12.04.2004 - "Celtic Night" im Kings Pub

Livemusik? Warum nicht.
"Ich schau mal vorbei, wenn ich mein Guiness fertig habe" sagt Mulier, setzt sein Bier an und trinkt den Rest in einem Schluck aus und wendet sich an die Bardame, zeigt auf sein leeres Glas: "Noch eins, bitte"
Er wartet, bis sie ihm sein neues Bier gibt und folgt dem Fremden mit seiner dunkelhäutigen Begleitung richtung Bühne.
 
Als die kleine Band ging sah Meyye ganz genau, wie Silvia ihr noch einen kurzen Blick zuwarf und dann den anderen half die Gäste zu bedienen. Síe verschwand von hinter der Theke und lief im Schankraum herum. Dann blieb sie bei der Eingangstür stehen und sprach mit jemandem.

Tatjana war einfach nur stehen geblieben ... Was sollte sie auch anderes machen? Sollte sie jetzt so tun, als würde sie Meyye nicht kennen? So hatte sie sich den "Erholungsabend" mit ihrer Freundin nicht vorgestellt. Eifersüchtig sah sie zu diesem Viktor, mit dem sie immer telefonierte. Blieb aber selber gut im Verborgenen. Das konnte sie zumindest als Ragabash ...

Dann trat Silvia an Tatjana heran. "Meyye hat einen Freund?" - "Weiß nicht!" Kam einfach nur trotzig als Antwort. "Ich soll hier bleiben ... und später nachkommen ... was auch immer später heißen soll ... bei Vampiren kann das ja auch Jahre bedeuten ..." Sie brummelte in ihren nicht vorhandenen Bart und verschränkte die Arme vor der Brust. "Gibst du mir bitte ein Kilkenny? Oder 20? Dann besauf ich mich heute ..." Silvia schüttelte nur den Kopf. "Nein, du wirst dich nicht besaufen ... Das lasse ich als deine Älteste nicht zu. Zweimal in zwei Tagen ist nicht gut! Und Eifersucht ist dafür kein Grund! Hast du mich verstanden?" Tatjana nickte nur und ging dann zur Bar, nachdem die anderen in Richtung Bühne abgedackelt waren. "Dann bitte ein Cider."

Die blonde Frau machte noch die letzten Handgriffe und klopfte dann ins Mikrofon ... "Herzlich Willkommen bei der Celtic Night hier in diesem wunderschönen Pub. Mein Name ist Kerstin und mein Begleiter Aaron. Zusammen sind wir die Gruppe Kelpie. Hiervon gibt es eine schöne Geschichte zu erzählen ... aber davon später. Schön, dass soviele gekommen sind. Nach uns kommen noch zwei weitere Gruppen. Talking Wind und Touchwood. Aber zuerst wollen wir euch mit einem celtischen, gesungenen Märchen etwas wachrütteln. Es geht um einen englischen Edelmann, der sich in einem gar bösartigen irischen Wald verirrt und dort auf mehrere Gestalten trifft, die ihm helfen wollen, wieder in die Heimat zu kommen ... wohin er aber nie kommen wird." Sie lächelte etwas hinterhältig und sah dann zu Aaron, der sich mit einer Bodhrán (o.s.ä. "Irische Felltrommel") bewaffnet hatte und auf Kerstins Einsatz wartete ...

Kerstin sang auf gälisch ... und ihre Stimme war glockenklar. Mit viel Emotionen, sehr gut vorgetragen, selbsbewusst ... und bezaubernd ...
 
Tja, Meyye tut halt einfach mal drauflos und erwartet wohl keine lange Irritation deswegen... wenn Tati oder Silvia oder sonstwer mit ihr reden will, sollen sie halt kommen, da wird sich schon eine zeitliche Nische finden bzw. Tati hätte auch gleich schnurstracks hinterhergehen und sich selbst in die Gesellschaft einladen können. Vorerst mal macht sich Meyye jedenfalls keine Gedanken darüber, was ihre Freundin macht, sie ist ja hier unter Bekannten.

Einen davon, Richard nämlich, lächelt sie dankend an und schielt kurz auf das Getränk. Nachdem sie Viktor begrüßt hat wirft sie auch nochmal einen Blick in die Runde, aber niemand erregt ihr Interesse länger als einen Herzschlag lang (wenn sie noch welchen hätte), außer vielleicht die Musiker, die sich auf ihre Plätze begeben. Hey, mit einer Trommel wird das was sie erwartet gleich ein wenig vielversprechender.

