starwarschef
Cthulhu(s)Master
- Registriert
- 7. Februar 2006
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- 466
Worlds of Cthulhu 2
Cthulhu Magazin (englisch)
Die zweite Ausgabe der Worlds of Cthulhu wartet abermals mit einem Umfang von 132 Seiten auf und es ist wiederum Material für verschiedene Settings enthalten. Im Gegensatz zur ersten Ausgabe lassen sich in der WoC 2 aber einige Kleinode finden, die besonders für deutsche Cthultisten interessant sein dürften:
Es gibt einmal die Regeln zum Cthulhu Wild West inklusive eines kurzen Einsteigerabenteuers für dieses Setting (bei dem es aber noch zu keiner Mythosbegegnung kommt, sondern das nur zur Einübung der Kampfregeln dient).
Außerdem ist der legendäre OneShot „Der Sänger von Dhol“ in englischer Übersetzung enthalten.
Zum Inhalt im Einzelnen:
Die ersten 26 Seiten enthalten neben dem Vorwort unter dem Titel The Good, the Bad and the utterly Insane die kompletten Regeln für Cthulhu Wild West und das Einführungsabenteuer The Hunt for Kid Richter von Frank Heller. Das Abenteuer ist aber leider wirklich nur als Einstieg in das Wild West-Setting zu gebrauchen und dient lediglich der Zusammenführung der Chraraktere und als Vorspiel zu „Der Goldene Skorpion“ (auf deutsch in dem Band „Hinter Schleiern“ enthalten und auf englisch dann in der WoC 3).
Das Westernsetting halte ich eine interessante Alternative zum traditionellen Cthulhu, so dass dies für mich einer der Gründe wäre mir diese Ausgabe der WoC zu holen (hätte ich nicht schon die deutschen Ausgabe der CW 1, in welcher der Aritkel ursprünglich erschienen ist).
Der Artikel In the Grip of Madness enthält Hinweise zum Umgang mit dem Wahnsinn am Spieltisch und ist leider wieder nur eine Übersetzung eines CW-Artikels („Des Wahnsinns fette Beute“ aus CW 7). Spätestens nach dem Erscheinen von Dementophobia ist dieser Artikel (für Besitzer des genannten Quellen- und Abenteuerbandes) ziemlich nutzlos.
Wer allerdings nicht im Besitz der CW 7 bzw. von Dementophobia ist, erhält hier auf acht Seiten einige interessante Spieltipps.
The Singer from Dhol ist ein klassisches OneShot-Abenteuer mit vorgefertigten Charakteren (und ursprünglich in der CW 2 erschienen). Auch hier gilt wiederum (falls nicht im Besitz dieser CW-Ausgabe): Zugreifen!!!
Inhaltlich ist zwar eine Menge vorgegeben, aber durch die interessanten Wendungen im Abenteuer selbst, lohnt es sich wirklich.
Für das Setting Averoigne sind wieder einige Sachen mit dabei, die auch für deutsche Cthultisten und Cthulhu-Sammler absolut neu sind.
Einaml gibt es A Gazetter of Averoigne, eine Beschreibung der Region Averoigne, sowie The Library of Averoigne mit dem Schwerpunkt Mythoswerke im Mittelalter.
Das Abenteuer Super 8 für Cthulhu Now, das stark an den Film 8mm erinnert, hat einige gute Ansätze, auch wenn das Thema Snuff-Videos nicht für jeden etwas sein muss (außerdem ebenfalls "nur eine Übersetzung").
Leider ist auch das The Icarus Project nichts Neues für den deutschen Leser; das Setting "Cthulhu in Space", das Abenteuer spielt im 27. Jahrhundert in einer verlasssenen Raumstation, ist aber mal eine interessante Alternative für Cthulhu. Leider erinnert auch dieses Abenteuer an einen Film (Event Horizon), so dass es deswegen bei der ein oder anderen Gruppe deswegen nicht so gut ankommen könnte.
Auch der Artikel Professionally Speaking: The Flapper ist nur eine Übersetzung aus einer CW (CW 4).
Absolut neu sind dann wieder die Directives from a Cell für das Delta Green-Setting. Thema sind diesmal die verschwörungen auf regionaler Ebene, um nicht immer weltumspannende Verschwörungen und gegeneinander intrigierende Mythosjäger-Organisationen zu haben.
Die The Twenty Sides of Terror werden in der WoC 2 neue Feats, die (ausnahmsweise) nicht den Kampf betreffen, vorgestellt und abgerundet wird die WoC zum ersten Mal wie ihr Mutter- oder Schwestermagazin CW mit einer Seite aus dem Unspeakble Vault of Doom.
FAZIT:
Rechnerisch bleiben gerade mal 12 Seiten neues Material gegenüber 26 Seiten Western-Regeln und drei Abenteuern in verschiedenen Settings, welches "nur" übersetztwurde.
In meinen Augen verschenkt das Konzept der Worlds of Cthulhu bis zu dieser Auge zuviel.
Für den amerikanischen Leser ist eine bunte Mischung für verschiedene Cthulhu-Settings enthalten, die aber in meinen Augen keine wirkliche Struktur aufweist. Wieso nicht ein Best-Of der deutschen CW daraus machen und gezielt Artikel und Abenteuer zu einem Setting (wie z. B. hier zu Wild West das Abenteuer " Der Goldene Skorpion" hinzufügen)?
Der deutsche Cthultist hat hier auch keine wirkliche Fundgrube, da die übersetzten Artikel aus verschiedenen und nur teilweise vergriffenen CW stammen.
