[13.11.2015] Ein neues Monster betritt die Stadt

Lector

Halbgott
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Das war es also: Maidland Technologies. Ghost stand neben dem alten Wagen, der aussah, als würde er nicht noch einmal durch den TÜV kommen: Rostige Türen, die Fenster übersäht mit Steinschlägen, Motorhaube verbeult... naja, eigentlch war das Auto eine einizige große Beule.

Ich bleibe einfach mal hier stehen. Mein Ahn meinte ja, dass dieser.... ach verdammt, wie war noch gleich sein Name... Der Nosferau kramte in seiner Tasche rum und holte das Notizbuch raus. Richtig Moishe ben Levy.
Er steckte das Notizbuch wieder zurück und die kleine Ratte in seiner Tasche bewegte sich.

Der Nosferatu sah sich um, keine Menschenseele weit und breit und dennoch.... er wagte es noch nicht sich diese elende Maske wieder abzuziehen. Aber es war auch erstmal besser so, so konnte ein eventuell vorbeikommender Mensch nicht sehen, dass sich gerade etwas unter der Haut seines rechten Armes bewegte.
Sheriff und Primogen, dachte er weiter. Entweder ist dieser Typ verdammt gut oder die andere Ventrue sind verdammt schlecht... oder... Er stieß die Gedanken beiseite. Er ist ein guter Bekannter des Prinzen hier... kein Wunder, dass der Typ soviele Ämter hat.

Ghost schüttelte sich kurz. Erst jetzt, als er ganz alleine mitten auf dem Gelände des Unternehmens stand und sich umsah wurde ihm bewusst, dass er nicht mehr den direkten Schutz seines Ahnen hatte, dass er allein war und noch nicht mal wusste wo sein verschissener Primogen zu finden war... nein... nicht verschissen.... er musste seine Gedanken ordnen. Denk hier nicht so.... der Primo hier ist ein Ahn, wenn der jetzt deine Gedanken gelesen hat... ist er vielleicht hier und steht direkt neben mir.

Nervöser werdend sah er sich um. Ein Nosferatu Ahn konnte überall sein und vllt hatte Rothscld Lurker schon bescheid gegeben, dass Ghost hier ankommt und das alles war nur ein erster Test von Rothschild.
Reiss dich zusammen Ghost, wenn dieser ventrue gleich kommt, dann darfst du nicht nervös sein. Ws hatte dein Ahn gesagt: Respektvoll aber nicht unterwürfig. Nervösität könnte als unterwürfig gewertet werden...Ghost reiss dich zusammen...

So wartete der Nosferatu neben dem Auto, was quasi als "Nosferatu unter den AUtos" bezeichnet werden konnte. Dieser Gedanke ließ ihn kurz grotesk grinsen und seine nervösität verschwand allmählich.
 
So menschenleer wie Ghost zuerst glaubte war das riesige Industriegelände nicht. Fahrzeuge mit Produktionsgütern kamen und gingen, die Produktion schien rund um die Uhr zu laufen, Überwachungskameras überall auf und um das Werksgelände. Die Fertigung schien rund um die Uhr zu laufen und der Werksschutz war massiv. Am Gelände schien auch die Polizei Streife zu fahren, halbstündlich kam ein Polizeiwagen vorbei und Ghost wurde intensiv gemustert. Die Maske abzulegen wäre also keine gute Idee.
Nach einigen Minuten kam ein großer und muskulöser Mann auf Ghost zu und sprach ihn in höflichem Ton an.
"Hr. Ghost? Guten Abend! Mein Name ist Aaron Meier. Ich bin ein Mitarbeiter von Herrn ben Levy. Wenn Sie mir folgen wollen bringe ich sie zu ihm."
 
Der Nosferatu schaute sich um; schaute zu dem geschäftigten Treiben auf dem Firmengelände, schaute zu dem Wachpersonal und zu den Mitarbeitern. Was ihrn aber noch mehr alles andere interessierte, waren die Kameras. Er begann still die Kameras zu zählen, um hierbei nicht aufzufallen, schaute er immer mal wieder auf einen der vrobeikommenden LKWs oder auf den Wachschutz, der hier seht stark vertreten war.
Kameras, überall Kameras, dachte er. Ich werde mal Gelegenheit herausfinden müssen, wie der Wachschutz hier heisst und ob die Kameras eine externe oder nur eine Interne Verbindung haben.