Kurz runzelt sie die Stirn. Also war es vor zwei Tagen nicht so gut. Aber was heißt zu gefährlich? Der Blick der ihn trifft ist fast tadelnd, als fühle sie sich durch diese Aussage persönlich beleidigt. Und in Anbetracht dessen, dass sie deutlich hautnäher an Geister und Morde herangekommen ist als er (wäre jedenfalls ihre Vermutung, wenn er etwas davon sagen würde), kann sie sich gar nicht vorstellen was bei der kleinen Ermittlung so schlimm gewesen sein soll. Naja, vielleicht erfährt sie es noch, später halt.

Sie nickt erst nur leicht, auf die Feststellung dass sie erfolgreich war. Ja, doch, halbwegs. Wenn nur nicht Tatjanas Verlust wäre, könnte sie tatsächlich Triumph verspüren. Leicht eine Braue hebt sie dann, als er ihre Frisur anspricht. Smalltalk? Und anscheinend ist er wirklich nur wegen des Events hier... hoffentlich nicht, um sich noch jemanden zum Ansaugen zu schnappen. Na, jetzt ist sie ja da um das zu verhindern.

"Mh.. sicher, gehen wir raus. Ehrlich gesagt hab ich noch nie irische Musik gehört. Oder keltische. Jedenfalls nicht bewußt."
Sie winkt leicht ab. "Macht nix... jetzt sind wir ja beide hier. Ich kenn ihr ein paar Leute, darum hats mich herverschlagen." Wobei sie ein paar kleine suchende Blicke gen Richard, Silvia und Tatjana um sich wirft. Ah, die beiden reden miteinander... wirkt Tati irgendwie sauer?

"Ja, ich war hier schon.. ein paarmal. Ne, Alexander hab ich nicht dabei, auch nicht angerufen, ich bin mit 'ner Freundin hier." Und die sucht sie sich jetzt erstmal während sie aufsteht, schaut sie mit gehobenen Brauen auffordernd an, was mit dem Heranwinken endgültig zu einem 'Wo bleibst du denn so lange?'-Ausdruck wird.
 
Erstaunen mischte sich in Viktors Blick breit.

EINE FREUNDIN?!?! Miss 'Hey, ich bin die unabhängigste, härteste Gangrel im ganzen Block' hatte eine Freundin?!
Er konnte es nicht fassen.
Meyye schien sich eher die Zunge abzubeißen, ehe sie jemanden als Freund bezeichen würde!
Seine Neugier stieg rapide an.

"Ja, ruf sie her! Sie kann sich ja zu uns setzen! Ich sorg schon für Platz!
Aber sie ist kein Mitglied im 'Club', oder?"
Er musste wieder ein wenig grinsen. Ob diese Freundin etwas mit Meyyes persönlichen Problemen zu tun hatte?
"Wie heißt sie denn, und wer ist sie?"
 
Jaja, brauchst gar nicht so zu schauen! Wobei ihr sein Erstaunen schonmal lieber ist als ein Stirnrunzeln oder Bestürzung. Ehrlich gesagt, wenn er ihr etwas von diesem und jenem Freund gesagt hätte, hätte sie erstmal an einen Ghul oder Herde gedacht. Er hat es ja gleich erstaunlich richtig verstanden. Interpretiert sie jedenfalls mal raus.

"Nein, sie ist nicht im Club." sagt sie mit leichtem Stirnrunzeln. "Auch nicht auf der Gästeliste und schon gar nicht auf dem Speiseplan." Womit sie Viktor kurz scharf ansieht. Das sieht schon mehr nach Meyye aus, auch wenn es kurz bleibt. Seltsamerweise ist sie überzeugt davon, dass Viktor ihren als Verbot plakatiertes Anliegen beachten wird.

Binnen zweier Sekunden hat sich ihr Gesichtsausdruck wieder entspannt, soweit sie das halt tut. Meyye sieht ja fast immer so aus, als würde sie im nächsten Moment aufspringen und irgendetwas.. Schnelles tun. Einen Flic Flac schlagen oder jemandem die Nase brechen oder mit vollem Speed zur Tür hinausrennen. Da hilft es auch nichts, wenn sie sich lässig gibt... das hat was von einer Katze, die auch von Null auf Sprint aufdrehen kann ohne dass es ihr anzusehen wäre. "Ich stell euch gleich vor." sagt sie und wartet, dass Tatjana herankommt.

