[02.06.2006] - Nichts geht mehr

Desaparecidos

Coheed&C. - Welcome Home
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Kann denn aus Unordnung tatsächlich etwas Vernünftiges entstehen?

Das hatte eben scheiße angefangenim Café. Im Grunde war es Ashtons Schuld. Vielleicht auch die von Cat, oder dem Maler. Ernest trug eine Teilschuld und Ziege konnte man sicher auch beschuldigen. Das ging bei allen, selbst bei ihr. Und das war nicht fair.

Melody tat nichts, wusste mit der Situation nicht umzugehen und vermisste Ashton. Den Ashton, den sie die ganze Zeit verspottet und nicht gewollt hatte. Auch Wolf wäre ihr recht gewesen, aber es war Ashton, an den sie dachte.
Ebenso, wie sie das vermisste, woran sie vorbei lief. Die zugequalmten Kneipen mit lachenden, trinkenden Vollidioten darin. Dort hätte sie gerne dabei gesessen, doch der Gedanke kotzte sie gleichzeitig so unheimlich an.
Stets vermisste sie das, was ihr verwehrt wurde. Immer mit dem Wissen, es nicht für immer behalten zu wollen.

Hatte sie nicht irgendwann davon geträumt, etwas besonderes zu sein? Und war sie es denn jetzt nicht?

Wieder betrat eine Vierergruppe in einiger Entfernung eines der Cafés hier. Die Gangrel folgte, um wenigstens Zuschauer in diesem Gastspiel zu sein. Ein leerer Tisch ließ sich schnell finden und wenn man ohne Getränk nicht bleiben durfte, so musste man sich eben ein Wasser bestellen ohne es zu berühren.

Out of Character
Ohne Ashton/Cat hab ich grad wenig für Melody zu tun.. also kann hier einfach irgendwer mitmachen.. bei Laune und Bla
 
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Out of Character
Aaaah... hier Sarahs Lieblingsvampir :D


Jemand an den Melody mit Sicherheit nicht gedacht hatte war wohl Enio. Doch genau der kam keine 15 Minuten später zur Tür herein. Das Cafe war nicht so voll als das sein Eintreten nicht bemerkt werden konnte und immerhin war der Brujah auch eine recht auffallende Erscheinung. Was nicht nur daran lag, das er ziemlich gut aussah, sondern heute Abend wieder einmal vergessen hatte, daß man eigentlich zur Nachtzeit keine Sonnenbrille tragen sollte ohne das es leicht albern aussah.

Der Italiener machte keine Anstallten sich im Cafè umzusehen. Er schritt zielbewußt auf einen Typen mit Rastas zu, der mit einem anderen Kunde in einem Eck saß und in eine angeregte Diskussion vertieft war. Enio trat an den Tisch der beiden und holte einen Fetzen Papier heraus, den er dem Rastatypen hin hielt. Der machte daraufhin große Augen, nickte abwesend und pfiff anerkennend. Das war der Zeitpunkt an dem Enio den Kopf drehte und Melody erblickte. Er schien zunächst den Kopf weiterzudrehen zu wollen, blickte dann aber erneut in ihre Richtung und musterte sie, wobei er sich keinerlei Mühe gab das ganze diskret zu machen. Enio wandte sich erneut an den Rasta und wechselte noch ein paar Worte, die im Menschengemurmel untergingen. Für einen Ausenstehenden war schwer zu deuten was die drei an dem Tisch zu besprechen hatten aber der Brujah schien auf dem Sprung zu sein, da er sich nicht zu ihnen setzte und mitlerweile fast schon wieder zum gehen bereit war. Letztendlich war es tatsächlich ein völlig harmloses Gespräch und Enio versuchte nur über diesen Typen, den ihn Marc empfohlen hatte, eine Ventildeckeldichtung für seine Norton zu bekommen. Während des kurzen Gesprächs bemerkte Enio, daß man bereits in Finstertal ähnliche Bezeichnungen für ihn verwandte wie schon in anderen Städten zuvor. Enio hatte es bisher meistens geschafft, daß sein Name nie besonders bekannt auf der Straße wurde und die meisten von "dem Italiener mit der Norton" sprachen. Manchmal waren auch weniger freundliche Formulierungen zu hören, die eher wie "der Spagettifresser mit seiner Rostlaube" oder der "Spaguzzi mit der Stinkmähre" aber all das lies den Turine kalt. Ihm war es nur wichtig, daß die Leute mit denen er zu tun hatte nicht alle seinen Namen auf den Straßen verbreiteten und er hatte den Eindruck, daß das auch hier in Fisntertal funktionieren könnte.

Nach ein paar Minuten drehte er sich von dem Tisch weg und schien sich auf den Weg zu machen. Beim Herausgehen überlegte Enio sich ob er mit Sarah sprechen sollte. Sie hatten bislang noch keinen vernünftigen Dialog geführt und es könnte gut sein, daß das auch so bleiben würde. Enio wußte auch nicht ob sie ihn vielleicht gleich wieder wegschicken würde oder ihn hier in der Öffentlichkeit provozieren würde. Eigentlich wußte er gar nichts über die Kleine... noch nicht einmal zu was für einem Clan sie gehörte. Aber natürlich! Enio schwang herum und änderte seine Richtung. Er steuerte schnurgerade auf Melodys Tisch zu. Ob es ihr nun passen würde oder nicht, sie würde sich mit ihm unterhalten müssen. Immerhin bot sie ihm die beste Chance, die er hatte endlich heauszufinden was mit diesem Price los war. Von dem eingebildeten Toreador Maler würde er es wohl nie erfahren.

Er trat an Sarahs Tisch und setzte sich ohne zu fragen. Enio nahm ihr Glas in die Hand und betrachtete die Flüssigkeit gespielt argwöhnisch. "Schmeckt nicht mehr nicht wahr?"
 
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Out of Character
Der hat gute Chancen zu einem zu werden :D


Die Rolle eines Zuschauers hätte ihren Sinn verfehlt, wenn man sich nicht dabei umsah. So war es erst die kleine Vierergruppe, auf welcher die Aufmerksamen Blicke der Gangrel lagen, ehe ihr Blick weiter durch den Innenraum des Cafés wanderte. Und wen sah man da?
Verfolgt der mich?

War es nicht verständlich, dass sie im Bezug auf Enio anfing, leichte Paras zu bekommen. Er war leider zum ungünstigsten Augenblick im Hotel aufgetaucht und seine schroffe Art an der Rezeption hatte ihm nicht unbedingt ein paar Pluspunkte zugesichert. Dass er etwas mit Ashton am Hut hatte musste ja nicht unbedingt sein, aber es konnte. Da lag der springende Punkt.
Und was hatte der bitte mit den Typen in der Ecke zu bereden? Von ihrem Platz aus war es unmöglich, etwas auf dem Zettel zu erkennen und auch von den Worten verstand sie keines. Wie andere es fertig brachten, von den Lippen zu lesen, war ihr absolut unverständlich.

Die zusammengekniffenen Augen der Gangrel ließen die Vermutung offen, dass sie dem Gespräch am Tisch irgendwie zu folgen versuchte oder wenigstens etwas auf dem Zettel erkennen wollte. Möglicherweise wäre sie Enio sogar gefolgt, wenn er das Café direkt verlassen hätte. So aber kam der Italiener nach einem kurzen Schlenker auf ihren Tisch zu und nahm sich da ganz dreist einfach ihr Wasser. Da sie aber eh nicht vorhatte, es zu trinken, sollte ihr das recht egal sein. Von unten her wurde der Iatliener gemustert, ehe sie sich schließlich zu einem Schulterzucken hinreißen ließ.

