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"Ich wollte morgen possibly zu Mr. Ziege. Kann ich Dir was mitbringen?", fragte Ernest beiläufig, als würde er von einem Obstverkäufer und nicht von einem stadtbekannten Waffenschieber sprechen, während er knirschend den Kies auf dem Parkplatz des Mexicans, auf der Suche nach einem Parkplatz abfuhr.
Cat lächelte Ernest an. "Das du dich mit diesem Arschloch überhaupt abgibst ... aber nein danke, Darling ... ich habe noch ein paar Nebelgranaten und sonst brauche ich nichts ... " Sie arbeitete lieber mit ihren eigenen Händen ... und sie mochte Waffen einfach nicht besonders gern.
Ernest musste schmunzeln. Genau genommen ging ihm einer dabei ab, dass sich jemand wie Ziege mit ihm kleinen Autohändler abgab. Unter dem dreckigen kleinen Schrottplatz wartete ein Einkaufsparadies für harte Männer, eine Wunderwelt des Illegalen auf zahlungskräftige Klientel und Ernest stand auf der Gästeliste.
Ernest fiel gar nicht auf, dass er sich früher nie etwas aus Waffen gemacht hatte. Er hatte etwas neues gefunden in dem er auf Anhieb erstaunlich gut war. Der Korditgestank, das Gewicht des Abzugs am Zeigefinger, der harte Schlag im Handgelenk wenn man ihn durchzog. Alles war mit einem Mal so... vertraut.
Ernest beschleunigte abrupt, als vor ihm Rückscheinwerfer aufblitzten, die einen frei werdenden Parkplatz versprachen: "Oh I don´t know... wenn der Mann sich nicht wie ein Gangster aufführen würde, wäre es nur half the fun finde ich..."
Quietschend kam der Morgan vor einer engen Parklücke zum stehen: "Magst Du nicht vorher aussteigen? Das könnte a little close werden..."
Bevor Ernest in die Parklücke einbiegen konnte, klopfte es an seinem Fenster. Ein Mann im schwarzen Anzug, mit dem special Service üblichen geringelten Kabel hinterm Ohr, stand dort und wartete, dass Ernest die Fensterscheibe herunter kurbelte.
"Guten Abend, Sir. Wenn sie mir bitte folgen würden" war alles, was der schwarze Anzug sagte, bevor er schnellen Schrittes vor dem Wagen herging und ein Handzeichen zum Folgen machte.
Es war natürlich etwas doof, dass Ernest nun mit dem Auto einem zu Fuß gehenden folgen musste, aber das Mexican war schließlich kein Golfplatz, auf dem man mit einem Caddy rumheizen konnte.
Der Bodyguard ging zielstrebig und recht zügig auf eine bestimmte Reihe an Parkplätzen, direkt vor dem Mexican zu, welche durch eine Kette abgesperrt war und wo ein Schild drauf aufmerksam machte, dass diese Parkplätze für V.I.P.s reserviert waren.
Der Mann öffnete die Kette und wartete, dass Ernest seinen Morgan dort abstellte. Dan würde er den Parkplatz wieder verriegeln.
Auch nicht schlecht... auf den Ventrue war Verlass wie es schien, Ernest wirkte zufrieden und sprang, kaum, dass er die Handbremse gezogen hatte auch schon aus dem Wagen um Cat die Beifahrertüre auf der linken Seite zu öffnen.
Cat wollte gerade schon aussteigen, als der Anzug sie dann quasi abholte. "Du sagst es ... es scheint so, als hättest du hier irgend etwas geplant ... kann das sein?" Sie zwinkerte und schien sichtlich gut gelaunt zu sein ... das konnte ein hübscher abend werden.
"Wie kommst du denn darauf?", fragte Ernest augenzwinkernd: "Wir sind halt einfach Vampire in... *uhm* Partylaune, das sieht ein Profi wie der Herr dort auf Anhieb!", Ernest bot Cat den Arm an und spazierte Richtung Eingang: "Mr. und Mrs. Smith bitte..."
