Google Plus schafft sich ab. Eine neue Chance für RPG-Foren?

Meine Begeisterung dafür hält sich damit in Grenzen und ich sehe die Relevanz für die deutsche Szene daher auch nicht.
Das gefühl habe ich auch eher, ich kenne kaum wen der Gaming-Streams(ausgenommen Streamsnipern) oder Lets-Plays anschaut.
Ich glaub das man die Deutschen eher anders abholen müsste. Bis jetzt war Nötigung immer ganz gut. Sobald die das mal gemacht haben waren 80% "begeistert".
 
RocketBeans? Hast du dich mal damit beschäftigt, wieviele Zuschauer die bei ihren P&P-Runden haben? Und das ist nur in deutscher Sprache, daher ein ziemlich deutlicher Indikator.
 
RocketBeans? Hast du dich mal damit beschäftigt, wieviele Zuschauer die bei ihren P&P-Runden haben?
Und wie viele Leute würden dann selber spielen? Also glaub das das nicht mal ein kleiner Bruchteil sein wird. Menschen lassen sich gern berieseln aber selbst aktiv werden ist immer ne ganz andere Geschichte.
Also meine Intention wären eher begeisterte Spieler als begeisterte Zuschauer. Weiß ja nicht ob das die anderen hier auch so sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich persönlich überhaupt nichts mit Let's Plays anfangen kann - ich habe in dem Teil meines Umfelds, das kein Pen&Paper spielt ein deutlich erhöhtes Interesse an dem Hobby beobachten können, seit es mehr Let's Plays dazu gibt.
Da haben sehr viele auch gefragt, wie sie eine Gruppe finden können, welche Systeme es gibt, usw.
Und auch Anfängerrunden gegründet!

Von daher sehe ich schon, dass dieses Interesse sich positiv aufs Hobby auswirken kann und neue Leute reinholen kann.
Denn dieses Interesse, vom Zuschauer zum Mitspieler zu werden, habe ich bei recht vielen jungen Interessierten beobachtet.
 
@Scathach darf man fragen aus welchem Raum du kommst? Ich habe nämlich schon starke geografische Unterschiede festgestellt, ebenfalls bei einem anderen Hobby von mir^^
Ich selbst bin aus dem Oberpfälzer Raum und da ist das eher Leute zwingen^^ Hier trifft der Spruch "was der Bauer nicht kennt frisst er nicht" voll zu.
 
@Scathach darf man fragen aus welchem Raum du kommst? Ich habe nämlich schon starke geografische Unterschiede festgestellt, ebenfalls bei einem anderen Hobby von mir^^
Ich selbst bin aus dem Oberpfälzer Raum und da ist das eher Leute zwingen^^ Hier trifft der Spruch "was der Bauer nicht kennt frisst er nicht" voll zu.

Meine Beobachtungen speisen sich größtenteils aus einer überregionalen, sehr großen Foren- und Telegram-Gruppe (mit Usern aus Deutschland, Österreich, Schweiz), wo sich vor allem PC-Spieler vernetzen, und wo es seit den Streams deutlich gesteigertes Interesse am Pen&Paper gab.
Und zwar wirklich nicht im Sinne von "Alte Hasen, die neue Leute mal dazu überreden, mitzuspielen" - sondern durch Streams angefixte "Frischlinge", die jetzt Hilfe suchen beim Start einer Runde, oder vor dem Problem stehen andere Spieler aufzutreiben.

Ansonsten scheint das hier in Niedersachsen ebenfalls ganz gut zu laufen.
 
Vielleicht nicht von sich selbst auf andere schließen? ;)
Wo kämen wir denn da hin? "Kenn' ich nicht, dann gibt's das nicht." ist doch ein wunderbares Lebensmotto. Das erspart zumindest lästige geistige Anstrengungen.

Mit der gleichen Begründung könnte ich auch sagen, daß der Gratis-Rollenspieltag völlig überschätzt wird und damit für die Tonne ist, da ich niemanden kenne, der durch diese Aktion zum Pen-&-Paper-Rollenspiel gekommen ist - das wäre sogar noch übler, da der GRT u.a. auf die Nachwuchsgewinnung ausgerichtet ist und dies u.a. als Sinn und Zweck definiert.

Ohne Ironie und Sarkasmus würde mich tatsächlich interessieren, ob die Aktion Abenteuer nennenswerten Rollenspielnachwuchs akquiriert hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann wohl niemand ernsthaft bestreiten, dass eine Aktion FÜR RPG erstmal einen positiven Effekt auf die Spielerzahl hat. Kann man ja auch leicht behaupten, so lange nur ein Spieler dadurch zum P&P findet. Ich vermute einfach, dass der durch das P&P-Streaming (oder Aufzeichnungen) nicht allzugroß ist in Deutschland. Früher wurde auch behauptet, der MMO-Markt hat damals ja ach so viel für das P&P getan, aber von meinem Eindruck her ist da nicht viel in Bewegung geraten (oder umgekehrt, auf einmal sahen RPGs aus wie MMOs).

