[10.05.08] Dawn of Days... Die Apocalypse und die Sensationsjunkies

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ich hoffe mal ich störe dabei nicht, ein besserer Einstieg fällt mir grad nicht ein.


Der Navi nannte zeigte ihm den Weg zu einem Ort der sich hier Stieed nannte, wohl die lokale Fußgängerzone und nicht weit von der Akademie entfernt. Es war einen Versuch wert. Bei normaler Geschwindigkeit rollte der Wagen über die Straße, der Fahrer hielt zu allen Seiten hin Ausschau nach so etwas wie „un“Lebenszeichen. In der aktuellen Situation der Stadt wäre alles etwas worauf er achten würde, wenn es nur eine brennende Lampe in einem Haus war. Bisher schienen die Straßen wie ausgestorben, wenn man von Schatten absah die schienen als ob sie zum Leben erweckt worden wäre.

Wenn hier jeder Tag so ist halt ich das nicht lange aus

Und von Stimmen die einen überrannten. Wenn er wenigstens etwas wirkliches verstanden hätte, aber was er hörte war noch eher ein grobes Flüstern in seinem Verstand als etwas mit verständlichen Worten.

Da wär doch was

Es schien als ob Kai diesmal Glück haben sollte, er sah ein Gebäude in dem Licht brannte. Offensichtlich ein Gastronomiebetrieb.

Cafe de Trois

Es klang nicht schlecht und war das einzige Gebäude weit und breit in dem auch nur Licht brannte. Kai brachte die schwarze E-Klasse auf dem Parkplatz zum stehen, direkt neben einem Sportwagen. Nachdem er ausstieg und auf den Eingangsbereich zuging konnte er sehen das im Inneren 3 Herren im Gespräch sehen.

Keine Sorge, sie werden nicht gleich den Kopf abreißen.

Sekunden später konnten die 3 Ventrue sehen wie der Mann im schwarzen Anzug das Cafe betrat.

Ich wette die Frau die dort liegt ist auch ein Ghul. Dann können die 3 schon keine Menschen sein, die würden nichtmal mehr den kleinen Finger bewegen.

Die zielgerichteten Bewegungen des Mannes ließen jemanden vermuten der sofort selbstbewusst seinen Weg suchen und sich zu den dreien Stellen würde, stattdessen blieb er in einem sehr respektvollen Abstand stehen, die Hände vor dem Körper übereinandergelegt und den Blick leicht gesenkt.
 
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Moishe sah den Neuankömmling durch die Tür kommen und warf den beiden anderen Ventrue einen warnenden Blick zu. Das Gespräch war selbstverständlich augenblicklich verstummt und so konnten Alexander und Iain in Ruhe über Moishes Vorschlag nachdenken.
Auch Moishe war indes klar das er es nicht mit einem normalen Sterblichen zu tun hatte, sonst wäre der heute garnicht erst aus seinem Bett aufgestanden.
Moishe erhob sich und ging dem Mann mit einem verbindlichen aber nicht zu einladendem Gesichtsausdruck entgegen.
Ausgerechnet heute Nacht und während diesem Gespräch brauche ich eigentlich keine Besucher.
"Guten Abend, mein Herr. Kann ich Ihnen behilflich sein?"
 
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Gibst du uns noch ein paar Postings Zeit, das zu klären? Du platzt grade mitte in etwas rein... EDIT: Hm... zu spät...


Richtig... die Gerousia... das könnte genau DAS sein, was wir brauchen, um effektiv vorgehen zu können... Fragt sich nur, ob Stahl gewillt ist, dem zuzustimmen. Aber es wäre definitiv eine Festigung seiner eigenen Position, und verlieren kann er dabei auch nichts...

Als die Tür des Cafes sich öffnete, verdrehte Iain, der mit dem Rücken zu dieser stand, resigniert die Augen.

Ausgerechnet jetzt platzt da jemand rein, hervorragend...

Dann wandte er sich - mit unergründlichem Gesicht, dem nicht anzumerken war, welch wichtiges Gespräch gerade stattgefunden hatte - dem Neuankömmling zu, trat einen halben Schritt auf diesen zu, und wartete, bis er auf Moishes Begrüßung reagiert hatte.
 