"Da bist du ja." sagt sie mit leichtem Schmunzeln als es soweit ist. Ein Schmunzeln begleitet von einem leicht fragenden Blick. Sie kann sich vorstellen, dass sie vielleicht etwas falsch gemacht hat, eben. "Tja, also.. das ist Viktor, so eine Art Kollege von mir. Viktor, das ist Tatjana. Ich hab sie mal im Wald getroffen." Beiderseits eine gehörige Untertreibung, und so trocken hervorgebracht dass es sich für die jeweilige wissende Seite nach purer, sahniger Ironie anhören muß. Ein feines Lächeln zeigt, dass Meyye das durchaus bewußt ist.
 
Tatjana war wirklich erstaunt als Meyye sie wohl suchte. Sie meinte zu Silvia ... "Ich glaub, ich geh dann doch mal zu ihr ... bis später." Silvia nickt ... schließlich hatte sie ja recht viel zu tun.

Die Ragabash lächelte Viktor an und streckte ihm die Hand entgegen. "Hallo Viktor!" Sie wusste nicht, ob er erkennen konnte, was sie ist ... zumindest würde er Schwierigkeiten haben das herauszufinden ...

Out of Character
Ach ja ... eine Gabe der Schattenlords: Aura der Zuversicht ... Bedeutet, du kannst nichts an der Aura erkennen ...


Naja ... aber schon Meyyes Kommentar: Habe sie im Wald getroffen ... sagt ja schon viel aus ... Sie war mal gespannt, ob er vielleicht etwas kombinieren konnte ... oder waren das noch zuwenig Hinweise ... Sie wollte lieber die Füße still halten ...
 
Viktor reichte seine große rechte 'Pranke' zur Begrüßung und schüttelte Tatjanas Hand.
Mit etwas Überschwang in der Stimme und einem herzlichen Lächeln auf den Lippen ließ er seine kräftige Stimme ertönen.
"Hallo Tatjana! Freut mich wirklich, eine Freundin von Meyye kennen zu lernen! Sie...sie ist da ja wohl recht eigen!"
Er war ein wenig nervös, hatte sich ein paar Sachen zurechtgelegt, um Meyye keine Schwierigkeiten zu machen und ließ synchron ein Programm ablaufen, das er mit den neuen Details anreicherte.
Musste sie denn ‚Kollegen’ sagen? Das glaubte uns doch niemand!
Immer schön an die Maskerade denken, Viktor!

„Meyye und ich haben uns ja im Kunstmuseum das erste Mal an einer Maske getroffen.
Wir interessieren uns ja beide für alte Stammes-Kulturen, aber da hatten wir uns wohl beide getäuscht!“

Er warf ein bestätigendes Nicken, gewürzt mit einem leicht fragenden Blick zu der Gangrel und wunderte sich, weshalb sie so süßlich lächelte.
Also fuhr er lieber mit seinem Gespräch fort.
„So, und ihr Zwei habt euch also im Wa....“

KLICK!

„...ld kennen gelernt?“

Die kurze Pause und Viktors etwas merkwürdiger, leicht verdutzter Gesichtsausdruck waren ein untrügliches Zeichen dafür, das ihm wohl irgendwas in den Sinn gekommen war.

WERWOLF!

Viktor schossen Meyyes warnende Worte bezüglich des Grünwalds und der Werwölfe durch den Kopf.

Die Kleine ist ein Werwolf!

Ein Blick in die Gesichter der beiden jungen Frauen und das vielsagende Lächeln waren eine deutliche Aussage.
Innerlich gab er sich eine schallende Ohrfeige, weil er erst jetzt darauf gekommen war!

Du Idiot!

Als er die erste Überraschung in diesem Moment überwunden hatte, fuhr er in seinem unverwechselbaren Erzählton fort.

„Ja, den Grünwald kenne ich auch schon, obwohl ich erst seit knapp 6 Wochen hier bin!
Wunderschön! Und so ruhig!
Kein Wunder, das sich Meyye da auch gerne rumtreibt!“