Wer sagt, dass das ein Flop war? Das Ding hat ja viele Erweiterungen bekommen. Ich seh da keinen Flop. Schon gar nicht, weil ich in die Spielentwicklung von Quest involviert war. :)
War halt mein Eindruck, da ich die Brettspielszene zumindest durch die SPIEL und die Rezensenten schon relativ lange kontinuierlich beobachte. Die Addons wurden doch auch relativ schnell hintereinander rausgehauen und die Dauer der Produktpflege hielt sich stark in Grenzen (1-2 Jahre?) und danach ruhte das Ganze.
Wenn sich das gut verkauft hat, umso besser. Gab es denn jetzt einen Zusammenhang zur Aktion Abenteuer?
 
Noch vor zwei oder drei Jahren war ein gewichtiger Teil des "Rollenspielnachwuchses" im Hillbilly-Forum, gemeinhin auch Nerdpol-Forum genannt, anzutreffen.
Dort wird gespielt, livegestreamt und Livestreams geschaut.
Meinem Eindruck nach kommen die Leute erst durch die Livestreams überhaupt dazu sich für das Rollenspiel zu interessieren.
 
Und wie viele Leute würden dann selber spielen? Also glaub das das nicht mal ein kleiner Bruchteil sein wird.

Ein kleiner Bruchteil ist, besonders bei einer so großen Gruppe wie Stream-Konsumenten, immer noch nicht zu verachten. Und selbst wenn es nur <10% sein sollten (Hint: alles deutet darauf hin, dass es deutlich mehr sind): das sind dann eben 10% , die sonst niemals zum Hobby gekommen wären.

Aber immer erstmal motzen, dass so etwas "ja eh' nichts bringt" (während man gleichzeitig rumjammert, keine Spieler zu finden) - es ist zumindest besser, als wenn die Hobby-Gemeinschaft im eigenen Saft schmort und keine neuen Leute ins Boot holt.
 
Ohne Ironie und Sarkasmus würde mich tatsächlich interessieren, ob die Aktion Abenteuer nennenswerten Rollenspielnachwuchs akquiriert hat?
Auf den Cons und Messen auf jeden Fall. Inwiefern die aber am Ball geblieben sind und zu wahren, echten Rollenspieler (TM) geworden ist, kann man bei so einer analogen Herangehensweise ja schlecht tracken. :)

War halt mein Eindruck, da ich die Brettspielszene zumindest durch die SPIEL und die Rezensenten schon relativ lange kontinuierlich beobachte. Die Addons wurden doch auch relativ schnell hintereinander rausgehauen und die Dauer der Produktpflege hielt sich stark in Grenzen (1-2 Jahre?) und danach ruhte das Ganze.
Wenn sich das gut verkauft hat, umso besser. Gab es denn jetzt einen Zusammenhang zur Aktion Abenteuer?
Da müsste man Alexander Dotor kontaktieren, um genauere Erfahrungswerte zu kriegen. Aber das war schon einige Jahre recht präsent auf Cons und Messen. Insbesondere ja auch mit Promokarten und als Variante auf einem digitalen (Screen)-Tisch gespielt.
Einen direkten Zusammenhang zur Aktion Abenteuer gab es nicht. Die war ja auf Shadowrun und Cthulhu gemünzt und die Spieler der AA wurden eher an diese Regelwerke verwiesen, als auf Quest.

Aber das sind alles alte Kamellen. Heute würde ich an derartige Aktionen auch eher digital rangehen, womit wir dann zum Teil wieder beim Thema wären und das Streaming nicht verurteilen sollten. (Auch wenn es mir erstmal nichts bringt.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
jetzt hat die G+ Community aber nicht allzuviel mit RPG-Streaming zu tun. Hangouts werden wohl stark betrieben (da nehme ich eher selten teil), man könnte sich also im B! hervortun, für Hangout-Runden eine Plattform zu bieten. Würde sicher mehr bringen, als Energien in Streaming-User zu stecken.
 
Um auf das Argument, daß Let's Plays und Streaming keine Neuspieler generieren zurückzukommen:

Diskussion auf Tanelorn über die Veröffentlichung von T.E.A.R.S und B.E.A.R.D.S, in der von mehreren Diskutanten der positive Effekt von Rocket Beans TV erwähnt wird.

Scheint also kein unbekanntes Phänomen zu sein.
 
Und selbst ohne das: Foren sind sowas von 90er-Jahre, vielleicht noch frühe 2000er, damit ein überholtes und in "Internet-Generationen" schon eher ein "Vorkriegs"-Medium.

Foren sind üblicherweise zum Lösen von Problemen dar. Die Hilfen zur Selbsthilfe wird es weiterhin geben. Schon allein weil nicht alle Welt der Modernen hinterher rennt sondern sich eher auf die Inhalte konzentriert. Google + hat nie viel gebracht, ein Soziales Netz mehr in der Zeit in der Soziale Netze wie Facebook User aus den Industriestaaten verliert. Nicht umsonst ist Freund Zuckerberg in die 3 Welt gejettet um den Leuten dort Internet zu bringen.
 
Das gefühl habe ich auch eher, ich kenne kaum wen der Gaming-Streams(ausgenommen Streamsnipern) oder Lets-Plays anschaut.
Ich glaub das man die Deutschen eher anders abholen müsste. Bis jetzt war Nötigung immer ganz gut. Sobald die das mal gemacht haben waren 80% "begeistert".

Das liegt an Deinem Alter.
Die jungen Leute zahlen für manche Streams auch mal Kohle.
Natürlich nur wenn der Stream für sie unterhaltsam ist.

Nur eins sollte klar sein, eine Darreichungsform alleine reicht heute nicht mehr aus.
 
Zurück
Oben Unten