es wirklich angenehm wäre: Derartige Magie funktioniert nicht mit einem Fingerschnippen, auch wenn Frau O`Niell und ich selbst natürlich gerne auch das gerne hätten.“ Caitlin seufzte hörbar. Sie teilte hier ihr Wissen mit der Ventrue, um zu demonstrieren, dass sie durchaus zur Zusammenarbeit bereit war, Thaumaturgie aber einfach nicht so funktionierte, wie es Ventrue und Toreador-angehörige vermuteten. Sie war keine Hexe, sie war Wissenschaftlerin.

Auf Sybilles Wunsch, dass sie sich mit der Hüterin zusammenschließt, antwortete sie: „Sehr gerne, Ich setze mich gleich mit ihr in Verbindung.“

Vielleicht würde dass Caitlin und Helena wieder mehr zusammen bringen. Sie war eigentlich der Meinung gewesen – als Enio noch da war – das sie ziemlich gut miteinander ausgekommen waren. Aber zurzeit hatte Caitlin das Gefühl, dass sie Helena irgendwomit auf die Füße getreten war. Womit nur? Nahm die Hüterin ihr krumm, dass sie sie als Primogena der Rosen eingesetzt hatte, und sie nun die Schmach der Absetzung, bzw. Versetzung zu den Caitiff ertragen musste?
 
"Ja, es ist schade, dass es nicht so geht, denn das würde manches sehr viel einfacher machen", erwiderte Sybille noch mal. "Dann hoffen wir doch, dass sie und Frau O'Niell das entsprechend geregelt bekommt, denn es ist immerhin sehr sehr wichtig, dass das Manöver gelingt."

Wenn von Caitlin nichts mehr kam, würde sie sich verabschieden.

Out of Character
Dann kannst du auch gerne hier mit Helena telefonieren, denn der andere Telefon-Thread ist ja belegt.
 
Nach dem Gespräch mit Sybille lehnte sich Caitlin einen Moment in ihren Ledersessel zurück und dachte nach. Sie hatte die Ellenbogen auf den Tisch gestützt, die Hände zusammengelegt und den Kopf darauf gestützt. Die Ventrue machte sich die Stadtführung sehr einfach. Hoffen wir doch, das wir es hinbekommen, Helena. Wir beide, nicht die Seneshall halten also den Kopf dafür hin. Mal davon abgesehen, wenn es nicht gelingt wird wohl keiner mehr von unserem Fehlschlag berichten können, dachte sie und lächelte grimmig. Nun, weitere Pläne würde sie mit Helena entwickeln, es wurde wirklich Zeit sich miteinander abzustimmen. Irgendwie hatte das auch zur Koldunenzeit immer am Besten funktioniert. Ob Trapper Enio das Wasser reichen konnte? Blieb abzuwarten, aber nach ihrem letzten Gespräch war Caitlin recht guter Hoffnung.

Sie griff also wieder zum Telefon und wählte die Nummer der Hüterin. (Caitiff-Primogena mutete ihr einfach zu seltsam an). Mittlerweile wusste sie sie auswendig.
 
Helena hatte gerade ihre SMS an Malik geschickt, als das Telefon klingelte und es schien der Abend der Telefonate zu sein, also ging sie dran.

"Helena hier, hallo Caitlin, ich wollte auch gerade anrufen", sagte sie. "Du bist mir um einige Augenblicke zuvor gekommen. Was gibt es denn neues?" Ein leises Lachen.
 
"Hallo Helena. Außer das große haarige Biester in der Stadt sind?" Caitlin fiel kurz ins Lachen ein. Na wenn das nicht Gedankenübertragung war. Sie hasste Telefonieren mitlerweile, seit man ihr erklärt hatte, dass die Technik von heute, aus diesem Medium eine Sicherheitslücke gemacht hat. Und normale Handyleitungen waren eher nicht genügend abgesichert. "Ich hatte grade ein interessantes Gespräch mit Mdm Sybille. Es ging um die Planung morgen. Können wir uns treffen? Ich könnte in ein paar Minuten im Cafè sein."
 
"Kein Problem, komm einfach rüber", erwiderte Helena.

Wirklich ein Problem mit telefonieren hatte sie nicht, wer sie abhören wollte, war selber schuld und Sicherheit in einer Welt der Übernatürlichen? Das war doch sowieso eher ein Witz der allerschlechtesten Sorte.
 
