[10.06.06]Der Ball und der Rat der Erstgeborenen

Mitra

Titan
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00:55 Uhr
Noch fünf Minuten...

Im ersten Strock der Villa öffnete Butch Hansen die beiden Flügeltüren die den Weg in das private Arbeitszimmer des Monarchen freigaben. Außer Johardo, dem Maler und Cat hatte sicher niemand diese heiligen Räume je betreten.

Am Kopfende des mächtigen Tisches saß Buchet und trank ein Glas Cherry während er auf die Ankunft des Rates wartete.
 
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Melissa war die Zweite die diesen Raum betrat. Die anderen Primogen liesen noch ein wenig auf sich warten.

"Mein Pinz" lächelte sie Buchet zu, bevor sie sich, wie es als Seneschall ihr Platz war, neben Buchet setzte.
 
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Buchet begrüßte Melissa mit einem ehrlichen Lächeln.

"So schnell sehen wir uns wieder meine Liebe! Ich muss sagen, dass mir die Entscheidung dich zum Seneshall zu ernennen immer besser gefällt. Deine Anwesenheit an meiner Seite ist doch um einiges reizvoller, als sie die des Malers je war!"

Der regent grinste kurz über den kleinen Scherz und sah dann auf die Uhr an der Wand zu seiner linken.

"Leider wird dieser angenehme Augenblick der Ruhe schon in wenigen Minuten zerstört..."
 
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Cat ließ den Prinzen ebenfalls nicht allzulange warten und betrat den Raum. Mit einem höflichen "Guten Abend." blieb sie erst einmal stehen.

Out of Character
Morgen früh schau ich nochmal rein ... zieht mich irgendwie mit. Ich bin ab Sonntag wieder da.
 
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Buchet unterbrach seine Unterhaltung mit Melissa und bot seiner Sheriff an sich zu setzen.

"Guten Abend Cat, freut mich dich zu sehen. Hast du Johardo gesehen? Ich hoffe er ist auf dem Weg!?"
 
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Cat nickte dem Prinzen zu, während sie auf dem dargebotenen Stuhl, platz nahm. "Ja, ich habe ihn im Ballsaal gesehen. Er wird bestimmt bald kommen."
 
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Exakt pünktlich betritt Johardo den Raum.

Guten Abend. ist die knappt Begrüßung an die Anwesenden Kainiten.

Zwei Alte und zwei die sie benutzen.
 
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"Guten Abend Johardo!"

Buchet nickte seinem alten Freund freundlich zu.

"Bevor ich beginne. Gibt es etwas das wir ohne Aufschub besprechen müssen, oder können wir der Reihenfolge nach mit dem ersten Tagespunkt beginnen. Der Umverteilung der Dömänen in Finstertal und Burg?"
 
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Cat hatte nichts besonderes, was besprochen werden musste. Die Sache mit den Garous war eher uninteressant. Mittlerweile auch ihn ihren Augen. Was sie nur interessierte war, ob sie jetzt endlich ihren heiß geliebten Tiergarten bekommen würde, oder ob den Meyye tatsächlich bekommen sollte ... alles andere war ihr eher egal. Zumindest, wenn das Gebiet der Gangrels groß genug wurde ... sie waren ja auch schließlich ne ganze Menge und sie wollte Meyye nicht ständig über den Weg laufen.

So war auch ihr Gesichtsausdruck zu deuten. Laut ihr gab es nichts was sofort besprechen werden musste. Sie schüttelte also nur leicht verneinend den Kopf.
 
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Melissa hatte keine Punkte das wußte Buchet aus dem Vorgespräch. Johardo hätte im Falle eines Problems vorab eine Information durchklingen lassen. Buchet griff also neben sich und holte eine recht große und übersichtliche Karte Finstertals hervor. Die einzelnen Gebiete waren farblich voneinander getrennt. An einigen Punkten waren zusätzlich Namen eingetragen. Langsam wanderte der Finger des Monarchen über diese besonderen Punkte, während er sie mit knappen Worten erklärte.

"Der Tiergarten geht an Meyye. Alles weitere wurde durch die Betroffenen selbst untergraben. Ich möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen das ich die damit verbundene Dummheit der führenden Kainiten der Stadt nicht vergessen habe. Den Maler hat es unter anderem seine Position gekostet. Cat musste sich mit den Garou auseinandersetzen und Enio hat sich mit der Hinrichtung der überlebenden Terroristen abzuplagen. Ich hoffe ein jeder hat aus der Angelegenheit etwas gelernt. Ich zumindest habe das..."