"Das hat noch nie viel Geschmack gehabt. Sie sollten die Brille abnehmen, das sieht echt.." 'bescheuert' hätte sie fast gesagt, entsann sich dann aber wieder der Natur ihres Gegenübers und verschluckte das Wort in einem weiteren Schulterzucken. "Sieht halt komisch aus, in so nem Café."
Ihr Blick ging von dem Italiener zurück zu dem Ecktisch und sie deutete mit einem Kopfnicken darauf. "Illegale Geschäfte?" Das war nunmal das Erste, woran man bei so einer seltsamen Szene dachte. Da würde er mit seinem Aussehen -obwohl er kein Hässlicher war- doch sehr gut reinpassen.. und bis hierhin hatte sie ihren Vorsatz, die Klappe zu halten, auch schon wieder vergessen. Ihre Stimme hatte diesen knurrenden Unterton, was er vielleicht falsch auffassen konnte, was aber gleichzeitig nicht mehr zu ändern war.
"Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Das waren dann schon wieder zwei Fragen und ein Ratschlag auf einmal. Enio musste Finstertal wirklich wie das reinste Labereck vorkommen. Andererseits setzte man sich ja auch nicht einfach grundlos irgendwo hin.
 
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Enio hatte nicht vor sich mit Sarah auf so steife und förmliche Weise zu unterhalten. Er schätzte sie eigentlich soweit ein, daß sie selber nicht unbedingt auf formellen Primborium stand und auch nicht sonderlich viel Wert auf das "Sie" legen würde. Hätte der Brujah es ehrlich aussprechen müssen, wäre er nicht darum herumgekommen zu sagen, daß es ihm eigentlich scheißegal war auf was sie stand oder welche Art von Umgang sie bevorzugte. Letztendlich behielt er sich die Freundlichkeit denen vor, die ihm etwas zu sagen hatten oder von denen er was wollte. Ausnahmen bildeten natürlich wie immer die Regel.

Enio nahm seine Brille ab. Er hatte wie schon so oft überhaupt nicht bemerkt, daß er sie aufgelassen hatte und er fand auch keinen rationalen Grund warum er sie überhaupt immer wieder aufsetzt. Die Warscheinlichkeit, daß er von plötzliche auftretenden, spontanen Sonnenstrahlen seine Augen schützen mußte war gleich Null und wenn es doch passieren sollte wären seine Augen warscheinlich das letzte um was er sich kümmern müßte. Die musternde Blicke der Gangrel lies Enio in gewohnter Manier über sich ergehen. Ebenso ihre vorlaute Frage über seine Geschäfte. Warscheinlich hätte der Italiener anders reagiert, wenn er tatsächlich wegen einem illegalen Geschäft hier wäre, so aber fand er das beste einfach bei der Wahrheit zu bleiben. Im Vergleich zu vielen anderen seiner Rasse empfand Enio lügen als anstrengend und bevorzugte die Wahrheit... natürlich nur solange ihm die Wahrheit nicht im Weg war... aber das tat sie leider viel zu oft.

"Nein. Keine Geschäfte. Auserdem sieht man es mir doch bestimmt schon von weitem an, daß ich ein geseztestreuer Bürger bin und Konformismus mein zweiter Vornamen sein könnte." Humor war bestimmt nicht die Stärke von Enio aber ihm viel leider nichts besseres ein um die bereits errichtete Barriere zwischen ihm und Melody zu überwinden.
"Aber du kannst mir vielleicht tatsächlich helfen. Was zur Hölle ist eigentlich mit Price los?" Der Brujah holte kurz Luft zum weiterreden, bietete aber Sarah keine Möglichkeit gleich zu antworten. "Seit ich hier angekommen bin habe ich ihn nicht mehr gesehen, obwohl wir uns eigentlich am nächsten Abend treffen wollten." Das war zwar eine Lüge aber sie klang plausibel. Immerhin bestand die Möglichkeit, daß Sarah nicht wußte wie er und Price zueinander standen. "Keiner seiner Angestellten konnte oder wollte mir Auskunft über seinen Aufenthalt geben und seit dieser Maler mit Cat im Hotel aufgetaucht ist drängt sich mir der Verdacht auf, daß da was im Busch ist und ich Price vielleicht nie mehr zu Gesicht bekommen werde." Enio lies das Gesagte erst mal wirken. Sollte sie doch über die Beziehung zwischen ihm und Price denken was sie wollte. Jedenfalls hatte sie im Hotel auf ihn auch nicht einen besonders glücklichen Eindruck gemacht als der Seneschall dort aufgetaucht war und es konnte gut sein, daß sie ihn genauso wenig leiden konnte wie er.
 
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Melody hatte ganz sicher kein Problem damit, Leute per du anzureden. Der restliche, hängengebliebene Teil ihrer Erziehung brachte sie jedoch dazu, am Anfang erst einmal das Sie zu verwenden. Sie nahm sich das Glas wieder und drehte es zwischen den Fingern der beiden Hände. Ein ironisches 'Ja, Natürlich' bekam er als Antwort auf seine versucht humorvolle Antwort. Sie hatte auf die Frage so oder so keine Antwort erwartet und wenn überhaupt, dann eine Gelogene. Deshalb wurde das kurze reibem am Ecktisch auch als Thema wieder fallengelassen, ausserdem fing ja er gleich wieder an zu reden.

Was er da fragte, ließ sie in ihrer Bewegung inne halten und im ersten Moment war wohl etwas wie ein Schreck auf ihrem Gesicht zu finden. Ihre Augen hatten sich etwas geweitet, als wäre sie beim schummeln ertappt worden. Es war also ganz gut, dass er ihr nicht gleich eine kurze Pause zum Antworten gab, die hätte in diesem Fall länger ausfallen können. Sie dachte auch noch über eine mögliche Antwort nach, als er seine Frage längst zuende gestellt hatte. Da wurde auch nicht nur über eine Antwort nachgedacht, sondern über seine Intention, nach Ashton zu fragen.
Wenn sie ihr Gesicht auch wieder so weit unter Kontrolle hatte, dass man darin nicht wie in einem offenen Buch lesen konnte, so zögerte sie viel zu lange, um ein glaubwürdiges 'Ich hab keine Ahnung' als Antwort zu geben. Im ersten Moment kam auch nur ein "Hmm" von ihrer Seite.