Wieder sah er von Tatjana zu Meyye und schenkte ihr ein süßlich-zerknirschtes ‚Ich-werde-dich-gaaaaanz-langsam-und-genussvoll-töten-und-danach-versohle-ich-dir-den-Hintern-und-danach-werde-ich-dich-wieder-laaaangsaaaam-töten-und-anschließend-werde-ich-dir-deine-Süßigkeiten-weg-nehmen-weil-Du-mich-in-diese-Sizuation-gebracht-hast’ Lächeln, in dem aber auch ein wenig Unsicherheit lag.
Ihm war klar, das diese Tatjana wusste, das er ein Vampir war.
Was würden sie jetzt tun?
Werwölfe galten als die urtümlichen Erzfeinde der Vampire und Viktor konnte sich Dank der Worte von Thomas einen sehr guten Reim darauf machen, warum!
Während im Hintergrund Kerstins wunderschöne Stimme ungeahnte Höhen erklomm, bemerkte der massige Mann, das er immer noch die Hand der Werwölfin festhielt.
Leise sagte er:
„Vielleicht sollten wir uns setzen und ein wenig die Vorstellung genießen!“
Er nickte in Richtung einer größeren, freien Sitzgelegenheit.
Die folgenden Sekunden dehnten sich für ihn zu Ewigkeiten....


Out of Character
@Klinge: Nein, Auren kann ich noch nicht lesen, aber zu dem Thema schreib ich dir mal was per PN! Aber beschreib doch bitte mal, wie Tatjana an diesem Abend aussieht..so nach der Wunde und ein paar Nächten Heilung! Dankschön! PS: Ich hasse euch! :D ;)
 
Tatjana nickte freundlich als Viktor erzählte, wie und was er mit Meyye zu tun hatte. Es sah auch etwas unglaubwürdig aus. Und dann war dieses Stocken mitten im Satz ... er wusste was sie war ... eigentlich nur gerecht, weil sie ja auch wusste, was er war, aber damit hatte Meyye sich selbst und sie in Gefahr gebracht. Sie musste diesem Viktor wirklich vertrauen, sonst hätte Meyye sie nicht so offensichtlich vorgestellt. Sie schluckte ... und lächelte fast schon entschuldigend, als die Erkenntnis über Viktors Gesicht huschte.

Immernoch hielt er ihre Hand ... er war stark und sie glaubte, dass sie mit ihm wirklich zu tun hatte, wenn er sie angreifen würde. Sie sah dann auch seine Hand ... irgendwas musste sie jetzt sagen ... „Ähm ... ja ... der Wald ist schön ... aber so ruhig, wie du denkst ... ist er nicht ... nicht immer.“ Irgendwie hatte Tati jetzt das Gefühl, dass sie etwas falsches gesagt hatte ...

Tatjana hatte (wie immer ... weil angeeignet *g*) ein dunkelgrünes bauchfreies Oberteil an. Dazu eine schwarze Lederhose und eine Narbe war quer über den Bauch zu erkennen. Die schwarzen Haare trug sie offen ... und etwas irritierte Victor ... lagen ihre Haare auf der linken Seite nicht etwas zu flach am Schädel?

Dann sah er Meyye an ... und der Blick gefiel ihr nicht. Sie drückte etwas fester die Hand. „Ach ... Meyye hatte doch eine gute Idee hierher zu kommen ... und ihre Freunde sind meine Freunde.“ Und ihr Blick sagte ungefähr das: Wenn-du-sie-anfasst-oder-auch-nur-ein-Haar-krümmst-bist-du-schneller-Asche-als-das-du-bis-eins-zählen-kannst!! Dann lächelte sie süffisant.

Sie nickte nur, als Viktor vorschlug, sich einen Tisch zu suchen und folgte.

Out of Character
Gern geschehen ... aber ich wars diesmal nicht ... Meyye wars ...
 
Eigen? Was soll denn das heißen? Sie wirft einen schiefen Blick zu ihm hinauf der noch schiefer wird, als er ihre vorgestellte 'Beziehung' gleich wieder relativiert. Warum? In einer Firma oder auch Branche können die (schonmal äußerlich) unterschiedlichsten Leute arbeiten, was wäre dabei? Kunstmuseum ist allerdings gut, sie hat ja schonmal zur Tarnung behauptet, dass sie da manchmal aushilft.

Ehrlich gesagt hätte Meyye nie damit gerechnet, dass ihre Miene so beredt ist. Und das Viktor darauf kommt, wer Tatjana wirklich ist. Immerhin wäre die Wahrscheinlichkeit irgendwelcher menschlicher Nachtwaldspaziergänger deutlich höher als die, auf Werwölfe zu treffen. Zumindest sie würde erstmal daran denken, aber Viktor denkt da entweder tiefer oder einfach schräger als die meisten Leute. Sie kann es ihm ansehen, und kurz spürt sie Unmut, weil das eigentlich nicht in ihrer Absicht lag. Aber sie schaltet schnell und kontert sein 'verheißungsvolles' Lächeln mit einem provokanten 'Was willst du eigentlich? Ich hätt dich auch im Dunkeln tappen lassen können.'-Blick.

