[13.06.06] Geschäftsessen

rv122

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In den letzten Tagen war wirklich eine Menge passiert, doch nun hatte Peter endlich mal Zeit, sich um seine Pläne zu kümmern. Doch dazu musste er sich erst einmal mit Enio treffen, da dieser ein wichtiger Bestandteil davon ist.

Peter nahm sein Handy und wählte Enios Nummer.
 
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Peter mußte sich anfangs etwas gedulden, da bei den ersten zwei Versuchen das Beseztzeichen erklang beziehungsweise die Aufforderung per SMS eine Nachricht zu hinterlassen. Enio war offenbar viel am telefonieren.

"Salve Peter!" Die Stimme des Primogen erklang schließlich doch am anderen Ende. "Was gibts? Wobei kann ich dir im Weg stehen?" Ton und Stimmlage waren wie immer aber der Italiener schien für seine Verhältnisse recht gute Laune zu haben.
 
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"Hallo Enio" nach Peters Stimmlage hatte er sehr gute Laune.

"Nach der Aufregung der letzten Tage habe ich endlich mal wieder Zeit und mir schweben ein paar Geschäftsideen für das Hammer durch den Kopf. Wie wär’s mit einem kleinen Geschäftsessen? Dabei könnten wir auch noch ein paar zukünftige Projekte besprechen.“
 
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Ah endlich mal etwas konstruktives. Der Anruf von Peter kam Enio ganz gelegen, da er sich sowieso in nächster zeit mit seinen Clansbrüdern - und Peter zählte quasi mit dazu - zusammensetzen wollte und die ganze Sache mit dem Hammer einmal konretisieren wollte.

"Klar Mann! Solange das mit dem Geschäftsessen nur eine Metapher war und wir nicht tatsächlich zusammen essen werden... jederzeit gerne. Wann und Wo? Ich hab nix vor also können wir uns von mir aus gleich heute treffen."
 
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"Gut, dann treffen wir uns in einer Stunde in den Sieeds in dem Kaffee, wo wir bei meinem ersten Tag in Finstertal waren.“

Als Peter seinen Satz beendet hatte, merkte er das seine gewollte Alternative schon eher wie eine Aufforderung klang, doch irgendwie war das in den letzten Nächten zur Routine geworden. Er musste unbedingt wieder in seine diplomatische Haltung zurückkehren.

Out of Character
Ich denke wir bleiben hier, oder?
 
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"Ah ja... klar. Ich erinnere mich", log Enio. Der Brujah hatte nämlich überhaupt keine Ahnung was das nochmal für ein Cafe war. Aber das war auch egal. Er würde sich schon wieder daran erinnern, wenn er nur am Stieed entlang gehen würde und das Cafe bestimmt wieder erkennen. "In ner Stunde. Paßt! Bis dann."

Enio steckte sein Handy weg, zog sich seine Lederjacke an und griff nach seinem Helm. Er hatte heute ziemlich viele Anrufe hinter sich gebracht und vom telefonieren ziemlich die Schnauze voll. Eine kleine Spritztour mit seiner Norton bevor er sich mit Peter traf wäre jetzt genau das richtige.

Out of Character
Klar doch!
 
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Peter machte sich gleich nach Beendigung des Gespräches auf den Weg. Er wollte im Brujahgebiet noch etwas jagen gehen und sich dann schon in das Cafe setzte und auf Enio warten.

Heute hatte Peter eine dunkelblaue Jeans, eine schwarze Smokingjacke und ein weißes T-Shirt darunter an. Er nahm sich einen Tisch, von dem er aus die Straße und den Eingang gut im Blick hatte. Dazu bestellt er sich noch einen Kaffee und nahm sich die Finstertaler Zeitung zur Brust und wartete auf Enio.
 
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Wie vermutet hatte Enio keine Schwierigkeiten das Cafe wiederzuerkennen. Er stieg von seinem Moped und schüttelte sich die Fliegen und Stechmücken, die er unterwegs eingesammelt hatte, von der Jacke. Enio war wie immer in eingermaßen motorradtauglicher Kleidung gehüllt und hatte seinen Helm lässig unter den Arm geklemmt als er das Cafe betrat und auf Peter zuging.

"Olá Amico." Enio setzte sich und sah Peter an ohne das man seinen Gesichtsausdruck irgendwie deuten konnte. Mehr kam wohl im Moment nicht.
 
