Sonstiges Reden wir über Alignments

LeonShadoo

Gott
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20. Februar 2014
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Also ich verstehe es einfach nicht und je mehr ich über das Thema lese desto mehr sich gegenseitig widersprechende Informationen bekomme ich.

zB. Lawful vs Chaotic. Lawful bedeutet das man sich an Gesetze hält. Sind damit wirklich die Gesetze des Staates gemeint? Oder jede Form von Regel inklusive den sich selbst auferlegten? Denn bei letzterem glaube ich nicht das Irgendjemand dann nicht lawful wäre.

Good vs Evil ist damit gemeint dass der Charakter sich selbst Böse nennen würde oder nur die Aussenwelt?

nehmen wir ein Paar Beispiele:
Der gute alte Batman. Ist ja offenbar ein Vigilant also chaotic. andererseits jagt er ja nur Verbrecher und bringt sie immer brav ins Gefängnis anstatt zb zu töten das klingt nun wieder sehr lawful.

Ein Fanatischer Gläubiger wie zb Frollo ist ja wohl eindeutig ein Böser aber er selbst sieht sich als Guter was zählt da mehr?

Ein komplett emotionsloser Auftragskiller. Chaotic Neutral? True Neutral? Oder vlt Evil?

Ein Drache der sich nun mal naturgemäß von Menschen ernährt. Aus sicht der Menschen ein böses Monster aber für den Drachen ist es doch nur natürlich.

So ich denke das reicht für erste Diskussionen.
 
Den Thread habe ich gesehen und durchgelesen aber da handelt es sich ja um eine Umfrage an und nicht um Fragen auch wenn später ein paar Kommentare dazu kamen. Deshalb habe ich beschlossen lieber einen eigenen Thread zu erstellen damit Leute welche die Umfrage sehen nicht sofort wieder weggehen und meine Fragen übersehen.
 
Batman würde ich als rechtschaffen einordnen. Da er von der Polizei manchmal vertändigt wird (Der Batmanscheinwerfer), ist er eigentlich so etwas wie ein Hilfspolizist. Und auch ohne diese Anforderung ist er klar rechtschaffen. Er kämpft gegen Verbrecher und handelt nur auf einer archaischeren Ebene als der geschriebener Gesetze.

Rechtschaffenheit würde ich nicht nur daran festmechen, wie sehr jemand sich an Gesetze hält. Ich gebe mal ein paar Beispiele für auch rechtschaffen motiviertes gesetzwidriges Verhalten:
  • Die Verschwörer vom 20. Juli
  • Katakombenchristen im alten Rom
  • Der polnische Untergrundstaat im Zweiten Weltkrieg
  • Kirchlicher Untergrund in kommunistischen Regimen
  • Totalverweigerung in der Bundesrepublik durch Zeugen Jehovas (Sechziger Jahre)
 
Also ich verstehe es einfach nicht und je mehr ich über das Thema lese desto mehr sich gegenseitig widersprechende Informationen bekomme ich.

zB. Lawful vs Chaotic. Lawful bedeutet das man sich an Gesetze hält. Sind damit wirklich die Gesetze des Staates gemeint? Oder jede Form von Regel inklusive den sich selbst auferlegten? Denn bei letzterem glaube ich nicht das Irgendjemand dann nicht lawful wäre.

Good vs Evil ist damit gemeint dass der Charakter sich selbst Böse nennen würde oder nur die Aussenwelt?
Gesinnungen funktionierten für mich von Anfang an nicht. Sie sind bei DnD auch nicht als Abbildung der Realität zu verstehen, sondern als Spielmechanismus bzw. dann später als Anregung für das Charakterspiel.
Insofern klärt sich dieser Zusammenhang bzw. die Auslegung nur im Kontext des DnD-Systems bzw. der entsprechenden Welt und des Settings und Plots den man erzählen möchte. Nicht zuletzt ist es von entscheidender Bedeutung, wie der Spieler seinen Charakter sieht. Es wird immer einen Streit darum geben, ob das passt oder nicht, denn das System der Gesinnungen ist schon über 30 Jahre alt. Wenn Du nach Alternativen suchst, empfehle ich immer wieder, die Aspekte in Fate sich mal anzuschauen. (Fate ist kostenlos als Download verfügbar). Diese sind individuell anpassbar und müssen nicht zwingend polarisierend aufgebaut werden.