Irgendwie fasziniert sieht sie die beiden Hände an, Tatjanas und Viktors, wie sie einander umfassen. Es ist schon interessant was da abgeht. Natürlich weiß sie, dass sie mal wieder einen ganzen Panzerschrank voller Probleme an Land gezogen hat. Viktor weiß, dass sie mit Werwölfen verkehrt. Tati weiß, dass er es weiß. Er könnte sie anschwärzen, sie könnte ihn anschwärzen, sie oder er könnten auf die ein oder andere Art draufgehen oder es bricht ein Krieg aus zwischen den Tremere und den Wölfen... es geht mal wieder alles den Bach runter, und warum? Weil Viktor gern irische Musik hört und Meyye sich nicht fernhalten konnte. Warum muß sie eigentlich immer mitten im einzigen schmalen Durchgang stehen wenn die Probleme wie eine Mongolenhorde brüllend durchstürmen wollen?

Ach was, zum Teufel damit. Sie wird damit fertig oder geht lachend unter. Sie beginnt, die Situation auf perverse Art und Weise zu genießen. "Hey, wir sollten mal zu dritt im Wald spazierengehen." sagt sie und ihr Grinsen ist nicht weniger als.. wölfisch. Kopfüber rein in die Schwierigkeiten, das ist der Weg des Samurai (ja, sie hat 'Ghost Dog' mal auf Video gesehen).
 
Viktor setzte sich hin und warf einen Blick auf die Bühne, wo Kerstin und Aaron eine beeindruckende Vorstellung gaben.

Mit etwas Besorgnis in den Augen sah er sich um, etwas fliehendes lag in seinen Augen.
Wessen Domäne war das hier?
Sie gehörte nicht zu den Tremere...und irgendwie hatte er die Ahnung, das es auch keine Gangrel Domäne war.
Leise antwortete er, das eigentlich nur Meyye es hören können sollte:
„Eigentlich würde ich den Spaziergang mit euch beiden im Wald dem hier jetzt wirklich vorziehen, wenn ich nicht noch zu einem Gespräch mit meinem Vorgesetzten müsste.
Der wird mir die Hammelbeine lang ziehen, wenn ich da auch heute zu spät komme.
Fällt die Gegend hier in euren Belang?
Du gibst doch auf sie Acht?!
Das könnte gefährlich sein...für euch beide!“

Er schaute sich die junge Frau, fast noch ein Mädchen an, welche die beiden mit Argusaugen im Blick behielt.
Ob sie alles mithören konnte, war ihm in dieser Situation egal.
Er wollte gar nicht daran denken, was mit ihr passieren würde, sollte Johardo sie in die Finger bekommen. Und der war vermutlich nicht mal der Schlimmste...

Wieder wandte er sich Meyye zu.
Er sah besorgt aus.
„Kein Ärger!
Sollte es Probleme geben, macht euch aus dem Staub!
Keine Prügeleien oder ähnliches!
Ist sie wirklich das, was du andeutest?
Es weiß doch sonst niemand von ihr, oder?“

Irgendwie kam ihm die Szenerie, mitten unter Menschen und eingetaucht in wunderschöne Musik so unwirklich vor.
Grauenhafte Bilder aus der Vergangenheit tauchten vor seinem inneren Auge auf, quälten seine Erinnerungen.
Er sah bedrückt und betroffen aus.


Out of Character
Sorry, ist bei mir wirklich sehr deutlich angekommen...und die Smilies zeigten ja, das ich es nicht ernst meinte! :) Und sorry für die späte Antwort...ich hatte was super langes geschrieben, und da hat es mal wieder meinen Computer geschrottet! :rolleyes: Und Imho ist das nur mit Tati okay!:) Im Zweifelsfall kann man mir auch noch erzählen, das sie nur ein Ghul ist oder sonstwas...ich glaubs! ;)
 
Meyye setzt sich ungewöhnlich vergnügt wirkend hin und schlägt die Beine übereinander, um den Musikern auch tatsächlich mal ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen. Gälischer Gesang und keltische Instrumente. Für sie klingt diese Musik umso fremdartiger, als sie mit dieser Kultur noch weniger Berührung hat als mit dem, was die Deutschen so als die ihrige bezeichnen. Aber was da geboten wird, ist jedenfalls interessant... nur, was Viktor und Tatjana jetzt aus der Anwesenheit des jeweils anderen machen, ist noch interessanter.