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Ich wollte das gerade Inplay klären - Moishe wird den Herren einfach höflich um etwas Zeit bitten, so würde ich es im Vampire live auch machen und dann hat TR die Möglichkeit sich zu überlegen wie neugierig und beharrlich er sein mag.
 
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Kai hob den Kopf leicht um dem Mann in die Augen zu sehen der ihn ansprach. Vielleicht würde auch die Nennung seines Namens helfen, mit etwas Glück wurde er schriftlich angekündigt und diese Herren wussten davon. Vielleicht auch mit etwas mehr Glück.

„Guten Abend. Mein Name ist Kai Braun, ich bin gerade aus München angereist und hatte die Kunstakademie als Ziel um bei Herrn Romero vorstellig zu werden. Unglücklicherweise wurde ich an der Akademie nicht empfangen und habe Herrn Romero auch telefonisch nicht erreicht.“

Sein Blick ging kurz zu der liegenden Ghul.

„Das Cafe war das erste Gebäude in dem ich überhaupt Lebenszeichen erkennen konnte. Entschuldigen sie bitte den ungünstigen Moment den ich gerade wohl erwischt habe.“

Er griff in eine Innentasche, umständlich um Moishe zu ermöglichen Unauffällig die großkalibrige Pistole zu sehen und holte eine Visitenkarte heraus, mit seinem Namen und seiner Handynummer. Schlicht, mit einfachen schwarzen Buchstaben auf weißem Grund.

„Sie können mich jederzeit erreichen, falls die Netze noch funktionieren, wenn die Zeit ein wenig günstiger wäre.“

Die Bereitschaft die kleine Gruppe damit icht weiter zu stören war ausreichend zum Ausdruck gebrahct.
 
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Moishe kam wenige Minuten nachdem er mit Hr. Braun gesprochen hatte wieder zurück ins Cafe, während Alexander und Iain sehen konnten das Braun draussen in seinen Mercedes stieg ohne wegzufahren.
"So, da bin ich wieder - was halten Sie von meiner kleinen List meine Herren?"
 
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Alexander lauschte Moishes Ausführungen aufmerksam und machte sich im Geiste ein paar Notizen zu dem Gesagten.
Als sein Cousin geendet hatte, schwieg Alexander zuallererst und schaute ihn nur geradeheraus an.

Dann bahnte sich ein Lächeln, welches die Augenklappe hochrutschen ließ, auf das Gesicht des Primogens.
"Mein lieber Herr Gesagsverein! Sie zwei haben sich richtig viele Gedanken gemacht, während ich abwesend war. Das lobe ich mir! Anscheinend sind sie eine wahre Bereicherung für unseren Clan - vorallem jetzt, hier, in Finstertal!
Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich vorher noch nie etwas von Gerousia gehört habe. Seid ihr euch sicher, dass das alles so klappen kann? Denn wenn es das könnte, wäre das unsere Chance, die vorhergegangenen Verfehlungen unseres Clans in Finstertal wieder wett zu machen und wahrhaft gestärkt aus der Sache hervor zugehen.

Wie ist es mit der Organisation dieses Gerousia bestellt? Es wird sicherlich nicht reichen, wenn wir es einfach ausrufen, ohne irgendwen darüber zu informieren. An wen muss es herangetragen werden, dass es auch Hand und Fuß hat?

Meine Herren, ich brauche sie bei dieser Sache ganz klar an meiner Seite!" beschwor er sie
 
