[06.06.06] Schwarzkäppchen und der gute Wolf

AW: [06.06.06] Schwarzkäppchen und der gute Wolf

Geister auf Knopfdruck... naja, dürfte wohl mehr ne Aufnahme sein. Sie lauscht Cats brechreizerregend triumphierender Stimme und macht große Augen. Der Maler! "Dieser Mistkerl!" knurrt sie und ballt die rechte Hand zur Faust. Und das gerade wo er einen so guten Eindruck gemacht hat und sie fast schon angefangen hat, ihm zu trauen, weil auch Delilah so große Stücke auf ihn hält... aber es ist und bleibt ein Naturgesetz, du kannst den Bonzen nicht trauen. Nichtmal einen µm weit.

"Enio Pareto." sagt sie, nachdem sie die Stimme des anderen hört. "Brujah... recht neu in der Stadt und, was mich angeht, ein Arschloch. Da haben sich ja zwei gefunden..." Sie schnaubt und schaut Black Mind an. "Okay... ich würd sagen, der Maler kann das machen. Es juckt keine Sau wenn der mir den Tiergarten wieder wegnimmt. Außer euch vielleicht, also muss er ne gute Begründung liefern. Keine Ahnung, was der da vorhat. Und jetz wo der Prinz wieder da is, wird eh wieder alles anders. Hat der was zum Tiergarten gesagt?"

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Black Mind nickte ernst.
"Buchet hat mir zugesichert das der Tiergarten dir übergeben wird und das er sich darüberhinaus persönlich im Stadtrand und finanziell für die Bildung eines Naturschutzgebietes im Süden der Stadt einsetzen wird, wohin die Wölfe umgesiedelt werden können. Außerdem hat er vorgeschlagen, den Tiergarten als "Begegnisstätte" der Rassen untereinander zu benutzen. Also ich denke, wenn du vorsichtig bist und keine Fehler macht, können der Maler und Cat dir da nichts tun, deshalb wollte ich auch, das du davon erfährst, damit du auf der Hut bist. Das heißt auch und vorallem, das du in Zukunft nur noch allein oder mit Viktor zu uns kommst, dein Recht schließt ansonsten keine Begleitpersonen mit ein. Was im übrigen Nikita und den Wald angeht, so schlage ich vor, das sie sich auf den Wald im Südwesten und Westen beschränkt."

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Meyye nickt, mit gehobenen Brauen... klingt ja alles ganz gut, Naturschutzgebiet, Begegnungsstätte... vor allem wenn sie da die Leute, die sie nicht mag, nicht reinlassen muss. Aber die würden eh nicht freiwillig in die Nähe der Garou gehen. Bleibt nur noch ein Problem: Vorsichtig sein und keine Fehler machen. Sie verzieht etwas das Gesicht. Schon wieder ein paar angelegte Ketten mehr. Leider hat sie ja neuerdings was zu verlieren, wenn sie sich nicht zusammenreisst.

"Okay. Ich würd aber immer noch Nikita als meine Stellvertreterin sehen, wenn ich mal nicht in der Stadt bin. Außer Viktor vertraue ich in der Sache nur ihr. Und nach solchen Dingern wie Mexiko und dieser Zeitreise kann's schon mal passieren, dass deine Kontaktleute beide mal nicht da sind. Das mit dem Wald werd ich ihr ausrichten."

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Black Mind schüttelte den Kopf.
"Dann seid ihr eben ein paar Tage weg, in dem Fall kann ich mich immer noch kümmern, aber ich werde keinen offiziellen Stellvertreter akzeptieren und Nikita ist auf unserem Gebiet ebenso unerwünscht wie der Rest. Das sie überhaupt in den Wald darf, geht eigentlich schon gegen den Vertrag und wird ihr, sollten wir irgendwann gezwungen werden offiziell davon Notiz zu nehmen, als Grenzverletzung zur Last gelegt werden.

Wenn ihr länger weg sein solltet, dann wird über einen Ersatz entschieden werden, aber wohl nicht von dir."

Seine Stimme war freundlich aber bestimmt. Er hatte die Regeln mit Buchet festgelegt, jetzt würde er sie nicht beugen lassen.

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Meyye mustert Black Mind aufmerksam nach seiner Klarstellung. Es gefällt ihr sichtlich nicht, wie sich die Dinge geändert haben. Einst gehörte Nikita genauso zu Tatjanas Familie wie sie selbst, jetzt ist sie unerwünscht und sogar das Bedürfnis, der Natur nahe zu sein soll irgendwann auf sie zurückfallen. "Warum plötzlich diese linke Tour?" fragt sie geradeheraus.

Was ihren Ersatz angeht kann er ja machen was er will, auch wenn es bei ihr dabei bleibt, sie würde nur Nikita vertrauen. Alle anderen wären nur Eindringlinge. Und an wen will er sich sonst auch wenden.

