[08.05.06] Malen

Erfreut, dass der Maler sie zur Harpye ernennen würde, dachte sich Delilah, dass sie schon lange nicht mehr an ihrer Gitarre war. Kurzentschlossen nahm sie sie und spielte, in der Hoffnung, eine Idee zu bekommen, mit der man ein Lied schreiben konnte.

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muss etwas zeit überbrücken...

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treffen wir uns hier? wir kommen schon

Wie am Vortag ausgemacht näherte sich Schaffenberg der Akademie. Er war etwas zu früh hier, musste aber ohnehin noch auf Carola warten.

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Dieses Gefühl von Unbehagen würde sie in der Nähe der Akademie wohl noch ne ganze Weile haben. Sie ging auf sie zu, die Hauptstraße entlang.
Sie hielt die Augen nach Rene offen.
Ihre langen braunen Haare fielen auf den schwarzen Blazer den sie trug. Schlicht und elegant sollte es wirken. Sie wollte in nächster Zeit lieber keine Fehler begehen und sei es nur so eine Kleinigkeit wie passende Kleidung.
Als sie Rene erblickte, ging sie auf ihn zu.
Guten Abend sagte sie und deutete eine leichte Verbeugung an.

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Du müsstest ja über mir stehen auch wenn bei deinem Char nichts von Status steht. Demnach müsste das angemessen sein.

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nicht den anderen thread vergessen der ist momentan noch wichtiger als dieser hier *gg*

"Guten Abend. Schön das sie schon da sind. Dann warten wir mal bis wir komplett sind. Mal sehen was sich in letzter Zeit so getan hat in der Stadt."

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Delilah hatte keine Lust mehr auf Lieder schreiben. Es schien ihr sinnlos, so kurz vor dem Treffen noch etwas neues anzufangen. Sie packte ihre Mappe mit ihren Notizen weg und zog sich ihren herbstfarbenen Mantel an, der perfekt zu ihrem beigen Pullover passte. Anschließend machte sie sich auf den Weg zur Akademie, wo Herr Schaffenberg sicher schon auf sie wartete. Neugierig ging sie den kurzen Weg durch die Straßen, bis sie zur Akademie kam. Überrascht stellte sie fest, dass dort wohl noch jemand bei Schaffenberg war. Langsam, aber elegant und mit unglaublichem Glanz in ihren makellosen Augen, kam sie auf die beiden zu. Ihr fast unnatürlich hübsches Gesicht wirkte erfreut. "Guten Abend zusammen." sagte Delilah und nickte beiden höflich zu. Bei ihrem zweiten Blick erkannte sie Carolas Gesicht von den Überwachungskameras, die den Mord am Seneschall aufgezeichnet hatten, konnte es jedoch nicht einordnen.
"Was kann ich für Sie tun, Herr Schaffenberg?" begann Delilah das Gespräch. Sie bevorzugte es, nicht um den heißen Brei herum zu reden. Das hatte ihr schon ziemlich viel Ärger mit dem alten Seneschall eingebracht, wie auch mit dem Maler.
Bisher wirkte Delilah aufgeschlossen und gut gelaunt, was sich auch nicht ändern würde, falls Schaffenberg oder Carola nicht gerade auf sie losgingen.

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Carola wurde nicht angesprchen und sie hütete ihre Zunge etwas zu sagen, wenn es nicht so ist. Die nickte Deliah nur hoflich zu.

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"Frau Gerlish, guten Abend, schön sie zu sehen. Darf ich ihnen Frau Carola Sandmann vorstellen, vom Clan der Ventrue."

Nachdem er kurz Zeit gelassen hatte für weitere Begrüssungsfloskeln zwischen den beiden sprach er weiter: "Vielleicht sollten wir uns irgendwo niederlassen, was würden sie vorschlagen Frau Gerlish?" Bei diesen Worten musste er an das Mexican denken und innerlich grinsen.