Sie hatte keine große Lust ihm etwas zu sagen, aber er mochte vielleicht irgendwie in der ganzen Sache drin stecken und da war es wenig ratsam wenn sie ihm jetzt sagte er solle sich verpissen. "Ich weiß selbst nicht viel, und ich hab ihn die Nacht nachdem du da im Hotel warst auch das letzte Mal gesehen. Es geht ihm gut, und er wird auch wieder kommen. Aber.. weshalb wolltest du dich eigentlich mit ihm treffen? Habt ihr vorher telefoniert?" Die letzte Frage zielte auf das im Dämmerzustand mitgehörte Gespräch im Hotel.
"Schau, ich bin hier ein ziemlich kleines Licht und habe nicht die besten Wurzeln, deshalb verraten die mir kaum etwas. Was du wissen möchtest holst du dir am besten bei Cat." Die junge Gangrel wollte es dabei belassen, kniff die Augen aber noch einmal etwas zusammen und hob dann einmal mehr ihre Schulter etwas an. "Cherubim.. sagt dir das etwas? Ich meine, wer bist du eigentlich. Du bist da nicht grad zu nem günstigen Zeitpunkt aufgetaucht und stellst mir hier die Fragen. Ja, irgendwas ist da wohl im Busch, aber ich hab keinen Plan was es sein könnte. Grad als du hier reinspaziert bist hatte ich sogar noch gedacht du könntest mir das verraten." Der dumme Anfang der Nacht zusammen mit der ganzen Situation sorgten dafür, dass Melody sich etwas in Rage redete und ihm praktisch vorwarf nur Fragen zu stellen anstatt Antworten zu bringen. Dass er überhaupt nichts mit der Sache zu tun hatte, war zwar möglich, wurde aber nicht in Betracht gezogen. "Ich hab überhaupt keine Ahnung."
Einen besonders glücklichen Eindruck machte sie auch jetzt nicht, diesmal konnte es aber nicht an der Anwesenheit des Malers liegen. "Und ich habs Maul zu halten über die Sachen, die ich weiß. Sonst gibts nen Arschtritt von Cat, dem ich wenig entgegenzusetzen hab."
Bisher mochte ein jeder ihr Gespräch mitverfolgen und würde sich doch keinen Reim aus dem Gesagten machen. Melody war es übrigens auch recht schnuppe, hier drinnen ihren Clan preiszugeben. Wer wollte denn schon bei Gangrel aufspringen und Panik verbreiten? Neben zwei Ärzten sitzend würde sie von dem Fachgeschwätz ja auch keinen Brocken verstehen.
 
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OOC: komme von hier

Nachdem Fabian eine Weile umher gelaufen war und sich das ein oder andere Café und die ein oder andere Bar angesehen hatte, hauptsächlich von außen, entschied er sich für dieses Café hier. Ausschlag hatte allein das Ende des Songs "Got the Tendo" von TeamTendo gegeben. Er überlegte sich ernsthaft, ob er auch in das 8-Bit Buisness einsteigen sollte, verwarf diese Idee jedoch fürs erste und suchte sich einen freien Tisch. Er setzte sich, warf den Parka über den Stuhl und öffnete die Tasche um zwei Bücher hervor zu holen. Eines davon war ein Roman, in dem anderen hatte er vor, falls ihn die Laune überwältigte, etwas zu kritzeln. Nicht dass er wirklich zeichnen konnte, aber man konnte dabei die Gedanken so schön schweifen lassen. Er blätterte kurz in dem Roman, legte ihn dann zur Seite und betrachtete seine Umgebung. Als erstes fiehl ihm natürlich sofort die Bedienung auf, die vor ihm stand und ihn voller Enthusiasmus bedienen wollte. Scheinbar stand sie schon eine Weile hier, denn als er sich ein Grinsen entlockte, rollte die junge Dame nur mit den Augen.
"Was darfs sein?"
"Ich hätte gerne einen Espresso, bitte"
Die Kellnerin nickte und ging zur Theke. Fabian sah ihr kurz hinter her, stützte sein Kinn auf seine Hand und seinen Ellenbogen auf den Tisch und lies abermals den Blick schweifen.
Hm, naja, so buntes Volk ist hier nicht versammelt. Ein streitendes Paar rechts neben mir -er blickte in Richtung Melody&Enio- zwei Studentinen an der Theke, eine Gruppe von vier Männern, wohl Schulfreunde, die sich einmal in der Woche hier treffen, oder sowas in der Art und noch zwei illustre Gestalten in dem obligatorischen dunklen Eck.
Er schob seinen Stuhl leicht nach links, um die Zwei Personen rechts von ihm besser sehen zu können, dann begann er den Mann zu zeichnen.
 
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Dem Italiener war natürlich die Reaktion von Melody auf sein Gesagtes nicht entgangen und er bemerkte erst jetzt, daß die Sache mit diesem Price ihr wohl näher ging als er bisher vermutet hatte. Er hätte sonst ihre Reaktion nicht zuordnen können. Aber die Stimmung der Gangrel und auch die Offenheit - oder zumindest das was man als Offenheit interpretieren konnte – und ihre offensichtliche Ahnungslosigkeit, die sie recht glaubhaft dargestellt hatte, hatte zumindest eine Auswirkung auf Enios Verhalten Sarah gegenüber. Er sah keinerlei Grund warum er sie belügen sollte oder ihr etwas über seinen Kontakt zu Price vormachen sollte. Deshalb schlug er einen anderen Weg ein um mit Sarah zu kommunizieren: entwaffnende Ehrlichkeit!

"Nun...", er unterbrach sich selbst, weil ihm tatsächlich selber nicht einfiel wie er am einfachsten erklären sollte was sein Part in diesem Spiel war. "Es wir dich jetzt vielleicht etwas überraschen aber mir geht es eigentlich ähnlich wie dir... ich hab absolut keine Ahnung. Auserdem muß ich dir gestehen, daß ich Ashton Price so gut wie gar nicht kenne und wir uns von jenem besagten Abend, an dem auch wir uns begegnet sind, noch niemals getroffen haben. Alles andere war ne Finte. Wir hatten keine Termin und er hat lediglich erwähnt, daß wir uns ja warscheinlich noch im Hotel über den Weg laufen würden und uns dann vielleicht nochmal genauer unterhalten würden. Das wars!" Um seine Ahnungslosigkeit zu unterstreichen hob er beide Schultern zu einem Achselzucken. "Du siehst also das es bei mir tatsächlich reine Neugier war und natürlich ein gewisses Maß an gesundem Selbstschutz. Immerhin würde ich gerne wissen, wenn sich in meiner unmittelbaren Nähe irgendwelche Dinge abspielen, die mir etwas suspekt vorkommen. Das würde dir bestimmt auch so ergehen. Wäre mir sehr unamngenehm in irgendetwas reingezogen zu werden nur weil ich im Hotel von Price wohne und ihn vor Kurzem erst kennengelernt habe." Enio machte keinen Hehl mehr aus seiner Motivation sich mit Sarah zu unterhalten und etwas über Price herauszubekommen. Melody war wohl die Letzte, die Enio Informationen geben konnte oder wollte. Letzendlich war sie auf eine gewisse Weise auch ihm gegenüber Ehrlich gewesen und hatte ihre niederen Position in der hiesigen Hirarchie hemmungslos eingestanden.

"Wie du also siehst bin ich ein genauso kleines Licht in der Stadt wie du... vielleicht mit dem Unterschied, daß ich mir einen Arschtritt von Cat... aber naja... lassen wir das." Was auch immer der Italiener damit sagen wollte, es stand unausgesprochen im Raum. Enio hatte aber das Gefühl, das die Fronten geklärt waren und Sarah und er sich auf gleicher Aufenhöhe unterhalten konnten ohne das jemand das Gefühl hatte vom anderen Ausgefragt zu werden oder etwas zu offenbaren was er lieber für sich bahalten sollte.