nehmen wir ein Paar Beispiele:
Der gute alte Batman. Ist ja offenbar ein Vigilant also chaotic. andererseits jagt er ja nur Verbrecher und bringt sie immer brav ins Gefängnis anstatt zb zu töten das klingt nun wieder sehr lawful.

Ein Fanatischer Gläubiger wie zb Frollo ist ja wohl eindeutig ein Böser aber er selbst sieht sich als Guter was zählt da mehr?

Ein komplett emotionsloser Auftragskiller. Chaotic Neutral? True Neutral? Oder vlt Evil?

Ein Drache der sich nun mal naturgemäß von Menschen ernährt. Aus sicht der Menschen ein böses Monster aber für den Drachen ist es doch nur natürlich.

So ich denke das reicht für erste Diskussionen.

Wie oben schon angedeutet, kann man das Verhalten eines Charakters nur im Kontext mit System, Welt und Plot betrachten. Batman ist gegenüber den anderen Charakteren als "Gut" zu bezeichnen. Wenn man jedoch ein kleines Setting mit Kindern oder normalen Leuten fahren würde, wäre sein Verhalten wahrscheinlich "Böse", weil er Leute zB. schlägt. Vielleicht ist sogar das Eingreifen des Staates als Böse zu betrachten und nur eine handvoll Leute wirklich gut???

Bei seinem Verhalten gegenüber der Polizei könnte man darauf kommen, daß er chaotisch handelt, also gegen das Gesetz. Da er jedoch für das Gesetz arbeitet, könnte man ihn ebenso gesetzestreu nennen, also rechtschaffend.

Und bei dem Beispiel des fanatischen Gläubigen haben wir genau diesen Fall. Es zählt der Kontext. Heißt mit anderen Worten, wie wird er im System, Welt und Plot wahrgenommen und nicht, wie sieht er sich selbst, da der Witz an diesen Gesinnungen halt der ist, daß man Rollenspielerfahrung darüber generieren sollte - manche nutzen auch andere Punktsysteme zB. im Koordinatensystem, wie von Zornau beschrieben.

Es geht um die Beziehung zu der Umwelt, durch was diese gesteuert wird, ist (leider) nebensächlich. Emotionslos oder nicht. Ein "Killer" kann zB. für die Freiheit kämpfen und von anderen als Held gefeiert, wenn es zB. gegen einen Unrechtsstaat geht.

Wenn ein "Drache" ein Tier ist, gilt es automatisch als neutral. Nur intelligente Monster können Böse werden.

Achte auf den Kontext, die Beziehungen innerhalb des Sets und mache das System nicht komplizierter als es ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wie ich bereits sagt funktionieren alignments für mich aus oben genannten Gründen ebenfalls nicht. Aber da es so stark in dnd verankert ist muss es doch jemanden geben der solche Fragen wirklich direkt beantworten kann.

Und das mit dem Kontext und Setting hilft auch nur bedingt.

Ich nehme an Batmans setting ist bekannt also was ist er nun? Wir haben ja beide die ziemlich gleichen Gründe für lawful bzw.chaotic genannt.

Frollos setting doch ebenfalls (Glöckner von Notre Dame für die wenigen die es nicht wussten). Da er in der Welt ja von dem Großteil der Bevölkerung nicht angegriffen wird und offiziell Richter ist wäre er wohl nicht böse. Aus Zuschauersicht aber in jedem Fall. Und er selbst sieht sich ja auch als Gut.
 