Als der kraftige Mann auf Ghost zukam und sich höflich vorstellte nickte der Nosferatu.
"Hallo. Ja ich bin Ghost. Sehr gerne folge ich ihnen." ein leichtes lächeln umspielte die Lippen durch die Maske.
Dann folgen wir dem Typen mal, auch wenn mir etwas unwohl ist zu einem fremden Vampir in seine Terretorium zu gehen. Aber... Rothscild weiss, dass ich hier bin und der ventrue wird nicht so doof sein und mir jetzt irgendetwas antun... hoffe ich.
 
Der Weg hinein führte durch réin vor Arbeit brummendes Werksgelände. Auf einen Wink seines Begleiters erhielt Ghost unkontrolliert Zutritt obwohl er einige Schleusen passierte die wohl auf Waffen und Sprengstoffe scannten. Kameras waren überall, Ghost bemerkte auch verborgene Überwachungsanlagen. Kurz nachdem er das Gelände betreten hatte sah er wie eine Rotordrohne aus einem LKW verladen wurde die dann in einem kleinen Hangar auf dem Werksgelände gelagert wurde. Ghost fiel auch auf das im Innern des Areals noch einiges an unbebauter Fläche vorhanden war, aber dort bereits Bauarbeiten im Gange waren.
Dann betraten die beiden Männer einen großen Bürokomplex und fuhren mit einem sehr exklusiv wirkenden Aufzug ins oberste Stockwerk. Der gesamte Bereich schien dem Führungsstab vobehalten. Am Ende des Ganges lag ein großes Büro. Das Vorzimmer war unbesetzt, die große Mahagonidoppeltür stand offen. Hinter dem Schreibtisch saß ein Mann mittleren Alters in geschäftsmäßigen Outfit wobei er das Jacket seines Anzuges salopp über den Rücken seines Bürosessels gehängt hatte.
"Ah, Herr Ghost, guten Abend, ich bin Moishe ben Levy vom Clan der Könige. Bitte treten Sie doch näher. Aaron, lass uns bitte allein und schliess die Tür hinter dir." Der Mann kam hinter dem Schreibtisch hervor und wies auf eine Sitzgruppe in der Ecke des riesigen Büros. "Nehmen Sie doch bitte Platz. Was kann ich für für Sie respektive Herrn Rothschild tun?"sich
Der Aaron genannte Muskelberg zog sich ohne weiteren Kommentar zurück. Die beiden Vampire waren allein.
 
Ghost folgte dem Mitarbeiter des Ventrue-Primogens und sah sich weiter um. Er vesuchte sich alle Kameras genau wie möglich einzuprägen und sein Blick fiel auch auf die freie Fläche die gereda ebebaut wurde.
Typisch Ventrue, dachte Ghost; Natürlich führt mich sein Ghul erstmal rum damit ich alles bestaunen kann. Aber vielen Dank ben Levy, ich werde es mir alls genau einprägen, gtenau so wie du es willst.
Dem Nosferatu war nicht daran gelegen mit dem Mitarbeiter zu sprechen, vielmehr schaute er sich immer wieder um und "bestaunte" das Unternehmen des Ventrue.

In dem Zimmer des Primogens angekommen blieb Ghost zunächst stehen und wartete auf die Einladung von ben Levy und darauf, dass der Mitarbeiter den Raum verließ. Dann schaute er sich um, um sich zu vergewissern, dass auch wirklich kein Mensch mehr anwesend war. Dann Verbeugte er sich tief vor dem Primogen und erst auf die Einladung sich zu setzen, ging Ghost zu dem Stuhl und setzte sich auf diesen.

"Vielen Dank, dass Sie mich empfangen Herr ben Levy. Ich möchte Ihre Zeit nicht zu sehr beanspruchen und komme deswegen gleich zum Hauptpunkt: Ich habe vor mich, mit Erlaubnis des Prinzen dieser Domäne, hier niederzulassen. Ich bin darüber informiert, dass ein Neuankömmling mindestens zwei Fürsprecher oder... halt Bürgen... benötigt, um zumindest die erste Zeit als ast hier verweilen zu können. Herr Rothschild und ich hatten gehofft, dass vielleicht Sie einer der Bürgen sein könnten."

