[27.04.06] - Vorstellung beim Seneschall

traum

Grinsekatze
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Francesca stieg aus dem Taxi und blickte zur Kunstakademie auf der anderen Straßenseite herüber. Hier war es also, wo sie sich nach den Regeln der Camarilla vorzustellen hatte. Sie hatte davon gehört dass es in Finstertal nicht der Prinz war, der dafür zuständig war, sondern der Seneschall der Stadt. Der Prinz sei längere Zeit nicht zugegen hieß es. Was machte eine große Stadt wie Finstertal ohne Prinzen?

Geschmeidig überquerte sie die Straße und blieb am großen Tor der Akademie stehen und suchte nach einem Wachmann, oder ähnlichem, bei welchem sie sich anmelden konnte.

Out of Character
Da steht ja noch immer Tzimisce... T_T
 
Ein älterer Mann in der Uniform einer Nachtwache stand am eingang hinter eine durchsichtigen Glaswand und nickt hir grüssend zu als sie näherkam:

Guten Abend, wertes Fräulein! Kann ich ihnen irgendwie behliflich sein?
 
Francesca setzte ihr symphatischstes Lächeln auf als sie näher auf den Mann zukam. "Das können sie in der Tat. Ich habe hier ein Treffen mit Herrn...", Francesca fischte einen Brief aus der Tasche und warf noch einen Blick hinein, "Kurágin. Es wäre sehr freundlich wenn sie mich einlassen könnten."

Der Brief verschwand wieder in ihrer Tasche, als sie ihn weiter freundlich anlächelte.
 
Aber sehr gerne, wertes Dame. Wenn sie mir bitte folgend würden.

Der alte Wächter führte Francesca durch die Akademie und nach einiger Zeit kamen sie vor der Tür des Bosch-Saales an. Kurz blickte er nochmals zu der Giovanni, fragte wenn er anmelden dürfe und nach ihrer Antwort klopfte er an und verschwand im Saal. Einige Augenblicke später trat er heraus und lächelte sie an.

Bitte tretten sie doch ein, werte Dame. Der Hausherr erwartet sie bereits.


Nikolai sass wie gewohnt auf seinem Ledersessel vor dem apokalyptischen Gemälde Boschs. Er lächelte sie freundlich an:

Grüss Gott, werte Dame. Wie geht es ihnen, was kann ich für sie tun und am wichtigsten, wie darf ich sie ansprechen?
 
Francesca ließ sich vom Wachmann durch die großen Hallen der Kunstakademie führen. Mit aufmerksamen Blick betrachtete sie die Kunstwerke welche hier und dort aufgehängt waren und ein kurzes Schmunzeln zuckte über ihre Lippen. Sie hielt in gewissem Maße etwas von Kunst, doch dies hier war ihr alles zu Pompös. Fast so, als wenn man damit etwas kaschieren wollte. Nur was?

Sie nannte dem Wachmann ihren Namen und wartete nur einen kurzen Moment, als er auch schon wieder aus der Tür heraustrat. Mit einem freundlichen Nicken bedankte sie sich und trat in den Saal ein. Das war also der Seneschall der Stadt. Francesca konnte es nicht leugnen ihn sich etwas anders vorgestellt zu haben. Die lange Narbe in seinem Gesicht passte so gar nicht zu ihm und hier her. Wer wusste, woher diese Narbe stammte? Einen kurzen Moment dachte sie darüber nach das sofort herausfinden zu wollen, verwarf den Gedanken aufs erste aber wieder. Sie war aus anderen Gründen hier.

Sie trat auf ihn zu und machte einen leichten Knicks. "Herr Kurágin, es freut mich dass sie die Zeit aufbringen konnten mich zu empfangen." Sie lächelte. "Mein Name ist Francesca Rosselini, vor wenigen Tagen hatte ich mein Kind Jesus Rosselini in diese schöne Stadt entsandt, ich gehe doch stark davon aus dass er sich ordnungsgemäß vorstellte und sein Ersuchen nach Gastrecht kein Problem für sie darstellte.
Nun, Jesus musste leider in eine andere Stadt umsiedeln, da seine Dienste von der Familie benötigt werden. Aus diesem Grund bitte nun ich um Gastrecht in Finstertal."
 
Nikolai musterte die Frau vor sich. Danach schien er kurz zu überlegen:

Ahja, in der Tat! Es freut mich sie kennenzulernen und ich hatte das ausserordentliche Vergnügen ihr Kind kennenzulernen. Es ist jedoch schade das er uns schon so schnell wieder verlassen musste - aber Pflicht ist nun mal Pflicht - das kann ich gut nachvollziehen. Richten sie ihm doch bitte meine besten Grüsse aus und das ich ihm alles Gute für die Zukunft wünsche.

Wenn ihr nun anstaat von eurem Kind in der Stadt bleiben wollt, stellt dies von meiner Seite aus, keine Probleme dar. Ich heisse sie herzlich willkommen in der Stadt.

In wie weit hat sie ihr Kind über die notwendigen Informationen informiert?
 
"Leider hatten wir nicht die Zeit um uns angemessen darüber austauschen zu können. Sie müssen wissen, dass es, wenn es schnell gehen muss, wirklich schnell geht. Aber vielleicht hätten sie ja die Güte mich in kurzen Sätzen aufzuklären?"
 
Nun, ich hoffe, dass sie, genauso wie ihr Kind, mit den Traditionen unserer Art vertraut sind. Das ist mal das erste.

