Buchverfilmung Fahrenheit 451 (2018)

Kowalski

Rollenspiel ist kulturelle Appropriation
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Ich finde den gut ins Internetzeitalter transportiert.
Überraschend gut.
9 von 10 Flammenwerfern

Kein Action-Knaller, eher nachdenkliches Kino.
Geht es nur mir so oder haben die Kritiker den Film nicht verstanden?

Der Film stellte eine dystopische Gesellschaft dar
Es gibt nur noch ein von oben herab diktiertes Narrativ.
Alle sind mehr oder minder gleich und gleichgeschaltet
Eine Kultur des Mißtrauens gegen abweichende Meinungen herrscht
Denunziantentum
öffentliche Blosstellung
Löschen/wegbrennen/entfernen aus dem öffentlichen Leben von Personen die gegen diesen engen Codex verstoßen
Es gibt keine Diskussionskultur, nur Gehorsam von oben nach unten
die Gesellschaft ist militarisiert und gegen Abweichler radikalisiert
Informationen werden als Instrument der Herrschaft benutzt

Wer hier Parallelen zu Online-Doxxing, Deplatforming, Political Correctness, linken oder rechten Orthodoxie aber auch zu rechtsradikalem Nationalismus, stalinistischen oder sonstigen Terrorregimes findet wird sicher nicht falsch liegen.

Mich wundert es nicht das die selbstkritische Betrachtung die Fahrenheit 451 auf einige Entwicklungen in Teilen der US Gesellschaft wirft bei den eher liberalen Kritikern durchgefallen ist.
So viel Selbstkritik, das ist wohl ein zu großer Brocken den man positiv beurteilen müsste.

Meiner Meinung ein Film der in 4-5 Jahren erst so richtig gewürdigt wird.
Ist halt meine Einschätzung, wir täten gut daran miteinander zu reden, statt übereinander.
 
Auf DVD schon
5 Euro oder so auf dem Grabbeltisch (Müller-Markt), weil schlechte Kritiken

Ich fand den super.

Halt kein Action Kino
Slow und smart

Finde Michael B. Jordan sehr ausdrucksstark,
Michael Shannon auch
 
Ich fand die Themen die sie angesprochen haben interessant.

Aber Du hast recht, das Erzähltempo war etwas gewöhnungsbedürftig.
Zum nebenbei schauen gut geeignet.
 
Der Film ist gut. Leider viel zu wahr und traurig, als das ich ihn so richtig hätte genießen können. Aber man sollte ihn gesehen haben. Auch der alte Film wahr schon gut und der Inhalt ist viel zu aktuell. Vielleicht sind 4 oder 5 Jahre noch zu optimistisch. 40 oder 50 wären da schon eher meine Schätzung, wenn wir uns bis dahin nicht schon für Wasser an die Gurgel gehen.
Guckt euch den Film an und merkt euch, was ihr gesehen habt. Dann merkt ihr vielleicht auch, was nächstes mal hinter dem Geschrei irgendeiner "Opfergruppe" steckt, die möchte, das jemand von irgendwo verschwindet, egal ob physisch oder virtuell. ;)

LG Sam
 
Und, noch mehr die den Film in der Zwischenzeit gesehen haben?
Aktueller denn je, finde ich....
 
Hab den Film noch nicht gesehen, denke allerdings, dass ich ihm ne Chance geben werde.

Aber bin ich der Einzige der Fahrenheit etwas albern findet? Minderheiten kritisieren Literatur und anstatt kleine Änderungen an denen vorzunehmen wie etwa Wörter wie "Neger" zu streichen werden die Bücher schließlich verbrannt? Von Feuerwehrmännern?? :LOL:
 
Hab den Film noch nicht gesehen, denke allerdings, dass ich ihm ne Chance geben werde.

