[06.05.08] Angriff auf den Caern - Westen Alexander Meye Gräfin, Rox. Antonia Anna

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Das Funkgerät von Alexander erwachte vielleicht nach einer knappen Minute nach dem auftauchen des Risses zum Leben.

"Hier ist Trapper, haben euch die Wölfe auch nicht gefressen? Ach und was noch wichtiger ist, sind die Viecher da echt oder habe ich ne Halluzination?"
 
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Der Schleier vor Alexanders Augen lichtete sich ein wenig, als die Stimme durch den Knopf in seinem Ohr drang und den Schmerz ein wenig zur Seite schob.

"Hier Stahl" stöhnte er in den Äther

"Gefressen nicht, aber ich werde die Wahl zum Mister Universe wohl verschieben müssen"

Unglaublich! Hatte er gerade einen Witz gerissen?

Er schüttelte benommen den Kopf, um seinen Blick wieder zu klären und wünschte sich im nächsten Moment es doch sein gelassen zu haben

"Was zur Hölle..." brach es aus ihm hervor

"Anscheinend sind sie echt, denn ich sehe sie ebenfalls" sprach er in das Mikro

"Miss Dragomir! Ist das ihr Werk?"
 
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Natürlich hätte es sein können, dass diese Aktion von Roxana gekommen war, sie hatte sich kurz sogar entsprechende Bilder zurecht gelegt um einen solchen Effekt hervorzurufen, doch das war sie nicht gewesen. Sie hatte sich bislang zurück gehalten und sich auf konventionelle Aktionen beschränkt.

Alles in allem hatte das alles sowieso nur sehr kurze Zeit gedauert.

"Nein, ich habe noch nichts hervorgerufen, entweder war es jemand anderer, der das auch kann oder es ist echt", antwortete sie Stahl auf dessen Frage. "Wir sollten nicht auf dem Präsentierteller stehen bleiben."
 
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Der Geruch nach dem vielen Blut macht sie noch wahnsinnig. Es dampft ihr geradezu in die Nase, es spritzt heiss auf sie, als sie den glücklosen, stolpernden Garou mit einem böse zielsicheren Schlag ihrer Kralle fast von unten nach oben aufschlitzt.. er taumelt und fällt, doch ob er nun tot ist, das kann sie daraufhin schon nicht mehr überprüfen, so schnell sie auch ist. Der Knall lässt sie zusammenzucken und sich wild umsehen.. vom Aussehen ist sie mehr Monster als je zuvor, mit rotglühenden Augen, dämonischen Krallen an den Händen und mit roten Spritzern so ziemlich überall an ihr.

Aber sie ist nicht der gefährlichste Dämon auf diesem Feld, und bei weitem nicht der groteskeste. Ob ihr das ein Trost ist? Eher nicht.. zuerst sieht sie alarmiert, dass die Wölfe, die es noch können, flüchten.. sie wissen also, was kommt und wollen dem nicht im Weg stehen... das bedeutet nichts Gutes. Der Farbenschimmer genausowenig, soviel ist sicher. Dass alle Silberwaffen zerfallen (auch die Geschenke Silvias, die gerade in einem toten Garou stecken oder irgendwo im Gras, wo die Gräfin einen hingeworfen hat), bekommt sie gar nicht mit. Das wird ihr wohl erst später auffallen, wenn andere sie darauf aufmerksam machen.

Bis dahin aber haben sie ganz andere Sorgen als zerbröselnde Waffen, einen lächerlichen Ziege und in Relation geradezu harmlose Werwölfe.. das weiß sie, als sie die beiden Köpfe sieht, die sich da aus dem entstandenen Spalt aus dem Umbra zwängen wollen. Scheisse.. es ist soweit. Nicht nur dass Finstertal bald ein bis wer weiß wieviele Probleme godzillaähnlicher Ausmaße hatte, schon das Heer tausender Plagen das bestimmt mit ihnen hervorbrechen konnte, würde genügen, die Stadt völlig zu entvölkern... die Lebenden genauso wie die Untoten.

Sie schaut zurück zu den anderen. "Die sind echt!" ruft sie Stahl und ihren Kampfgefährten entgegen. "Wer auch immer das macht.. wir müssen ihn aufhalten!" Sie hat da schon eine Idee.. Ziege, irgendwo hier auf dem Kampfplatz. Wenn es Zacharii im Umbra ist, ist ohnehin alles aus. Ohne abzuwarten was die anderen dazu sagen, rennt sie los, hinaus in Richtung Caern. Wahrscheinlich ist das das Dümmste was sie in ihrem wahrlich noch nicht langen Unleben getan hat, andererseits... sind die Monster erstmal hier, ist auch sie nicht schnell genug, um vor ihnen zu fliehen.
 