Der Regent brach den Satz ab. Es dürfte allen klar sein was er meinte.

"Im Ausgleich dazu überlasse ich Cat den Stadtpark. Immerhin hat der Maler versprochen das sie ihr eigenes Gebiet zugesprochen bekommt. Ich hoffe das dies als Entschädigung ausreicht?"

Der Finger wanderte weiter zum Rotlichtmilleu das nun unter der Verantwortung Alexander Stahls stand und von da aus zur Musikschule.

"Diese kleine Gebäude überlasse ich meiner geschätzten Freundin Miss de l'Abricotier. Da sie neben mir eine der wenigen hervorstechenden Kenner klassischer Musik ist, finde ich diese Geste nur als allzu treffend."

Out of Character
Ich bitte die falsche Entfernungsangabe zu ignorieren! Hab vergessen die zu entfernen
 

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Umgekehrt wäre es Ernest lieber gewesen... aber mit Meyye werde ich schon fertig.

Johardo hatte im Moment nichts. Das was er zu sagen hat kann er auch noch später sagen.

Die Domänen warem Ihm bekannt. Alle.
 
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Cat presste nur die Lippen aufeinander ... sie sagte kein Wort. Wie hatte sie nur ihren heiß geliebten Tiergarten so verspielen können? Und dann noch an Meyye. Nur weil sie Enio davon erzählt hatte ... am falschen Ort zur falschen Zeit ... das war ihr Fehler gewesen. Es lief für sie in letzter Zeit sowieso nicht besonders gut.

Die Worte von Buchet nahm sie sich mehr zu Herzen, als sie dachte. Sie wollte den Prinzen nicht enttäuschen und so, wie er sprach, brachte sie nichts anständiges zusammen ... Vor allem dass Buchet sagte, dass er aus dem Vergangenen gelernt hatte, war für sie wie ein Schlag ins Gesicht.

Und dann noch Melissa ... sie kam gut mit ihr aus und sie hatten sich in Florenz auch gut verstanden, aber sie war vor einem Jahr noch nicht einmal bekannt gewesen!! Von ihr selbst sprach der Prinz, als wäre sie nicht einmal anwesend und Melissa war die geschätzte Freundin. Und jetzt weihte sie schon mit Buchet den Ball ein ... ihr ging das zu schnell und sie war sauer nein ... eher eifersüchtig, dass sie in den höchsten Tönen gelobt wurde und sie nur noch auf den Deckel bekam.

Wenn sie nicht schon so schlechte Erfahrung mit dem Thema Urlaub gemacht hätte ... sie würde ihn jetzt spätestens einreichen ... Tja, aber auch sie hatte gelernt. Natürlich würde sie dieses Wort in Gegenwart des Prinzen nicht mehr in den Mund nehmen.

Sie ärgerte sich sehr ... über sich selber und es war ein furchtbares Gefühl ...

Cat sagte immer noch nichts. Aber sie nickte knapp und sah dann auf die Stadtkarte. Ihr Blick fixierte immernoch den Tiergarten ... deren entgültiger Verlust ihr doch sehr zu schaffen machte ... Den Stadtpark bekam sie ... ein Gebiet, dass sie nicht kontrollieren konnte, weil es zuviele Ein- und Ausgänge gab ... es gab keine Mauer hinter der sie sich verstecken konnte ... und es war ein zu öffentlicher Platz ... niemand würde den Park als ihr Territorium anerkennen ... jeder ging dort ein und aus ...

Cat sagte kein Wort.
 
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Melissa nickte nur kurz. Die Domänen ergaben genau das was sie erwartet hatte. Die Aufteilungen des Maler wurden leicht revidiert und Fehler ausgemergelt, aber im Großen und ganzen blieb es dabei.
 
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"Dann nehme ich die Verteilung also hiermit als genehmigt an. Bevor wir im Anschluß einen Blick auf den ersten Entwurf der neuen Domänen in Finsterburg werfen, möchte ich einen anderen derzeit wichtigeren Tagespunkt ins Gespräch bringen. Wie euch allen aufgefallen ist, ist unser erlauchter Kreis in letzter Zeit auffallend stark geschrumpft. Ignatius hat sich zur letzten Ruhe gebettet, der Maler streitet für unsere Stadt irgendwo im Osten Europas."