Der Nosferatu überlegte kurz und fügte dann hinzu.
"Wenn ich eine Frage stellen dürfte: Ist es möglich in diesem Raum meine Brille abzusetzen?"
 
"Wir sind ganz unter uns, fühlen sie sich frei sich so zu zeigen wie es Ihnen gefällt. Darf ich fragen warum sie ausgerechnet Finstertal als Ihr neues Domizil ausgesucht haben. Diese Stadt war in den letzten Jahren nicht unbedingt als sehr sicher verschrien."
Moishe musterte den Neuankömmling unverhohlen und wartete auf die Antwort. Er hatte sich entspannt in der Sitzecke auf einer mit schwarzem Stoff bezogenen Zweisitzercouch niedergelassen, die Beine bequem übereinander geschlagen und wirkte eigentlich relativ gelöst.
 
Der Mann, der Gegenüber des Ventrue saß und wie ein jemand aussah, der total durchscnittlch war und an dem man sich im Nachhinein nur schwerlich erinnern hätte können nickte seinem Gegenüber freundlich zu.

Plötzlich begann die Haut des Massen risse zu bekommen und darunter war eine gräuliche, hornige Haut zu erkennen, die sich langsam ihren Weg bahnte. Auch die Haare begannen auszufallen und lösten sich auf ihren flug auf den Boden in schwarzen Schatten auf. Die Haut aus dem Gesicht bröckelte langsam ab und eines der menschlich aussehenden Augen platzte. Darunter war ein vollkommen schwarzes, unnatürlich rundes Auge zu erkennen, welches den Ventrue anglotzte. Nach und nach verschwand die menschliche Haut und sickerte wie gluckerndes Öl in die Haut des Wesens ein.
Nach und nach kam die wahre Gestalt des Mosters zum Vorschein. Was nun vor dem Primogen saß, erinnerte nur noch entfernt an einen Menschen:
Die Haut des Geschöpfes war leicht gräulich und sichtlich dicker als die Haut eines Menschen. Sie wirkte rau und immer wieder konnte man unebenheiten beobachten, die wie eine groteskte Art von Hornhaut wirkten. Das Gesicht dieser Kreatur wirkte wie das verzerrte Abbild eines menschlichen Gesichtes. Die Nase sah aus, als hätte man die Spitze abgeschnitten, wodurch zwei breite Nasenlöcher am Ende der Nase zu sehen waren. Die Augen waren komplett schwarz und rund und wirkten dadurch, als ob ein jemand schwarze Plättchen auf die Augen gelegt hätten. der Mund war noch das menschlichste an diesem Gesicht, nur dass die Lippen ebenso grau waren, die Rest von dem Körper. Haare hatte das Monster nur noch wenige; diese waren schwarz, zierten die Mitte des Kopfes und wirkten wie eine absonderliche Art eines falsch geschnittenen, kurzes Iros. An den beiden Kopfseiten waren tiefe Narben zu sehen, die in abstarkten Mustern angeordnet waren. Die Ohren liefen Spitz zu und auch hier war die dicker´Hornhaut stark ausgeprägt. An Kleidung trug das Wesen nur eine alte blaue Baggyhose, die von zahlreichen Flecken übersäht war. Schuhe hatte es nicht an, stattdessen schien die Hornhaut die Fußsohlen vor den unwirtlichkeiten der Straße zu bewahren.

Der Nosferatu schüttelt sich kurz, so als müsse es die letzten Reste der Hülle abstreifen, die ihn umgaben.
"Vielen Dank Herr ben Levy" sagte Ghost mit einer unnatürlich und unmenschlichen rauen Stimme, die sich anhörte, als würden jeden Moment die Stimmbänder des Nosferatus platzen.
Ghost sah ben Levy kurz an und in diesem Moment konnte der Ventrue beobachten, wie sich auf dem Oberkörper des Nosferatu eine Wölbung bildete, so als ob sich... irgendetwas... unter der Haut bewegte.
"Genau das ist der Grund, weswegen ich hier bin" begann Ghsot. "In den letzten Jahren sind einige aus meinem Clan, die hier waren verschwunden. Es wäre nicht gut für die Camarilla, wenn sich die Reihen der Nosferatu ausdünnen würden."
 
