[12.06.06] Wie angelt man sich einen Ghul?

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"Dann wäre es doch Zeit zu einem Wechsel? Was meinen sie?" fragte die Toreador. "Ihr Großvater hat ihnen diese großartige Werkstatt hinterlassen und ich biete ihnen an, mein Partner zu werden." Sie lächelte und zwinkerte ihm zu. "Wer weiß, was sich dann sonst noch ergeben kann. Wenn sich ihre Umwelt ändert, warum sollten sie sich dann nicht auch verändern?"

Sie war näher gekommen und ihre Finger strichen sacht über Klaus' Arm.

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Heiden dachte zuerst das wäre ein Witz. Seine sichere Stelle gegen was eintauschen? Das hier?

"Nettes Angebot, aber mehr als eine Leidenschaft wird das hier nie werden!
Haben sie noch Fragen zu der Werkstatt oder zu der Wohnung?"

Antonia hatte keine Ahnung, warum er so kühl reagierte, doch klang alleine die Idee des Jobwechsels ohne kostprobe ohne Sicherheiten absurd.

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Antonia wusste nicht, was auf einmal mit Heiden los war, aber dass etwas nicht stimmte war klar.

"Eine Leidenschaft ist oftmals besser als alles andere", meinte sie leise, es war nicht ganz kalr, ob es nicht nur für sich selbst war.
"Ich wollte sie natürlich nicht zu etwas überreden, was sie nicht möchten. Was die Wohnung angeht ist alles klar, ich habe den Vertrag schon unterschrieben und die Caution überwiesen.
Was die Werkstadt angeht, haben sie sich schon überlegt, was sie als Miete ansetzen wollen?"

Sie hätte gerne gefragt, was ihm fehlte, aber nur ihre Frauen stellten die Frage.

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Heiden hörte das Gemurmel von Antonia und starrte daraufhin eine Weile vor sich in die Luft. Er wusste, dass er falsch reagiert hatte darauf, aber... vielleicht war es einfach nur der Stress. Dennoch war er sich sicher, dass ihn schon morgen früh die Gewissenbisse Antonia so abgewiesen zu haben mehr Kopfschmerzen machen würde als ein Kater.

Er versuchte diese Sache erstmal beiseite zu schieben und zu vergessen. Das war ein Grund, warum die beiden sich nicht nicht verstehen sollten.
"Die Grundstückpreise in der Gegend liegen ungefähr bei 10 Euro pro quardratmeter und nebenkosten fallen wirklich nur im Winter zur leichten Heizung an. Es kommt also mehr darauf an, wieviel sie nutzen wollen. Doch werden wir uns sicher einigen können." wenigstens das war ein Thema in dem er wirklich in seinem Metier war.

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"Ich will ihnen nicht das komplette Atelier streitig machen, wir können es bestimmt auch gemeinsam nutzen, denn hier ist doch genug Platz und ich arbeite sowieso nur nachts", sagte Antonia. "Ich verlasse mich drauf, dass sie nicht unter das Tuch schauen, wenn ich etwas abdecke." Sie zwinkerte Heiden zu. "Wieviele Quadratmeter sind das hier? Ich würde sagen ich bezahle ihnen für die gesamte Fläche je 9 Euro/qm?"

Insgeheim hoffte sie, dass der Mann noch ohne dass sie nachhelfen musste auf ihre Seite käme.

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Heiden wies von der Türe bis zu dem etwas abgelegeneren Teil, in dem die Stücke seines Großvaters standen und welcher durch den extra Lichtschalter begrenzt werden zu sein schien, und antwortete. "Das sind ungefähr 70 m²... vielleicht ein wenig mehr. Also, wenn ihnen das reicht?"

Zumindest an diesem Abend schien die Stimmung raus. Woran es genau lag wäre Stoff für Spekulationen und vielleicht war Antonia selbst daran nicht ganz unschuldig. Vielleicht war es die Grenze welchen den Menschen bereits von der verfluchten untoten Natur Antonias trennte. War der Gedanke des Nachhelfens vielleicht bereits der sicherste Indikator dafür, dass Antonia eigentlich den Menschen als solches nicht mehr verstand? Konnte das sein?