Während des kurzen Dialogs war Enio nicht entgangen, daß sich jemand ganz besonders für Sarah und ihn zu interessieren schien. Der Brujah war nicht unbedingt jemand mit einem besonders guten Rundumblick aber als Fabian seinen Stuhl zurechtrückte um sie besser sehen zu können, wurde auch Enio bewußt, daß sie einen neuen Zuschauer bekommen hatten. Er vermied es ihren Beobachter darauf aufmerksam zu machen, daß er ihn wahrgenommen hatte. Das Fabian begonnen hatte ihn zu zeichen hatte Enio bislang noch nicht mitbekommen. Er verlor noch kein Wort gegenüber Melody sah sie lediglich an und lies seine Pupillen in Richtung ihres Beobachters wandern. Vielleicht verstand sie dieses Zeichen ja und hatte selber bereits etwas von dem Interesse ihres Tischnachbars bemerkt.


Out of Character
Ach so... hier wird ja gerne gewürfelt. Hät ich vielleicht mal auf Wahrnehmung+Aufmerksamkeit würfeln können. Kann ich ja editieren falls nötig.
 
AW: [02.06.2006] - Nichts geht mehr

Melody hatte die Arme mittlerweile vor der Brust verschränkt und lauschte den Ausführungen des Brujahs. Wenn man einmal gelogen hat und es im nächsten Atemzug zugibt, muss sich der andere eben fragen, ob man im gleichen Atemzug nicht schon wieder eine Lüge ersinnt. Aber er stellte ja auch keine weitere Frage zu Ashton, also schien er ihr das zu glauben. Und wenn er selbst keine Ahnung hatte, dann saßen sie ja für den Moment wenigstens im gleichen Boot.
Weniger suspekt war er ihr trotz allem nicht. Andererseits war es wohl etwas Verständliches, wenn man neu irgendwo war und Fragen stellte. Sie nickte auf seine Worte hin einmal langsam.

Dem Schielen seiner Augen folgend, drehte die Gangrel den Kopf etwas und betrachtete Fabian bei seinem Werken. Einmal hatte man sie zeichnen wollen, abends in einem Club. Soweit hatte sie nichts dagegen gehabt, erst als sie einen Blick auf die schon gezeichneten Bilder werfen wollte und darauf nur ne patzige Antwort erhalten hatte. Sie runzelte kurz die Stirn, sagte allerdings nichts. Im Großen und Ganzen erschien er genauso harmlos wie alle anderen hier. Dass sich hinter jedem Besucher ein Monster befand war zwar möglich, doch recht unwahrscheinlich. Einen Großteil der anderen konnte man jedenfalls beim Trinken beobachten. Nachdem ihr Blick auch über einige halbvolle oder leere Gläser gewandert war, ließ sie ihn auf ihrem eigenen Glas ruhen. "Es fällt auf, wenn man davon weiß, oder?" Sie löste einen Arm aus der Verschränkung und drehte das Glas noch ein wenig. Dann hob sie den Blick wieder um Enio anzusehen.

"Ich kann dir bei der Sache wirklich nicht weiter helfen. Bist du noch im Hotel? Wenn ja, dann schau dich vielleicht nach einem anderen um. Oder willst du komplett hier bleiben?" Wenn er aus dem Hotel draussen war, musste er sich wenigstens keine Sorgen mehr machen, dort in irgendetwas anderes reingezogen zu werden. Die Stadt zog einen aber auch an jedem anderen Fleckchen in irgendetwas rein. "Die Mietpreise hier sind nicht so hoch, die hatten hier mal ein Seuchenproblem und seitdem ist das alles runtergegangen, weil die Leute Angst haben und sich nur langsam davon erholen. Zu wem gehörst du eigentlich?" Der eifrige Zeichner einen Tisch weiter schien sie nicht sonderlich zu belasten, was mit an ihren Wurzeln liegen konnte. Enio hatte ja auch immernoch die Wahl, ihre Fragen nicht zu beantworten.

"Es gibt ein paar Viertel, in denen du dich nicht rumtreiben solltest. Die sind Nachts ziemlich übel. Kennst du dich hier aus, dann erklär ich es dir." Einen Stadtplan würde sie hier wahrscheinlich nicht finden und wie bei Raphael, würde sie auch ihm von den Garou erzählen, einfach weil es in ihren Augen wichtig war. Wenn er es schon wusste, umso besser.
Zu Ashton schien sie kaum noch etwas sagen zu wollen, und was er mit Cat gemeint hatte hätte sie schon interessiert, aber nicht genug, um nochmal nachzufragen.
Sie schien etwas weniger aufgebracht als zuvor, was wohl an dem weniger heiklen Thema lag, welches sie angeschnitten hatte. "Ich bin kein Stadtführer oder so, meine Aufgabe ist das ja auch nicht. Aber mit etwas anderem kann ich nicht dienen, es sei denn du willstnoch irgendwas anderes."

War es tatsächlich unverfänglich, was sie ihm hier sagte? Sie wusste es nicht, zu trauen war ihm jedenfalls nicht, man traute überhaupt keinem.

Die Allererste Schuld traf wohl den Harlekin, das verdammte Dreckschwein.
 
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Out of Character
Ich weiß noch nichtmal wie man würfelt^^


Fabian drehte die Skizze um 90 Grad und betrachtete wieder den Nachbartisch. Kurz kreuzten sich seine und Melodys Blicke und er versuchte sich an einem verschämten Grinsen, das wohl aussagen sollte "ups, erwischt", als ihm eine Tasse mit Unterteller, mehr oder minder hingeknallt wurde.
"Wir haben jetzt Schichtwechsel, könnten sie bitte zahlen?"
"Ja, Moment..."
Fabian kramte nach seinem Geldbeutel und suchte ein paar Münzen heraus. Trinkgeld konnte die gute Dame nun wirklich nicht erwarten. Die Kellnerin nickte zum Abschied und verschwand wieder hinter dem Tresen. Fabian rührte eine Weile mit dem Löffel in der kleinen Tasse und blickte auf seine Skizze. Wirklich ähnlich sah sie diesem Kerl zwar nicht, aber man konnte ja noch ein paar surrealistische Elemente hinzufügen. Den Löffel in der Tasse lassend, begann Fabian zwei Teufelshörner zu skizzieren, fügte dann noch lange Zähne im Oberkiefer hinzu und garnierte den Hintergrund mit mächtigen Flügeln. Er schob das Bild von sich und warf den Stift auf das Skizzenbuch, um sich wieder seinem Espresso zu widmen. Langsam setzte er den Rand an seine Lippen und nahm einen kleinen Schluck. Er verzog das Gesicht unmerklich.

Warum bestelle ich mir eigentlich immer noch so Zeug, wenn ich es sowieso nicht trinken kann und es beschissen schmeckt?
Er setzte die Tasse wieder an die Lippen und lies die Flüssigkeit aus dem Mund zurück in ihr ursprüngliches Gefäß fließen. Er schob den Espresso ein wenig von sich weg, wie als könne dieser allein durch seine schiere Nähe ein unangenehmes Gefühl auslösen. Dann begann er wieder in dem Buch herumzukritzeln. Erst nur Kreise auf einer unbemalten Seite, dann erweiterte er das letzte Bild noch um ein paar Katzenaugen und das Bild des perfekten Dämons war geschaffen. Völlig unbefangen und von dem Verstand nicht registriert, näherte sich seine Linke wieder der Tasse und Fabian nahm einen weiteren Schluck aus der Tasse, als ihm sein Fehler bewusst wurde.