Trotzdem muss ich die WoC 2 wegen der Wild West-Regeln und dem "Sänger von Dhol" empfehlen (falls jemand nicht im Besitz der entsprechenden CW ist).Den Artikel im Blog lesen
Cthulhu Magazin (englisch)
Die zweite Ausgabe der Worlds of Cthulhu wartet abermals mit einem Umfang von 132 Seiten auf und es ist wiederum Material für verschiedene Settings enthalten. Im Gegensatz zur ersten Ausgabe lassen sich in der WoC 2 aber einige Kleinode finden, die besonders für deutsche Cthultisten interessant sein dürften:
Es gibt einmal die Regeln zum Cthulhu Wild West inklusive eines kurzen Einsteigerabenteuers für dieses Setting (bei dem es aber noch zu keiner Mythosbegegnung kommt, sondern das nur zur Einübung der Kampfregeln dient).
Außerdem ist der legendäre OneShot „Der Sänger von Dhol“ in englischer Übersetzung enthalten.
Zum Inhalt im Einzelnen:
Die ersten 26 Seiten enthalten neben dem Vorwort unter dem Titel The Good, the Bad and the utterly Insane die kompletten Regeln für Cthulhu Wild West und das Einführungsabenteuer The Hunt for Kid Richter von Frank Heller. Das Abenteuer ist aber leider wirklich nur als Einstieg in das Wild West-Setting zu gebrauchen und dient lediglich der Zusammenführung der Chraraktere und als Vorspiel zu „Der Goldene Skorpion“ (auf deutsch in dem Band „Hinter Schleiern“ enthalten und auf englisch dann in der WoC 3).
Das Westernsetting halte ich eine interessante Alternative zum traditionellen Cthulhu, so dass dies für mich einer der Gründe wäre mir diese Ausgabe der WoC zu holen (hätte ich nicht schon die deutschen Ausgabe der CW 1, in welcher der Aritkel ursprünglich erschienen ist).
Der Artikel In the Grip of Madness enthält Hinweise zum Umgang mit dem Wahnsinn am Spieltisch und ist leider wieder nur eine Übersetzung eines CW-Artikels („Des Wahnsinns fette Beute“ aus CW 7). Spätestens nach dem Erscheinen von Dementophobia ist dieser Artikel (für Besitzer des genannten Quellen- und Abenteuerbandes) ziemlich nutzlos.
Wer allerdings nicht im Besitz der CW 7 bzw. von Dementophobia ist, erhält hier auf acht Seiten einige interessante Spieltipps.
The Singer from Dhol ist ein klassisches OneShot-Abenteuer mit vorgefertigten Charakteren (und ursprünglich in der CW 2 erschienen). Auch hier gilt wiederum (falls nicht im Besitz dieser CW-Ausgabe): Zugreifen!!!
Inhaltlich ist zwar eine Menge vorgegeben, aber durch die interessanten Wendungen im Abenteuer selbst, lohnt es sich wirklich.
Für das Setting Averoigne sind wieder einige Sachen mit dabei, die auch für deutsche Cthultisten und Cthulhu-Sammler absolut neu sind.
Einaml gibt es A Gazetter of Averoigne, eine Beschreibung der Region Averoigne, sowie The Library of Averoigne mit dem Schwerpunkt Mythoswerke im Mittelalter.
Das Abenteuer Super 8 für Cthulhu Now, das stark an den Film 8mm erinnert, hat einige gute Ansätze, auch wenn das Thema Snuff-Videos nicht für jeden etwas sein muss (außerdem ebenfalls "nur eine Übersetzung").
Leider ist auch das The Icarus Project nichts Neues für den deutschen Leser; das Setting "Cthulhu in Space", das Abenteuer spielt im 27. Jahrhundert in einer verlasssenen Raumstation, ist aber mal eine interessante Alternative für Cthulhu. Leider erinnert auch dieses Abenteuer an einen Film (Event Horizon), so dass es deswegen bei der ein oder anderen Gruppe deswegen nicht so gut ankommen könnte.
Auch der Artikel Professionally Speaking: The Flapper ist nur eine Übersetzung aus einer CW (CW 4).
Absolut neu sind dann wieder die Directives from a Cell für das Delta Green-Setting. Thema sind diesmal die verschwörungen auf regionaler Ebene, um nicht immer weltumspannende Verschwörungen und gegeneinander intrigierende Mythosjäger-Organisationen zu haben.
Die The Twenty Sides of Terror werden in der WoC 2 neue Feats, die (ausnahmsweise) nicht den Kampf betreffen, vorgestellt und abgerundet wird die WoC zum ersten Mal wie ihr Mutter- oder Schwestermagazin CW mit einer Seite aus dem Unspeakble Vault of Doom.
FAZIT:
Rechnerisch bleiben gerade mal 12 Seiten neues Material gegenüber 26 Seiten Western-Regeln und drei Abenteuern in verschiedenen Settings, welches "nur" übersetztwurde.
In meinen Augen verschenkt das Konzept der Worlds of Cthulhu bis zu dieser Auge zuviel.
Für den amerikanischen Leser ist eine bunte Mischung für verschiedene Cthulhu-Settings enthalten, die aber in meinen Augen keine wirkliche Struktur aufweist. Wieso nicht ein Best-Of der deutschen CW daraus machen und gezielt Artikel und Abenteuer zu einem Setting (wie z. B. hier zu Wild West das Abenteuer " Der Goldene Skorpion" hinzufügen)?
Der deutsche Cthultist hat hier auch keine wirkliche Fundgrube, da die übersetzten Artikel aus verschiedenen und nur teilweise vergriffenen CW stammen.
Trotzdem muss ich die WoC 2 wegen der Wild West-Regeln und dem "Sänger von Dhol" empfehlen (falls jemand nicht im Besitz der entsprechenden CW ist).Den Artikel im Blog lesen