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Moishe neigte zum Lob des Erstgeborenen bescheiden das Haupt.
Ich stehe an Ihrer Seite Hr. Stahl, das sollte mein Vorschlag wohl ausreichend beweisen.
"Sie sind das Primogen des Clans der Könige, da ist es angemessen das Sie der Gerousia vorstehen, da kein Prinz unseres Clans der Domäe vorsteht. Ich würde mit Ihrer Erlaubnis dies meinem Mentor Hr. von Ollendorf mitteilen, der als Strategos unseres Clans für Mitteleuropa zuständig ist und dies an das Direktorat weiterleiten kann. Damit sollte das rechtskräftig sein.
Es ist durchaus üblich diese Organisationsstruktur des Clans in allen großen Domänen so durchzuführen. Die Verfehlung von Frau von Liebenstein gibt uns den notwendigen Vorwand um das hier sofort zu initiieren. Schließlich fehlte die Kontrollinstanz die ihr rechtzeitig hätte auf die Schliche kommen können. Die Aufgabe der Gerousia ist es nämlich auch alle politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten der Ventrue in einer Domäne zu kontrollieren und zu koordinieren. Sie ist auch Schlichter wenn zwei Clanbrüder miteinander in Konkurrenz geraten.
Der Prätor gewinnt im gesamten Clan enorm an Prestige. Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem der Großen im Clan Ventrue.
Wenn Sie es mir erlauben werde ich Sie in den kommenden Nächten über mehr Dinge der claninternen Strukturen und der Politik der Königlichen untereinander aufklären. Das ist übrigens auch der Grund weshalb ich hier bin, das wurde in der Vergangenheit versäumt zu tun.
Ich bin für meinen Mentor unterwegs um mir ein Bild von Clanbrüdern und Clanschwestern zu machen, die der Förderung durch den Strategos wert sind. Man könnte sagen ich bin eine Art Talentscout, einige Spötter nennen mich auch den Königsmacher, ich hoffe aber das es mir damit besser ergehen wird als dem Earl of Warwick, der als erster diesen Spitznamen trug.
Ich habe Strategos von Ollendorf auf Ihre Person aufmerksam gemacht. Sie hatten bisher keinerlei Unterstützung in Finstertal und haben sich gegen alle Widerstände durchgesetzt, die anderen Kainskinder haben eine hohe Meinung von Ihrer Person, sind Ihnen sogar in Freundschaft zugetan.
Deshalb bin ich der Meinung Sie sind der Mann der unseren Clan in Finstertal führen sollte und dem wir mehr Verantwortung übertragen sollten. Dazu müssen wir Sie aber mehr in unsere Interna einbinden. Wenn Sie erlauben würde ich Ihnen diesbezüglich gerne unterstützend zur Seite stehen. Die Prinzenfrage und unser Vorgehen dabei wird im Clan von höchster Stelle aus beobachtet und stellt quasi eine Art Gesellenstück dar. Wenn wir das erfolgreich durchstehen wird niemand mehr fragen wie Sie in den Rang des Prätors gelangt sind."
Wie sagte einmal einer der in der besten Tradition unseres Clans stand: Der Würfel ist gefallen - wir überschreiten den Rubikon
 
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Iain lehnte sich bei den Worten Stahls befriedigt zurück. Auf einen so deutlichen Ausgang des Gesprächs zu seinen und Moishes Gunsten hatte er nicht zu hoffen gewagt, hatte er doch den Primogen bisher aus der Ferne lediglich als Spielball der anderen Clans eingeschätzt. Auf der anderen Seite... Was hätte Stahl hier vor Ort auch anders machen sollen? Hätte er bereits in der Vergangenheit eine deutlichere Position gegen die anderen Clans bezogen, so hätten diese schnell ihren Einfluss gegen die Ventrue in Finstertal geltend gemacht. Seine jetzige angeschlagene Situation und seine - scheinbare - Nachgiebigkeit in der Vergangenheit könnten nun, da der Clan der Ventrue mit Moishe und Iain wortwörtlich über frisches Blut verfügte, ein klarer Vorteil sein... die anderen Primogene würden Stahl vorerst unterschätzen.

"Werter Primogen, es wäre uns natürlich eine Ehre, Sie bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Ich möchte jedoch gleich hinzufügen, dass ich zwar über eine hervorragende Ausbildung durch meinen Erzeuger in London genießen durfte, mich jedoch bezüglich clansinternen, politischen Fachwissens in keinster Weise mit meinem lieben Bruder im Blute, Herrn Moishe, messen kann. Meine Stärken liegen eher im Finanzwesen und vor allem in der Fähigkeit, gewinnbringend im Geschäftsbereich tätig zu sein. Nichts desto trotz möchte ich mich natürlich mit all meinen Fähigkeiten in Ihren Dienst stellen, Herr Stahl.