Aber wenn diese Leute gutes tun obwohl sie gesetzwidriges handeln. Ist das nicht genau das was chaotic good bedeutet?
Ich würde diese Gruppen gerade nicht als chaotisch einstufen. Die Untergrundkirchen tun zwar etwas verbotenes, haben aber gleichzeitig ein Gerüst von festen Regeln (z. B. Sonntagspflicht, Stundengebet, Sexualmoral). Im militärischen Widerstand spricht allein der Umstand, daß der Fahneneid auf Hitler problematisiert wurde, schon gegen eine chatische Gesinnung. Oder auch daß "die Wiederherstellung der Majestät des Rechts" eines der Ziele war. Bei den Zeugen Jehovas war die Verweigerung von Wehr- und Zivildienst eine Folge der Interpretation biblischer Gesetze.
 
Ich würde diese Gruppen gerade nicht als chaotisch einstufen. Die Untergrundkirchen tun zwar etwas verbotenes, haben aber gleichzeitig ein Gerüst von festen Regeln

Jetzt wird chaotic als einfach als chaotisch übersetzt. Das hab ich auch schon mal gehört aber dann hat es doch nun eine völlig andere Bedeutung. Dann wäre lawful vs chaotic doch nur noch strukturiert vorgehen oder eben nicht. Dann wäre auch ja auch Rebell der eine ich sag jetzt einfach mal böse Regierung bekämpft und dabei Clever und strukturiert vorgeht lawful good. Bisher dachte ich immer so ein Charakter wäre der archetypische chaotic good
 
Ich nehme an Batmans setting ist bekannt also was ist er nun? Wir haben ja beide die ziemlich gleichen Gründe für lawful bzw.chaotic genannt.

Gerade weil die Gesinnungen inzwischen "nur" noch als Rollenspielhilfe fungieren sollen sollte man sie nicht überbewerten.

Und für Fälle in denen man echt nicht weiß ob jemand nun Chaotisch oder Rechtschaffen ist gibt es eine Lösung: man nimmt einfach den Mittelwert: Neutral.
Batman würde von mir als NG klassifiziert werden. In vielen Dingen ist er zwar eindeutig Rechtschaffen, aber wenn es hart auf hart kommt, so hat er kein Problem damit Gesetze zu brechen (selbst wenn diese Gesetze "gut" sind).

Wobei man sagen muß, das es bei Batman auch stark von der "Version" abhängt. Den lustigen Serienbatman der tatsächlich ständig mit der Polizei zusammenarbeitet kann man vielleicht wirklich als RG darstellen, während der Ben Affleck Batman weitaus eher CG ist und Christian Bales Batman von mir als NG eingeordnet werden würde.
 
@Runenstahl Aber du musst doch zugeben wenn man gute Gründe für Beide Endpunkte einer Skala findet ist das eine Blöde Skala. Neutral würde ja bedeuten das man nicht in eine extreme richtung geht. Batman geht in Beide extreme Richtungen. Eigentlich würde ich sagen ein Vigilant ist automatisch chaotic good. aber wenn ich sehe wie er den Joker 15 mal brav ins Gefängnis steckt obwohl Jeder weiß das er wieder ausbricht und wieder mordet dann fällt mir nur noch ein: Batman ist der lawfullste der lawfullen.
 
Aber wenn diese Leute gutes tun obwohl sie gesetzwidriges handeln. Ist das nicht genau das was chaotic good bedeutet?
Nein, lawful bedeutet, dass man bestimmte Regeln und gesellschaftliche Verhaltensnormen, die von außerhalb des eigenen Selbst kommen, als verbindlich ansieht. Nicht, dass man sich an die Gesetze der Gegend hält, in der man sich gerade aufhält. Eine religiöse Untergrundbewegung ist da ein gutes Beispiel: Die eigenen religiösen Regeln sind verbindlich und unbedingt einzuhalten - auch wenn das im Konflikt mit den Gesetzen des Landes steht.

