[03.04.06] - Lebe lieber ungewöhnlich.

Dimitri grinste breit. "Ich muss dir sagen, ich liebe Knoblauch. Sagen wir, ich habe es geliebt als ich noch essen konnte. Ich mag auch den Geruch, also keine Sorge. Und du kannst im Endeffekt alle Sagen und Geschichten von Vampiren vergessen. Das meißte stimmt einfach nicht. Und nein, ich will dich nicht zu einem Vampir machen, es sei denn du wünscht es dir irgendwann und sagst es mir ausdrücklich. Dann finden wir sicher eine Lösung. Aber vorerst, bist du Luci, meine Luci. Wir werden eine Symbiose eingehen. Ich werde dich brauchen, und du wirst mich brauchen. So einfach kann das Leben sein." Dimitri blickte durch das Zimmer und dann wieder zu Luci. Er lächelte. "Und Kreuze. Keine Sorge. Mir schaden sie nicht."
 
Luci kam sich wirklich etwas albern vor ... und sie sah lächelnd zu Boden. "Gut ... dann bin ich mal beruhigt ... also auch nicht so Dinge, wie ... fließendes Wasser überqueren ... oder Silberpflöcke ... ich frage mich sowieso, wo man das herbekommen kann." Sie lächelte schon etwas offener. Das alles war ein großes Abentheuer ... einfach fantastisch ... und das Dimitri sie nicht zur Vampirin machen wollte ... war auch gut. Sie mochte die Sonne ...

"Aber in die Sonne kannst du trotzdem nicht, oder? Du hast doch gesagt, dass du nachts nicht rauskannst."
 
"Ich kann nur Nachts raus. Tagsüber nicht... am Tag bin ich eine Leiche. Und auch as mit dem fließenden Wasser ist eine alte Legende." Dimitri lächelte herzlich. "Merkst du nicht, dass du schon stärker geworden bist?" Dimitri lächelte noch breiter. Er liebte es wenn Ghule ihre neuen Fähigkeiten entdeckten.
 
Luci lächelt und nickte. Natürlich hatte sie etwas gemerkt ... aber was da so genau mit ihr geschah, wusste sie nicht ... und konnte es nicht richtig beschreiben. In ihrer Magengegend war es irgendwie angenehm wohlig warm ... und sie fühlte sich ... wohl ... irgendwie so, als wenn sie alles schaffen könnte, wenn sie es nur wollte ... einfach stärker.

"Ja ... es ist ... seltsam. Ist das, wegen deinem Blut? Ich fühl mich ... ja, ich weiß nicht so genau, aber ich fühl mich wirklich verdammt gut." Sie lachte. "Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass man davon ... sogar süchtig wird ... " Natürlich war das bestimmt Blödsinn, was sie da sagte ... aber wer weiß. "Ich fühl mich wirklich wahnsinnig gut."
 
"I'm leaving, I'm leaving... I'm leaving today, and you know what I mean...", Dimitri sang vor sich hin und strich Luci langsam über die Schultern, ließ seine Hände ihren Rücken herab gleiten und hob sie sanft aus dem Sessel. Er drehte sie zu sich herum und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wie wäre es mit einem kleinen Tanz, meine Liebe?", Dimitri reichte ihr seine Hand.

Als sie die ersten Runden im Tanze drehten sprach Dimitri zu ihr. "Natürlich fühlst du dich wahnsinnig gut. Und ja...", er drehte eine kleine Runde mit ihr und ließ sie anschließend in seine Arme zurück sinken. "Es liegt an meinem Blut, Herz. Jemand der so schön ist wie du, den kann man einfach nicht so mir nichts, dir nichts, wieder gehen lassen. Du gehörst jetzt mir.", er drehte ein paar Runden mit ihr im Schreibzimmer. "Für immer.", er lächelte mit einer seltsamen Mischung aus Liebe und Boshaftigkeit. Genauer betrachtet, würde es wie ein lauerndes Raubtier wirken.
 
Lucis Herz raste ... Dimitris Worte waren so ... so wundervoll. Sie würde bei ihm bleiben dürfen ... sie genoß diesen Tanz ... so hatte sie noch nie zuvor getanzt. Sie betonte jede Bewegung mit ihrem Körper ... aber nicht so, dass es schlampig wirkte, sondern weich und so, wie er sie führte. Sie war noch nie in ihrem Leben so glücklich.

"Ich will nur dir gehören, Dimitri ..." flüsterte sie bei einer Drehung in sein Ohr. "Ich hoffe nur, dass du das Interesse an mir nicht verlierst ... ich will so gerne für immer bei dir bleiben ... Aber ich bin immernoch realistisch. Irgendwann werde ich diesen Körper verlieren ... ich werde älter werden ... wie alt bist du denn? Stimmt es, dass Vampire alt werden können?"
 
"Für immer...", flüsterte er ihr ins Ohr. "Ja, wir werden alt, und du auch.", er ließ sie eine kleine Piourette drehen und legte sie danach wieder in seine Arme. "Ich bin fast 100 jahre alt, kaum zu glauben was? Es steckt immer noch Leben in diesem toten Körper.", ein paar Drehungen später flüsterte er ihr ins Ohr. "Auch du kannst ewig leben, alles was du dazu brauchst, ist mein Blut. Na, wie klingt das?"
 
Luci stöhnte leicht ungläubig bei seinen Worten. Sie schüttelt leicht den Kopf, als würde sie es nicht fassen können. "Ich glaube ... ich bin im Paradies. Nur mit dir ... Glaube mir bitte ... ich ... ich werde dich niemals wieder verlassen. Lass mich bitte bei dir bleiben ... für immer." Ihre Augen wurden feucht und rannen ihr zwei Tränen über die Wangen. Ihr Atem ging etwas stoßweise und ihr Blick war sogar flehend.
 
Dimitri strich ihr die Tränen von der Wange und hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Augenlider. "Nicht weinen, Liebes. Es ist doch alles perfekt. Wir werden eine schöne Zeit haben, das verspreche ich dir." Mit einem letzten Kuss schob er ihr seine Zunge in den Hals und zwinkerte sie danach an. "Mein Stern."
 
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