[11.05.2008] Entspannung?

Ninaran

Sachiko Rin
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13. Mai 2011
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313
Nachdem das Quietschen der Bremsen des gewohnt zu schnellen Wagens von Laura erstummt ist, öffnet Rin die Tür und verlässt das Auto. Danke für's Mitnehmen, Hal, viel Erfolg bei deinen Aufgaben und wir hören uns. Wobei es mir ja in den Fingern juckt, das auszuspionieren. Aber ich hab mir etwas Ruhe verdient, denke ich.

Anschließend betritt Rin das Hotel und verbeugt sich kurz vor dem Empfangspersonal. Ein kurzes Guten Abend! ist auch noch drin, ansonsten geht es direkt auf's Zimmer. Dort angekommen wirft Rin sich auf's Bett und streckt sich aus. Er ist erschöpft - einen Zustand, den er seit langem nicht mehr verspürt hatte. Hatte so ein Dämonenkörper doch Grenzen? Ist es doch kein Allheilmittel? Oder war das einfach nur der psychische Druck einer Geistererscheinung eines kleinen Mädchens? Schwer zu sagen. Was er jedoch weiß ist, dass diese kurze Pause gut tut, es war angenehm, mal wieder seine Gliedmaßen zu strecken.
Nachdem er so für etwa 20 Minuten rumgedöst hatte steht er auf und setzt sich an den kleinen Tisch, um noch ein wenig durch die Mappe der Domäne zu stöbern. Mit Wissen kann man ja angeblich nie falsch liegen. Doch bereits nach wenigen Seiten befindet er sich wieder in dem "überflieg"-Modus, den er auch schon in der Schule ständig hatte. Er konnte sich einfach nicht lang genug konzentrieren.

Doch an einer Stelle der Mappe hörte er schlagartig auf zu blättern und zieht eine Augenbraue hoch. Nein... das kann doch nicht wahr sein! Doch natürlich stimmte es, dort war eine Liste sämtlicher Erstgeborenen der Domäne, inklusive von Roxana Dragomir. Eine Nummer stand hinter ihrem Namen, scheinbar ihre Telefon- oder Handynummer.
Rin legt die Stirn auf seine Fingerspitzen und schließt die Augen, hoffend, dass das nur ein Traum ist und er nicht wirklich diese Information übersehen hat, die ihm gestern schon sehr gut weiter geholfen hätte. Doch es hilft nichts. Die Seite blieb da.

Nun seufzt Rin kurz auf, zieht sein Handy und tippt die Nummer ein, doch die Nervosität lässt ihn innehalten, bevor er den Anruf durchführt. Keine Angst, reiß dich zusammen. Wie schlimm kann es schon sein? Und mit diesen Gedanken drückt er auf den kleinen grünen Knopf, erwartend, was nun passiert...
 
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Es würde nicht lange dauern, bis sich eine männliche Stimme meldete.

"Dragomir, Guten Abend", meldete sich Vigil.
 
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Rin zieht eine Augenbraue hoch, als er die Stimme hört. Männlich? Ist wohl entweder ein Guhl oder ein anderes Mitglied meines Clans, bloß nicht versprechen und direkt beleidigen. Das käme sicher nicht gut.

Guten Abend, mein Name ist Sachiko Rin, ich habe von der Kunstakademie den Auftrag erhalten, Kontakt mit Frau Dragomir aufzunehmen. In der Mappe die ich dort bekam, fand ich dann diese Nummer.

Dann wollen wir mal sehen, welche Aufgabe ich erledigen muss, bevor ich das Recht habe, Frau Dragomir gegenüber zu treten. Ich bin gespannt.
 
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"Sie sollen sich bei Frau Dragomir melden", wiederholte Vigil. "Ich würde sagen, dann kommen sie doch am besten nach 2 Uhr beim alten Gestüt vorbei. Ist nicht wirklich zu übersehen und eine Bushaltestelle gerade mal 200 Meter von hier mit dem Namen Gestüt gibt es auch."

Würde es Rin schon als Aufgabe sehen, eine Bushaltestelle zu finden? Dann war er wohl nicht wirklich kompetent. Vermutlich war es gut, dass der Mann nicht wußte, wie sich Rin bisher hatte von hal verarschen lassen.
 
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Gut, alles klar, danke für die Auskunft. Ich bin um zwei Uhr da. Bis dann, tschüss.

Rin würde noch warten, bis der Gegenüber sich verabschiedet, bevor er auflegt und den Raum wieder verlässt, um am Empfang nach dem Weg zum alten Gestüt zu fragen. Um die Uhrzeit ist die Busverbindung wahrscheinlich unbrauchbar, wenn überhaupt vorhanden. Anschließend macht er sich auf den Weg zu dem Gestüt.
 
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Tatsächlich würde doch noch ein Bus fahren, der Nachtbus, der alle halbe Stunde fuhr und so würde es keine besondere Kunst sein, das Gestüt zu erreichen.

In dem grossen aus brannte Licht und durch die offene Tür der grossen Scheune konnte man den Schein eines Feuers sehen. Offenbar war hier immer noch Leben und auch schnell würde der Japaner die Stimmen verschiedener Personen hören, die allerdings in einer Sprache mit einander verkehrten, die er nicht verstand. Das einzige was an diesem Abend fehlte, war die Musik der Zigeuner.
 
Einige Zeit später fährt Rin mit seinem kleinen Toyota Yaris beim Hotel vor, verbeugt sich kurz vor dem Rezeptionisten und geht dann in sein Zimmer um seinen Koffer zu 'packen'.
Seit er viel reist, hat er es sich abegwöhnt, seinen Koffer groß auszupacken, er lebt praktisch "aus dem Koffer". Deswegen kommt er wenige Minuten später wieder aus dem Zimmer heraus, schließt hinter sich ab und geht zur Rezeption.

"Guten Morgen, ich würde dann auschecken, hier sind die Schlüssel, brauchen Sie sonst noch etwas von mir? Eine Unterschrift oder ähnliches?"
 
"Nein, der Herr, die Rechnung geht schließlich an die Kunstakademie, damit ist alles erledigt", sagte der Rezeptionist freundlich. "Dann wünsche ich ihnen eine Gute Reise."

Er ging davon aus, daß Rin einfach wieder nach Hause fuhr.
 
Rin nickt. "Danke, noch einen schönen Tag."

Dann verbeugt er sich und verlässt das Hotel, steigt in sein Auto und fährt zurück zum Gestüt.
 
Out of Character
Ich erinnere schnell nochmal an den Brief der für alle Kaniten,... äh auserwählte Akademieangehörigen im Hotel hinterlegt wurde! - Einladung für die Feierlichkeiten am 12.05.2008
 
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