[03.05.06] Hausbesetzer

Es war kurz ruhig am anderen Ende. Es ist für jeden auf eine andere art und weise schlimm. Machen Sie es Ihm angenehm. Ich werde es Magus Domingez ausrichten.
Dann legte er auf.
 
"Selbstverständlich...ich hoffe er bringt von sich aus Interesse mit. Wenn ich ihn erst einmal eingeweiht habe gibt es kein zurück mehr... bis später dann", verabschiedete er sich von dem Ghul.
 
Cat hatte die Arme vor ihrer Brust verschränkt und wartete mit einem tippelnden Fuß darauf, bis Ernest wieder auflegte. "Wird schon wieder nix, aus einem gemeinsamen Abend ... naja ... vielleicht haben wir ja irgendwann doch die Möglichkeit dazu ... "
 
"Was wir mehr Sorgen macht ist dass wir unsere gemeinsame Zeit mit dem Einbrechen in Häuser und dem Abschlachten von irgendwelchen Monstern verbringen..." er warf einen Blick auf die Villa: "Aber irgendetwas in mir sagt, dass es auch für uns noch Hoffnung gibt..."
 
Cat winkte ab. "Also ... da kannst du mir mal vertrauen ... Nehmen wir eine Zeitspanne von 50 Jahren ... da verteilen sich die paar Monster sehr drauf ... und eine Villa hält ja auch ein paar Järchen ... also haben wir noch viel Zeit für andere Dinge." Sie hob verführerisch eine Augenbraue und kam etwas näher ...

"Und jetzt, Liebling ... mach mir bitte ein Fenster auf, damit ich in unser neues Haus gehen kann."
 
Ernest warf einen unbestimmten Blick aufs Haus, kniff die Augen ein wenig zusammen und ein Fenster schwang auf... es war wohl eine der unheimlichen Fähigkeiten der Vampire zu der ihr Freund fähig war."Wanna come in?"
 
Cat hauchte Ernest einen Kuss zu. "Das nächste mal trägst du mich über die Schwelle." Sie zwinkerte ihm zu. Dann bückte sie sich, so dass sie von neugierigen Blicken geschützt war und verwandelte sich in Nebel ...

Sie schwebte über den gepflegten Rasen, durch das Fenster und hinein ins Haus ... Als sie sich wieder manifestierte sah sie sich fast schon glücklich um. Das soll also ihre neue gemeinsame Zuflucht werden. Fantastisch ... vom Wald ins Schloss ... tja ... wenn das mal keine Karriere war ... sowieso lief doch im Augenblick alles optimal ...

Sie suchte den Kasten mit der Alarmanlage, machte diesen auf und stellte die Sache auf "Off". Ging ja eigentlich ganz leicht. Das Haus war komplett eingerichtet. Nachdem sie in der Küche ein paar Küchengeräte (Metallspieße), Messer, etc. herausgesucht hatte, dauerte es eine ganze Weile ... aber die Türe ging auf ... und auch das Gartentor war kein großes Hinderniss mehr ...

Sie winkte Ernest heran. Jetzt musste er noch die Schlösser und so Zeug auswechseln.
 
Ernest erwartete sie lächelnd und hob sie an als würde sie nichts wiegen. "Dam dam dam dam- dam dam da dam... summte er leise als er sie tatsächlich über die Schwelle trug:"Well...this is where the magic happens!", sagte er anerkennend und griff in die Tasche aus der er ein Stück altes Pergament und eine Feder zog:"3-2-1-meins! Ich fülle nur eben schnell den Vertrag aus..." Sprachs und biss mit spitzem Eckzahn ein kleines Loch in sein linkes Handgelenk in welches er die Feder tauchte.
 
Oh ... wie romantisch. Cat hatte das doch gar nicht ern(e)st gemeint. Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd und als er sie wieder runterlies, küsste sie ihn nochmals. Sie schaute ihm dann über die Schulter.

"Ach so funktioniert ebay heute? Raffiniert!" Interessiert sah sie ihm zu.
 
Er kritzelte konzentriert und mit geschickter Hand einige undeutbare Symbole auf das Pergament- sie machten für Cat zwar keinen Sinn aber Ernests angestrengte Miene und die Präzision mit der die Feder über das dünne Leder kratzte machten deutlich, dass jede Rune einen exakten Platz hatte. Es dauerte lange hier und dort wurde noch ein Schnörkel gesetzt bis Ernest irgendwann zufrieden nickte und die dünne Schafshaut sorgfältig trockenpustete und in einen Umschlag steckte. "Wenn du das vielleicht in den Briefkasten stecken könntest, dann fang ich an an den Schlössern herumzuschrauben.
 
Cat nahm den Briefumschlag entgegen. "Du bist ja ein wahrer Künstler! Einfach in einen normalen Postbriefkasten ... oder in den bei uns vorne am Gartentor?"
 
"Postbriefkasten, ansonsten kommt er nicht an" (Was angesichts dessen, dass keine Adresse draufstand seltsam klang "...ich glaube am Ende der Straße ist einer...nimmst du Churchill mit?"
 
Cat nickte und ging gleich zum Auto, um Churchill knuddelnd entgegenzunehmen. Der kleine war ihr auch irgendwie ans Herz gewachsen ...

Sie sah ihn an, so wie sie es schon öfter getan hatte. Na mein Kleiner? Wollen wir mal Gassie gehen und du beschnüffelst dein neues Revier? Sie streichelte ihn und sie war sicher, dass er auch ohne Leine nicht davon laufen würde.

Dann ging sie die Straße hinunter zum Briefkasten. Das keine Adresse draufstand ... da musste sie nur schmunzeln.
 
Als Cat zurückkehrte hatte Ernest bereits das Schloss an der Türe aus der Verankerung gelöst. Die Versorgung wenn es um Reperaturarbeiten ging schien gesichert. "Nw ihw bweigen...", nuschelte Ernest und lächelte sie mit Lippen voller Schrauben an.
 
Cat grinste. "Wie niedlich! Ein Metallgebiss!! Das ist ja wirklich mal was ausgefallenes ... Weißt du was? Ich hol schon mal kurz eine erste Fuhre mit Klamotten ... oder kann ich dir behilflich sein?"
 
"Nein mach ruhig... ich bin ja noch beim Regenten geladen. Ich habe den Grossteil meiner Sachen in der Firma zwischengelagert. Wir sehen uns dann später, ja?" Er stand auf um ihr einen Kuß zu geben:"Hier, der Schlüssel- jetzt ist es offiziell..."
 
Sie nahm den Schlüssel dankbar entgegen und erwiederte den Kuss. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr. "Ich freue mich sehr, dass wir beide diesen Schritt gegangen sind ... ich denke, wir werden eine schöne Zeit haben." Dann winkte sie noch einmal und tätschelte Churchill.

"Bis später!"
 
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