[13.06.06] Geschäftsessen

AW: [13.06.06] Geschäftsessen

Peter nickte. „Genauso siehts aus. Es wird dich ein Jahr deine Nerven kosten, aber wenn du durchhältst, haben wir alle was, auf das wir stolz zurückblicken können. Und die Brujah können was vorweisen.“ Peter lächelte leicht.

„Aber von Nervenaufreibenden Geschäften, muss ich dir ja nichts erzählen.“ schließlich waren beide schon einmal bei so einem Geschäft Partner.

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Enio lehnte sich zurück und machte seine Füße unter dem Tisch lang. Wirklich entspannt sah er trotzdem nicht aus aber es kam einer lässigen Haltung schon nahe. "Ja. Das wird ne Menge Arbeit die sich einfach lohnen muß. Ich hoffe nur, daß die Stadt so lange durchhält. Bei dem was in Finstertal in letzter Zeit los war kann man ja nie wissen wann hier alles vor die Hunde geht." Enios Gedanken schweiften ein wenig ab während er sich mit Peter unterhielt. Ihm wurde gerade erst so richtig klar, daß er zum ersten Mal während seiner Existenz für den Bau eines Gebäudes verantwortlich war oder für den Bau von überhaupt irgendetwas. Bisher hatte nichts was der Brujah jemals unternommen hatte Bestand. Alles war dem Vergessen anheim gefallen und Enio konnte sich selbst bereits an viele Dinge nicht mehr erinnern. Vielleicht würde das Hammer ja so etwas wie ein Anker für den Turiner darstellen, wenn es erst einmal wieder errichtet war. Ein weiterer Schritt in Richtung Sesshaftigkeit? Er würde abwarten und sich an die Stimme von Henry Fonda erinnern: "Niemand weiß was die Zukunft bringt."

Aber zurück zu Peter und seiner Anspielung auf Enios und seine frühere Zusammenarbeit. Der Brujah erinnerte sich stets mit einem schelmischen Grinsen - auch wenn das äuserlich nie zu sehen war - an seine erste Begegnung mit dem Ravnos und ebenso an die Tatsache das es einer der wenigen Gelegenheiten war als sich der Italiener mit Waffenhandel beschäftigte. "Apropos. Ich habe erst kürzlich eine größere Abnahmequelle für richtig teuren Stoff gefunden. Mehr als ich zur Verfügung hatte. Eigentlich immer schade, wenn man so einen gierigen Kunden zurückweisen muß oder mit weniger zufriedenstellen. Jedenfalls wäre das eine relativ einfache Methode das Startkapital für das Hammer ein wenig zu vermehren. Wie gut sind den deine Kontakte zur hiesigen Schneebeschaffung?" 400 000 waren eine gute Summe für den Anfang aber warum sollte man nicht mehr daraus machen?

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Peter strich sich mit der rechten Hand durch die Haare. Eigentlich hatte er noch überhaupt keinen Kontakt zur hiesigen Drogenszene, aber er kannte ein paar Leute, die sie hatte.

"Du weißt ja, das ich erst seit dem 4. hier bin. Daher konnte ich meine Kontakte noch nicht sehr vertiefen. Aber ich denke, ich habe in paar Anlaufstellen. Wenn nötig muss ich einfach mal ein wenig herum telefonieren, dann bekomme ich auch ein paar Antworten."

Innerlich wurmte es Peter, dass er nur so eine seichte Antwort geben konnte, aber wenn er sich dranhängt könnte er in einer Woche sicher mehr sagen.

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Enio winkte lässig ab. "Is ja nicht so, daß wir Morgen gleich auf die Pirsch gehen müßten. Informier dich in Ruhe und schau, daß du in den nächsten 2 Wochen Bescheid gibst. Wär jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um unnötige Hektik aufkommen zu lassen. Der Kunde läuft uns ja nicht davon... zumindest nicht gleich."

Enio hatte für die nächste Zeit genug zu tun. Auserdem würde sich sowohl der Bau als auch die finanzielle Gestaltung des ganzen Unternehmens ein wenig in die Länge ziehen. Falls Peter ihn bei seinen Geschäften nicht unterstützen konnte, würde er die Sache auch alleine durchziehen... aber unter zuhilfenahme anderer Quellen käme er warscheinlich schneller zurecht.