Aber bin ich der Einzige der Fahrenheit etwas albern findet? Minderheiten kritisieren Literatur und anstatt kleine Änderungen an denen vorzunehmen wie etwa Wörter wie "Neger" zu streichen werden die Bücher schließlich verbrannt? Von Feuerwehrmännern?? :LOL:
Bei uns werden Negerküsse und Mohrenköpfe zu Dickmanns

Das Ray Bradbury eine auf absolute Konformität ausgerichtete Gesellschaft 1953 beschrieb
Interessant
 
Bei uns werden Negerküsse und Mohrenköpfe zu Dickmanns

Das Ray Bradbury eine auf absolute Konformität ausgerichtete Gesellschaft 1953 beschrieb
Interessant

Ja, aber niemand verbietet die Süßigkeiten nur weil sie den Namen beleidigend finden.

Da kann ich eher verstehen, dass er in den 50er dachte das Fernsehen stumpft Leute ab. Damals gab es ja noch nicht unbedingt so viele clevere Shows wie heute.
 
Du schaust noch Shows?
Ich bin fast vollständig auf Streaming von Podcasts umgestiegen

Wie das hier



Interessanter als Konserven
(die gehen in einer gewissen Dosierung)
Letzten Film hatte ich glaube ich im Dezember 2019 im Kino gesehen
"1917"
 
Joe Rogan, Lex Fridman, Anton Petrov, Sabine Hossenfelder, Erik Weinstein, Roger Penrose, Stephen Wolfram oder auch Matt O'Dowd und was die PBS Studios so rausbringen und viiieles mehr. Sogar der olle Kyle Hill. Angefangen hats für mich mit dem guten alten Harald Lesch mit Spacetime im TV und hat sich ausgeweitet. Naturwissenschaftliches, besonders Physikalisches, ist mein kleines Steckenpferd. Gibt aber auch sonst einiges.
Fernsehen ist für mich jedoch schon vor einer ganzen Weile gestorben. Gucktechnisch bin ich total tubifiziert. YT gibt mir da so ziemlich alles, was ich brauch.
Aber es ist halt auch wahr, das nix so schnell verschwinden kann, wie digitaler Content, wenn die politische Mode umschwingt. Da muß man nichtmal mehr Bücher qualmen lassen oder ein Alex Jones sein. Ein kleiner Löschbefehl reicht und schwups, weg isses. Nicht nur YT und Twitter zensieren da, Kreditkartenfirmen oder Onlinebezahlplattformen tun das ebenso.
Deshalb ist mir immernoch wichtig, selbst was auf ner großen Platte zu haben, auch wenn das stromabhängig ist.
Bücher selbstredend ebenso, solange es die NOCH gibt.

LG Sam
 
Einer meiner Lieblings-Youtuber hat ein Review von dem Film gemacht.



Hab die englische Version des Films gesehen und hab leider schon nach ner Viertelstunde abgebrochen. Schade, aber viellleicht versuch ich es nochmal.
 
Hab ihn kürzlich auch gesehen.

Und leider schon für viel viel zu realistisch empfunden.

Der alte gefiel mir aufgrund der Tatsache dass es unsere Gesellschaft etwas schwerer macht dinge GENAU so zu "entfernen" als "Bildende Utnerhaltung" besser.

Dieser ist wirklich ... unangenehm anzusehen,
Aber gut gemacht.
 
Hab ihn kürzlich auch gesehen.

Und leider schon für viel viel zu realistisch empfunden.

Der alte gefiel mir aufgrund der Tatsache dass es unsere Gesellschaft etwas schwerer macht dinge GENAU so zu "entfernen" als "Bildende Utnerhaltung" besser.

Dieser ist wirklich ... unangenehm anzusehen,
Aber gut gemacht.
Mich hat er auch ZU SEHR an die Realität erinnert

das fand ich aber wieder gut
 
Einer meiner Lieblings-Youtuber hat ein Review von dem Film gemacht.



Hab die englische Version des Films gesehen und hab leider schon nach ner Viertelstunde abgebrochen. Schade, aber viellleicht versuch ich es nochmal.

Ich vermute er hat es nicht verstanden und ist einer der Blue-Pilled ist (also der Rezensent)
 
Vielleicht fand er ihn einfach nur bedrückend. Das kann ich nachempfinden. Ging mir bei Schindlers Liste auch so. Das war ein guter Film, aber ich würde ihn kein zweites mal sehen wollen.

LG Sam
 
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