Er legte den Stift ab, lies abermals den Espresso zurück in die Tasse fließen und wischte sich mit der freien Rechten den Mund ab. Warum ließen sich solche alten Gewohnheiten nicht einfach ausschalten. Es war ein wenig wie mit dem Haarwuchs, er konnte machen was er wollte, am nächsten Morgen waren die Haare wieder da. Was dazu führte, dass er nie wieder einen ausgewachsenen Bart haben würde. Wie um sich dem noch einmal gewahr zu werden, strich er sich über die Stoppeln und betrachtete dann wieder einmal eingehend seine Umgebung. Die Studentinnen schienen mit der Kellnerin verschwunden zu sein und ein neuer Kellner, etwa Mitte 30 stand bereit. Ihm fiel auf, dass hier scheinbar niemand wirklich Freude an den Getränken zu haben schien. Er zuckte mit den Schultern und lehnte sich zurück, seine Skizze betrachtend. Ein kurzer Blick zu dem Original und schon war die Seite umgeblättert und mehrere nichts sagende Kreise starrten ihm entgegen. Verzweifelt fuhr Fabian sich durch die Haare, lies das Buch auf den Tisch zurück gleiten und starrte ins Nichts. Seine Nachbarn schienen sich angeregt zu unterhalten, er konnte jedoch nicht sagen, worum es sich in ihrem Gespräch drehte, hatte er doch nur ein paar Wortfetzen mitbekommen, die auch sofort wieder irgendwo im Nirwana verschwunden waren. Vielleicht bekam er ja eine Idee für eine geniale neue Platte. Seine Gedanken kehrten zu dem 8-bit Sound zurück. Doch irgendwie schien heute nichts wirklich voran zu gehen. Also musste er wohl die Initiative ergreifen. Voller Enthusiasmus und Tatendrang legte er die Hände in den Nacken und lehnte sich noch ein Stück weiter zurück, um die Leere seines Gehirns zu genießen.
 
AW: [02.06.2006] - Nichts geht mehr

Enio gab sich mit dem was Melody erzählte zufrieden. Er hatte eigentlich keine weitere Fragen was Price anging. Letztendlich wollte er sowieso nur vorübergehend bleiben und sich so bald wie möglich eine feste Bleibe suchen. Nachdem was Enio bisher erfahren hatte würde wohl das vorübergehend etwas schneller zu ende sein als ursprünglich geplant. Er hatte bis jetzt nicht den Eindruck gewonnen, daß irgendetwas mit Price ihn irgendwo hineinziehen konnte. Dennoch gab es ein Kriterium, daß Enio als nicht unerheblich betrachtete, was über die Länge seines Aufenthaltes in Finstertal entschied. Er hatte immer noch nicht den Prinz dieser Stadt kennen gelernt und hatte keine Ahnung um was für einen Typ es sich bei ihm handelte. Die Erfahrung der Vergangenheit hatte gezeigt, daß es entscheidend für Enio war wie er mit dem Boss einer Stadt auskam. Dabei mußte er immer zwangsläufig an seine Zeit in Genua denken und den radikalen Führungsstil dieser Ventrue-Schlampe Giuliana. Immerhin hatte er bisher nichts über Buchet gehört, daß ihn dazu veranlassen konnte Finstertal als weitere kurze Zwischenstation für sein sprunghaftes Dasein zu benutzen. Er würde einfach abwarten müssen.

Auf Sarahs Frage zu dem Füllstand des Glases zuckte der Brujah lediglich mit den Schultern, war aber andererseit froh, daß bisher noch keine Bedienung zu ihnen an den Tisch getreten war und er somit noch nicht gezwungen war ebenfalls ein Scheingetränk zu bestellen. "Ja ich werde das Hotel demnächst verlassen. Letztendlich wollte ich dort nur vorübergehend unterkommen und mir sowieso eine feste Unterkunft besorgen. Ich hatte nicht vor länger als nötig in einem Ventruehotel unterzukommen. Auserdem schätze ich das es langfristig sowieso meinen finanziellen Rahmen gesprengt hätte. Das hier relativ viel Mietwohnungen zur Verfügung stehen ist mir auch schon aufgefallen. Schätze es wird nicht allzulang dauern bis ich was gefunden habe" Auf Melodys Frage zu wem er gehören würde runzelte Enio die Stirn, da ihm nicht ganz klar war was sie damit gemeint haben könnte. Sicherlich nicht seinen Clan, denn Cat hatte ihn bei ihrem Treffen im Hotel erwähnt. Deshalb antwortete er wahrheitsgemäß: "Ich gehöre zu niemandem und niemand gehört zu mir." Kurz und knapp. Zwar nicht besonders infomativ aber nicht ganz ohne Aussage. Enio hatte höchstwarscheinlich keinen Erzeuger mehr, hatte noch nie den Kuß weitergegeben und noch nicht einmal einen Ghul geschaffen. Im Grunde war Kamal der einzige Kainit zu dem der Brujah jemals länger Kontakt hatte und ihn bis zum heutigen Tag pflegte. Und das wars auch schon.

Der Turiner sah auch weiterhin gelegentlich zum Nachbarstisch, schenkte aber dem Zeichner zunächst keine weitere Beachtung mehr. Es wäre aber bestimmt interessant gewesen zu erfahren wie Enio auf die Zeichnung von Fabian reagiert hätte und ob er mit dessen Werk einverstanden gewesen wäre. Enio wandte sich wieder an Sarah. "Ich hab noch nicht viel mitbekommen von der Stadt. Mir wurden grob die Aufteilungen der Domänen mitgeteilt und ein paar markante Orte genannt aber von Orten an denen ich mich nicht herumtreiben sollte habe ich nichts mitbekommen. Würde mich natürlich interessieren. Vor allem die Gründe warum man sich dort nicht herumtrieben sollte." Enio überlegte kurz. Vielleicht war es gar nicht so schlecht sich ein bißchen von Melody von der Stadt erzählen zu lassen. Er hatte natürlich schon einiges mitbekommen, was vor allem durch sein Gespräch mit Maria geprägt war aber es konnte bestimmt nicht schaden Sarahs Sicht der Dinge zu hören. Es war offensichtlich, daß sie mit irgendetwas nicht zufrieden war und vielleicht konnte Enio mit Sarahs Erläuterungen die Stadt ein wenig genauer einschätzen. "Naja... eine Stadtführung wird wohl nicht nötig sein aber es wär bestimmt hilfreich, wenn du mir ein wenig über Finstertal erzählen kannst. Vor allem natürlich von den Orten die man meiden sollte oder die, die man unbedingt mal besuchen sollte."

Enio war sich selber nicht so ganz klar was er hier eigentlich tat. Er kannte Sarah ja überhaupt nicht und sie konnte ihm weiß der Teufel was für Märchen auftischen. Es würde an Enio selbst liegen Lügen von der Wahrheit zu trennen. Aber war das nicht einer der Hauptbeschäftigungen der Kainskinder?
 
AW: [02.06.2006] - Nichts geht mehr

Out of Character
Zum Glück hast du ein gutes Gedächtnis und weißt noch, was Cat im Hotel gesagt hat. War natürlich auf den Clan bezogen, kann man hier aber auch gut anders verwenden. Merci :)


Fassen wir zusammen, was über den Sonnenbrillenträger bekannt ist.
Da war zum einen der Clan Brujah, die Unwissenheit über die Stadt und bestimmte Angelegenheiten. Cat und Romero sowie der Maler schienen ihn zu kennen und er hatte mit Ashton nichts zu tun, interessierte sich aber aus eigennützigen Gründen für dessen Verbleib. Er war neu in der Stadt und scheinbar alleine hier, behauptete dazu noch, ein kleines Licht zu sein.