"Verschwunden, tatsächlich? Ich dachte nur mein Clan wäre so stark betroffen. Immerhin ging eine Zeit lang das Gerücht das die Ventrue von Finstertal unter einem Fluch ständen, mehrere Primogene meines Clans wurden vernichtet, teilweise weil sie infernalische Pakte geschlossen haben, teilweise auch weil sie sich dem Koldunen Zacharii widersetzt haben und vernichtet wurden. Momentan bin ich der einzige lebende Gegenbeweis zu diesem Fluch." Moishe lachte humorlos. "Na, was nicht ist kann ja noch werden. Aber während viele meiner Clanbrüder und - schwestern spurlos von der Bildfläche verschwunden sind dachte ich die Verluste der Nosferatu glieder der seien geklärt. Verstehen Sie mich Recht, die Mitglieder Ihres Clans legen sehr viel Wert auf Vertraulichkeit, ein Clanfremder wie ich hat über die Anzahl der Nosferatu in der Domäne nur einen oberflächlichen Überblick und Interna der Nosferatu kommen nur selten an die Öffentlichkeit, dafür sorgt schon Ihr geschätzter Erstgeborener Lurker. Wegen dieser Verschwiegenheit weiss ich die Ehre das sie mir Ihre wahre Gestalt offenbart haben zu würdigen."
Einfach gesagt, aber der Ventrue hatte bei der Offenbarung der monströsen Gestalt seines Besuchers mit keiner Wimper gezuckt.
"Aber diese Probleme mit den hohen Verlusten an Kainskindern scheinen nach der Vernichtung Zachariis und seiner Witwe sowie der Ablösung von Prinz Buchet durch Prinz Cruz der Vergangenheit anzugehören. Die Stadt nimmt einen Aufschwung und selbst die Verleihung der Clanswürde an die Clanlosen scheint dem keinen Abbruch tun zu können. Die letzten Jahre waren ruhig, momentan sind die Probleme in der Welt der Sterblichen unser größtes Problem. Ich nehme an Sie haben von den Attentaten gehört?"
 
Ghost lauschte dem Ventrue.
Ich war zu lange unten, zu lange habe ich nicht mehr mit anderen meiner Art .. oder auch nur mit Menschen... gesprochen. Ich muss aufpassen, was ich wie sage. Aber... jetzt ist es egal. ghost, du schaffst das ordne kurz deine Gedanken und dann ... ach eigentlich ist das auch egal, soll er doch denken, was er will...
Der Blick des Nosferatu glotzte dabei seinen Gegenüber unaufhörlich an, wie eine Puppe, die keine Regenung ziegt, noch nicht mal die Wimpern - hatte das Geschöpf überhaupt welche - bewegten sich, wie man es von einem Menschen oder auch von Vampiren kannte.

Die unmenschliche Stimme erhob sich wieder und formte die Worte:
"Warum sollte ich zu Ihnen nicht ehrlich sein?" dieser Satz drückte ehrliche Verwunderung aus, so als hätte man etwas selbstverständliches - wie das Menschen essen müssen - in Frage gestellt.
"Wissen Sie, ob sie geklärt sind oder nicht, spielt ja, nach meiner Auffassung erstmal keine Rolle. Sie sind nicht hier... und naja... deswegen bin ich hier. Ich finde es halt nicht gut, wenn ein Clan der Camarilla in einer Camarilladomäne nur mit wenigen Mitgliedern vertreten ist, das schadet einfach der Domäne... finde ich."

Er überlegte kurz und ging dann auf das zweite Thema des Ventrue ein.
Ghost nickt kurz.
"Jap... aber bevor ich mir ein Urteil bilden kann, höre ich mir lieber noch anderen Seiten an. Und ich glaube, dass Sie als Sherriff bestimmt auch etwas über diese Vorfälle wissen. Wenn für sie keine... ähm... unannehmlichkietne ausmacht, würde ich auch gerne Ihre Seite über diese Vorkommnisse wissen.. also nur, wenn es für Sie in Ordnung ist und ich damit nicht zu weit gehe." ein leichtes, zwar freundlich gemeintes, aber groteskte anmutendes lächeln war auf dem "Gesicht" des Wesens zu erkennen.
 