"Dann würde ich vorschlagen, daß Du, Fabian und ich uns in nicht allzu ferner Zeit einmal zusammensetzen und die weitere Gestaltung des Hammers besprechen. Malte wird, wenn ich mich richtig erinnere nicht so lange in der Stadt bleiben als das es sich lohnen würde ihn miteinzubeziehen. Andolini kenne ich noch zu wenig und würde ihn deswegen gerne außen vor lassen. Wer weiß ob der Typ in ein oder zwei Jahren überhaupt noch in der Stadt ist."

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"Gut, ich werde mal ein paar Telefonate machen.

Das mit dem Treffen werden wir sicher auch noch hin bekommen." Peter war zuversichtlich, dass alles glatt über die Bühne gehen würde.

"Ach sag mal, du wolltest dich doch ein wenig über diesen Ziege umhören. Hast du was herausgefunden?"

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Enio verdrehte die Augen. Diesen Ziegetypen hatte er doch tatsächlich bis jetzt erfolgreich verdrängt. "Merda... Nein. Dazu gibts leider nix neues. Bin in letzter Zeit überhaupt nicht dazu gekommen mich in dieser Richtung etwas genauer zu informieren und du solltest davon ausgehen, daß sich diesbezüglich in nächster Zeit nicht viel ändern wird."

Enio hatte im Moment überhaupt keine Ahnung wie er diese Sache mit diesem Idioten angehen sollte. Er hatte mitlerweile schon einges über den Herr Zieglowski gehört und die Ansichten waren teils wiedersprüchlich, teils übereinstimmend. Letztendlich bestärkten aber alle Enios Vermutung, daß es wohl das beste wäre, wenn er und Ziege sich niemals kennenlernen würden. "Bevor ich mich mit Buchet über diesen Sack unterhalten habe werde ich die Geschichte auf stand by legen."

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Peter nickte. "Ok, sag mir dann einfach bescheid, wenn du mehr weißt."

"Aber sag mal, wie sieht mit den Schalldämpfern aus, um die ich dich gebeten habe? Wenn es Probleme gibt, werde ich versuchen ein paar von meinen alten Kontakten zu aktivieren, dauert dann zwar etwas, aber würde auch gehen."

Out of Character

Sry, dass ich so lange nicht geantwortet habe, aber habe einfach vergessen, das ich jetzt wieder dran war.

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Out of Character

bei mir ist es grundsätzlich kein Problem wenns mal länger dauert mit der Antwort. Ich bin grad selber nicht so aktiv und muß mich manchmal vor den Rechner prügeln

"Ach ja." Enio hatte zwar einmal bei Marc bezüglich Schalldämpfer nachgefragt aber seither keine Rückmeldung mehr erhalten. Schalldämpfer waren in Enios Augen nur Spielzeug und die schäbigste Art und Weise leise zu töten. Es dürfte sich eigentlich nicht als großes Problem herausstellen welche zu besorgen.

"Stimmt. Da muß ich nochmal nachfragen. Werd ich heute Abend gleich noch machen und dir dann Bescheid geben. Schalldämpfer werden wohl nicht so schwer aufzutreiben sein... sollte man zumindest meinen."

Out of Character

Ich werd einfach mal bei Mitra nachfragen ob Enio (über Kontakt) Peter jetzt Schalldämpfer besorgen kann.

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Kurze Rede schwacher Sinn... holte der Brujah sein Handy raus und tippte darauf herum. "Ich werd einfach gleich mal durchrufen, dann wissen wir mehr." Enio hatte weiß Gott heute schon genug telefoniert, da kam es auf einen weiteren Anruf nun wirklich nicht an.