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"Hallo" Peter legte seine Zeitung weg.

"Schön das wir uns mal wieder so treffen und nicht auf den Schlachtfeld oder unter hunderten von Untoten.
Wie geht’s dir so? Hast du dich mittlerweile in dein neues Amt eingelebt?"

Peter hatte heute Zeit und würde nicht all zu stark durch das Gespräch rasen, wie es in den letzten Tagen viel zu oft der Fall war.
 
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Es gab Momente in denen ein Schlachtfeld oder hunderte von Untoten Enio wesentlich lieber war als ein gemütliches Cafe und ein Pläuschen zu zweit. Glücklicherweise war gerade kein so ein Moment und Enio war mit der Situation so zufrieden wie sie war.

"Eingelebt? Ich bin mir nicht sicher ob man sich in sowas überhaupt einleben kann. Dazu ist diese Stadt wohl zu unruhig. Ist dir ja sicherlich auch aufgefallen, daß hier irgendwie immer der Bär steppt und kaum eine ruhige Nacht vergeht. Ich bin seit ich diese Stadt betreten habe kaum dazu gekommen ein paar sinnvolle geschäftliche Angelegenheiten zu tätigen... und eigentlich war das der Hauptgrund warum ich ursprünglich Finstertal betreten habe." Enio schüttelte langsam den Kopf. Er war nicht frustriert oder stinkig. Das gesagte kam irgendwie nüchtern über seine Lippen.

"Tja... und wie es so aussieht wird es geradeso weitergehen. Wenn das Black Hammer in meinen Besitz übergeht werde ich die nächsten Monate bestimmt nix anderes machen als mich um den Wiederaufbau zu kümmern. Pläne, Finanzen, Organisation... BÄH! Ich könnt kotzen wenn ich nur dran denke." Der Italiener winkte resignierend ab. Letztendlich würde ihm das Hammer gehören... dafür würde er schon einiges an Entbehrungen auf sich nehmen.
 
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Bei dem Stichwort Black Hammer blitzte es in Peters Augen und ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Mund.

"Um ehrlich zu sein, ist das Hammer einer der Gründe, warum ich dich treffen wollte. Du wirst es sicher nicht glauben, doch ich bin ein Ausgebildeter Finanzwirt und nicht mal ein sehr schlechter. Ich würde dir gerne dabei helfen und dem Hammer zu einem neuen und noch größeren Glanz verhelfen, als es je hatte. Interesse?"

Da Enio schon früher mit Peter zusammengearbeitet hatte würde er ahnen, dass der Ravnos kein Nein akzeptieren würde. Den seine Augen verrieten in diesem Moment alles.
 
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Letztendlich würde Enio nicht nach Akzeptanz fragen falls er dem Ravnos ein Nein vor die Füße werfen würde und seine Antwort als Gesetz betrachten. Was wäre er sonst für ein lausiger Primogen? Aber Enio war natürlich weit davon entfernt die angebotene Hilfe von Peter abzulehnen. Ganz im Gegenteil. Wie gut Peter mit Finanzen umgehen konnte wußte Enio nicht aber es stand auser Zweifel, daß er es wesentlich besser konnte wie der Brujah selbst und Enio hatte eigentlich sogar gehofft, daß sich Peter der Sache annehmen würde... obwohl es warscheinlich ganz schön verrückt war einem Ravnos die Finanzen anzuvertrauen. Enio würde nicht darum herum kommen ein Auge auf den Trickser zu werfen aber das würde er auch bei jedem anderen machen.

"Ja... Interesse!" Sein Tonfall unterstrich nicht gerade seine Worte. Freude drückte sich im Normalfall etwas anders aus und ein Lächeln war auch nicht auf dem eingefrorenen Gesicht zu sehen. Eigentlich war alles wie immer. "Dachte mir schon das du auch ein bißchen mitmischen wirst. Arbeit wird genügend da sein und wenn du dich um das Finanzielle und den Papierkram kümmerst wird mir dadurch einiges abgenommen. Hast du schon eine konkretes Vorstelung was da alles auf uns zukommt?" Wie schon bei seinem Gespräch mit Fabian verwendetet Enio bewußt das Wort "uns". Irgendwo mußte das corporate identity ja anfangen.
 
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Peter lehnte sich zurück.
"Nun die erste Sache wird ein Eintrag ins Grundbuch sein, dass dir der Schuppen auch wirklich gehört. Aber ich denke, darum wird sich der Prinz kümmern.