Ich glaube, ein Verständnisproblem liegt darin, dass viele Leute glauben, das selbe Alignment zu haben, bedeute, dass man irgendwie auf der selben Seite ist. Das ist mMn absolut nicht der Fall. Nennen wir die überzeugten Vertreter einer despotischen Theokratie, die sich durch ihre Religion legitimiert fühlen, sich selbst zu erhöhen und andere zu unterdrücken, mal Lawful Evil. Der verschwörerische Hexenkult, der seinen Anhängern für absolute Loyalität gegenüber seinen Menschenopfer verlangenden Göttern den Aufstieg in einer Hierarchie der Macht verspricht, ist auch Lawful Evil. Trotzdem bekämpft die eine Seite die andere bis aufs Blut.
Andererseits können zwei Monarchen, die beide gemäß den Traditionen ihrer Königreiche gerecht und zum Wohle des Volkes herrschen, und als Lawful Good anzusehen wären, durchaus in einen bitteren Krieg miteinander geraten.
 
Gerade in 5e ist die Gesinnung mehr als je zuvor als Rollenspielhilfe gedacht. Als "Skala" ist die Gesinnung halt immer schon schwierig gewesen weil es eben mehr nach Gefühl geht anstatt nach Zahlen / Daten / Fakten. Falls die Gesinnung für eure Gruppe von Bedeutung ist oder sein soll, dann hilft es vielleicht mal mit der Gruppe drüber zu sprechen. Und wenn es nur ein "Ich als SL werden Gesinnungen nach Schema X bestimmen" ist. Dann weiß zumindest jeder woran man ist und erspart sich (hoffentlich) Diskussionen darüber wenn es mal im Spiel wichtig wird.

Hänge dich nicht daran auf das das Gesinnungssystem nicht perfekt ist sondern versuche eine Lösung zu finden die für deine Gruppe funktioniert und mit der ihr alle leben könnt.

Gut vs Böse
Hat absolut nichts damit zu tun was der Charakter selbst von sich denkt. Jeder ist schließlich der Held in seiner eigenen Geschichte. Für mich ist relevanter wie der Charakter mit anderen umgeht.
- Ein guter Charakter nimmt Schwierigkeiten in Kauf um anderen zu helfen.
- Einem bösen Charakter ist der eigene Vorteil wichtiger als alles andere und wenn für die Erreichung seiner Ziele andere zu Schaden kommen müssen, so nimmt er dies bereitwillig in Kauf.
- Ein neutraler Charakter wird durchaus anderen helfen sofern es ihm keine besondere Mühe bereitet. Er wird für seine eigenen Ziele nicht über Leichen gehen, aber vielleicht hin und wieder mal in Kauf nehmen das andere durch seine Taten benachteiligt werden.
Beispiele:
Der Abenteurer der Leib und Leben aufs Spiel setzt um anderen zu helfen und die Belohnung dann ausschlägt oder nur einen Teil annimmt weil die Leute ja so arm sind, ist gut.
Der Abenteurer der Leib und Leben aufs Spiel setzt um anderen zu helfen, dafür aber angemessen bezahlt werden will ist Neutral.
Der Abenteurer der kein Problem damit hat auch mal einen "dreckigen" Auftrag anzunehmen solange er dafür gut bezahlt wird ist Böse.