Wenn Sie gestatten, so möchte ich an dieser Stelle auch gleich anmerken, dass wir verhindern sollten, dass die Geschäfte und Güter unser verstorbene, verräterischen Clansschwester, Frau von Liebenstein, in die Falschen Hände geraten. Sicherlich möchten Sie vermeiden, dass das Vermögen der Gräfin einem anderen Clan als dem unseren zufließt?

Mit Ihrer Zustimmung könnten wir uns auch um diese Angelegenheit kümmern, quasi als erste imminente Amtshandlung der neuen Gerousia."

Ich mag das an unserer Gesellschaft der lebenden Monster... von einer Nacht auf die andere kann sich alles ändern: Gestern noch domänenloser Ventrue aus London, der mit der Gunst seiner Queen hausieren gehen muss, um einen starken Namen bei seiner Vorstellung nennen zu können, heute bereits Mitglied der Gerousia zu Finstertal. Ich muss ein Auge auf Moishe haben... mit seinen Aktionen wird er sich extrem schnell viele Feinde hier in Finstertal machen und er und seine Verbindungen sind zu wertvoll für mich, um zulassen zu dürfen, dass er aus dieser Domäne vertrieben wird... Eine Zusammenarbeit mit ihm scheint der lohnendste Weg, der sich mir hier auftut. Und außerdem... auch wenn sich das jetzt irgendwie ungewohnt anfühlt... mag ich ihn. Vielleicht bin ich aber auch nur aus der Übung...

"Wenn wir in dieser Sache geschlossen zusammenstehen, so denke ich, können wir sämtliche Gefahren umschiffen."

Iain grinste nun unverholen.

"Mit Ihrer Erlaubnis, Primogen Stahl, wird Herr Moishe Strategos von Ollendorf informieren und alles 'rechtzeitig' in die Wege leiten." Ich liebe diese Tricksereien mit dem Datum...
"Wenn Sie selbst es für angemessen halten heute Abend diese Zuflucht zu verlassen und sich den anderen Kainskindern Finstertals anzuschließen, Herr Stahl, werden wir sie gerne begleiten. Ich denke, da wir nun bereits von der Ankunft der Archonten wissen, so sollten wir auch möglichst vor Ort sein um unser Ohr ganz am Puls des Geschehens zu haben. Es sei denn, sie bevorzugen, nicht mit manchen Tätigkeiten der Finstertaler in den vergangenen Tagen in Beziehung gebracht zu werden, Herr Stahl. Ihre schwerwiegenden Verletzungen wären definitiv eine Begründung für ein Fernbleiben, auch wenn es natürlich von Boshaften Zungen als Schwäche ausgelegt werden könnte..."
 
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Moishe warf Iain einen alarmierten Blick zu. Ausgerechnet Alexander Schwäche oder Feigheit zu unterstellen, auch unter dem Namen von Clanfremden war ein starkes Stück. Er musste da etwas aufpassen, Iain war bestimmt ein guter Finanzjongleur, aber ein Diplomat war er nicht.
Allerdings wäre es Moishe durchaus Recht gewesen wenn der Erstgeborene auf die erneute Gefährdung seiner Person heute Nacht verzichten würde, eine Vernichtung oder Starre des Primogens würde der Archontin alle Möglichkeiten in die Hand spielen, die sie brauchte. Aber das psychologische Profil zu Stahl das der Clan hatte erstellen lassen und das Moishe ausgiebig vor seiner Reise nach Finstertal studiert hatte, wies diesen Versuch als von vorneherein vollkommen aussichtslos aus und daher versuchte es Moishe auch garnicht erst.
"Übrgens, sind Sie denn schon von offizieller Seite der Domäne über die Ankunft der Archonten informiert worden?"

Out of Character
So, hier sollten wir warten bis die Besprechung der Primogene so weit fortgeschritten ist, es sei denn Du, Richard, möchtest noch etwas zum Fall Liebenstein sagen. Weiter würde ich vorschlagen geht es wenn die Primogene und der Kriegsher im Black Hammer soweit durch sind.
 
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Out of Character
Sehe ich genauso, Trotz. Ich muss abwarten, was im Hammer besprochen wird, dann kann ich Alexander weiter leiten. Warten wir einfach ab!
 