Dann war das Hammer sicher auch noch versichert, darum müssen wir uns auch kümmern. Dann natürlich noch Geld für den Wideraufbau. Danach müssen wir uns überlegen, ob es nicht ein neues Image bekommen sollte und etwas Einmaliges in Finstertal wird. Wir müssen uns eine Baufirma suchen, eine Sicherheitsfirma, Getränkebesteller etc.

Das ist aber erst der Anfang der List. Der wichtigsten Punkte zuerst. Die Finanzierung und der Blick in die Zukunft. Ich bin dafür den Hammer ein neues Image zu geben.

Du warst doch sicher schon einmal in München oder? Jedenfalls hast du sicher schon einmal vom P1 gehört. Ist ein wirklich guter Schuppen und Finstertal hat nicht umsonst ein Villenviertel.

Was hälst du davon, wir machen aus dem Hammer ein Treffpunkt für die Jugend der High Society und für die alten, die denken sie sind noch Jung. Ich denke das wäre wesentlich eindrucksvoller als das alte schnöde Black Hammer.

Bei dem Geld habe ich noch keinen so guten Plan.“

Die erste Munition von Peter war verschossen, nun wartete er auf Enios Reaktion.
 
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Ein neues Image. Ja... das deckte sich soweit mit Enios Ideen. Er hatte ganz und gar keine Lust wieder so einen Schuppen wie das alte Hammer aufzumachen. Ansonsten würde Peter wohl noch ein bißchen an seinen eigenen Vorstellungen feilen müssen um von seinem Primogen Zustimmung zu erhalten. Enio empfand es als schwierig Peters Idee in das bisher erstellte Konzept zu integrieren.

"Okay. Fangen wir mit den groben Sachen an. Ich denke wir müssen uns vorerst wenig Sorgen um einen Getränkelieferanten machen aber ne Baufirma beziehungsweise einen Architekten werden wir warscheinlich ziemlich schnell besorgen müssen. Die Finanzierung sieht bisher so aus: ich habe 400 000 € flüssig und kann unter Umständen noch mehr aus dem Ärmel ziehen aber das sollte vorerst mal eine gute Grundlage sein. Ein Industriegebäude ist nicht so teuer zu bauen wie ein Wohnhaus und das Grundstück gehört uns ja quasi schon. Deshalb vermute ich, daß ein Großteil der Kohle für die Einrichtung und das ganze technische Equipment draufgehen wird. Mal sehen... vielleicht fällt uns ja ein Weg ein wie wir in kürzester Zeit ein Bazen von der Kohle vermehren. Ich wüßte da auf Anhieb ein paar Wege." Es war für Peter recht einfach herauszuhören, daß Enio nicht unbedingt legale Wege im Kopf herumschwirrten.

Nach einer dieser kurzen Pausen, bei denen man bei Enio nie so recht wußte ob er jetzt nachdachte oder ob jemand den Stecker gezogen hatte, fügte der Italiener hinzu: "Ja ich war schonmal in München. Um genau zu sein habe ich dort vor meiner Ankunft in Finstertal die letzten 4 Jahre meiner Existenz verbracht. Das P1 kenn ich ebenfalls und ich finde diese Schikimikitypen einfach zum kotzen. Dennoch gebe ich dir recht... das Hammer muß auf jeden Fall ein neues Image bekommen aber ich kann dir versichern, daß ich dabei ganz sicher nicht an die sogenannte High Society gedacht habe. Kann schon sein, daß die am meisten Kohle liegen lassen aber ich glaube ich würde deren Gegenwart auf Dauer nicht ertragen." Enio griff in seine Tasche und kramte seinen Tabak hervor. "Ich möchte keinen Szenenclub, der nur eine gewisse Sparte an Typen anzieht oder sich auf eine ganz bestimmte Sorte Mensch konzentriert. Das Hammer soll ein Ort für Jedermann werden und vom Technotypen über den Idustrial-Fan bis zum Heavy-Freak jedem etwas bieten. Das das nicht ganz einfach ist, ist mir natürlich klar. Ich stelle mir mehrer von einander getrennte Flächen vor. Mindestens drei. In jedem... Floor... wird anderes Zeugs aufgelegt und jeder ist in einem anderen Stil eingerichtet... passend natürlich zur Musik und dem Zielpublikum. Jeder Floor bietet zusätzlich seine eigene Coctailbar und eventuell noch einen Bereich den man heutzutage Chilloutbereich nennt. Die Ebenen sind miteinander verbunden, bieten aber dennoch einen 3 in 1 Club. Hmm... ich bin mir nicht sicher ob dabei eine Ebene, die im Stil vom P1 aufgezogen werden soll, so recht reinpasst. Meiner Meinung nach bleiben solche Typen lieber gerne ganz für sich und würden so einen Laden für Jedermann eher meiden."