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Carola brachte nur ein schüchternes Guten Abend hervor und war dann wieder ruhig, zumindest bis sie angesprochen wurde. In letzter Zeit hatte sie einfach gelernt nicht immer den Mund zu voll zu nehmen.

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Carolas spärliche Begrüßung regte Delilah zum Nachdenken an. Warum ist sie so wortkarg? Naja, vielleicht ist Schaffenberg ein höheres Tier, als ich angenommen habe. Ich sollte ihr ihre Sache etwas vereinfachen. "Hallo. Hey, Sie brauchen bei mir kein Blatt vor den Mund nehmen. Ich beiße nicht." sagte sie und zwinkerte Carola zu.

Auf Schaffenbergs Aufforderung hin, einen gemütlichen Ort aufzusuchen, wollte Delilah noch etwas klären. "Was genau wollen Sie denn besprechen? Wenn es wichtig und geheim ist, sollten wir zu mir nach Hause gehen, andernfalls würde ich eine örtliche Kneipe oder Diskothek aufsuchen. Wie sieht es aus, Herr Schaffenberg?" Ihre Worte wirkten weder angreifend, noch hatten sie irgendetwas von Autorität. Delilah schien eine lockere Methode vorzuziehen.

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Äh, ja
Carola schaute etwas überrascht.
Sie ist wohl nicht so streng wie die anderen. Oder Sie tut nur so... Naja einfach tun was sie sagt und nicht übertreiben...

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"Nun sie haben etwas von Veränderungen in der Stadt erzählt. Politische zum Beispiel. Also im Grunde können wir überall reden wo keine Menschen mithören." Delilah weiss nichts über die Sache mit Carola. Das sollte allerdings geklärt werden, bevor sie es aus einer anderen Richtung erfährt.

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hatte sie das?? Wann denn?? Kann mich nicht dran erinnern.. Oder meinst du das mit dem Maler.. das hab ich ja erst am telefon gesagt...

"Ja, dann ist meine Wohnung wahrscheinlich am geeignetsten." sagte Delilah in Gedanken. "Wie sieht es aus? Kann ich Sie dorthin einladen?"
Delilah wartete noch, bevor sie alles andere besprachen. Vielleicht gab es ja tatsächlich auch Neuigkeiten für sie.

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sicher doch, am telefon hast was anklingen lassen. das mit dem maler ist doch schon interessant und ausserdem gibts ja noch andere eisen im feuer

"Gerne, machen wir uns auf den Weg. Einiges was in letzter Zeit passiert ist liegt derzeit noch im Unklaren. Ich kann sicher auch etwas zur Aufklärung beitragen."

Er sah kurz zu Carola die ihnen schweigsam folgte. Diese Ungewissheit wie es mit ihr weitergehen sollte musste ihr ziemlich zusetzen, aber Ashton war jetzt der älteste von ihnen und er würde eine Entscheidung treffen müssen. Gerne würde er aufmunternde, zuversichtliche Worte an sie richten, jedoch konnte er nichts versprechen und er wollte auch keine falschen Hoffnungen wecken.
Was sie wohl gerade dachte.

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Carola folgte.
Ja sie war sehr schweigsam, was sollte sie auch groß sagen. Ihr Leben lag in den Händen anderer.
Was das wohl heute bringt. Beim Ball war diese Deliha nicht so viel ich weiß. Sie ist wohl neu in der Stadt. Aber naja, es steht wohl jeder über mir.
Ob Schaffenberg Wort hält? Und ich hier heile rauskomme? Immerhin war das gestern keine Falle. Ich kann wohl nicht anders als hoffen

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"Das hoffe ich doch sehr, dass wir einander helfen können." Mit diesen Worten führte Delilah die beiden zu ihrer Wohnung, in die sie auch direkt eintraten. Sie traten in einen kleinen Flur, der mit weißen Fliesen versehen war. An der rechten Seite der Wand befand sich ein Kleiderbügel, wo Delilah ihre Jacke ablegte und den Besuchern andeutete, es ihr gleich zu tun.
"Hier hinten ist das Wohnzimmer." sagte die Toreador und begleitete die beiden durch die letzte Tür hinten rechts in ihren Snoozle-Raum. Der Raum war mit einer roten Couchgarnitur versehen, die auf hellem Laminat stand. Ein grauer Teppich zierte den Fußraum, damit auch bloß niemand ausrutschte. Die ganze Wohnung wirkte doch recht stilgerecht. Ich einer Ecke stand eine Akkustikgitarre
"Nehmt doch bitte Platz." bat Delilah und setzte sich selbst auf einen einzeln stehenden Sessel. "Also, wo fangen wir an?"