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Out of Character
Könnten wir hier kurz weiter spielen? Alexander kann ja kurz die Information fallen lassen, dass er bereits von Enio gestern Nacht über das Eintreffen der Archonten unterrichtet worden ist und wir können dann, bevor wir das weiter vertiefen, das Thema wechseln. Ich würde gerne noch einige Dinge bzgl. Frau Gräfin von Liebenstein und ihren Hinterlassenschaften besprechen... Hier ist halt jetzt auch schon wieder 10 Tage stillstand :(
 
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OOC: Ist mit mir in Ordnung - von miener Seite aus schreib was dazu.
 
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Out of Character
Ok, dann setze ich einfach mal voraus, dass Alexander irgend etwas in der Richtung hat fallen lassen alá "Gestern wurde ich vom Kriegsherren der Stadt über das Eintreffen zweier Archonten informiert..."
Ich hoffe, ich greife hier niemandem vorneweg oder verärgere irged jemanden. Aber wenn wir so weiter machen, kommen wir hier gar nicht mehr vom Fleck. So können wir wenigstens noch ein bißchen sich die Geschichte entwickeln lassen...


Iain überlegte kurz, bevor er wieder anhob zu sprechen.

"Nun, meine ehrenwerten Mi-Gerousia, ehrenwerter Prätor, einer der ersten Punkte auf der Tagesordnung dieses Kontrollgremiums, das wir - so ich mich richtig erinnere..." Iain grinste jetzt wie ein Raubtier "... gestern ins Leben riefen, sollte sein, sich um die Hinterlassenschaften unserer auf tragische Weise fehlgeleiteten, verstorbenen Schwester von Liebenstein zu kümmern."

Der schottische Ventrue warf seinem Primogen einen fragenden Blick zu.

"Wie gesagt, ich befinde mich erst sehr kurz hier in der Stadt und bin noch nicht über die Tätigkeiten aller hier Anwesenden informiert... haben eventuell Sie, Herr Primogen Stahl, nähere Informationen über die Tätigkeiten und Investitionen der Gräfin, sowie ihre Zuflucht? Sicherlich kann ich selbst mich auch danach erkundigen und notwendige Tätigkeiten in die Wege leiten, wenn Sie mir jedoch entsprechenden Informationen und Hinweise geben könnten, wäre ich eventuellen Konkurrenten schon einmal einen Schritt voraus.

Außerdem bleibt natürlich immer noch die Möglichkeit, in der Zuflucht unserer verstorbenen Clansschwester entsprechende Dokumente zu suchen und an unsere Bedürfnisse 'anzupassen'. In London hätte ich einen entsprechenden Anwalt sowie einen äußerst Geschickten Künstler an der Hand, die sich diesbezüglich bereits als nützlich und vertrauenesvoll erwiesen haben. Hier in Finstertal bleibt mir nur die Wahl, diese Dinge entweder ungeübter Weise selbst zu tun oder mich nach neuen Kontakten umzusehen. Eventuell lässt sich hier ja vergleichbares arrangieren. Sollten Sie bereits hier über entsprechende Möglichkeiten verfügen, ließe sich mit meinen Kenntnissen auf dem Finanzmarkt alles weitere sehr zügig erledigen, schätze ich."

Iain überlegte kurz.

"Des weiteren habe ich auch bereits im Vorfeld meiner Ankunft einen Weg für unseren Clan ausgearbeitet, hier in Finstertal neue Geschäftsmöglichkeiten und Verdienstquellen aufzutun, die uns vom üblichen Profit abgesehen weitere Einfluss-Sphären erschließen und gestatten könnten, eventuell in freundlicher Konkurrenz den Tätigkeiten anderer Clans einen Riegel vorzuschieben. Da meine geplanten Tätigkeiten in diesem Bereich aber nicht nur Ihrer Zustimmung benötigen, mein Primogen, sondern auch mehr als eines kurzen, oberflächlichen Gespräches zur Abstimmung mit Ihren eigenen Interessen hier vor Ort benötigen, schlage ich vor, wir vertagen jedwede Entscheidung diesbezüglich auf die Zeit nach der Rettung der Welt." Also so in etwa 02Uhr30 heute abend... "Tatsächlich wäre ich Ihnen jedoch für die Möglichkeit eines klärenden Gespräches diesbezüglich in den kommenden Nächten sehr dankbar."