Melody ging es mit Enio recht ähnlich, sie musste selbst irgendwie für sich herausfinden, wann sie ihm glauben konnte und wann nicht. Vielleicht hatte es auch seine Gründe, dass er von nichts wusste.
Sie bedachte ihn mehrere Augenblicke schweigend und presste die Lippen aufeinander, ehe sie zu reden anfing. Entweder ritt sie sich hier grad tiefer in die Scheiße rein, oder machte ausnahmsweise mal etwas richtig.

"Bleib dem Südteil der Stadt fern, grob umrissen das Gebiet von der Burgruine, über die Kaserne und den Tierpark noch eingeschlossen. Und in den Wald gehst du besser auch nicht. Das Gebiet ist den Garou der Stadt vorbehalten und da nutzt auch ein 'Ich wusste nichts' nicht.
Halt dich von seltsamen Tieren fern, da gabs komische Vorfälle, über die ich selbst nicht viel weiß." Das war nur zur Hälfte wahr, über den Ursprung der Tiere wusste sie tatsächlich nichts, auch nichts darüber, wie aktuell die Sache noch war. Melody überlegte und nickte dann langsam.
"Vor kurzem wurde Finstertal mit Finsterburg verbunden. Die haben da nen Tunnel gegraben, aber da war ich eigentlich nie oft. Musste auch jemand sonst fragen, obs da etwas besonderes gibt."
Sie war sich etwas unsicher, ob sie ihm vom Café de Trois erzählen sollte, allerdings hatte man ihn auch zu Ashton ins Hotel geschickt. Wie man neue in der Stadt handhabte wusste sie eh nicht.
"In der Nähe der Kunstakademie findest du das Café de Trois. Da war ich vorhin. Vielleicht magste da mal hinfahren.
Tja.. Wenn du die Domänen kennst, weißte ja dann soweit alles um niemandem beim ersten Schritt blöd auf die Füße zu treten."

Dass sie hier mit nem Ancilla sprach war ihr zum einen nicht bewusst und zum anderen hätte er sich nicht an den Tisch setzen müssen. Also hätte sie auch mit dem Wissen nicht viel mehr als jetzt schon auf ihre Wortwahl geachtet. Sie kratzte sich einmal am Kopf und sah zu dem Typen am Nebentisch. Scheinbar war er mit seiner Zeichnung fertig geworden.
Na dann mal sehen "Wart ma kurz." Sagte sie zu Enio und wandte den Blick wieder Fabian zu.
"Hey, können wir die Zeichnung jetzt auch sehen? Scheinst ja fertig zu sein." Der unfreundliche Tonfall, naja.. es wurde ja bereits erwähnt dass es nicht zu ändern war. Die Zeichnung selbst interessierte sie nur mäßig, sie war da schon eher an seiner Reaktion interessiert.
 
AW: [02.06.2006] - Nichts geht mehr

Out of Character
Gutes Gedächnis? Ich? Wohl eher Zufall, daß ich mich daran noch erinnert habe :]


Welcher Genaration Enio angehörte spielte für keinen eine geringere Rolle als für Enio selbst. Zumindest was den Umgang mit anderen Vampiren anging. Der Turiner hatte noch nie viel davon gehalten jüngere Vampire repektloser zu behandeln als Ältere. Eigentlich gab es für den Brujah nur zwei Kategorien bei den Blutsaugern: Die Arschlöcher und die weniger Unangenehmen. Mit den weniger Unangenehmen unterhielt er sich normal und rang sich ab und zu auch ein gewisses Maß an Freundlichkeit ab. Den Arschlöcher ging er einfach aus dem Weg... sofern das möglich war. Falls Kain ein Arschloch war würde Enio auch ihm aus dem Weg gehen. Und Enio ging eigentlich davon aus das Kain ein Arschloch war, sofern es ihn überhaupt geben sollte.

Der Italiener lauschte augmerksam den Ausführungen von Sarah und mußte doch wieder staunen. Sie hatte doch einiges an Informationen auf Lager, die in seinem Gespräch mit Maria nicht genannt wurden. Nicht das sich Enio auf manche Sachen einen besseren Reim machen konnte als vorher aber Sarah erzählte ihm doch Dinge, die wichtig zu sein schienen. Bei der Erwähnung der Werwölfe zeigte Enio dann doch einen erstaunten Gesichtsausdruck. Die Finstertaler mußten bekloppt sein, wenn sie versuchten langfristig mit Garous in unmittelbarer Nähe zu leben. Früher oder später würde das schief gehen, davon war Enio fest überzeugt. Warscheinlich hätte jeder so gedacht, der die Erfahrungen sammel durfte, die der Brujah mit Werwölfen gemacht hatte. In Italien gab es früher nur zwei Feinde. Der Sabbat und die Garous. Alles andere waren Nebenschauplätze. Enio nickte ein paarmal während Melody sprach, hörte aber ansonsten stumm zu.

"Danke. Hat sich alles bisher recht hielfreich angehört und die meisten Dinge wußte ich tatsächlich noch nicht. Das Café de Troi kenne ich, war aber selber noch nicht drin. Das ist doch das Elysium oder? Ich werd wohl früher oder später mal dort auftauchen müssen... schätz ich." Dabei war es doch naheliegend. Warum Enio noch nicht früher darauf gekommen war. Es war doch eigentlich viel einfacher im de Trois aufzutauchen und somit viele der örtlichen Kainskinder auf einmal kennen zu lernen. Dann müßte er nicht bis zum Rest des Jahres jeden zweiten Abend einen anderen Vampir auf der Straße treffen, den er noch nicht kannte und diese ganze Kennenlernscheiße mitmachen. Warscheinlich wäre ihm dann etwas wie das eher unglückliche Zusammentreffen mit dieser Dunkelhäutigen gestern Nacht erpart geblieben. Enio rollte jetzt noch innerlich mit den Augen wenn er daran dachte.

Als sich Sarah erhob und zu dem Zeichner nebenan ging, sah Enio ihr nach und wartete geduldig. Er war gespannt was passieren würde.
 