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"Sie haben es sehr schön hier, zeugt von gutem Geschmack", sprach er beim Eintreten ins Wohnzimmer.
"Am besten klären wir zuerst die offiziellen Veränderungen der Stadt." Das sollten wir auf alle Fälle, damit ich weiss worauf ich mich hier einlasse...
"Sie haben am Telefon bereits etwas anklingen lassen."

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"Danke." sagte Delilah etwas verlegen. "Nunja, in meinem Clan wird man ja praktisch zu Geschmack gezwungen. Ein Segen und Fluch gleichermaßen. Es stört Sie doch nicht, wenn ich etwas Hintergrundmusik anmache?" Sie wollte damit nicht aufdringlich wirken. Schließlich war Musik eine Sprache, die jeder sprach.

Delilah musste unwillkürlich lächeln, als Schaffenberg das Thema anschnitt. Er war doch nicht bei ihr, um sich eine Machtposition in der Stadt zu sichern, oder?
"Nun, wie es aussieht, ist der Maler einstimmig zum neuen Seneschall gewählt worden. Zusätzlich dazu hat er mich zur Harpye ernannt. Und ich hörte, dass Herr Gellar mit mir etwas im Elysium zu tun haben soll. Aber das letztere habe ich nicht bestätigt bekommen. Ich denke, genau das meinten Sie mit Veränderungen, oder? Möglicherweise winkt ja auch ihrem Primogen ein neues Amt. Ach ja, Sie haben es ja selber mitbekommen, aber das Labor der Formorer ist, sagen wir mal nicht mehr vorhanden." scherzte sie, um die Situation etwas aufzulockern.

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Carola zuckte unwillkürlich zusammen als das Gespräch auf den Seneschall, auch wenn oder grade weil es ein anderer war, und die Fomorer fiel. Kurz darauf nickte sie. Das unbehagen, dass sie bei diesem Thema hatte war jedoch zu spüren.
Dann ist der Maler nun neuer Seneschall, gut dass zu wissen. Und nun, dann gratuliere ich zu ihrem neuen Amt.

Hoffentlich habe ich damit nicht zu viel gesagt. Immerhin unterhalten sich hier zwei höher gestellte und ich...nunja...
Sie hat wohl nun einen Posten bekommen, den der Seneschall, der alte Seneschall, auf kurz oder lang mir zugedacht hatte. Immerhin wollte er, dass ich dem Hüter helfe. Aber was solls, ich will sowas auch gar nicht. Ich kann froh sein, wenn ich dashier überlebe.

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Nur kurz zur Info für Delilah: die Ventrue haben KEINEN Primogen!!! Schönes Fettnäpfchen... *g*

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Dann danke, dass du die beiden drauf hingewiesen hast... :motz:

"Danke." antwortete Delilah knapp, jedoch wollte sie in der derzeitigen Situation erstmal mit Herrn Schaffenberg reden. Er schien hier die Zügel in der Hand zu haben und zu entscheiden, welche Informationen an Delilah gingen und welche nicht. Als Carola bei der puren Erwähnung des Seneschalls zuckte, erkannte Delilah, wen sie vor sich hatte. Sie hatte ihr Gesicht auf den Überwachungsvideos sehen können - verschwommen, aber sehr ähnlich. Noch war die Toreador nicht sicher, aber sie war beim Mord dabei gewesen. Wenn das mal nicht Gesprächsstoff gab...