Buchet verschränkter die Hände ineinander und lehnte sich nach hinten.

"Glücklicherweise konnten wir unlängst Melissa und damit auch die Ventrue für uns gewinnen. Die Frage ist wie wir bezüglich der anderen Clans vorgehen wollen. In den letzten Tagen habe ich also Signore Enio Pareto als Elder der Brujah, Frau Marie Wegner für die Nosferatu, sowie Justify Nox als Clansältester der Malkavianer verpflichtet. Die Frage die ich nun an euch richten möchte, ist folgende. Wenn wir diesen dreien fortan einen Platz im Rat einräumen, wollen wir ihnen oder zumindest einem Teilen von ihnen dann ebenfalls ein Stimmrecht einräumen, oder sie vorerst nur als Beisitzer einladen?"

Buchet sah neugierig in die Runde. Nun hieß es über die Zukunft der Stadt zu entscheiden. Wer seiner drei Freunde würde unbedacht antworten, wer in seinem eigenen Interesse?
 
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Cat wartete eine ganze Weile ab. Sie würde bestimmt nicht unbedacht sprechen ... aber sie hatte iher eigene Meinung. Die Schweigepause wurde immer länger, aber dann sprach sie doch.

"Ich kenne den werten Primogen der Malkavianer nicht gut genug, um ihn irgendwie einschätzen zu können. Ich glaube, wir haben noch nicht einmal zwei Worte miteinander gewechselt.

Mit Maria Wegener habe ich vielleicht drei Sätze gesprochen ... vielleicht auch ein paar mehr. Hier kann und will ich mir ebenfalls kein Urteil erlauben.

Enio Pareto durfte ich allerdings schon etwas besser kennenlernen. Ich persönlich schätze ihn sehr. Ich denke auch, dass das bekannt sein dürfte. Ich arbeite gut und auch gern mit ihm zusammen. Natürlich hätte ich hier nichts dagegen, wenn er ein Stimmrecht im Rat hat, allerdings fände ich das ungerecht den anderen beiden gegenüber. Und so lange ist er nun auch nicht in der Stadt. Obwohl er sich schon einmal in Florenz bewiesen hat.

Nun gut ... um die Sache abzuschließen ... es ist zu wenig Zeit vergangen. Ich bin gegen ein Stimmrecht. Für alle."
 
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Melissa wartete mit ihrer Meinung noch. Das Foupas der letzten Primogensitzung hatte sie noch nicht vergessen. Die kleinsten, die geringsten, hatte ihre Meinung zuerst kundzutun. Der Stellung nach, stand Johardo nun unter ihr. Und sie weit über Cat. Diese paar Tage, die seit dem Vergangen waren, hatten einiges geändert.
Herausfordernt schaute sie ihn an.
 
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Buchet sah innerlich belustigt auf seine drei engsten Vertrauten. Leider war nicht die Zeit für interne Reibereien und Melissa hatte bereits mehr vom Kuchen abbekommen als ihr eigentlich zustand.
Erstaunt bemerkte der Regent das es ihn ein wenig störte seine neue Freundin in die Schranken zuweisen. Nach Außen ließ er sich davon jedoch nichts anmerken!

"Wie stehst du zu meiner Frage Melissa?"
 
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Melissa lies sich nichts davon anmerken, dass es sie störte, ja sogar sehr, dass der Prinz trotz allem, den Tremere über sie stellte. Sie wußte die beiden kannten sich seit Jahrhunderten. Dennoch, sie war nun Seneschall und nicht er.

"Ich kann für meinen Teil sagen, alle drei zu kennen.

Enio hat sich in Florenz bewärt. Allerdings ist er noch nichts sonderlich lange in der Stadt.
Ähnlich steht es mit Marie Wegner. Sie ist eine fähige Person. Ich hatte das Glück, dass sie mir in der Nacht des 6ten zur Seite stand, was vieles vereinfacht hat. Sie hat das Alter und die Reife dieses Amt auszufüllen, aber wie gesagt, noch ist sie nicht lang genug in der Stadt.
Ich spreche mich also dagegen aus, ihnen jetzt schon ein Stimmrecht zu geben. Sie mögen an den Sitzungen teilnehmen und ihre Meinung kundtun. Es wird sich ja zeigen, ob sie trotz der Unruhigen Zeiten beabsichtigen in Finsterburg zu bleiben.