AW: [02.06.2006] - Nichts geht mehr

Fabian schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Geräusche der Umgebung. Quietschende Reifen, ein Hupen, das Kratzen von Stuhlbeinen, das verrücken einer Tasse, das Rascheln von Papier, ein seichtes Murmeln...
"...länger als nötig in einem Ventruehotel unterzukommen. Auserdem schätze ich..."
Moment, was war das gewesen? Er öffnete ein Auge und suchte seine Umgebung ab.
"...
du die Domänen kennst, weißte ja..."
Jetzt wurde er definitiv aufmerksam. Seine Augen fixierten seinen Block, doch seine anderen Sinne waren ganz auf das Gespräch ausgerichtet.
"...Café de Trois...ist doch das Elysium oder?"
Er überlegte, ob das Café in dem er saß de Trois hieß, war sich aber nicht sicher. Aber wenn nicht, konnte das dann Zufall sein? Fabian wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als ihn eine knurrende Stimme ansprach:
"Hey, können wir die Zeichnung jetzt auch sehen? Scheinst ja fertig zu sein."
Sein Blick zuckte nach oben in die stechenden Augen der...Frau? Er blinzelte unnötiger Weiße und ließ seinen Blick zwischen den beiden Personen am Nachbartisch hin und her gleiten. Soviel Aufmerksamkeit war vielleicht doch nicht so nützlich. Was wenn es sich bei einem von diesen Gestalten um den Sheriff handelte. Oder Schlimmeres. Er blinzelte ein weiteres Mal und fixierte dann Melody. Sein Mund öffnete sich leicht, doch es kam noch immer nichts heraus. Entweder war dieser Typ stumm, oder hatte sich noch keine Antwort vorgefertigt, mit der er auf solch eine Frage reagieren konnte.
Fabian schloss den Mund wieder, öffnete ihn erneut, doch diesmal um zu sprechen:
"...Vielleicht kann ich es ja im Elysium ausstellen. Aber ich fürchte, die Toreador hätten sicher etwas dagegen, wenn ich mich in ihr Metier dränge."
Innerlich fasste er sich an den Kopf. Was wenn er da nun zwei Toreador vor sich hatte. Er versuchte erneut, sich ein Lächeln abzuringen, doch das einzige, was er zustande brachte war ein kleines Zucken im Mundwinkel.
"Fabian Mahler, neu bei den Kriegerpoeten und gestern aus Düsseldorf hier eingetroffen."
Er stand auf um den Gegenüber die Hand zu reichen. Sollten diese die Hand verweigern, würde sie in die Hosentasche und er zurück auf seinen Stuhl wandern. Neugierig blickte er die beiden Kainskinder an und wartete auf ihre Reaktionen, das Bild hatte er schon wieder fast vergessen.
 
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Out of Character
ich komm eventuell vor morgen nicht mehr zum Antworten. Wollt nur bescheid sagen
 
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Melody betrachtete den etwas irritierten Kerl und hielt den Kopf leicht seitlich. Wollte er nicht antworten? Ihre Stimme.. die mochte es sein. Um deren Wirkung ein wenig abzuschwächen, lächelte sie.
Sie lächelte, nur um wenige Sekunden später zu spüren, wie dieses Lächeln auf ihrem Gesicht gefror. Was hatte der da grad gesagt? Sollte das ein Witz sein?
Im ersten Moment war nun sie zu überrascht, um darauf etwas zu antworten. Ihr Kopf ruckte herum, bis sie Enio im Blick hatte.

"Soll das ne Verarsche sein? Ich kann nämlich nicht drüber lachen." Ihr Blick war während den Worten wieder zu Fabian zurück gekehrt. Kannten die beiden sich vielleicht und Enio hatte deshalb dieses Augengezwinkerschielespielchen abgezogen?
Da war das Wort 'gestern' bei ihrem Gegenüber gefallen.. also neu in der Stadt. Gab es hier in Finstertal etwas umsonst, von dem sie noch nichts erfahren hatte? Der Sabbat? Es war ja alles möglich und ihre Paranoia wurde noch etwas angestachelt.
Fabians Hand wurde kurz angestarrt und es hatte schon den Anschein, sie würde leer ausgehen, als Melody sie dann doch noch ergriff. "Mel, hi."
Sie nannte keinen Clan und auch keine Zugehörigkeit, da wenigstens das Zweite absolut unklar war im Moment. Die Abkürzung des Spitznamens war ebenso absichtlich gewählt, Fabian mochte alles Mögliche sein und alles Mögliche oder Unmögliche wollen.

"Kennt ihr beiden euch?" Dass sie dem Spiel nicht traute, sah man spätestens an den zusammengekniffenen Augen, die sich auch wieder auf Enio richteten.
 
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Enio hörte zu. Es war ihm nicht möglich jedes Wort zu verstehen, dazu war das Gemurmel im Cafè eine zu große Ablenkung aber das Wesentliche hatte der Brujah verstanden. Das dabei Melody ihn so vorwurfsvoll ansah ärgerte Enio fast schon wieder. Er hatte mit dem Typen nichts zu schaffen und versuchte sich sowieso aus anderer Angelgenheiten rauszuhalten. Aber vielleicht war der Verdacht auch naheliegend, daß Enio und der Fremde etwas miteinander zu tun hatten, schließlich kamen sie aus ein und demselben Clan. Auf Sarahs Frage hin schüttelte der Italiener langsam den Kopf, zeigte ansonsten aber zunächst keine weitere Regung.

Enio hatte genauso wenig wie Melody darauf geachtet gewisse Worte während ihres Gesprächs nicht zu benutzen. Jetzt machte sich der Turiner langsam Gedanken ob das nicht zu sorglos war. Natürlich kann ein normaler Mensch mit Worten wie Brujah, Elysium oder Ventrue nichts anfangen aber schließlich war nicht jeder ein normaler Mensch... wie ihnen eben Fabian verdeutlich hatte. Es wäre wohl besser in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein. Enio gab sich Mühe den Ärger, den er schon wieder verspürte runterzuschlucken. Er hätte sich mit Melody gerne noch länger alleine unterhalten. Sie hatte ihm bis jetzt ein paar interessante Dinge erzählt und bei einem längeren Gespräch würde vielleicht noch das eine oder andere dazu kommen. Doch jetzt war es wohl vorbei mit der trauten Zweisamkeit. Enio drehte sich halbherzig zu Fabian an den Tisch, blickte dabei aber Melody an. "Vielleicht wäre es besser, wenn er sich zu uns an den Tisch setzen würde, bevor wir noch das ganze Cafè unterhalten und mit fremden Vokabular einen neuen Trend in Finstertal setzen."
 
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Fabian blickte wieder von dem einen zur anderen. Dann senkte er den Kopf und lächelte seicht. War ja klar, kaum traf man Kainskinder war man schon in das erste Fettnäpchen getretten.
Toreador also...
So nahm er zumindest an. Dann schüttelte er den Kopf, wohl um zu verdeutlichen, dass die beiden Männer sich nicht kannten, aber auch, um das falschplatzierte Lächeln loszuwerden. Er blickte Enio an.
"Nein, wir kennen uns nicht..."
Er reichte auch ihm die Hand, würde der Andere sie schütteln oder nicht, sie würde zurück in ihre Höhle, die Hosentasche kriechen. Fabian wippte leicht auf den Fußballen. Er überlegte, sah jedoch weiterhin zwischen den beiden hin und her. Jaaa, peinliche Situationen, wie sie im Buche standen.
"Ich wollte sie nicht beleidigen, es tut mir Leid. Man greift eben doch gern Klischees ab, selbst wenn man sich weltoffen schimpft."
Er fuhr sich mit der Hand über den Nacken.
"Ja...
Darf ich mich setzen, oder störe ich sie?
Wie gesagt, ich bin neu in der Stadt und kenne eigentlich niemanden, außer den Maler und meinen Begleiter."
Sollten sie einwilligen, würde Fabian sich einen Stuhl herziehen, sich falsch herum drauf setzen, so das er sich mit der Brust auf die Lehne stützen konnte, und ausgiebig die Gesichter der Beiden mustern.
 
