Aktionen [Friday Five] Fünf Dinge die man als Spieler lassen sollte

Fünf Dinge die man als Spieler besser lassen sollte


Ein [Friday Five] von Infernal Teddy


Letzte Woche hat Caninus eine Reihe von Dingen aufgeführt die man als SL möglichst vermeiden sollte wenn man weiter eine Gruppe haben möchte, und da waren durchaus Dinge dabei die gerne ignoriert werden. Von der anderen Seite des Schirms aus gibt es aber auch ein paar Punkte der Ettikette die gerne vergessen werden - zumindest aus meiner Sicht...

1.) Alles was letzte Woche erwähnt wurde: Okay, das mag mir jetzt jemand als Betrug auslegen, aber ganz im ernst, alles was im Artikel - und von euch, den Usern, im Thread dazu - gesagt wurde gilt umgekehrt genau so, das sind quasi die Grundregeln der Höflichkeit. Kommt pünklich, wirft nicht mit Essen um euch, sabbert nicht wenn meine Freundin da ist, befingert meine Freundin nicht, dann kommen wir alle miteinander aus.

2.) Das ist KEINE Dienstleistung: Ich leite, weil ich gerne Leite, nicht damit du deinen Spaß hast - zumindest nicht ausschließlich. Rollenspiel ist eine Gruppenaktivität, ich bin nicht hier um dich zu bespaßen. Wenn du der Meinung bist du brauchst nur aufzutauchen und ich habe dich zu Unterhalten, dann bin ich der Meinung du kannst mich dafür bezahlen.

3.) Du darfst dich beteiligen: Wenn ich mir die Mühe mache ein handout zu erstellen, auszudrucken und dir in die Hand zu geben lieber Spieler, dann ist es wohl das Mindeste das du es liest. Zum einen mache ich das wohl nicht alleine um meine Tintenpatrone zu leeren, zum anderen werde ich wohl das, was auf dem Zettel steht, voraussetzen, und das letzte was ich hören will ist "Woher soll ich das wissen?". Die zehn Minuten wirst du wohl haben.

4.) Würfel sind nicht zum essen: meine Ansprüche sind ja mit den Jahren geringer geworden. Ich erwarte nicht mehr das jeder sein eigenes GRW besitzt. ich erwarte nicht mal mehr das jeder die Regeln kann. Aber was ich erwarte ist das du, lieber Spieler, dir merken kannst wie eine normale Probe funktioniert. Wenn es was kompliziertes ist habe ich es wahrscheinlich auf dem Handout drauf das du nicht gelesen hast. Warum also fragst du mich bei JEDER. EINZELNEN. PROBE. was du denn wie mit welchen Würfeln anzustellen hast?

5.) Es hat einen Grund warum es "Gruppe" heißt: Klar, jeder hat schon mal einen Einzelgänger gespielt - gerade Spiele wie Vampire oder Shadowrun laden geradezu dazu ein. Wenn ich aber sage, ich möchte das alle zusammen Charaktere bauen, und das ich möchte das die Charaktere halbwegs zusammenpassen, dann heißt das NICHT das du schon wieder einen soziopathischen Einzelgänger bauen sollst der niemanden leiden kann, mit niemanden lieb spielen kann und der versuchen wird den Rest der Gruppe auszulöschen weil sie Hallo zu ihm gesagt haben.

Das sind so die fünf Punkte die mich am meisten bei Spielern aufregen. Ich denke, jeder Spielleiter hat seine eigene Liste - was sind denn eure Punkte, was bringt euch dazu einem Spieler mitzuteilen das er sich einen anderen Tisch suchen darf?Den Artikel im Blog lesen
 
Ich finde es zugegebenermaßen legitim, wenn die Spieler nicht alle Regeln aus dem FF beherrschen. Schlimm finde ich es nur, wenn wieder und wieder die gleichen Spieler exakt die selben Fragen stellen ohne irgendwann auch nur einen Lerneffekt zu zeigen...
 
Es wurde mir ja auch schon zwei oder drei mal erklärt, aber ich steig da einfach nicht durch. Bei Shadowrun hab ich das auch nie kapiert.
 
Naja, bei einem komplexeren System kann ich das nachvollziehen. Zumindest wenn es selten gewürfelt wird oder oft auf unterschiedliche Art gewürfelt wird, kann ich das verstehen. Aber die meisten Systeme sind da doch eher einfach.

Sei es nun DnD, WoD, SR, usw.