Rechtschaffen vs Chaotisch
- Für einen Rechtschaffenen Charakter ist Disziplin und die Einhaltung eines strikten Kodex wichtig. Er versucht seine Ziele innerhalb der Grenzen dieses Rahmens zu erreichen. Ob ein "selbstgewählter" Kodex dabei zählt hängt sehr davon ab was es für ein Kodex ist (bzw wie stark dieser den Charakter einschränkt).
- Ein Chaotischer Charakter muß Gesetze nicht zwangsläufig schlecht finden und wird oftmals auch Gesetzestreu sein. Wenn es darauf ankommt hat er jedoch absolut keine Probleme damit diese zu ignorieren. Er versucht seine Ziele mit allen Mitteln zu erreichen und hat keine Probleme damit den Rahmen der Vorgaben zu brechen wenn es darauf ankommt.
- Ein neutraler Charakter findet Gesetze meist sinnvoll. Er wird versuchen seine Ziele so gut es geht innerhalb des Rahmens der Gesetze zu erreichen, drückt jedoch bisweilen ein Auge zu wenn es um kleinere Überschreitungen geht.
Beispiele:
Der Abenteurer der bemerkt das er dem König noch Geld schuldet weil er keine Steuern gezahlt hat und sofort zum Steuereintreiber geht um das richtig zu stellen will ist Rechtschaffen.
Der Abenteurer der bemerkt das er versehentlich zu wenig Steuern gezahlt hat und es in Zukunft besser machen will ist neutral.
Der Abenteurer der bemerkt das er zu wenig Steuern gezahlt hat und das toll findet weil er jetzt mehr Geld hat um X zu machen und das auch so weiterlaufen läßt ist Chaotisch. (Ob X nun dem persönlichen Vorteil oder dem Wohle anderer Dient ist erstmal schnurz... das ist dann eine Frage für die Gut-Böse Schiene).

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluß das die meisten Batman Varianten für mich eher chaotisch sind. Regeln und Gesetze sind ihnen schnuppe solange sie erreichen können was sie wollen. Das Batman nicht tötet ist der einzige Kodex dem er folgt. Und damit eher die Ausnahme als die Regel, die seinen Charakter ausmacht. Hausfriedensbruch, Folter, Einsatz von Gewalt, Flucht vor der Polizei, Spionage... alles kein Problem für Batman. Er findet halt das Gesetze toll sind... für alle außer ihm selbst. Das ist natürlich ein bißchen paradox. Ich formuliere es nochmal um: Batmans Ziels ist es das sich alle an die Gesetze halten. Um dieses Ziel zu erreichen hat er kein Problem damit selbst die Gesetze zu brechen. Und das macht ihn (nach meiner persönlichen Skala) chaotisch.
 
Ich glaube dieses Problem, was Du da hast, kannst Du nur jeweils in der Gruppe lösen. Wenn Dir es schwer fällt, Deinen Charakter einzuschätzen, dann lasse es entweder andere - den SL - tun oder lasse es völlig sein. In den DnD-Runden waren sehr viele Leute Chaotic Good, weil es die einfachste Möglichkeit darstellt, das Verhalten von normalen SCs darzustellen. Wenn Du Dich in irgendeiner weise berufen fühlst, dann halt Lawful und wenn Du dich raushalten willst, dann Neutral.
 
Ok erst einmal um das klar zu stellen: Es ist nicht so das in unserer Gruppe ein Problem auftrat. Ich habe einfach nur recht viel von diesen Alignments gehört (Auch viel was sich widerspricht) und dachte mir vlt ist dieses Forum ja der Ort an dem ich endlich eindeutige Antworten finde.

@Runenstahl @Wulfhelm
Na diese Definitionen sind auf jeden Fall schon mal besser als was ich für gewöhnlich bekomme aber ein, zwei sachen hätte ich doch anzumerken:

Hat absolut nichts damit zu tun was der Charakter selbst von sich denkt. Jeder ist schließlich der Held in seiner eigenen Geschichte.

Nicht unbedingt es gibt sicher auch Charaktere die genau Wissen das ihr handeln Böse ist und sie tun es trotzdem man könnte es also auch so definieren dass die eigene Meinung zählt.

Und Vlt könnt ihr Beide mal nur so zum Spass meine Oben genannten Charaktere einem Alignment zuordnen und vlt fallen mir dann weiter Fragen ein.

Ein komplett emotionsloser Auftragskiller. Chaotic Neutral? True Neutral? Oder vlt Evil?

Da dieser hier glaube ich vorhin etwas falsch verstanden wurde möchte ich noch hinzufügen dass dieser so gedacht war das für ihn Jeder Auftrag in Frage kommt solange er bezahlt wird. Ein Ehrlicher Kopfgeld auftrag eine (scheinbar unschuldige) Alte Frau töten was auch immer.
 