Der anzugtragende Kerl begleitete sie zum Eingang. Er ging mit ihnen an der Schlange vorbei und betrat das Mexican. Als sie dann im Foyer standen, blieb er stehen und wand sich um
"Wollen sie mitten durch, oder doch lieber aussen rum?" fragte er mit Fingerzeig auf die rappel volle Tanzfläche
Cat lachte leise, laut ihr konnte so der Abend die ganze Zeit weiter gehen. Ernest war charmant und hatte mal wieder nette Sätze parat. Sie hackte sich bei Ernest unter und war bester Laune. "Mr. und Mrs. Smith? Nicht schlecht." Sie sprach sehr leise und schmunzelte.
"Mittendurch oder?", Ernest zwinkerte Cat verwegen zu. Er war zwar ein bisschen aus der Übung, aber was sollte sich seit Mitte der Achtziger schon groß geändert haben? "Nein... ich denke, ich würde mit der Lady gerne erst auf den Abend anstossen bevor ich mich anschliessend blamiere, Danke Sir! Aussen herum bitte!""
"Wie sie wünschen, Sir!" nickte der Mann und zog einen Vorhang zur Seite, welcher eine Tür verdeckte, auf der in goldenen Lettern "Privat" stand. Er öffnete diese und wartete, dass Ernest und Cat hindurch gingen. Danach zog er den Vorhand wieder zurück und schloss die Tür hinter sich, umsich dann wieder an die Spitze der kleinen Gruppe zu setzen.
Sie befanden sich in einem Korridor von welchen links und rechts ein paar Türen abgingen. Auf ein paar Türen stand etwas geschrieben, bei den meisten jedoch war keinerlei Beschriftung angbracht.
Kameras überwachten jeden Winkel dieses Flurs...
Sie bogen einmal ab und kamen nach einigen weiteren Metern vor einer Tür zu stehen auf der, widerum in goldenen Buchstaben "Lounge 1" stand.
Der Führer des heutigen Abends öffnete die Tür und trat dann zurück.
"Auf Empfehlung meines Chefs! Ich wünsche ihnen einen angenehmen Abend. Falls sie irgendwas benötigen, lassen sie es mich wissen. Sie finden mich hier vor der Tür." damit stellte er sich in der typischen Türsteherpose neben der Tür auf und rührte sich vorerst nicht mehr.
Der Raum hinter der Tür war eindeutig ein Raum für VIPs.
Out of Character
Ich habe einfach mal ein Bild angehängt, was das Mobiliar zeigt.
Passend zu den Sesseln, befanden sich noch 2 weitere Couches im Raum. Im Kamin prasselte munter ein kleines Feuer. Bei näherer Betrachtung konnte man erkennen, dass es sich um keinen Kamin handelte, wo Holz nachgelegt werden musste, sondern durch einen kleinen Regler an der Wand die Gaszufuhr geregelt werden konnte. Der Kamin war durch eine dicke Scheibe vom Raum getrennt.
Auf dem Tisch stand eine Flasche Wein, sowie zwei bauchige Gläser.
Ein kleiner Zettel lag gefaltet neben der Flasche
Hallo ihr zwei. Ich wünsche euch einen angenehmen Abend. Falls ihr etwas benötigt, scheut euch nicht Mike anzusprechen. Ich habe ihn beauftragt, euch zur Seite zu stehen, wenn ihr Wünsche habt. Viel Erfolg und einen angenehmen Abend. Gruß Alexander
"Nice...", selbst Ernest schien beeindruckt als er sich in der Lounge umsah: "Bitte, nimm Platz Dear..."
Er griff zuerst nach dem kleinen Zettel und schmunzelte kurz, bevor er ihn in der Tasche verschwinden liess und den Korken aus der Flasche zog.
Ein guter Jahrgang wie es schien- und mit gutem Blut vermischt dazu. Gluckernd füllten sich zwei Gläser.
Cat grinste. Sie hätte gerne noch den Zettel gelesen, aber sie schien mit Ernests Gesichtsausdruck zufrieden zu sein. "Sieht wirklich sehr nett hier aus ..." Dann nahm sie Platz. Den letzten Rotwein, den sie getrunken hatte, war im Park gewesen ... und hatte sich dort aufs böseste besaufen wollen.
"Du hast ja richtig gut geplant, Darling." Sie lächelte spitzbübisch.
Cat hob ihr Glas und mittlerweile hatte sie schon auf alles getrunken, was man sich nur vorstellen konnte ... Trinksprüche gab es genug ... und alle waren oft einfach nur langweilig. Sie lächelte. "Auf das uns beiden niemals langweilig wird." Ja ... eigentlich war es genau das, was sie befürchtete.