Klar, gibt auch Spezialistensysteme mit eher komplexen Regeln (Deadlands *räusper*) wo es sehr unterschiedlich sein kann wie man würfelt.
 
10. Eine Extrawurst ist eine Extrawurst ist eine Extrawurst ist eine Extrawurst (frei nach Gertrud Stein)
Sieh es ein. Sagt ein Spielleiter "nein" zu einem Charakter, den du ganz besonders gebaut hast, dann möchte er nicht einen zweiten vorgelegt bekommen, der mindestens genauso besonders "besonders" sein soll - geschweige denn Nervenzusammenbrüche deinerseits wegen dem Ersten erleben. Niemand möchte "im obskuren Regelbuch Nummer 173" nachschlagen, um es dann mit der Sondererrata 45b zu den erweiterten Grundregeln abzugleichen, um die wirren Gedankengänge zu verifizieren... geschweige denn im "unveröffentlichten aber irgendwie doch vielleicht irgendwann mal offiziellen PDF" rumsuchen. und solltest du es tatsächlich geschafft haben, irgendetwas dieser ganz besonders "besonderen Dinge" abbekommen zu haben, dann lieg dem Spielleiter nicht immer damit in den Ohren.
Deine Mitspielerwerden dich eh nicht als etwas Besondereres behandeln, nur weil du etwas auf dem Papier stehen hast.
 
Das müssen sie aber! Es sei denn sie können dagegen anwürfeln. Und außerdem habe ich diese Erweiterungsregeln natürlich dabei, inklusive Lesezeichens fürs schnelle Nachschlagen. Und natürlich ist das alles offizielles Regelwerk. Das gibts nichts zu diskutieren!
 
Das müssen sie aber! Es sei denn sie können dagegen anwürfeln. Und außerdem habe ich diese Erweiterungsregeln natürlich dabei, inklusive Lesezeichens fürs schnelle Nachschlagen. Und natürlich ist das alles offizielles Regelwerk. Das gibts nichts zu diskutieren!
Wenn ich das buch nicht besitze ist es in meiner Runde nicht zugelassen. Und ich gebe am Anfang einer Kampagne ein handout raus wo drin steht was du benutzen darfst uns was nicht.
 
Pass da bloß auf, sowas führt wenn man das nicht irgendwie hinkriegt schnell zur Ekalation.

Ja, wir beobachten es und hoffen dass es sich gibt - die Runde steht noch ganz am Anfang, war die erste Sitzung wo die beiden da waren. Vielleicht bessert es sich und man spielt sich ein. Oder wir werden uns eine Lösung dafür einfallen lassen müssen.

Abgesehen davon auch noch ganz schlimm:
Alle wollen spielen, alle sind gut drauf, und einer beginnt endlose Regeldiskussionen mit dem SL.
Aus Prinzip. Oft. Und weder vor, noch nach dem Spiel (wo man sich gerne stundenlang zu Regelauslegungen auslassen kann, wenn man möchte) - sondern dabei.
Furchtbar unkonstruktiv, bald sind alle genervt und eine wirklich zufriedenstellende Lösung für das Regelproblem findet sich auf diesem Wege zwischen Tür und Angel meist auch nicht.
Lieber im richtigen Rahmen in Ruhe durchdiskutieren. Hat man mehr von.
 
Wenn ich das buch nicht besitze ist es in meiner Runde nicht zugelassen. Und ich gebe am Anfang einer Kampagne ein handout raus wo drin steht was du benutzen darfst uns was nicht.

In meinen Runden Gilt:
Die Besten Rollenspiele bestehen aus ZWEI Büchern. Nicht weniger und auf GARKEINSTEN FALL mehr. Was darin steht könnt ihr Benutzen.
Sollte ich mich doch mal unter Drogen dazu Breitschlagen lassen, ein Umfangreiches System mit Sonderregeln zu spielen, dann gilt. ALLES was außerhalb des Grundbuches steht sind Optionalregeln und bedürfen meiner EINZELFALL Erlaubnis.
 
Na alles was ein Spieler und ein Spielleiter Buch hat und keine Zusatzregelwerke, keine Clanbücher, keine Regionalbände, keine Klassenguides usw. usw.
 
Ja, wir beobachten es und hoffen dass es sich gibt - die Runde steht noch ganz am Anfang, war die erste Sitzung wo die beiden da waren. Vielleicht bessert es sich und man spielt sich ein. Oder wir werden uns eine Lösung dafür einfallen lassen müssen.