Nicht unbedingt es gibt sicher auch Charaktere die genau Wissen das ihr handeln Böse ist und sie tun es trotzdem man könnte es also auch so definieren dass die eigene Meinung zählt.

Und Vlt könnt ihr Beide mal nur so zum Spass meine Oben genannten Charaktere einem Alignment zuordnen und vlt fallen mir dann weiter Fragen ein.
Das Problem ist, dass die Alignments eben nicht zu psychologisch realistischen Charakteren passen bzw. da nur sehr grobe Richtlinien liefern. Dementsprechend lassen sich Charaktere mit nur einem bißchen Tiefe immer so oder so sehen. Bei Figuren wie Batman kommt noch dazu, dass das stark vom jeweiligen Autor abhängt.

Nolan-Batman: LG.
Nicht Hugos Frollo, sondern ein generischer Fanatiker (ich nehme mal an, Disney-Frollo fällt in diese Kategorie): LE. Oder NE, wenn er nur aus Eigennutz statt aus Überzeugung handelt.
Killer: Im E-Bereich auf jeden Fall, vermutlich NE oder CE. Damit ein Killer nicht als "Evil" gilt, müsste er vor bestimmten Opfern haltmachen. Könnte LE sein, wenn er so wie Ogami Ittô drauf ist, also einem strikten Kodex des Auftragsmörders folgt. Wobei, Ogami ist auch wiederum auch so drauf, dass er strikt darauf achtet, Unbeteiligte zu schützen. Vielleicht eher LN. Ist schon wieder so ein Fall, der zu kompliziert ist.
Drache: Irgend etwas im E-Bereich. Drachen sind intelligent. Intelligente Wesen können ihre "natürlichen" Triebe beherrschen, und wenn sie es nicht tun und dadurch andere intelligente Wesen töten, sind sie im D&D-Sinne böse.
 
mhm mhm interessant

Zu Frollo: also zumindest der Disney Frollo ist garantiert überzeugt davon das er gutes tut und der Eigennutz ist wenn überhaupt zweitrangig. Also LE ja hätt ich wohl auch dazu gesteckt.

Zu dem Killer: Ogami Ittô sagt mir nichts vlt informier ich mich da bald mal klingt interessant aber bis dahin geb ich mal paar details raus wie ich ihn mir den Char vorstelle: Wenn ich zb hinzufüge das er sich seine Taten schönredet im Sinne davon dass er seine Auftraggeber als die "schuldigen" ansieht und sich selbst nur als Werkzeug. Kann man so dem Evil nicht entkommen? Ich hätte ihn eher in die CN Rolle eingeordnet oder vlt sogar N. LN scheint mir aber völlig falsch

Drache ist interessant Intelligente Wesen zu essen ist sicher erstmal Evil. Ich hab irgendwie gedacht Drachen wären so weit überlegen dass sie Menschen eventuell nicht als Intelligent oder Intelligent genug einordnen bevor sie zubeißen.
 
Zu dem Killer: Ogami Ittô sagt mir nichts vlt informier ich mich da bald mal klingt interessant aber bis dahin geb ich mal paar details raus wie ich ihn mir den Char vorstelle: Wenn ich zb hinzufüge das er sich seine Taten schönredet im Sinne davon dass er seine Auftraggeber als die "schuldigen" ansieht und sich selbst nur als Werkzeug. Kann man so dem Evil nicht entkommen? Ich hätte ihn eher in die CN Rolle eingeordnet oder vlt sogar N. LN scheint mir aber völlig falsch
Ittô ist der Hauptcharakter der bekannten Manga (oder Gekiga) Kozure Ôkami bzw. Lone Wolf and Cub. Lawful, da gebunden durch einen strikten Kodex und ein Gelübde, und außerdem extrem respektvoll gegenüber wichtigen Grundsätzen der (idealisierten) japanischen Gesellschaftsordnung der Edo-Zeit. Evil, da er vom Standpunkt einer D&D-typischen Moral extrem brutal und gnadenlos sein kann.