Sie neigt sich leicht dem Tremere entgegen, als er mit ihr tuscheln will (und vielleicht ist ja auch jetzt die Gelegenheit gekommen, da er zumindest erahnen kann, dass mit ihren Ohren irgendwas nicht ganz stimmt). Dann antwortet sie: "Die Gegend hier gehört niemandem, und ich muß auch nicht darauf achtgeben... es ist einfach tabu. Die ganze Südstadt, wenn du mich fragst. Keine Snacks, keine Knabbereien."

Offenbar hat sie da eine Kleinigkeit mißverstanden. Und auch Viktors Aufregung führt sie auf einen ganz anderen Grund zurück. Was nun seine Warnung vor Prügeleien zu bedeuten hat, kann sie nicht ganz nachvollziehen... vielleicht sollte sie mal ausblenden, dass sie schon so einige 'Prügeleien' hinter sich hat, wie sie sich schlimmer keine mehr vorstellen kann. "Ich such keine Probleme... aber wenn die Probleme mich suchen, werd ich ihnen zeigen wo's langgeht." sagt sie kämpferisch. "Wer was weiß lass meine Sorge sein... pass du lieber auf wem du was erzählst." Ihr Mundwinkel zuckt... sie will sowas eigentlich nicht sagen, aber: "Ich glaub du bist in Ordnung... aber wenn sich herausstellst dass du plauderst... wird dir was ich dann tue noch weniger gefallen als mir."

Sie sieht ihn an, um die Wirkung ihrer Worte zu überprüfen und sieht ihn.. betroffen. Seit kurzem ist sie ein wenig sensibler was Grobheiten gegenüber anderen angeht. Sie will ihn eigentlich nicht verletzen, aber glaubt jetzt, genau das getan zu haben. Mist. Sie schaut weg, nach vorne.
 
Tatjana sah den beiden zu ... sie versucht ein unbekümmertes Gesicht zu machen. Als Viktor dann zu ihr sah, lächelte sie und machte das Zeichen, dass sie absolut nichts verstand, wenn er mit ihr sprechen wollte ... was auch absolut der Tatsache entsprach ...

Sie hörte nur die Musik ... sonst nichts ... kein Getuschel nichts ... und irgendwie beunruhigte sie das ... Sie hatte Angst, dass sie jetzt noch weniger Wert war in der Garougesellschaft ... Vielleicht hatte ihr Vater ja wirklich recht ...

Sie schweifte mit ihren Gedanken vollkommen ab und sah ebenfalls leicht bedrückt aus ... vielleicht lag es auch an der Musik ... sie wusste es nicht. Dann sah sie wieder zu Viktor. Auch er sah bedrückt aus ... aber warum? Sie machte ein fragendes Gesicht in Meyyes Richtung.
 
Mittlerweile ist Mulier am Ende seines zweiten Guiness angelangt. Ein wenig betroffen lässt er den letzten Rest des Schaumes die Kehle runter gleiten.
Was mache ich eigentlich hier? Ich sollte mich liebr drum kümmern die verfickten Blutsauger in dieser Stadt aufzuspüren!
Er ärgert sich ein wenig über sich selbst, dass er so Zeit verschendet, zahlt schnell und geht, vorbei an dem Tisch mit dem Fremden und der jungen Schwarzen... Da hat sich ja noch eine zugesellt, ungewöhnlich bei solch einer Narbe bauchfrei zu tragen... Richtung Tür.

Out of Character
danke fürs trostkarme, aber ich wollte niemals mehr als nur mal schnell mein Gesciht in der Öffentlichkeit zu zeigen, so schnell (und plump) muss ich keinen Dormitor finden, ein bierchen hat mir für den abend als drink erstmal gereicht ;)
 
Durch die Klänge drangen Meyyes Worte wie durch Wasser an ihn heran.
Stimmt, dieser Bereich der Stadt ist zum Jagen nicht frei gegeben...warum? Persönliches Jagdgebiet des Prinzen? Macht das hier nicht unbedingt sicherer...
Er wischte die Erinnerung an das Gefängniss aus seinen Gedanken, als Meyye auf die Probleme zu sprechen kommt und ihm sehr deutlich sagt, das er nicht darüber sprechen soll.
Er drehte sich wieder zu ihr, etwas sehr trauriges lag in seinen Augen.
"Hör zu Meyye!
Glaub mir eines! Ich bin ganz sicher kein Problem für dich und deine Freundin und werde auch ganz sicher niemandem von ihr erzählen, denn das könnte zu gefährlich für uns alle sein.
Aber ich mache mir Sorgen, das Du es tun könntest!!!
Ich merke doch, das du dich mit ihr stark....überlegen fühlst!"