Abgesehen davon auch noch ganz schlimm:
Alle wollen spielen, alle sind gut drauf, und einer beginnt endlose Regeldiskussionen mit dem SL.
Aus Prinzip. Oft. Und weder vor, noch nach dem Spiel (wo man sich gerne stundenlang zu Regelauslegungen auslassen kann, wenn man möchte) - sondern dabei.
Furchtbar unkonstruktiv, bald sind alle genervt und eine wirklich zufriedenstellende Lösung für das Regelproblem findet sich auf diesem Wege zwischen Tür und Angel meist auch nicht.
Lieber im richtigen Rahmen in Ruhe durchdiskutieren. Hat man mehr von.
Sowas kann auch von der SL unterstützt werden. Man kann es unter Umständen auch aufgreifen.


Aber ja, Regeldiskussionen. Besonders wenn die SL sich nicht durchsetzt und klar macht, dass man das wann anders entscheidet und vorläufig so oder so handhabt.
 
Da fallen mir nicht mehr viele ein...

Na zum Beispiel die ganzen Pocket RPGs.
Funky Colts und Dungeonslayers
Ok, das sind Spiele mit einem Buch. Aber Dungeonslayers hat ein Abgetrenntes SL Kapitel
Ratten hat die Trennung in Zwei Bücher
Aber auch Große systeme haben angenehm kleine Regelewerke. Zum Beispiel die ganzen Savage Settings.
Die bestehen zwar nicht aus Spielerhandbuch und SL-Buch, aber Die Settingbücher machen auch relativ klar, welche Kapitel der Spieler lesen Muss und was wichtig für den SL ist.
 
Na zum Beispiel die ganzen Pocket RPGs.
Funky Colts und Dungeonslayers
Ok, das sind Spiele mit einem Buch. Aber Dungeonslayers hat ein Abgetrenntes SL Kapitel
Ratten hat die Trennung in Zwei Bücher
Aber auch Große systeme haben angenehm kleine Regelewerke. Zum Beispiel die ganzen Savage Settings.
Die bestehen zwar nicht aus Spielerhandbuch und SL-Buch, aber Die Settingbücher machen auch relativ klar, welche Kapitel der Spieler lesen Muss und was wichtig für den SL ist.

Das ist aber nicht das was du vorhin gesagt hast ;)
 
Hat schon wer erwähnt, dass man als Spieler auch ruhig mal Vertrauen in den Spielleiter haben darf? Wenn mich eins nervt, dann Rumgepiense und Misstrauen. Der SL ist nun mal derjenige, der weiß, warum es so ist, wie es ist. Etwas gleich als skandalöse SL-Willkür o.ä. auszulegen, weil man selbst als Spieler nicht durchblickt und nicht alles schön filetiert und in Häppchen portioniert auf das Tellerchen kredenzt bekommen hat, ist Schmutz.
 
Ich rieche überall SL Willkür, wenn der SL mein SC übernimmt und sagt, was mit ihm passiert. ;)
 
Der SL darf und soll das aber auch. Das ist Teil seiner Funktion um zu einer guten Geschichte bei zu tragen. Probleme gibt es erst, wenn der SL eine andere Auffassung von "guter Geschichte" hat.
 
Eben. Vertrauen darf man ruhig haben. Wenn es auch jemand ist, dem man vertrauen kann.

Einem Spielleiter, der wie ein Geier feixend hinter einem steht, ein Vergewaltigergrinsen aufgesetzt hat und vor der Session "Na, heute wirste aber mal ganz schön rangenommen werden, mein Gutster!" flüstert, dem würde ich auch nicht vertrauen. Aber sowas kann man ja ungefähr abschätzen, wann Vertrauen zur Naivität und wann Vorsicht zur Paranoia wird.

Sollte man jedenfalls können.
 
Eben. Vertrauen darf man ruhig haben. Wenn es auch jemand ist, dem man vertrauen kann.

Einem Spielleiter, der wie ein Geier feixend hinter einem steht, ein Vergewaltigergrinsen aufgesetzt hat und vor der Session "Na, heute wirste aber mal ganz schön rangenommen werden, mein Gutster!" flüstert, dem würde ich auch nicht vertrauen. Aber sowas kann man ja ungefähr abschätzen, wann Vertrauen zur Naivität und wann Vorsicht zur Paranoia wird.

Sollte man jedenfalls können.
So leute gibt es? Mann, mir ist es über 20 Jahre lang richtig gut gegangen...
 
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