Enio drehte seine Kippe fertig und steckte den Tabak wieder in seine Jacke. Jetzt war Peter wieder am Zug. Enio hoffte, daß er sich nicht gleich entmutigen lassen würde nur weil dem Brujah seine erste Idee nicht sonderlich gefiel.
 
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Peter war mit seiner Idee gegen eine wand gerannt, die dabei nicht einmal risse bekommen hatte. Doch wenn Enio so stur reagieren würde, wäre es sehr schwer, ihn von seiner ersten Idee zu überreden.- Außerdem hatte Enio recht, die High Society würde sich nicht mit anderen abgeben.

Das Enio fast eine halbe Mio. Euro hatte überraschte Peter da doch dann schon etwas. Doch er ließ er sich nichts anmerken.

„Ich sehe schon, ein rasender Chef würde meiner Idee nicht zugute tun.“ Peter schmunzelte leicht, bei dem Gedanken, wie Enio die oberen 100000 aus dem Hammer schmeißen würde, weil sie ihm auf die Nerven gehen.

„Aber das ist kein Beinbruch. Mit 400000 können wir ne Menge anstellen und wenn wir die Summe noch etwas erhöhen, wird dieser Laden einschlagen wie eine Bombe. Das mit en verschiedenen Bereichen ist ne gute Idee, vielleicht könnten wir sogar noch einen mehr bauen, aber dazu kenne ich mich ehrlicher weise ich gut genug in der Jugendszene in Finstertal aus.

Eine Disco für jedermann sagst du? Mh…hast du schon mal daran gedacht, einen bereich eher für die Erwachsenen zu gestalten. Ich dachte da zum Beispiel an etwas knisternde Erotik, ich denke, dann würde ich auch öfters kommen“ Peter musste wieder schmunzeln.

„Und irgendwie schwebt mir auch das Bild eines Spiegelsaals im Kopf herum.“ Peter sagte erst einmal frei heraus was er dachte, Brainstorming war angesagt. Enio würde schon auf eine Idee näher eingehen.

„Was deine Finanziellen Investitionsideen angeht, du weißt ich bin immer dabei.“ Diesmal kam ein leicht verstohlenes Lächeln auf Peters Gesicht.
 
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Es erstaunte Enio immer wieder selbst aufs neue wie er plötzlich an so viel Geld gekommen war. Aber er würde sich deswegen ganz sicher nicht beschweren. Das Bedruckte Papier war sowieso nur interessant wenn man es ausgab und wenn man für dessen Beschaffung nichts tun mußte war das um so besser.

Peter blieb konstruktiv und hatte sich anscheinend nicht an seiner ersten Idee festgebissen. "Wieviel Ebenen es letztendlich werden hängt natürlich von der Kohle ab. Ich hab selbst nur ne vage Vorstellung wie der Laden letztendlich aussehen soll. Aber zu diesem Thema habe ich Fabian hinzugezogen. Ich kann mir vorstellen was du von ihm hältst und ich kann mir vorstellen, daß du weißt was ich von ihm halte. Wenn unsere Brujah-Ravnos-Fraktion eine Schullkasse wäre, dann hätten wir die Stelle als Klassenkasper bereits vergeben aber Fabian ist nunmal ein recht bekannter DJ und hat viel mehr Ahnung von Clubs und dem In und Out der Szene als wir beide alten Säcke zusammen. Auserdem hat er dann vielleicht eine Beschäftigung und bekommt nicht so viel Gelegenheit zum Scheiße bauen. Ich habe mich ein bißchen über unseren DJ DeSade erkundigt und das Bürschen scheint tatsächlich ziemlich bekannt zu sein. Jedenfalls stößt man im Netz schon mal öfters über seinen Namen wenns ums Thema Verrücktes-nerviges-Gehämmer-in-viel-zu-stickigen-und-dunklen-Räumen geht. Schätze mal das es kein schlechter Start für das Hammer wäre, wenn dort von Anfang an ein bekannter DJ auflegt."