Er blickte nach hinten, sah Tatjana musternd an, sah die Narbe.

Wieder flüsterte er in ihr Ohr:
"Aber egal was sie ist, sie ist auch fast noch ein Mädchen!
Egal, wie stark sie ist, sie ist verwundbar....und du auch!
Ich mache mir doch nur Sorgen, wenn du sie mit dir in die Stadt nimmst!
Du bist als ihre Freundin für ihre Sicherheit verantwortlich, und deswegen meine ich, solltet ihr Konfrontationen aus dem Weg gehen. Wir sind nun mal nicht die einzigen in der Stadt...
Sei bitte einfach vorsichtig! Ich jedenfalls werde schweigen wie ein Toter!"

Er schaffte es tatsächlich, sich ein ermutigendes Lächeln abzuringen.
Dann blickte er zu Tatjana und schaute auch sie aufmunternd an.
Innerlich fühlte er sich jedoch irgendwie aufgedreht und elend zugleich.
Das Ganze war verdammt viel für diesen Abend.
Der Rythmus von Aarons Trommel vibrierte in seinen Trommelfellen.
 
Das Lied verklang und es wurde wieder ruhiger. Tatjana war es etwas schwindelig. Zumindest hatte sie gedacht zu hören, dass Viktor nichts sagen würde ... und sie hoffte auch, dass das Verspechen ernst gemeint war ... Die Vampire, die von ihr wussten, wurden von Geistern überprüft ... und sie wollte jetzt nicht zu Siilvia wetzen und nach einem neuen Geist bitten. Sie würde Viktor jederzeit wiederfinden können ... und sie wollte es auch. Am liebsten ohne Meyye. Sie will wissen, ob es auch Freundschaft unter Vampiren gab ...
 
Wiedereinmal bringt er sie dazu, die Augen zu verengen. Es paßt ihr nicht, dass er ihr etwas eröffnet was stimmt und das sie selbst noch gar nicht bemerkt hat. Klar, sie hätte sich auch früher so provokant verhalten, aber es wäre ein Bluff gewesen... jetzt hat sie eine Garou als Rückendeckung und es ist in ihrem Gehabe zu merken, jedenfalls für Leute die darauf achten und sie ein wenig kennen. Danke für den Tip. Dass sie nicht antwortet, nicht einmal abstreitet, ist sehr beredt.

Irgendwie ist die Musik eine reichlich surreale Begleitung für diese Art von Gesprächen, die eher in dunklen Ecken oder Hinterzimmern bei allgemeinem Gewisper und Geraune als Hintergrund stattfinden sollte. Viktor hat keine Ahnung, dass er da mit seinen Worten gerade Stellen anstupst, die vor gar nicht allzu langer Zeit noch Wunden waren. Wunden... wie die Krallenspuren, die der Tänzer ihr hinterlassen hat. Plötzlich kommt in ihr die Idee auf, sie ihm zu zeigen... zu reden... einfach mal alles zu erzählen, von Tatjanas Vater und ihrem Treffen im Park, dass Tati bei ihr wohnt, über den Besuch im Mexican und die Folgen, über den Kampf mit dem Tänzer... aber natürlich wird diese Idee niedergeknüppelt, nicht nur von der (wir erinnern uns..) meist abwesenden Vernunft, auch von Loyalität Tatjana gegenüber die das wahrscheinlich nicht möchte, und der Sorge wohinein sie Viktor eigentlich reitet wenn sie ihm all das erzählt. Dann wäre er endgültig Teil des Schlamassels.

"Ich bin schon vorsichtig." sagt sie daher nur knapp, mit erzwungener Lässigkeit, blickt erst danach zu ihm und nickt leicht, dankend über sein Stillschweigen. Ja, sie glaubt ihm, und das liegt weniger an ihrer kaum verhohlenen Drohung. Dann schaut sie zu Tatjana und lächelt leicht sowie ein wenig schief... irgendwie geht der Abend ganz anders als sie ihn sich vorgestellt hat.
 