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Black Mind war über ihre Frage auch deutlich ungehalten
"Meine liebe Meyye, das hat nichts mit linker Tour zu tun, sondern einfach damit, das Buchet und ich Beschlüße gefasst haben, an die ich mich halten muss. Ich weiß das jede kleine Abweichung gegen mich verwendet werden wird und du weißt das auch. Solange Nikita im Wald keinen Ärger macht, soll sie sich von mir aus dort herumtrieben, aber wenn es den geringsten Ärger gibt, muss ihr klar sein, das sie sich auf unserem Gebiet aufhält auf dem sie offiziell nach dem Willen ihres Prinzen nichts verloren hat. Buchet will nicht das seine Leute sich bei uns rumtrieben weil er nur so durchsetzen kann, dass meine Leute aus eurem Gebiet draußen bleiben, ist das so schwer zu verstehen?
Wenn dir das lieber ist, kann ich auch einfach sagen dass es ihr verboten ist dort hinzugehen, ohne wenn und aber, das ist dann wohl keine linke Tour oder?"

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Was natürlich zu der Frage führt, warum dieser gefasste Beschluss überhaupt so ausfallen musste. Schön, Nikita ist bei den Garou wenig präsent, aber sie wissen dass sie da und Meyyes Kind ist und auch im Garougebiet sein darf, schon über zwei Jahre lang. Und es würde sie ja durchaus interessieren, was die Völkerverständigung angeht ein wenig in Meyyes Fußstapfen zu treten. Aber dann eben nicht.

"Nikita ist nicht 'seine Leute'. Genausowenig wie ich." sagt sie etwas unwillig, winkt dann aber ab. "Schon gut. Ich sag ihr eben, sie soll aufpassen. Sonst noch was?"

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Black Mind hebt die Hand und grinst.
"Das musst du mit ihm klären, nicht mit mir."

"Nein, ich denke, das war für den Moment alles. Ach ja bis auf einen Vorschlag, was würdest du von der Idee halten, den Zoo an zwei oder drei Tagen in der Woche offiziell bis 1.00 geöffnet zu lassen. Es kann ja extra zu diesem Zweck ein Fledermaus- Freigehege oder ein anderes Haus mit nachtaktiven Tieren neueröffnet werden. Das ist natürlich nichts zum übers Knie brechen, ich wollte nur das du mal drüber nachdenkst.
Ansonsten will ich dich nicht weiter aufhalten. Dies ist nichts was jetzt geregelt werden müßte"

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Mit ihm klären... Buchet weiß das sicher längst, auch wenn er es ignoriert. Aber irgendwann wird er es schon noch merken, wenn keine ihm treuen Kainiten in der Nähe sind die ihm das Bild dann eben doch bringen... wenn sie bisher nur einfach nicht interessiert hat was er wollte, wird sie jetzt mal aktiv nach einem Weg Ausschau halten, ihm eins auszuwischen.

Sie schaut ein wenig fragend auf den Vorschlag und überlegt, dann fragt sie doch: "Wär was Neues, aber was bezweckt ihr damit?" Sicher wäre es dann für sie und andere kainitische Tiergartenbesucher einfacher, sich da ein wenig zu ernähren, aber das kann sie sich nicht als Grund vorstellen.

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Black Mind sah sie ein wenig verwundert an.
"Nun da es doch eine Begenungsstätte werden soll, wäre es einfacher, wenn nicht jeder dort einbrechen müßte um sich zu treffen, oder?

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Meyye ist das Einbrechen dort schon so gewohnt, dass sie einfach nur die Brauen hebt. "Ist 'n Argument." sagt sie nur, auch wenn sie das nicht abhalten wird. Offiziell in den Zoo zu gehen kostet doch Geld. Was sie mal flüchtig an den Scheck erinnert, den sie immer noch in der Hosentasche hat. Naja, es gibt jetzt kaum etwas Unwichtigeres als das.

Sie erhebt sich. "Okay, damit bin ich erstmal weg... wenn wirklich ein Tzimmie hier ist und Randale macht, wird das echt übel. Bis dann mal." Damit wendet sie sich auch schon der Tür zu. Was ein 'Tzimmie' ist hat sie den Garou ja schon nach der Sache mit Zacharii erklärt...

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Black mind hebt die Augenbraue.
"Wo soll ein solcher Randale machen?"

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"Bei den Resten der Nervenheilanstalt. Das war der Anruf." Und darum war Meyye den Rest des Gesprächs auch recht unruhig. "Sind zwar schon ein paar andere von uns da, aber ich will da doch selber nachschauen." Damit steht sie auch schon in der Tür, und falls Black Mind nichts mehr sagt, ist sie mit einem letzten Winken verschwunden. Na, gar nicht interessant was auf zukünftigem Garou-Gebiet so vorgeht?

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Black mind nickt. "Tu das und wunder dich nicht wenn du Richard und Sylvia dort sehen solltest."
Damit winkt er zurück und greift nach dem Telefon sobald sie den Raum verlassen hat.

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Klingt gut. Mit einem weiteren Nicken verschwindet sie und macht die Tür hinter sich zu.