Dann kann ich ihnen, wenn sie es wollen, auch die Domäne umschreiben, die ihrem Clan in dieser Stadt zugeteilt worden ist.

Das wären fürs erste eigentlich die wichtigen Dinge. Ich hatte ansonsten noch eine Vereinbahrung mit ihrem Kind bezüglich der Geschäfte die er vorhatte in dieser Stadt zu tätigen. Aber dies ist nun sicherlich hinfällig, da ich ja icht glaube, dass sie das selbe zu tun pflegen wie ihr Kind. Haben sie vor geschäftich tätig zu werden, werte Dame?
 
Francesca nickte. "Eine Umschreibung der Giovanni Domäne würde mir sehr entgegen kommen, Herr Kurágin. Was ihre Frage angeht, nun, wir werden sehen. Erst einmal werde ich mich häusslich einrichten, bzw. das Haus welches mein Kind bezogen hatte meinen Bedürfnissen anpassen. Aber generell läuft alles auf geschäftliche Tätigkeiten hinaus, ja. Wann dies sein wird kann ich ihnen zu diesem Zeitpunkt aber leider noch nicht sagen."

Sie faltete die Hände vor der Hüfte und legte den Kopf ein wenig schief. Sie schien auf die Domänenverteilung zu warten.
 
Nikolai umschrieb der Giovanni verständlich die Domäne der Giovanni und wies sie ausserdem darauf hin, dass im süden der Stadt eine gesperrte Domäne vorhanden ist und diese nicht aufzusuchen wäre.


Haben sie in organisatorischen Punkten noch weitere Fragen, werte Dame?
 
Francesca nickte. "Sicher. Ich kann ihnen versichern dass sie mich um Süden der Stadt nicht antreffen werden. Ich wäre die Letzte die sich in die wichtigen Angelegenheiten der Stadt einmischen würde." Sie lächelte wie eine Geschäftsfrau. Eiskalt und berechnend, aber dennoch höflich.

"Nun, dann wären vorerst unsere Angelegenheiten geklärt, Herr Kurágin. Sobald ich mich dazu entschließen sollte in dieser Stadt etwas wirklich Festes etablieren zu wollen, werde ich sie darüber in Kenntniss setzen."

"Haben sie selbst noch Fragen an mich, Herr Kurágin?"
 
Nikolai nickte bei ihren Worten:

Das einzige was für mcih im Augenblick noch von interesse ist, werte Dame, wäre die Frage nach ihrem Status - wie alt sind sie in etwa, werte Frau Rosselini?
 
"312 Jahre.", antwortete Francesca ohne mit der Wimper zu zucken. "Ich weile schon seit geraumer Zeit in der Familie Giovanni.", sie nickte kurz. Es wirkte wie ein Punkt, der noch extra gesetzt werden musste.
 
Nikolai nickte - ein weiterer Ahn in der Stadt - na toll! ICH, Johardo, Maler, Sie und Nikolai selbst, vielleicht noch der Assamit und Cat konnte man ja auch dazu rechnen. Diese Stadt wurde langsam zu einem Pulverfass! Zuviele Ahnen - das bedeutete Gefahr. Nikolai musste sein vorgehen und seine zukünftigen Bündnisse überdenken, wenn er Frieden in der Stadt sicherstellen wollte.

Dann bin ich umso mehr erfreut sie in der Stadt zu haben, werter Ahn.

Ich gebe ihnen, falls sie wünschen sollten, gerne die Telefonnummer des Sheriff der Stadt. Sie beide werden sich sicherlcih kennenlernen wollen.

Darf ich sie vielleicht auch um eine Möglichkeit sie zu kontaktieren bitten?
 
Francesca kramte einen kurzen Augenblick in ihrer Tasche und zog einen ledernen Notizblock und einen edlen silbernen Füllfederhalter heraus. "Aber gern. Vielleicht werde ich auf die Dienste des Sheriffs noch zurückkommen müssen, wobei ich denke, dass dies in einer Stadt wie Finstertal sicherlich nicht nötig sein wird,", sie öffnete die Kappe des Füllers "aber man kann ja nie wissen.", sprach sie lächelnd.

Sie notierte sich säuberlich die Nummer des Sheriffs und schob Nikolai eine Visitenkarte zu, welche auf edelstem schwarzen Karton gedruckt und geprägt, ihre Telefonnummer und den Namen darstellte. Ein wunderschönes Bild, perfekt hergestellt. Passend zu Francesca.

"Sollten sie mich brauchen, zögern sie nicht mich anzurufen."
 
Der Venture lächelt sich an:

Vielen Dank! Ich werde, beizeiten, gerne auf ihr Angebot zurückkommen.

Nikolai steckte die Karte ein und zog nun selbst aus der Innentasche seine Sakkos einen Zettel auf dem Handgeschreiben eine Telefonnummer stand. Diesen überreichte er der Giovanni.

Dies ist meine Nummer, falls sie mich irgendwann kontraktieren wollen.
 
"Ich danke ihnen.", Francesca lächelte. "Ich hoffe wir haben bald erneut das Vergnügen. Vielleicht bei einem kleinen Glässchen des Besten. Es wäre mir eine helle Freude erneut ihr Gast sein zu dürfen.", mit diesen Worten steckte sie die Karte Kurágins ein und verabschiedete sich mit einem gehauchten Handkuss.
 
Jederzeit sehr gerne wieder, werte Dame! Es wäre mir eine ausserordentliche Freude. Ich wünsche Ihnen noch eine angenhme Nacht.

Er blickte ihr nach und seine Sorgen waren erneut ein Stücken mehr geworden...
 
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