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Ja, es war ohne weiteres möglich, dass Antonia im Laufe der Zeit den Kontakt zu den Menschen verloren hatte, nachdem sie sich die letzten 10 Jahre mehr oder weniger in ihre Kunst verkrochen hatte, zumal sie noch nicht bereit war über die Gründe zu sprechen.

"70 m² das ist gut", sagte sie leise, überlegend. "Was meinen sie, sind sie mit 650 zzgl. Nebenkosten einverstanden?
Sie können natürlich jederzeit in das Atelier und es mitbenutzen."

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Heiden überlegte nicht lang und antwortete mit dem anfänglich so warmen Lachen auf dem Gesicht. "Einverstanden." Er hielt hier auf Abschluss des Geschäftes die Hand hin und machte dabei den Schritt auf Antonia zurück. Wahrscheinlich stand dieser Schritt repräsentativ für die weitere Beziehung zwischen beiden, schließlich musste sie wohl eine Zeit auch zusammenarbeiten.

"... Wollen sie einen darüber einen Vertrag aufsetzen und regeln wir das unter uns?"

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Out of Character

Hm, Kalanni hattest du nicht einen Post für mich schreiben sollen????

"Wir können es gerne unter uns regeln", sagte Antonia während sie die Hand schüttelte. "Dann auf gute Zusammenarbeit, Herr Heiden." Sie lächelte freundlich.

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Out of Character

Ging nicht, kam mit deinem Nick nicht rein ...

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Heiden beherrschte seinen Händedruck und machte den Moment dadurch nur noch länger. Er war es letztlich jedoch, der die Hand zurückzog und unschlüssig auf den Schlüsselbund in seiner Hand starrte. Die Pause, die dadurch entstand ließ verraten, dass etwas in Heidens Kopf vorging. Er war sich offentsichtlich nicht ganz so grün, was er jetzt tun sollte. Die Variationen der Wahl gingen von einem geregelten Rückzug zu rüden Versuchen der Balz und Annäherungen.

Er entschied sich erstmal zu erstem schließlich waren sie ja noch nichtmal per Du. "Ich... ich werd ihnen dann mal etwas Zeit lassen. Sie wollen sicher noch etwas hier bleiben. Den Schlüssel haben sie und wenn noch etwas sein sollte..." Er zeigte nach oben mit dem Finger und deutete damit die andere Wohung in dem Haus an. "... sie wissen, wo sie mich finden."

Heiden befand sich im Rückwärtsgang.

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Antonia nickte.
"Ich werde mich noch etwas umsehen", sagte sie dann, sie merkte, dass der Mann noch etwas auf dem Herzen hatte, sich aber nicht traute.
"Ja, ich habe den Namen an der Tür gesehen. Aber ich denke, wenn wir zusammenarbeiten wollen, dann ..." Sie machte eine Pause. "Was halten sie davon mich Antonia zu nennen und du zu sagen?"

Von plumpem Balzgehabe wäre die Toreador mit Sicherheit auch wenig angetan gewesen.

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Da kam das Lächeln auf seinem Gesicht zurück. "Das wäre mir um einiges Lieber." Posenhaft verneigte er sich leicht vor Antonia. "Ich bin der Klaus!" Er machte das um ein Lächeln auf das Gesicht der schönen Holländerin zu zaubern und ging dann noch ein paar Schritt rückwärts als er sich von der 'Bühne' in Richtung der eisernen Türe am Ende des Raumen verabschiedete.
Dort angekommen verabschiedete er sich nochmal mit einem Ton, der verraten ließ, dass der Mann von Antonia angetan war: "Wir sehen uns morgen, ja?"

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Ja, Klaus erhielt das erwartete und erwünschte Lächeln.

"Mir ist es auch lieber, Klaus", erwiderte sie. "Ja, wir sehen uns morgen Abend, eine gute Nacht wünsche ich dir."

Ihre Stimme war warm und sanft und ließ ihn erahnen, dass er ihr auch nicht egal sein würde.