Es bleibt Justify. Der Malkavianer ist schon sehr lange ein Mitglied der Finsterburger Domäne. Und auch wenn er den Status eines Ahns innehat und bereits in Finsterburg Primogen war, so habe ich Zweifel an seiner Tauglichkeit.
Es mag nicht an diesen Punkt der Ordnung gehören, aber dennoch beeinflußt es ihn.
Ich weiß ja nich ob einer der Anwesenden heute bereit einmal in die Zeitung geschaut hat, aber sonderlich erfreut hat mich das geschriebene nicht. So viel ich weiß, hatten wir ein Friedensabkommen mit ein paar Menschen." Melissa zog aus ihrer Tasche einen Zeitungsartikel hervor. Normalerweise hätte sie für dererlei angelegenheiten keine Zeit mehrgehabt. Aber Glücklicherweise hatte Alexander sie ja ins Bild gesetzt.
"Wer auch immer dieses gebrochen hat, Justify hat es damit in die Zeitung geschaft. Man dürfte dies ohne weiteres im Sande verlaufen lassen, das ist nicht das Problem. Mich stört allerdings die Tatsache, dass er es überhaupt so weit gekommen ist und dem nicht gleich den Wind aus des Segeln genommen hat.
Weiterhin hat einer dieser Menschen, wohl auf den Verlust einer der seinen reagiert und im Fernsehen etwas dazu gesagt. Immerhin nichts konkretes, das direkt die Maskerade gefärden würde.

Prinzipiel denke ich schon, dass Justify weiß was er tut und er lange genug in Finsterburg weilt um ein Stimmrecht zuerhalten. Die jüngsten Ereignisse lassen mich daran allerdings ein wenig zweifeln. Bevor ich also meine entgültige Meinung dazu abgebe, ob Justify ein Stimmrecht erhält oder nicht und ggf. bestraft wird, würde ich gerne wissen, ob der Frieden zu den Menschen zum Zeitpunkt des Angriffs noch aktuell war und weiterhin Justify's Darstellung dazu hören."

Sie schaute den Prinzen an, wie er auf das Gehörte reagierte. Melissa missfiel, dass sie erst so spät von den Sachen erfahren hatte. Nun sie beschaffte sich die Informationen ja auch erst seit ein paar Tagen auf andere Weise, als sich auf das schwache mündliche Kommunikationsnetz zu verlassen. Sie wollte direkt von soetwas informiert werden. Für den jetzigien Moment konnte sie nur hoffen, das ihre Informationen richtig waren.
 
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"Was soll der Unfug bezüglich eines Friedensvertrages mit den Menschen? Ich habe zu keinem Zeitpunkt etwas derartige lächerliches angeordnet oder gar genehmigt. Meine Befehle an Cat und besonders Signore Pareto waren da eindeutig."

Ein leichter Ärger schwang in der Stimme des Prinzen mit. Dieser Nox war Buchet schon immer ein wenig suspekt gewesen. Dieses falsche Spiel das sich da heraus kristalisierte, gefiel dem Regenten gar nicht!

"Meine Befehle waren eindeutig! Eingrenzen des Ausmaßes der Bedrohung durch diese ...Menschen und anschließend gnadenlose Vernichtung aller damit zusammenhängenden Führungskräfte. Wir müssen endlich anfangen unsere Rasse aus dem Rampenlicht der Öffentlichkeit zu holen, verdammt.
Und die Zeiten in denen ich mit meinem Diner irgendwelche Verträge schließe, ist so Kain will, ja wohl noch einige Jahrhunderte entfernt!"
 
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Platsch, da bist du reingetreten.

Johardo lächelte, ja grinste fast innerlich. Aber wie immer war sein Ausdruck nach aussen hin völlig ruhig. Vermutlich hatte Oliver diesem Weib noch nicht mitgeteilt was ein Primogen Honorable ist und das dieser über dem Seneschall steht. Zumindest noch im Moment.

Dies kann sich ändern, und das wäre sogar unter Umständen von Vorteil für den alten Tremere. Aber das wird sich zeigen.
 
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