Als das Lied verklang, reihte sich Viktor in das Klatschen des Publikums ein.
Es reichte ihm, wenn Meyye sagte, das sie vorsichtig sein würde.
Mehr konnte er nicht verlangen.
Er stand auf.
"Hey, ich brauche mal ein paar Minuten Ruhe, will Eine rauchen!
Vielleicht kannst du auf meine Sachen aufpassen?"
Und wie als Beweis, das er die neu erworbene Wahrheit für sich behalten wollte, lag in der hingereichten Hand sein ausgeschaltetes Handy.
"Vielleicht wollt ihr euch auch kurz ungestört unterhalten?
Bin nur kurz draußen vor der Eingangstür! Ich hab noch ein wenig Zeit, und würde gerne noch mit euch beiden sprechen und auch noch ein wenig von der wunderschönen Musik hören! Die beiden machen das echt klasse!"

Er lächelte, nicht schön, aber, soweit es bei einem Vampir gehen mochte, ehrlich.
 
Tatjana sah unsicher von Vikor zu Meyye ... Warum ging er denn jetzt? Und warum musste er rauchen? Wenn doch Vampire nicht einmal atmen mussten ... warum sollten sie dann so eklige Glimmstängel inhalieren ...

Dann beugte sie sich zu Meyye. "Meinst du, dass er mit dir vielleicht erstmal alleine reden will? Hab ich was falsch gemacht? Ist er sauer?"
 
Viktor ging durch das Lokal, zog ein Metall-Rörchen aus seiner Westentasche.
Freundlich nickte er der rothaarigen Frau und dem Barkeeper namens Richard zu, während er ein: "Komme gleich wieder!" hinüberrief.

Dann ging er durch die Tür hinaus auf die Strasse, ging 2 Meter an die Seite, wo er sich an die Wand lehnte und das Metallrörchen aufdrehte.
Eine Zigarre kam zum Vorschein, welche er an einer Seite leicht abbiß und dann anzündete.
Entspannt zog er den würzigen Rauch in seine Lungen, die natürlich nicht mehr beeinflusst wurden, aber alte Gewohnheiten starben so langsam und es half ihm beim nachdenken.
ER musste mit sich klarkommen.

Okay, das Mädchen war ein Werwolf!
Krass! Ich hätte niemals damit gerechnet!
Aber warum nicht, kann ja nicht nur Männer geben!


Er wusste, das der Gedanke blöd war, aber wenn man erstmal damit konfrontiert wurde, musste man es doch irgendwie verarbeiten.
Irgendwie waren Werwölfe für ihn riesige, muskulöse, haarige Wesen, und in das Bild passte Tatjana nun gar nicht...
Aber das sagte ja nichts über den Zustand nach einer Verwandlung aus!

Er hatte sich auf eine der Lokalfensterbänke gesetzt und hielt sich an seiner Zigarre fest.

Naja, immerhin hat sie sich nicht verwandelt und versucht, mich zu Mus zu verarbeiten!
Mal schauen, was sich da ergibt! Wo sie wohl die Wunde her hat?


Er schaute die Strasse hinunter, erwartete irgendetwas, was aber nicht kam, was ihn irgendwie beruhigte.
Wieder stiegen Qualmwolken in den Nachthimmel.
 
Meyye beteiligt sich ebenfalls am Geklatsche, auch wenn ihr die Situation und Viktors Worte viel mehr im Kopf herumgehen als die Musik. Sie schaut den Tremere etwas skeptisch an, als er von Rauchen spricht. Das stinkt geradezu nach einer schlechten Ausrede. Aber sein Handy nimmt sie mal an sich, auch wenn sie nicht überzeugt ist, dass er nicht im Notfall noch andere Formen der Mitteilung hat, was weiß schon sie... vielleicht will er ja Rauchzeichen machen, die sein Oberhexer mit dem Fernglas erkennen kann. "Alles klar." sagt sie das Gegenteil dessen was sie fühlt und schaut ihm nach.

"Er ist nicht sauer." gibt sie dann an Tatjana weiter. "Ich glaub, er muß erstmal verdauen, jemandem wie dir zu begegnen. Weiß nicht... meinst du ich soll rausgehen? Ich glaub eigentlich nicht, dass er irgendwem bescheidsagt, aber vielleicht kenn ich ihn nicht gut genug..." Und vielleicht sind diese Zweifel und Gründe nur vorgeschoben dafür, dass sie spürt sie müßte eigentlich mal unter vier Augen mit ihm reden?

Sie muß grinsen, als ihr ein anderer Gedanke kommt und sie Tatjana anschaut. "Vielleicht solltest ja du rausgehen und mal mit ihm reden. Wär sicher interessant. Naja, falls du mit anderen.. solchen wie mir überhaupt was zu tun haben willst. Nicht zu empfehlen, eigentlich." Zumindest der letzte Satz ist schon wieder relativ ernst gesprochen.
 
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