"Darauf, dass wir in interessanten Zeiten leben mögen? Wasn´t this meant to be a curse?"
Ernest schmunzelte und erhob sein Glas: "Dass wir uns niemals langweilig sein mögen... darauf trinke ich!"
Ernest sah Cat über den Rand seines Glases an. Er liebte sie, aufrichtig... er kam nur nicht aus seiner Haut.
Sie hatte fast ein schlechtes Gewissen bei diesem Trinkspruch, aber sie lächelte freundlich und trank ebenfalls einen Schluck.
Wäre Enio nie in diese Stadt gekommen, dann würde sie hier mit einem anderen Gefühl im Bauch sitzen. Sie fand den Brujah einfach etwas ... interessanter ... halt ein Draufgänger ... und einfach ... auch etwas offener.
Nun, Ernest ist ein typischer Gentleman und sie glaubte jedenfalls, dass er alles für sie tun würde ... er hatte sich nur leider doch etwas verändert ...
Die ganze Situation war schwierig, aber sie musste sich ja nicht entscheiden. Zumindest nicht, solange Ernest nichts von Enio wusste und so lange sich nicht die Freundschaft zu Enio ... verändern würde.
Vielleicht konnte Ernest ihr sogar das schlechte Gewissen etwas ansehen ... schließlich waren sie beide jetzt schon einige Zeit zusammen. Sie stellte ihr Glas zur Seite, lehnte sich zu Ernest und gab ihm einen Kuss.
Ernest erwiderte ihn und scloß genußvoll die Augen.
Er wusste nichts von Enio und hätte die Schuld vermutlich selbst dann auf sich genommen. Er war nie gut darin gewesen Nähe zuzulassen- seine Mutter pflegte immer zu sagen, Engländer zeigen ihre Gefühle nur ihren Hunden und Pferden und vermutlich war da auch was dran.
Selbst jetzt, wo Cat noch das frische Blut auf seinen Lippen schmecken konnte, fühlte es sich an als wäre er gerade aus der Kälte gekommen.
Seitdem Ernest wie ein Eisblock Kälte abstrahlte fühlte er sich nicht mehr wohl bei Berührungen und sein- bis dato für einen Vampir erstaunlich existenter Sexualtrieb schien gleich mit auf Eis gelegt worden zu sein.
Entweder bekam man eine ehrliche Erektion oder gar keine, hatte er mal zu Harry gesagt, als in der Werkstatt das Gespräch auf Viagra gekommen war... aber da war die Welt ja auch noch in Ordnung und ein Vampir nicht mehr als Christopher Lee im Cape.
Er griff vorsichtig nach ihrer Hand und Cat spürte, wie die Hand wärmer wurde als Ernest sein Blut verbrannte um seinen Leib zu erwärmen:
"Sag mal... do you think, wir haben noch Resturlaub übrig?"
Er grinste sie liebevoll an.
Sie kannte diese Kälte in oder an Ernest ja schon. Als sie das das erste mal gespürt hatte, war sie fast etwas entsetzt gewesen. Mittlerweile hatte sie sich daran gewöhnt, auch wenn sie es schade findet.
Als er doch etwas gegen seine Körpertemperatur tat, lächelte sie ihn liebevoll an und setzte sich gleichzeitig auf seinen Schoß, um ihn zu umarmen. So gefiel ihr die Situation einfach besser.
Sie schmunzelte, während ihre Lippen seinen doch sehr nahe waren. "Wir haben hier in der Stadt was zu sagen ... und wenn wir Resturlaub haben wollen ... dann nehmen wir ihn uns doch einfach. Hast du denn was besonderes vor?"
"Raus hier... einfach weg an einen Ort, wo uns niemand stören kann...", es klang nicht traurig sondern sehnsuchtsvoll: "Irgendwo at the sea maybe... dann monden wir uns die ganze Nacht am Strand..."
Er schlang seinen Arm um Cats drahtigen Korper und liess seine pulsierend warme Hand unter ihrem Top den Rücken hochgleiten, während die Linke vergleichsweise sittsam auf ihrem Knie verharrte:" Just you... me... ein kleiner Cocktail... ich habe actually viel Gutes über "Sex on the Beach" gehört!" Er grinste dreckig und stubste seine Nasenspitze an ihre.