Moishe lächelte verbindlich. Sicher haben Sie Recht das es von Vorteil ist nicht alleine in einer Domäne zu sein sondern einige seinesgleichen zur Kameradschaft zu haben, auf der anderen Seite schafft geringe Konkurrenz Gelegenheiten."
Moishe machte eine kurze Pause. "Aber zu den Anschlägen. Wir wussten davon das Dschihadisten unter den Asylanten sind. Da es sich aber um Sterbliche handelte wurden Maßnahmen ergriffen diese Sterblichen durch ihresgleichen su stoppen. Wir wollten uns nicht in deren Angelegenheiten mischen um die Maskerade nicht zu gefährden. Wir hatten gehofft das dies genügen würde...aber dem war offenbar nicht so. Ich selbst habe momentan genügend zu tun die Sicherheit der Fertigungsanlagen zu sichern. Als Jude der gleichzeitig einem der größten Waffenproduzenten vorsteht habe ich für diese Fanatiker quasi ein Fadenkreuz auf dem Rücken und ich würde ungern erproben ob meine natürliche Widerstandskraft einer durch einen Selbstmordattentäter gezündeten Bombe widerstehen kann."
 
Interessant. Das ganze interessiert dich also nur, damit du keinen Schaden nimmst. Vor was hast du Angst?

Der Nosferatu hörte aufmerksam zu. War da nicht gerade wieder etwas, was sich unter der Haut bewegt hatte? Nur diesmal... an der Schläfe.
"Mhhhmmhhh" brummte der Nosferatu und machte dann eine kurze Pause.
"Das klingt beunruhigend. Konnten Sie denn schon jemanden ausmachen, der Ihre Firma im Visier hatte? Ich meine... also sind Sie denn ganz sicher, dass es nur Menschen sind, die darin involviert sind?"
Nochmal überlegte er kurz und die Bewegung an der Schläfe erschien wieder und es war nun unübersehbar, dass... irgendetwas... langsam unter Haut von der Schläfe zu den Überresten der Nase kriechte.
"Oh.. äh... tut mir leid, wenn ich mich schon zu sehr einmische in die Belange der Domäne."
 
"Es gab einige Männer mit falscher Identität die ich durch meine Kontakte als russische Terroristen mit islamischem Hintergrund ausmachen konnte. Eine direkte Verbindung zu Maidland Technologies gibt es da allerdings nicht. Wir sind nur eines der primären Ziele in der Region. Wie sie vielleicht bemerkt haben wurden die Sicherheitskräfte verstärkt. Warum ich auf das Thema eingehe hängt aber mit den überntürlichen Komponenten zusammen. Verschiedene Wesenheiten nutzten die Asylantenunterkunft um nach Finstertal einzureisen. Wir wissen von mindestens zwei Gestaltwandlern und einer Art wahrem Gläubigen mit magischen Fähigkeiten und es kommen täglich neue Flüchtlinge hinzu. Achja, zu Ihrer Information: In der Flüchtlingsunterkunft und den Anreinergebieten ist die Jagd untersagt."
Moishe holte eine Mappe aus dem Schreibtisch hervor. "Das ist die Mappe für ihre Anmeldung. In ihr finden sie Kontaktdaten zu den Erstgeborenen der Clans und allen Amtsträgern sowie einige Informationen über die Jagdgebiete der Clans und Elysien. Bitte füllen Sie den beiliegenden Fragebogen gewissenhaft aus und bringen sie ihn morgen Nacht mit in die Akademie zu Finstertal wo sie sich dann bitte melden und offiziell vorstellen. Selbstverständlich dürfen Sie mich als Bürgen nennen. Ich habe Ihren Erstgeborenen noch nicht von Ihrer Ankunft unterrichtet, ich dachte ich überlasse das lieber Ihnen wie sie das handhaben wolllen."
 
Ghost hörte aufmerksam und betrachtete die Mappe. Gerade in diesem Moment kroch eine fette weiß-gelblich-grünliche Made aus den Überresten der Nase. Ihre Kauwerkzeuge bewegten sich langsam und unablässig in dem ständigen Drang etwas fressen zu wollen. Das Ding wand sich langsam hin und her und als es den Ventrue erblickte öffnete es ihren Mund wie in einem stimmen, aggressiv-warnenden Schrei. Es kroch einige Zentimeter von der Nase weg bis hin zu einer Stelle an der Schulter, an der die Made sich ein Lochin den Körper fraß und in diesem, sich langsam schließenden Loch, verschwand.