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"Komm zurück", wollte Antonia noch rufen, doch da war es bereits zu spät, Meyye war schon losgelaufen.

Aber ... aber vielleicht war es eine Idee, also würde sie ihr einfach mal folgen, das hieß für sie übermenschliche Geschwindigkeit anwerfen und loslaufen, die aufhalten, die diese Unwesen auf die Welt loslassen wollten.

Würden die anderen ihnen dann auch folgen?.
 
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Renn, Anna, renn! Und zwar ganz schnell weg von hier. Aber ihr Körper gehorchte diesem Gedanken nicht. Es ging alles viel zu schnell. Eben noch hatte sich endlich ein Schuß aus ihrer Waffe gelöst. Sie wusste nicht, ob sie getroffen hatte. Dann hörte sie diese seltsame Stimme. Durch die Rauchschwaden der Feuer konnte sie nur schemenhaft eine Person erkennen, die auf den Mauern der Ruinen stand und mit glockenheller Stimme irgend etwas intonierte. Es musste irgend ein Ritual sein.

Doch dann wurde diese Stimme von einem schrecklichen Reißen in der Luft übertönt. Anders war dieser Donner und dieser Riss in der Realität nicht zu erklären. Wahre Monster versuchten durch diesen größer werdenden Riß in die Realität zu drängen. Anna wollte weg laufen, nichts als laufen. Aber wohin konnte sie sich noch wenden, wenn diese Dinger den Übergang schafften? Gab es dann noch irgend wo einen Ort auf der Welt, der sicher wäre vor... dem da? Das fürchterliche war: mit jedem Augenblick, den die Kreaturen im Diesseits waren und Leben nahmen, würden sie mächtiger und kräftiger werden, sich mehr manifestieren. Jedenfalls fürchtete Anna es. Waren das die Dinger, von denen der Sheriff gesprochen hatte? Wie sollten sie das überleben? Wie sollten sie dagegen kämpfen? Rief dieser Schemen auf der Ruine sie herbei oder spielte hier noch etwas anderes mit?

Anna wich einen Schritt zur Seite und ging damit halb hinter einen Baum in Deckung. Die Werwölfe griffen nicht mehr an. Aber sicher hatten die auch irgend welche Schußwaffen. Sie hatte mehr als nur einen Knall gehört und war sich fast sicher, einer war aus der Mitte der Feuer gekommen. Sie war zu langsam um der Gangrel und der Toreador einfach hinter her zu rennen und würde allein ein zu gutes Ziel abgeben. Und sie hatte auch noch etwas anderes zu tun, etwas, was wichtig war.

Fast fauchend sprach sie es dieses mal laut und befehlend aus: „Offoco!“ Das Feuer im Nordosten fügte sich ihrem Befehl wie die beiden anderen Feuer zuvor. Seine Flammen erstarben und gaben so den größten Teil des Weges zur Ruine für den Sheriff und die Regentin frei.

An Flucht war nicht zu denken. Nicht jetzt. Und wenn die Ventrue und die Ravnos nach vorne drangen, dann würde auch Anna sich mit ihnen bewegen. Es hier und jetzt zu beenden war ihre einzige Chance.

„Auf der Ruine führt jemand ein Ritual aus!“ spie sie förmlich hervor.

Von dem endgültigen Verlust der Funktionsfähigkeit ihrer Waffen bemerkte Anna zu diesem Zeitpunkt leider noch nichts.
 
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"Ja, trotzdem lauf, Kleine, dort könnten wir sicherer sein und versuchen, denjenigen auszuschalten", rief die Ravnos zu Anna und sah sich dann nach dem passenden Weg um, damit sie möglichst unbeschadet rüberkam. Das Feuer interessierte sie nicht so stark, aber die anderen würden es vermutlich nicht so leicht nehmen.

Dann lief sie los.
 
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Kaum war Alexanders Frage beantwortet, da lief Meyye bereits los und verschwand als verschwommener Schatten.
Ähnlich war es mit Antonia. Auch sie verschwand in Richtung der Bestie vor ihnen.