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Enio reichte Fabian die Hand, konnte sich aber dabei nicht überwinden aufzustehen. Immerhin brachte er noch ein knappes "Enio" heraus um seinen Namen nicht ganz im Dunkeln zu lassen. Er war nicht so der Handgeber aber er zwang sich zu einem gewissen Maß an Höflichkeit und wenn jemand einem die Hand entgegenstreckt wird es meistens als unhöflich empfunden diese nicht anzunehmen. Währenddessen fragte sich der Brujah warum Fabian sich eigentlich entschuldigte. Ihm war überhaupt nicht aufgefallen, daß er einem von beiden einen Grund gegeben hatte auf ihn stinkig zu sein. Natürlich die Tatsache ausen vor gelassen, daß er Melody und Enio gerade bei einem Gespräch unterbrochen hatte, daß bestimmt noch interessant geworden wäre. Der Italiener wollte Sarah eigentlich noch fragen ob sie die Gangrel Meyye kannte und was für einen Status sie hier in der Stadt hatte. Irgendwie bekam Enio nämlich das Gefühl nicht los, daß es keine so gute Idee ist sich bereits nach wenigen Tagen Feinde zu machen und das die Idee noch viel schechter war, wenn diese Feinde noch angesehene Persönlichkeiten in der hiesigen Kainskindergesellschaft waren. Es war nicht so, daß er Meyye als seine Feindin betrachtete aber er hatte ja keine Ahnung wie sie selber es sah und was für nachhaltige Konsequenzen ihre Begegnung von gestern Abend haben würde. Erneut seufze Enio innerlich und wünschte sich die Nacht hätte gestern ein anderes Ende genommen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt war es wohl ziemlich nutzlos sich unnötig Gedanken darüber zu machen. Zunächst einmal würden sie sich mit diesem neuen Gast in Finstertal beschäftigen müssen. Hier ging es offensichtlich zu wie im Taubenschlag.

Auf seine Frage ob er sich setzen darf lag Enio ein ätzender Kommentar auf den Lippen. Schließlich hatte er es ihm doch bereits angeboten. Er behielt den Kommentar aber für sich und deutete ohne Sarahs Einwilligung abzuwarten auf einen Stuhl an ihrem Tisch und wartete ab, bis sie sich ebenfalls wieder gesetzt hatte. So würden sie zumindest wesentlich weniger Aufsehen erregen. "Soso... du kennst also nur den Maler und deinen Begleiter. Na dann hoff ich mal für dich, daß dein Begleiter was taugt, dann kennst du wenigstens einen brauchbaren Kainiten in der Stadt." Der Bemerkung war nur unschwer zu entnehmen, daß Enio und der Seneschall kein besonders gutes Verhältnis bisher hatten. Obwohl das eigentlich auch nicht ganz richtig war, denn ähnlich wie mit der Gangrel gestern Abend hatte Enio lediglich einen schlechten Start mit Maler erwischt. Im Prinzip konnte er noch gar nicht viel über ihn sagen.

Wie Fabian bestimmt bemerkt hatte, hielt Enio nicht besonders viel von Förmlichkeiten. Er fragte auch nicht lange nach und sprach den anderen gleich mit "Du" an. Alles andere wäre zu kompliziert.
 
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Als ob sie ihm das Setzen jetzt noch verwehren sollte. Und da Enio sich zuvor auch ungefragt gesetzt hatte, deutete sie auch nur auf einen der vier Stühle. "Sicher, setz dich nur. Das Bild möchte ich ja trotzdem noch sehen"
Sie selbst setzte sich auch wieder auf ihren Platz und blickte zu Fabian. Man konnte ihr gewiss ansehen, dass ihr etwas nicht passte, kannte man sie aber länger, wusste man auch, dass dies fast immer der Fall war. Wenn es sonst niemanden gab, der etwas zum Nörgeln fand, Melody fand zwei Dinge.
Eines davon war dann zum Beispiel Enios Kommentar über den Maler. Vor einigen Nächten hätte sie sich daran nicht gestört, ihm vielleicht sogar zugestimmt, ohne den Maler zuvor einmal gesehen zu haben.
"Und wenn dein Freund nichts taugt, bring ihn zu Enio. Der wird schon was Brauchbares aus ihm machen." Ihre Stimmlage und der ungläubige Blick nach den Worten sprachen Bände und zeigten wohl deutlich, dass sie von Enios Kommentar nichts hielt. Da sie Fabian auch vorher schon streitend vorgekommen waren, veränderte sich an dem ersten Bild ja nicht viel.
"Oder seid ihr nur auf Besuch hier?"

Noch ein Neuer. Die Situation unterlag in ihren Augen zu sehr dem Zufall, weshalb sie zu dem Ecktisch sah, wo Enio vorhin noch irgendetwas gemacht hatte. Nach der Sache mit Finsterburg hatten es neue Kainiten sicherlich nicht unbedingt leichter, einen guten Start hier zu haben. Ob nun im Allgemeinen, oder bei ihr. Der Vorfall mit Ashton erschwerte alles.
Aber müssten der Maler und Cat nicht fähig sein, nicht jeden Deppen in die Stadt zu lassen? Melissas neuer Posten beantwortete die Frage mit einem eindeutigen 'Nein', ausserdem hatte Melody selbst viel zu schnell vergessen, wo sie herkam und was sie hier zu suchen hatte. Sie verzog die Lippen und sah Fabian zweifelnd an, obwohl er noch nicht auf die Frage geantwortet hatte.
Vielleicht sollte sie Cat bescheid geben, aber eigentlich war das nicht ihr Job. Andererseits hatte sie ja auch versprochen, sich zu melden. Da konnte man die beiden auch gleich mit einbeziehen.
 
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Enio hatte nicht erwartet, daß sein Spruch über den Seneschall unkommentiert blieb. Er hatte eine 50-50-Chance gehabt aber leider hatte die schlechtere Hälfte gewonnen. Pech! Zumindest machte Melody momentan den Eindruck als sei ihre Stimmung im Keller. Wobei man den Spruch, den sie abgelassen hatte unter kompletter Mißachtung jeglicher Ironie sogar als Kompliment auffassen konnte. Obwohl der Brujah nicht so richtig glauben wollte, daß es ein Kompliment war.

Der Italiener lehnte sich ein kleines Stück nach vorne und es machte kurz den Anschein als wollte er etwas sagen. Er verharrte kurz und blieb eine Sekunde halb nach vorne gelehnt sitzen, ließ sich dann aber wieder in seine Rückenlehne fallen und gestikulierte ein lässiges Wass solls mit seiner rechten Hand. Er hatte sich heute Früh, als er den Park verlassen hatte, vorgenommen heute eine ruhige Kugel in Finstertal zu schieben und genau das wollte er auch tun. Streitereien und kindliches Gefrotzel gehörten nicht unbedingt zu seiner Vorstellung von einer ruhigen Kugel. Deshalb wollte er einfach mal sein Maul halten. Enio war sich nicht sicher ob nur sein Komemntar über den Maler zum Stimmungsumschwung geführt hatte. Die Wendung war doch recht abrupt und sie sah irgendwie Mißtrauisch aus. Vielleicht glaubte sie ja auch nicht, daß Fabian und er sich nicht kannten. Nun... Enio sah im Moment keine Möglichkeit den Verdacht auszuräumen und hatte auch nicht vor sich dewegen besondere Mühe zu geben. Sollte der andere zuerst zu Wort kommen. Eventuell würde sich ja Sarah damit begnügen ihn anzugiften.
 
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