Während die Made dich über den Körper bewegte redet Ghost wieder:
"Oh ja, das werde ich machen. Soll ich die Mappe dann morgen mitbringen oder irgendwo abgeben?"
Er nachts eine kurze Pause und schien kurz zu überlegen.
"Um es mir hier etwas einfacher zu machen hätte ich noch eine Frage: Wieviele oder ähm… welche Mitglieder hat diese Domäne?"
 
"Einfach bei der Dame am Empfang ausgefüllt abgeben" sagte Moishe und betrachtete nun doch etwas konsterniert die Made. Sollten Tiere, auch so kleine, nicht Angst vor dem Vampirraubtier haben statt mit ihm in einer Art Symbiose zu leben? Entweder ist er wirklich eine derart bedauernserte Kreatur von Gestalt oder seine Verdunklugskünste sind außergewöhnlich hoch entwickelt und er spielt dem Ventruespiesser einen Streich.
Moishe fuhr fort: "Die Zahl der Bewohner wechselt immer noch häufig. Wir sind etwa 20-25 Kainskinder in Finstertal. Wie sie ja wissen sind manche Clans nicht immer sehr mitteilsam wenn es um anwesende Gäste in der Domäne geht. So ist beispielsweise die Malkavianerprimogena nicht mehr aufgetaucht nachdem man für sie eine schöne neue psychiatrische Anstalt gebaut hatte. Keiner weiss ob sie noch hier ist oder schon weitergezogen ist." Und darauf das die offiziell gemeldete Zahl der Nosferatu stimmt würde ich auch keinen roten Heller wetten.
 
Ghost hörte seinem Gegenüber aufmerksam zu und immer noch starrten die Augen den Ventrue an, ohne auch nur die kleinste Regung zu zeigen. In dem Licht konhnte sich ben Levy beinahe sogar in den durchgehend schwarzen Augen spiegeln.
Nachdem der Ventrue geendet hatte, vergingen einige Sekunde, in denen Stille herrschte.
"Mhm.." war die erste Reaktion des Nosferatu. "Ich möchte Ihre Zeit wirklich nicht allzulange in Anspruch nehmen, aber eine klitzekleine Bitte habe ich noch: Können Sie mir wohl sagen... ähm oder auch anders zukommen lassen... wieviele Mitglieder jeder Clan hat. Und wenn Sie dann noch etwas Zeit aufbringen können Sie mir die Namen dazu schreiben?"
Er stockte kurz und seine raue, unmneschliche Stimme fuhr dann fort:
"Ich meine... ich will nicht zu aufdringlich sein und... ähm... ich verstehe, wenn Sie als Sherriff und Primogen wenig Zeit haben, aber damit würden Sie es mir wirklich erleichtern."
Ich bekomme diese Namen auch ganz fix anders, aber wenn ich weiter mit ihm handeln will, will ich wissen, ob er mir die Wahrheit sagt. Außerdem ist er dann auch seine Schulden bei uns los... ist also quasi eine Win-Win für uns beide.
 
"Ich übernehme aber keine Garantie für die Vollständigkeit. Es gibt viele Vampire die Finstertal als ihren persönlichen spielplatz betrachten und sich nicht extra die Mühe machen Prinz Cruz um Gastfreundschaft zu bitten, unter anderem hielten sich vor einigen Jahren sowohl ein sehr alter der Malkavianer als auch der Nosferatu in der Stadt auf, wir konnten ihnen aber nicht habhaft werden und die Unsitte das sich die Caitiff hier einen Clan nennen dürfen tut ihr übriges dazu."
Moishe stand auf und druckte eine Liste aus auf der nur Namen standen und die Clanzugehörigkeit als Abkürzung erkennbar war. " Das ist eine Liste aller mir bekannten vampirischen Bewohner der Domäne. Lernen sie diese auswendig oder übertragen sie sie auf ein sicheres Speichermedium und vernichten sie anschließend den Ausdruck, ich will nicht das dieses Papier in falsche Hände fällt."
 
Ghost hörte dem Ventrue genua zu und beobachtete, wie ben Levy das Papier ausdruckte.
Welche Marke hat der Drucker. überlegte der Nosferatu während das technische Gerät die Seite ausdruckte.