Alexander war es klar, dass er dieser Geschwindigkeit nicht folgen können würde. Doch Roxana hatte Recht. Wahrscheinlich würden sie hier umkommen, also sollten sie versuchen, diese Plage oder zumindest dessen Verursacher mit in den Tod zu reissen. Möglicherweise würde ja auch Ziege wieder mit seinem Scharfschützengewehr hier herum streunen, dann war es ein leichtes, den Verursacher, welcher auf der Ruine einen eigenartigen Tanz ausführte, wegzupusten.

Alexander stieß sich mit einem Fluch auf den Lippen von dem Baumstumpf ab und folgte der Ravnos auf dem Fuße. Während dessen zog er seine SIGSauer, ließ das Magazin herausgleiten und zu Boden fallen. Dann würde er die ExMunition wieder mittels neuem Ladestreifen einführen.

Wenn sie schon kein Silber mehr hatten, so half es sicher dennoch, den Wölfen Feuer in den Körper zu pumpen...
 
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Warum lud der Ventrue nach? Hatte er schon so viel verschossen? Keine Zeit zum Nachdenken. "Nördlich", antwortete sie der Ravnos nur knapp, denn es war sicher nicht so klug, zwischen die Werwölfe zu rennen und im Norden waren wenigstens bereits einige Feuer gelöscht... a pro pro Feuer. Es wurden immer weniger. Schon konzentrierte sie sich auf das nächste Feuer, das nördliche von denen in der Mitte. So bald auch dieses Feuer mit dem Erklingen ihres nun wieder lautlosen 'Offoco' erlosch, war mehr als die Hälfte des Gebietes nicht mehr direkt von Feuern erhellt. Sie bemühte sich, in der Nähe des Primogens zu bleiben.
 
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Die Seneshall hatte ihren seltsamen Tanz beschleunigt und schien mittlerweile wie in Trance. Ihre Stimme hatte an Volumen gewonnen. Jedes der seltsam fremdartigen Worte war nun deutlich zu verstehen, ihre Stimme überschlug sich sogar an manchen Stellen derart, dass der Gesang, wie auch der Rest der gesamten Szenerie, einen verwirrend surreales Flair bekam. Viele Bewegungen der Frau schienen auf die Entfernung für den menschlichen Körper gar nicht nachvollziehbar. Ihre Stimme wurde immer schriller und zwischendurch schien es sogar so als schwebe sie für den Bruchteil einer Sekunde in der Luft.

Der Himmel hatte sich inzwischen weiter verdunkelt und die turmhohen Wolken versprachen mittlerweile mehr als nur ein kommendes Unwetter. Der seltsame Geruch nach Elektrizität hatte nicht an Kraft verloren. Man konnte fühlen wie er auf der Haut kribbelte und den Mund mit einem sauer metallischen Etwas füllte.

Die beiden Monster – Plage wie man sie hieß - die seltsam widernatürlich in der Luft hangen und um einen Zutritt in die Wirklichkeit kämpften, kamen indes scheinbar keinen einzigen Zentimeter voran. Irgendetwas schien sie an der Vollendung ihres Vorhabens zu hindern. Vielleicht war der schimmernde Zugang einfach noch zu klein um ein Ungeheuer dieses Volumens durchzulassen, vielleicht aber wurden sie auch noch durch irgendetwas gehalten. Möglich auch, das sie sich selbst einfach im Weg waren, wer mochte das genau zu beurteilen? Dass die nicht ewig so bleiben würde, muss sicher nicht extra erwähnt werden. Denn langfristig kann ein Körper auf diese Weise einfach nicht festgehalten werden, zuviel an diesem Geschehen verstößt gegen jedes bekannte Naturgesetz. Ein Gesetz, das sich in den meisten Fällen von selbst korrigiert. Rein oder raus also, eine andere Alternative gab es nicht. Und die beiden Plagen machten kämpfend und krächzend klar, für welche der beiden Wege sie sich entschieden hatten. Ihre Blicke hatte bereits Unmengen an feistem Futter ausgemacht und ihre Gier paarte sich wollüstig mit ihrer Lust nach heißem Blut.

Nur um Haaresbreite verfehlte ein glühendheißes Projektil die Wange Meyyes. Die Kugel war so nahe an der Farbigen vorbeigeschossen, dass nicht nur einen deutlichen Lufthauch zuspüren war, sondern darüber hinaus auch ein durch unangenehme Hitze angefachtes Brennen hinterließ, das noch Minuten später anklagend pulsierte.

Weder von dem Luden, noch von irgendeinem Garou war allerdings noch etwas zu sehen. Der Feind hatte sich also augenscheinlich zurückgezogen. Wozu auch kämpfen, wenn bereits die Kavallerie anrückt…?
 
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