Enio hatte es endlich geschafft seine Selbstgedrehte anzuzünden. Er nahm einen tiefen genüsslichen Zug und atmete so langsam aus, daß es fast schon wie ein Zen-Inhalieren wirkte. "Das ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin. Klar... etwas Sex müßte auch noch her... gute Idee. Das neue Hammer sollte unbedingt einen Tittie-Twister-Bereich bekommen. Vampire hätten wir schon, fehlen nur noch die Oben-ohne-Schnecken und gutschmeckende Gäste." Ein Hauch von einem Lächeln war auf dem Gesicht des bleichen Italieners zu sehen. Hin und wieder schien er also auch mal einen Film anzuschauen. "Ich könnte mir tatsächlich so etwas wie eine Coyote-Ugly-Ebene vorstellen. Vielleicht nicht ganz so harmlos wie es in dem meisten anderen Städten der Fall ist in denen solche Bars die letzten Jahre wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Da darf ruhig etwas mehr geboten sein als ein paar spärlich bekleidete, hübsche, knackige Chikas, die lasziv die Drinks servieren und den Gästen lediglich schöne Augen machen. Es sollte aber nicht so aufdringlich sein, daß es gleich in das Niveau eines Stripteaseladen abrutscht. Wir müssen einfach nur das richtige Mittelmaß finden, dann könnte das ziemlich einschlagen."

Zu den bereits entstandenen Bildern in Enios Kopf gesellten sich bereits weitere. Das Hammer nahm langsam eine konkretere Form an. Auch wenn man es ihm nicht ansah, mußte sich der Brujah mühsam ein Grinsen verkneifen als er daran dachte wie Peter und er einen Termin bei einem Architeckten hätten und ihm ihre Vorstellungen für das neue Hammer in Form von Illusionen präsentierten.
 
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Peter beugte sich jetzt wieder etwas vor und sah Eno etwas ernster an.
"Nun es gibt dann da noch ein paar Dinge, über die du dir Gedanken machen musst.

Ich würde dir vorschlagen eine Firma zu gründen, damit du dich besser um die täglichen Angelegenheiten des Hammers kümmern kannst. Eine weiter Sache wäre die Sicherheit. Du solltest dir eine Firma suchen, der du vertrauen kannst, das gleiche gilt für die Baufirma." Peter sprach etwas leiser.

So kannst du einige Räume habe, die auf keinem Grundriss aufgezeichnet sind, was später sicher einmal sehr nützlich sein wird." er lehnte sich wieder zurück.

"Bei allen drein kann ich dir wunderbar helfen. Du wärst sozusagen einer meiner ersten VIP Klienten, hier in der Stadt." Peter lächelte Enio verwegen an.
 
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Zwei drei Sekunden sah Enio Peter nur stumm an und überlegte. Die Idee mit Räumen von denen keiner wußte hatte der Brujah auch schon aber er hatte tatsächlich nicht daran gedacht, daß man einem Architeckten das ja erst mal beibringen mußte, daß die auf der Grundrißzeichnung nicht auftauchen dürfen. Es gab wohl noch einige Lücken, die Enio bisher noch überhaupt nicht bemerkt hatte.

Um so besser war natürlich die Idee des Ravnos. "Okay das hat was. Ein Unternehmen zu gründen wird unumgänglich sein, da sowas wie das Hammer und alles was daraus entsteht nicht unbedingt meinen Namen als Werbebanner vor sich her tragen sollte. Also ist dein erster VIP-Kunde erst mal ganz Ohr was du in dieser Sache in die Wege leiten willst." Der Primogen schien Peter ein gewisses Maß an Vertrauen entgegenzubringen. Das tat er bei den Ravnos des Öfteren... manchmal hatte er es auch schon bereut.
 
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"Schön" Peter schmunzelte leicht. "Das alte Hammer hatte sicher einen Geschäftsführer oder so etwas ähnliches, wenn du es schaffst ihn zu bekommen, erspart uns das ne menge ärger, da ihn die Lieferanten und alle kennen. Wenn nicht, müssen wir uns einen neuen fähigen Mann suchen oder Frau, was du lieber hast.

Dafür gibt es drei Möglichkeiten, entweder wir gründen die Firma und suchen über Stellenangebote nach jemanden oder wir gehen direkt an die Unis und schauen uns die Leute an. Die letzte wäre, dass ich über meine Firma jemanden suche, den ich dir dann sozusagen vermittle. Alle drei Optionen gehen, da hast du die freie Wahl.

