This. Aber wahrscheinlich anders, als du das meinst.
1. Es braucht mehr Spiele, die wie Legend of Zelda sind. Action Adventures an sich sind in den letzten Jahren unterrepräsentiert. Klar, der Markt ist prinzipiell kleiner geworden aber zu "meiner Blütezeit" (PS1 / N64 bis Dreamcast) war das eines der Hauptgenres. Die Mischung aus Third Person, Adventure, Echtzeitkampfsystem, Rätseln und - was vermutlich am Wichtigsten ist - einer semioffenen Welt mit abgeschlossenen, aber miteinander verbundenen Arealen ist nicht umsonst so erfolgreich. Das Prinzip wurde sicher oft genug übertragen. Darksiders war ziemlich gut, da musste einem aber die etwas eigenwillige Theme gefallen. Aus den letzten Jahren fallen mir vor allem Kingdoms of Amalur: Reckoning (das sich aber zu sehr nach MMO anfühlte) und Okami ein, die wirklich in diese Fußstapfen treten konnten. Da würde ich mir einfach mehr in dem Stil wünschen. Leider scheint vor allem der asiatische Markt nicht mehr von E-Sports, MMOBAs und MMO-Grindern wegzukommen. Auch klassische RPGs sind da ja mittlerweile Mangelware. Die einzige Hoffnung ist hier die Indieszene und die ist scheinbar noch nicht bereit für echte Third Person 3D.
2. Tatsächlich mal ein neues Zelda. Wirklich neu. Nicht noch weiter zurück in die Fußstapfen, ein paar mutigere Konzepte. Das Angekündigte sieht da schon nicht schlecht aus aber ich befürchte die Story wird wieder 1 zu 1 übernommen und am Ende ist es wieder Ganondorf. Andere finden das sicher charmant oder erwarten es sogar, ich könnt langsam mal was Neues vertragen. Und bitte keine Spirenzien mit Wiimote oder VR. Ich will nicht mit meiner grobmotorischen Omi zocken, sondern gemütlich auf der Couch mit Freunden. Nintendo wird da wirklich immer schlimmer.
Darüber hinaus:
- Neue IPs im Third Person Open World RPG Bereich (Elder Scrolls, Witcher). Der Markt ist da, die Spiele sind lächerlich erfolgreich. Es fehlt halt an AAA Entwicklern, die Meisten haben schon ihre Steckenpferde. Trotzdem verstehe ich nicht, warum nicht mehr auf den Zug aufspringen. Scheiß auf hohe Entwicklungskosten, das Geld is meistens bei den Steamverkäufen allein schon wieder drin.
- Tenchu ist nach dem grottigen Wii-Gedöhns leider tot. Aber ein Stealth-Game in der Ära wär mal wieder nicht schlecht, ja. Tatsächlich fehlt es überhaupt auch an Rollenspielen mit asiatischem Setting. Jade Empire soll ja auch noch irgendwann in dröflzig Jahren nen Nachfolger bekommen. Kann doch nicht sein, dass das dabei bleiben muss. Lieber mal den nächsten generischen mitteleuropäisch-mittelalterlichen Kram in die Tonne kloppen und mal neue Wege gehen. Open World Wuxia-Setting, Feudales Japan. Sowas. Way of the Samurai ist den letzten Jahren viel zu sehr ins anime-einschlägige abgedriftet und abgedreht, das kann man ja überhaupt nicht mehr ernst nehmen. Darüber hinaus macht es auch seit zwölf Generationen nix Neues. Typische Krankheit der japanischen Videospielwirtschaft - Veränderung und Innovation sind der Feind.
- Spiele im Wild West Genre sind auch Mangelware. RDR kann doch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein, vor allem nach der Weigerung für nen Port.
- Dark Souls 3 - 22. Is mir egal, was die draus machen. Ich werds sowieso mindestens bis ins NG++++ zocken.