AW: [07.05.2006] Rhane, Theo und der dunkle Messias
Du hast recht. Wenn Ashton Price auf mein Angebot mit dem neuen Amt eingeht, wird er, und damit der Clan Ventrue, einen nicht geringen Gefallen bei mir schuldig sein. Ich denke, solange man Ashton und die anderen Ventrue stets wissen lässt, das sie sich nur durch unser Wohlwollen in Finstertal halten können, brauchen wir darüber keine Gedanken zu verlieren. Die Ventrue haben zwar keinen Primogen oder Ahn in der Stadt, könnten aber trotzdem nützlich sein.
Die Brujah hingegen werden nach der Tat Cherieurs keine Rolle mehr spielen. Entweder sie beugen sich mir auf Gedei und Verderb, oder sie werden hinweggefegt. Und ich hoffe in ihrem Interesse, das sie es nicht wagen werden, sich mir zu wiedersetzen. Ansonsten werde ich die Blutjagt schnell von ihrem Primogen auf ihren Clan ausweiten. Zumindest was die Brujah dieser Stadt angeht.
Was die Tremere angeht, so habe ich Viktor bereits mein Vertrauen ausgesprochen, indem ich ihn zu CATs offiziellen Hilfsscheriff ernannt habe. Er hat in der Vergangenheit, vor deiner Zeit hier in der Stadt, den Posten der Geißel angeboten bekommen, ihn aber, angesteckt von meiner Chuzpe gegenüber der Ämtervergabe Kurágins, abgelehnt und stattdessen lieber investigativ an der Seite von CAT arbeiten wollen. Jetzt habe ich diesem, seinen Wunsch entsprochen, was ihn sicherlich nicht an meinem Wohlwollen zeifeln lässt. Allerdings birgt es auch eine Gefahr, CAT so eng mit den Tremere zusammenarbeiten zu lassen. Denn ich habe gehört, das sie ebenfalls enge Beziehungen zu einem weiteren Zauberer unterhält. Domingez könnte versuchen, dies für sich auszunutzen. Daher ist es wichtig, mit dem Regenten überlegt umzugehen. Er hat von allen Ahnen das meißte Potential wirklich gefährlich zu werden. Wir sollten nicht zulassen, das er sich gegen uns wendet.
Die Nosferatu hingegen... Nun, ihre Rolle in diesem Spiel ist begrenzt. Zu kurz in der Stadt und ohne Verbündete und Kontakte. Sie ist keine Gefahr. Lediglich ihre Stimme im Rat ist von Bedeutung. Und da sollten wir ihr mit einigen... Gefälligkeiten, soweit man einem monströsen Kind wie ihr Gefälligkeiten erweisen kann, klar machen, auf welcher Seite sie zu stehen hat.
Nein, solange es keine wichtigen neuen Veränderungen in der Stadt und unter ihren Bewohnern gibt, ist einzig ICh, der Malkavianer eine ernst zu nehmende Gefahr. Sein verschrobener Geist macht ihn zu einem unkalkulierbaren Element in der Stadt.
Insgesammt meine ich trozdem, das unsere Möglichkeiten recht optimistisch einzuschätzen sind. Im Moment gibt es keine wirkliche Opposition geschweige denn offene Feindschaft. Rufe dir noch einmal in Erinnerung: Die Primogene haben mich einstimmig und ohne mein zutun von sich aus zum neuen Herrscher gewählt. Im Moment haben wir also außer uns selbst Nichts zu fürchten. Und mit 'uns selbst' meine ich, das wir bei den jetzt anstehenden Aktionen um unsere Macht zu festigen und auszubauen umsichtig und ohne fehl bleiben müssen. Sollten wir jetzt zu voreilig Handeln und einen odermehrere Ahnen damit gegen uns aufbringen, bevor unser Einfluss zementiert und unumstößlich ist, kann uns das zu Fall bringen.
Ich hoffe, du hast begriffen, das ich bei all der auf mich zukommenden Arbeit essentiell auf deine Unterstützung angewiesen bin. Endtäusche mich nicht.
Große Aufgaben verheißen großen Ruhm. Aber birgen auch große Gefahren....