Das Stellenangebot hat die Vorteile, dass sich sicher auch Fähige ältere Männer melden und wir haben eine große Auswahl.

Bei der Uni haben wir einen jungen, engagierten und vielleicht sich sogar in der Szene auskennenden jungen Menschen. Das könnte uns Blickpunkte geben, die wir alten nie sehen würden. Natürlich können wir auch beides Kombinieren.

Die Baufirma ist kein so großes Problem, ich werde dir eine schöne mittelständische Firma suchen, die 100% Vertrauenswürdig ist. Das ist unsere kleinste Sorge.

Bei der Sicherheitsfirma musst du schon etwas mehr aufpassen. Ich bin gerade an einem Projekt dran, wo ich mit einer zu tun haben werde. Wenn sie sich als gut erweist, würde ich sie dir vorführen. Sie wird dann auch beim Bau des Hammers anwesend sein, damit alle nötigen Systeme eingebaut werden können.

Das wären erst einmal die Großen Dinge, die mir als erstes durch den Kopf gegangen sind. Was hältst du davon.“
 
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Enio hörte Peter aufmerksam zu. Einiges war offensichtlich... anderes erschien Enio neu. Letztendlich war aber alles informativ. "Einen passenden Geschäftsführer zu finden wird nicht ganz einfach sein. Trotz den Alternativen die du siehst wird immer ein Problem bleiben... wieviel Infomation und Hintergrundwissen kann er oder sie vertragen und was sollte der neue Geschäftsführer besser nicht erfahren. Wer der alte Chef des Hammers war und wie seine Geschäftsbeziehung zu Maria war kann ich leider nicht sagen aber ich hätte seine Dienste sowieso nicht in Anspruch genommen. Jemand über ein Stellenangebot zu suchen halte ich auch für unpassend. Da melden sich zu viele Flaschen und wir werden einiges an Zeit brauchen um auszusieben. Es gibt einfach zuviele da drausen, die dringend einen Job suchen... an die können wir uns immer noch wenden wenn wir Fußvolk benötigen... und das werden wir wohl auch noch. Über deine Firma oder direkt von den Unis wird vielleicht das beste sein. Da finden wir eventuell die ruchlosesten Emporkömmlinge, die bereit sind für Geld und eine vernünftige Anstellung alles zu tun." Einiges von dem was Enio gesagt hatte basierte nur auf Spekulation und Hörensagen. Es bestand eine realistische Chance, daß er sich völlig verschätzte und ein Inserat vielleicht sogar doch das beste wäre.

"Ne Sicherheitsfirma hm? Naja... wenn sich das Unternehmen mit dem du gerade zu tun hast als brauchbar herausstellt, können wir uns diesbezüglich gerne noch mal unterhalten. Wird definitiv nicht einfach werden. Auch bei so ner Firma mußt du aufpassen was du ihnen alles anvertraust und was du lieber für dich behältst. Konzentriert man alle Informationen auf einen Ansprechpartner oder verteilt man das Wissen auf viele verschiedene Mitarbeiter auf undsoweiter undsoweiter." So unausgegohren die Vorstellung des Italieners auch sein mochten, anscheinend hatte er sich aber schon genug Gedanken über den Paranoiafaktor gemacht und was alles schief gehen könnte.

Enio schnippte ziemlich barsch seine Kippe weg und gab einen kaum wahrnehmbaren Seufzer von sich. "Verdammt! Ne Firma gründen. Angestellte engagieren. Ein Bauunternehmen organisieren. Meine Aufgaben hören sich eigentlich eher an als wäre ich ein beschissener Ventrue. Irgendwie bin ich froh wenn die Sache mal überstanden ist und die ganze Plakerei auch das abwerfen wird was ich mir davon verspreche." Enio winkte resignierend ab, nahm sich dabei aber selbst nicht so ernst. "Also ich fasse zusammen. Zunächst mal ne Firma gründen. Dann eine Baufirma ausfindig machen beziehungsweise Kontakt mit einem passenden Architeckten aufnehmen. Die Sicherheitsfirma bei Bedarf hinzuziehen um die interessanten Spielereien auch mit einzuplanen. Und dann.. sehen wir weiter."

Enio befürchtete, daß er für das Projekt "neuer Black Hammer" ein ziemlich festes Nervenkostüm benötigen würde.
 
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