Iain hatte für eine Sekunde einen versonnenen Blick, als denke er gerade alle Möglichkeiten seiner geplanten Interessen und Tätigkeiten hier vor Ort in Zeitraffer durch, dann flackerte er kurz, als beunruhige ihn ein Gedanke.

Sie sollen leiden!

Was war das?

Du hast schon richtig gehört, sie sollen leiden! Befriedige dich ruhig selbst an deinen eigenen Träumen von Macht und Reichtum wie ein kleiner, masturbierender Teenie, der es heimlich unter der Bettdecke tut, um nicht von Mama erwischt zu werden! Lange habt ihr nicht mehr, und ich werde in dieser Welt sein, um euch alle zu vernichten oder zu versklaven! Und das schönste dabei ist, ihr werdet es nicht einmal als schrecklich empfinden, sondern mit strahlendem Lächeln in eure eigene Vernichtung laufen!

Nett.... ich höre Stimmen... ich sollte checken, ob ich letzte Nacht nicht doch von einem Malkavianer-Ghul getrunken habe... das könnte mich auf mehr als nur eine Art in Schwierigkeiten bringen...
Iain schüttelte die Gänsehaut ab, die ihm unter seinem Designer-Seidenhemd über den untoten Rücken lief.
Dann klärte sich sein Blick wieder und wurde zu dem stahlharten, charismatischem Zeugnis seines urinnigsten Selbstbewusstseins, das die beiden anderen Ventrue mittlerweile von ihm gewohnt waren.
 
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Moishe räusperte sich und ergriff dann das Wort, das Gesicht des Juden wirkte dabei nachdenklich und auch besorgt. Moishe spürte die Schwäche die der Koldune ihm auferlegte und nutzte seinen Willen um dieser Herr zu werden.
"Ich möchte weder Sie Hr. Stahl noch Dich Iain über Finanzgeschäfte und deren verschiedenste Verknüpfungen beleheren, aber sicherlich ist uns allen klar das man das Kapital der Gräfin nicht einfach aus dem Markt herausziehen kann. Unser Clan arbeitet mit diesen Mitteln, mein Mentor Hr. von Ollendorf kontrolliert diese Geldsummen unserer Brüder und Schwestern und setzt sie zum Wohle unseres Clans ein. Wenn wir uns dieses Kapital einfach aneignen stören wir seine Pläne und schädigen vielleicht dutzende Ahnen unseres Clans. Ich würde daher dringend raten mit ihm Rücksprache zu halten, als aus Gier und Eigensinn etwas unüberlegtes zu tun. Wir sollten uns bei dem was wir tun der nötigen Rückendeckung versichern und nur nach Absprache mit unseren Ahnen vorgehen, ich habe nicht vor mir deren Feindschaft zuzuziehen, nur weil sich gerade eine Gelegenheit ergibt."
Außerdem wüsste ich garnicht wie ich da vorgehen müsste.
"Ich würde dazu raten die Tagesruhestätte der Gräfin aufzusuchen, einzudringen und zunächst die vorhandenen Unterlagen an uns zu nehmen, idealerweise uns auch Zugang zu den Konten zu sicheren und dann alle weiteren Schritte genau abzuwägen. Sicherlich könnte die Aneignung dieser Ressourcen für unseren Clan in der Domäne Finstertal ein Schritt sein mehr Einfluss zu gewinnen, aber wir sollten vermeiden dies alles dem internationalen Wirtschaftskreislauf ohne Not einfach zu entziehen. Wenn es uns aber gelingt diese Mittel dem Clan Ventrue als Ganzes zu erhalten und nutzbar zu machen wird uns das innerhalb unserer Kreise allen weiterhelfen."
 
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Iain nickte auf Moishes Einwurf hin geflissentlich.


"Du hast mich hier falsch verstanden, Moishe, aber du hast recht mit dem was du sagst. Ich hatte nicht vor, das Geld einfach auf einem Konto unnütz und ohne Früchte zu tragen vor sich hin rotten zu lassen. Ich sprach lediglich davon, es uns anzueignen, sprich uns als EIGENTÜMER des Geldes einzutragen. Die Ressourcen der Gräfin sollen tatsächlich am besten dort weiter für uns arbeiten, wo sie es bereits tun. Nur müssen eben wir als die potentiellen Nutznießer dieser Mittel auch juristisch wasserfest eingetragen sein.