Es dauerte offensichtlich ein bißchen länger bis Enio seinen Mann am Apparat hatte. Dann begann ein Gespräch bei dem Peter sehr schnell mitbekam, daß der Italiener bei Unterhaltungen mit Sterblichen eine noch kürzere Zündschnur hatte als normalerweise, da er relativ schnell etwas ungehalten wirkte und auch prompt wieder auf ihr Thema von vorhin zu sprechen kam. "Was soll das heißen Probleme? Dieser Typ ist mir mal echt scheißegal." Es folgte eine Pause in der Enio wieder seinem Gesprächspartner lauschte. Er hätte warscheinlich einen roten Kopf gehabt, wenn der noch einem natürlichen Blutkreislauf folgen würde. "Jetzt nochmal langsam zum mitschreiben. Mir ist völlig wuschd was dieses Arschloch von Ziege für einen Eindruck bekommen könnte und wie es dir gelingt den zu umgehen. Falls er davon Wind bekommen sollte und sich deswegen künstlich aufbläst, kannst du ihm ja schöne Grüße von mir ausrichten und ihm sagen, daß er sich seine Ansprüche auf diese Stadt und gewisse Geschäftbereiche in seinen verdammten Arsch stecken kann. Ich hab ganz und gar nicht vor mich von so einem Penner ins Boxhorn jagen zu lassen und glaub mir... das solltest du auch nicht." Enios Worte und die Tatsache, daß er vor Ziege keine Angst zu haben schien, stellten offenbar sicher, daß der Zuhörer am anderen Ende etwas zuversichtlicher wurde. Der Turiner beruhigte sich sichtlich und fuhr in gelassenem Ton fort. "Okay... meld dich dann einfach nochmal. Ich hab nicht vor die Stadt zu verlassen und werd erreichbar sein. Du wirst das schon hinbekommen. ... Okay... Ciao."

Enio steckte sein Handy weg und wandte sich mit in Falten gelegter Stirn wieder an Peter. "Ist gebongt. Es wird noch 2 oder 3 Tage dauern, dann bekommst du dein Spielzeug. Es ist echt zum Kotzen... dieser Ziege scheint tatsächlich überall seine Finger im Spiel zu haben. Aber naja... irgendwie kein Wunder... wenn Buchet seine Hand über ihn hält hat er in Finstertal auch ein gutes Fundament."

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Peter nickte zustimmend. Scheinbar war Zeigte doch einflussreicher, als er gedacht hatte.

"Gut, dann dank ich dir schon mal im Voraus. Also liegt dir noch etwas auf der Seele, was du los haben willst, oder sagen wir, das ich dich dann wieder anrufe, wenn ich mehr zu deiner Investitionsmöglichkeit sagen kann." es war klar, dass Peter die Drogensache meinte und nicht gerade das Hammer.

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"Nein... ich bin soweit durch." Enio sah in naher Zukunft einen riesigen Berg Arbeit auf sich zukommen und es genügte ihm die ganze Sache Stück für Stück anzugehen und nichts zu überhasten. Die Hektik würde noch früh genug kommen.

"Dann meld dich einfach wieder wenns was neues gibt. Wie gesagt... der Kunde steht in den Startlöchern und scharrt schon mit den Füßen." Das wichtigste wurde gesagt und Enio verspürte keinen Hang zu Smaltalk. Auserdem fiel sein Blick immer wieder auf die kurvenreiche Bedienung, die in Enios Augen schon viel zu oft an ihrem Tisch vorbeigelaufen war und verdammt gut aussah... für eine Deutsche. Wenn Peter das Cafe verlassen würde, hieß das noch lange nicht, daß Enio das ebenfalls machen wollte. Vielleicht gab es hier noch eine nette Möglichkeit für einen kleinen aber gut angerichteten Snack.

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"Gut." Peter stand auf und reichte Enio die Hand.

"ch werde mich melden, sobald ich genaueres weiß. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend." damit machte sich Peter auf den Weg.

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"Okay. Ciao... bis dann." Enio würde noch ein bißchen bleiben. Nicht wegen der tollen Drinks, die hier serviert wurden, sondern eher wegen der schnittigen Bedienung die bereits ein oder zweimal zu oft zu ihm geschaut hatte. Letztendlich würde es vielleicht doch auf die tollen Drinks hinauslaufen... aber selbstverständlich in einem völlig anderen Sinn.