Caitlin legte auf, schnappte sie ihren Mantel und die Tasche und machte sich auf den Weg zu Helena. Im Cafè schaute sie rasch in die Runde, wer anwesend war und steuerte zielgerichtet die Theke an. "Guten Abend. Ich bin mit Helena O´Neill verabredet. Würden Sie ihr bitte Bescheid sagen, dass ich angekommen bin?" bat sie die Guhlin (wer auch immer heute Dienst hatte) mit einem freundlichen Lächeln.
 
"Guten Abend, Frau Regentin", erwiderte Maya. "Sie erwartet sie schon. Gehen sie einfach durch, sie ist in ihrem Büro. Darf ich ihnen etwas zu trinken bringen?"

Tatsächlich stand die Tür offen und sie konnte davon ausgehen, daß Helena dort auch war.
 
Caitlin überlegte kurz, doch sie lehnte ab. Was sie brauchte waren Mengen, die sie aus der frischen Vene zapfen wollte. Und nur aus Höflichkeit das kostbare Vitae schlürfen war nicht der Sinn ihres Besuches. "Ich danke Ihnen für das Angebot, ein andermal sehr gerne."

Dann betrat die Tremere den angewiesenen Raum, klopfte sachte zweimal an die offene Tür und begrüßte die Anwesende lächelnd. "Hallo Helena."
Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah sie die andere an. In letzter Zeit hatte ihr eigentlich gutes Verhältnis einen leichten Riss bekommen und so schätze Caitlin vorsichtig ab, ob sie willkommen war. Doch Helenas Verhalten ließ auf nichts anderes schließen und so sprach sie weiter. " Nachdem ich meine Kontakte spielen lassen und so kurzfistig eine größere Menge Silberpulver beschaffen konnte, schlug die d´Auvergne vor, ich solle mich mit dir bezüglich des Einsatzes am Skilift abstimmen. Was hälst du davon?"
 
"Hallo Caitlin", erwiderte Helena und schob den Laptop ein wenig zur Seite, während sie auf einen der Sessel deutete. "Das mit dem Silberpulver ist eine gute Idee, hast du schon eine Vorstellung, wie du es einsetzen willst, denn ich denke, die Gegner sollten es nicht gleich sehen, vielleicht können sie es ja riechen und kommen dann nicht, ansonsten, könnte man was davon auf dem Platz verteilen."
Sie dachte einen Moment nach, schüttelte dann aber den Kopf.
"Das heißt dann, aber auch auf jeden Fall, daß du mit zum Skilift kommst, wer kommt denn sonst noch von euch mit?"

Während sie dies sagte, entrollte sie eine Detailkarte des Gebiets um den Skilift.
 
Caitlin nickte. "Ja, ich habe vor beim Skilift zu sein. Da bin ich wohl am nützlichsten. Das Silberpulver kann für vieles verwendet werden." In kurzen Worten beschrieb Caitlin was sie sich überlegt hatte. Legieren/ Schmelzen/ in die Luft per Laubbläser / Wurfbomben für die Augen etc... Auch von ihrem Gespräch mit der Auvernge und auch mit der Geißel berichtete sie. Die Tremere vertraute Helena zwar nicht, was ihre "Freundschaft" anging. Aber sie war sich 100% sicher, dass auf die alteingesessene Finstertalerin verlass war. Und das sie hier am besten mit offenen Karten spielte.

"Die Frage, wer mitkommt ist noch nicht abschließend geklärt. Wir haben gleich ein internes Kriesengespräch. Danach weiß ich mehr. Wenn ich ehrlich bin, muss ich auch gleich wieder los. Heute fehlt die zeit an allen Ecken und Kanten." meinte Caitlin seufzend und leicht bedauernd.
 
Nun, was das Vertrauen in eine Freundschaft anging, da hätte Caitlin vielleicht ein wenig mehr Zeit mitbringen sollen, denn da gab es einiges zu klären, zumal sich die Pseudotorrie sowieso mit Freundschaften unter Untoten schwer tat, doch die hatte wohl wirklich nur vorgehabt, ihr schnell zu berichten und sich dann wieder aus dem Staub zu machen. Was wollte sie machen?

Vielleicht würde sich nach dem Kampf noch eine Chance ergeben, wenn beide diesen überlebten und es war ganz klar, daß es Helena war, die morgen am meisten mit dem Feuer spielen würde.
 
Caitlin verabschiedete sich also rasch und verließ mit einem: "Ich melde mich bei dir, sobald ich etwas weiß." das Büro. Umgehend machte sie sich auf, denn es wurde Zeit für das Treffen im Gildehaus.
 
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