Deinem vorschlag zu einem Eindringen in die Wohnlichkeiten unserer verblichenen Schwester stimme ich im übrigen zu."

So much to do, and only so little time left for it...
 
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"Ist denn bekannt wo die Gräfin residierte? Wissen Sie das vielleicht, Hr. Stahl? Du hast doch gestern Nacht nach ihrem endgültigen Tod noch ihre Habseligkeiten durchsucht Iain, hast Du dabei etwas interessantes sicherstellen können?"
Moishe machte eine Pause und sah seine Clanbrüder an.
"Ich kenne mich ein wenig mit Sicherheitssystemen aus, aber ich bin weit davon entfernt ein Spezialist für das Ausschalten von Fallen und Alarmanlagen zu sein, ich kann auch ein wenig mit Computern anfangen, aber ich kein Hacker, wie steht es da mit Euch? Haben Sie, meine Herren, schon einmal einen Einbruch in ein gesichertes Haus durchgeführt? Ich nehme doch an das wir das gemeinsam machen, immerhin geht es um umfangreiche Finanzmittel und mögliche weitere wertvolle Informationen und Objekte die dort zu finden sein mögen, ich nehme kaum an das einer von uns das den anderen alleine überlassen möchte.
Wenn wir also dort einsteigen, wo immer es auch sei, müssen wir sehen das wir es gut vorbereiten, im Zweifelsfall auch die Unterstützung von Clan Nosferatu in Anspruch nehmen wenn es um die Beschaffung von Informationen geht, ich meine dabei Schaltpläne, Stromkreisläufe, Gebäudepläne, Informationen über die Sicherheitsfirma und ihre Maßnahmen. Was denken Sie, meine Herren, was können wir als Budget für die Operation ansetzen? Außerdem wüsste ich gerne ob Frau von Liebenstein Bedienstete hatte? Die wären ein Anlass gegenüber den anderen Clans und Archonten unsere Aktion zu rechtfertigen - die Bediensteten müssen auf die eine oder andere Weise mundtot gemacht werden, um die Maskerade zu wahren. Auch hier bitte ich Sie Sich Gedanken zu machen, ob und wie Sie Sich dies vorstellen."
Moishe wusste das er hier quasi unverblümt den kaltblütigen Mord an einem oder mehreren Personen in den Raum stellte, ansonsten bliebe nur sich die Blutsklaven der Gräfin ebenso wie deren Vermögen anzueignen. Moishe verspürte wenig Lust die Geisteskrüppel zu betreuen die jahrzehntelang im Dienst dieser verknöcherten Alten gestanden haben mochten, aber die Heilige Schrift besagte immer noch Du sollst nicht töten.
Sicher hatte der Jude in seinem Leben schon einige Menschen getötet, aber das war auf die ein oder andere Art immer im Krieg gewesen. Er hatte es immer verstanden Liquidierungen, die in einem Nachrichtendienst nun einmal vorkamen, allenfalls anzuordnen und eben nicht mit eigenenr Hand auszuführen. Außerdem war dies letztendlich auch nichts anderes als Krieg gewesen wenn man einen Führer der Hispolla in Gaza ausgeschaltet hatte, weitere Opfer waren dabei als Kollateralschäden anzusehen gewesen.
Das Hinrichten eines armen Schweins, das für ein paar Tropfen gräflichen Blutes Wäsche gewaschen, den Boden gescheuert oder den Wagen gefahren hatte war da eine andere Art von Qualität - das war eine kaltblütige Hinrichtung, nicht besser als die Tat eines Selbstmordattentäters der in Tel Aviv in einen vollbesetzen Linienbus stieg oder in ein Cafe ging und sich und die Menschen um ihn herum in die Luft jagte. Nun, wie sagte doch der Rabbiner und falsche Messias Rabbin ben Jussef in der heiligen Schrift der Christen so richtig: Vater, wenn es dein Wille ist, so lasse diesen Kelch an mir vorrüber gehen.
Nichts desto trotz war es dem Ventrue klar, das es ihre Pflicht war im Sinne des Clans und der Camarilla zu handeln, es war kein Platz für Sentimentalitäten in dieser Angelegenheit.
 