Dass man dem E "entkommen" kann, indem man sich selbst etwas einredet, würde ich in Abrede stellen. Bei D&D werden eine objektiv "gute" ethische Orientierung und ihr entsprechendes Gegenstück vorausgesetzt. Bei früheren Editionen waren das ja noch regelrecht messbare Kräfte.
 
Ah ja, der ewige Alignment Thread grüßt mal wieder. :)


Wichtig: Unterscheide zwischen "realistischer Herangehensweise" an Alignments und dem (D6D Default) "Absoluten, kosmischen Alignment", sonst wird das nie was.

2eres hat absolute Dinge die Good, Evil, lawful und Chaotic sind. Immer. Egal warum man sie tut, egal ob man eine Wahl hat.
Das Alignment eines beliebigen Characters diesen zuzuordnen kann dauern, ist aber immer "einfach".

1ere erfordern dass man zuerst mal innergrupplich/weltlich einig wird was Gut, Böse, Ordnung/Chaos bedeuten, ab wann Taten diesen klar zuzuordnen sind, usw.

Ich halte von ersteren nur etwas wenn man klassische Kampagnien mit klaren Gut/Böse Richtlinien (also old School) spielt. Dort funktionieren sie aber gut.

2ere sind ... schwierig, da D&D eigentlich nicht für subjektive Moral gedacht ist, können aber wenn man es wirklich schafft sich einig zu werden erlauben das Setting auch zu spielen wenn man nichts von moralischen Absoluta hält.

(Wichtig, man kann es nicht oft genug sagen, ist dass Lawful absolut gar nichts mit den Gesetzen dort wo Du bist zu tun haben MUSS.
Du musst nur irgendwelchen, festen, unwandelbaren Regeln (nahezu) immer folgen, die müssen keinesfalls im örtlichen Königreich "legal" sein ^^)


Zu Deinen Beispielen (unter Annahme der absoluten Alignments):

Batman ist je nach Definition von law entweder Lawful Good oder Neutral Good (moderne Batman Interpretationen!). Er verfolgt nur Böse, tötet nicht, verkrüppelt nicht absichtlich, hilft,etc.

Frollo ist ein exzellentes Beispiel für einen LE Charakter mit Tendenz zu NE.

Ein nicht-böser Killer....wäre am ehesten Dexter. Ja, er mag es zu töten. Aber er tötet (mit einer oder zwei nicht vermeidbaren Ausnahmen) nur Böse Leute die selbst weiteren menschen Schaden zufügen würden, und nicht nur weil er töten will sondern aufgrund eines (erstmal, will nicht spoilern) eisern eingehaltenen Kodexes.
Ich selbst würde ihn in den meisten Staffeln als Lawful Neutral bezeichnen (er tut Böses um Böses zu verhindern, und abgesehen von seiner Tarnung und dem Töten von Killern ist er reichlich "nett"^^).

Drachen sind einfach. Color-coded for your Convenience! ^^
 
@Lyrkon Alàeren mhm interessant ich gebe zu ich habe jetzt nicht alles verstanden.

Aber wenn selbst der gute alte Batman nicht Chaotic good ist wer ist es denn dann? Kannst du ein Beispiel für einen CG Charakter nennen? Am besten natürlich ein bekannter.

Das Frollo wohl LE ist trifft sich gut das war nämlich das alignment das mich am meisten beschäftigte. Also kann ich wohl festhalten das die Meinung des Charakters selbst nicht zählt sondern nur ob das Umfeld bzw die realen Spieler den Charakter für Böse halten.

Und noch einmal zu meinem Killer der lässt mich einfach nicht los: Ich habe nicht gesagt das der nur Böse tötet sondern ganz einfach Jeden für den er einen Auftrag bekommt. Töten ist natürlich auf den ersten Blick böse aber er würde ja nicht aus eigenem Antrieb töten. Ich würde sagen dass der Auftraggeber der wahre böse ist.
 
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