Die starren schwarzen Augen verfolgten den Zettel, bis der Primogen ihm das Papier hinhielt.
"Keine Sorge. Das wird niemand zu sehen bekommen." versicherte Ghost und grinste dabei schief, was seinem Gesicht - oder was man als soetwas bezeichnen konnte - ein grotesk anmutendes Äußeres verlieh. Dann ergriff er wieder das Wort.
"Ich weiss, es ist unhöflich, aber wenn Sie gestatten, würde ich gerne noch meinen Primogen aufsuchen und deswegen muss ich Sie leider verlassen."

Er knickte den Zettel, ohne einmal wirklich darauf zu achten.
 
Der Drucker war ein sehr hochpreisiges Gerät von Hewlett Packard.
"Selbstverständlich, grüßen Sie Lurker von mir. Die beste Chance von ihm gefunden zu werden ist auf dem auf Ihrer Karte eingezeichneten Schrottplatz. Ansonsten unterhält Lurker nur eine gewisse Zahl toter Briefkästen in der Stadt wo man ihm eine Nachricht hinterlassen kann. Ich habe zwar eine Telefonnummer, aber die benutze ich nur im Notfall. Achja, für Ihre Vorstellung in der Akademie habe ich morgen Nacht 22.00 Uhr vereinbart. Wer Sie begrüssen wird weiss ich nicht, aber zumindest wenn es Prinz Cruz ist würde ich Ihnen empfehlen Ihre Maske zu wahren."
Moishe drückte im Aufstehen einen Knopf auf seinem Schreibtisch und sein Mitarbeiter erschien. "Aaron, bitte geleite den Herren hinaus. Herr Ghost, es war mir ein Vergnügen sie kennenzulernen. Bitte richten Sie meine Empfehlungen an Herrn Rothschild aus. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in Finstertal." Zum Abschied streckte Moishe Ghost seine Hand zum Handschlag entgegen.
 
Ghost stand ebenfalls auf und betrachtete kurz die Hand des Ventrue.
Seit wann… also in Frankfurt… das ist… ach was solls
Er schüttelt die Hand des Ventrue, was etwas unbeholfen wirkte, so als sei es der Nosferatu nicht gewöhnt, dass ihn jemand freiwillig berühren wollte. Die Haut fühlte sich an wie altes billiges Leder, was mit seltsamen Hückeln übersäht war.

Langsam überzog menschliche Haut den Körper des Nosferatu und es bildete sich auf dem freien Oberkörper ein schlichter blauer Kapuzenpulli.
Geesse als etwa ein Drittel des Gesichtes dem eines durchschnittlichen Menschen glich, starrte das eine schwarze, leblose Auge bei Levy an. Er hielt noch die Hand des Primogen, als er zu sprechen begann, mit einer normalen männlichen Stimme:
"Bevor ich es vergesse: Ich kann Ihnen von Rothschild aus Frankfurt mitteilen, dass hiermit die Schuld für die Information als erledigt angeseheh werden kann."
Er stutzte kurz.
"Aber wenn Sie mal etwas benötigen. Sie können sich, so hoffe ich zumindest, ab morgen auch sn mich wenden, natürlich vorausgesetzt der Prinz akzeptiert mich."

Er ließ die Hand los und holte mit derselben einen kleinen gräulichen Zettel aus der Hosentasche:
"Falls Sie mich erreichen wollen"

Nun stand eine männliche Person vor dem Ventrue, die ein Mensch als durchschnittlich bezeichnen würde, ohne eine genaue Beschreibung geben zu können.

[Betrachtet der Ventrue den Zettel, so stehen dort lediglich 3 Ziffern: 7 14 6]
 
Moishe lächelte freundlich und stecke die Karte in eine kleine Brieftasche für Visitenkarten. "Vielen Dank, ich werde daran denken. Und was die Schulden angeht, ich kenne das nicht anders als das man irgendwann bei Ihrem Clan in der Kreide steht weil man einfach die wertvollen und guten Informationen der Nosferatu benötigt. Es tut gut einmal kurzfristig mit jemandem quitt zu sein. Aber jetzt heisst es nur: Bis zum nächsten Deal. Bis dahin wünsche ich Ihnen wie gesagt viel Erfolg. Wenn ich Ihnen helfen kann lassen sie es mich wissen. Meine Kontaktnummer finden Sie in der Begrüssungsmappe."
Danach wurde Ghost von Aaron wieder hinaus geleitet.
 
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