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"Nun, beim Durchsuchen ihrer Habseligkeiten konnte ich ihren Schlüsselbund sicherstellen, Moishe. Und das Ritual natürlich...
Welcher Schlüssel nun wohin gehört, dürfte eine Frage des Ausprobierens sein... aber hilfreich könnte er uns schon sein."

Iain runzelte die Stirn, während er nachdachte.

"In London hatte ich bis vor kurzem noch einen Spezialisten für Sicherheitssysteme und Einbrüche zur Hand, dieser ist mir jedoch bei einem kleinen Scharmützel mit dem Sabbath verlustig gegangen. Hier vor Ort fürchte ich, müssen wir uns vorerst auf uns selbst und unsere Mitarbeiter hier vor Ort verlassen.

Nun... was das Beseitigen der Bediensteten der Gräfin angeht, so denke ich, können wir unter Umständen auf unsere .. um... 'Überredungskünste'... zurückgreifen, die uns gegeben sind. Ich würde non-lethale Mittel hier aus dem einfachen Grund vorziehen, um weniger Aufmerksamkeit zu erregen. Außerdem sollten wir so oder so dem Unterschlupf der Gräfin einen Besuch abstatten. Sobald Zacharii's Fluch sich gelegt hat und etwaige Bedienstete nicht mehr regelmäßig mit dem Blut der Gräfin versorgt werden, könnten diese sich nur all zu rasch in einen tobenden Mob verwandeln. Wir sollten sehen, dass wir diese Bediensteten entweder selbst an uns binden, oder ihnen unter Umständen sämtliche Erinnerungen nehmen... allerdings könnte sich das mit ihrer Sucht nach Kainskinderblut als schwierig erweisen..."
 
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"Das mit dem Schlüssel ist eine ausgezeichnete Nachricht, Iain. Wir wären schon einmal im Gebäude ohne sofort den Sicherheitsdienst auf dem Hals zu haben. Wenn man schon im Haus ist können wir etwaiges vorbeikommendes Sicherheitspersonal hereinbitten und mittels Präsenz oder Beherrschung vielleicht sogar dazu bringen uns im Haus beim Abschalten der Anlage behilflich zu sein. Hierfür könnte übrigens ein falscher Totenschein für die Gräfin Liebenstein und ein Formular das unser Erbrecht für sie nachweist hilfreich sein."
Moishe machte eine weitere Pause und ergriff dann wieder das Wort.
"Das Problem mit den Dienern der Frau ist eine andere Sache. Ich habe eigentlich nicht vor einen von ihnen in meinen Dienst zu nehmen und mit meiner Vitae zu nähren. Zunächst waren diese Leute wahrscheinlich schon recht lange Diener der Gräfin, da diese sehr alt war. Das bedeutet aber auch das ihre Diener schon sehr lange von der Vita der Gräfin leben. Wie wir alle wissen nehmen die Blutsklaven häufig irgendwelche Eigenheiten ihrer Herren an, so z.B. bei den Malkavianern deren Wahnsinn. Ich würde mich nicht darauf verlassen wollen das ein Ghul von Frau von Liebenstein noch genügend geistige Stabilit hat um als unbedenklich zu gelten, daher werde ich keine mir fremde Person in Dienst nehmen.
Allerdings ist der Verbleib dieser Diener und ihr Wohlverhalten im Sinne der Maskerade durchaus unsere Angelegenheit. Der Clan kann es sich nicht leisten das diese Diener marodierend und nach Vampirvitae gierend durch die Stadt ziehen und möglicherweise noch Jagd auf Unseresgleichen machen. Daher gehört neben der Sicherung der Ressourcen der Gräfin auch die Lösung des Ghulproblems zu unseren Aufgaben. Ich schlage vor sie festzusetzen und dem Rat oder respektive dem neuen Prinzen zu übergeben. Der kann dann versuchen festzustellen welche Diener Blut von der Gräfin bekommen haben und welche nur normale Sterbliche sind. Soll doch der Rat entscheiden wie mit diesen Leuten zu verfahren ist."
 
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