"Wo" und "Wie" siehts da aus.

in welcher location siedelt ihr plots und charaktere an? alles immer in night city oder darf es auch mal was anderes sein, vielleicht gar auf einem anderen kontinent?

ach so, und modelt ihr die welt und timeline zu euren gunsten um und habt dann so gegenden wie etwa das "königreich skandinavien", "freihandelszone ozeanien" oder die "sozialistische union südafrikanischer staaten"?

AW: "Wo" und "Wie" siehts da aus.

Meine letzten Settings die ich geleitet hab fanden alle in Nightcity statt, was sich v.a. daraus erklärt das ich auf das Nightcity Sourcebook zurückgreifen kann (tolles Teil!). Von 5-7 Plots war einer ausgearbeitet und einer ein Abenteuer aus dem Internet, der Rest spontan (und mit Hilfe der Spieler und des Sourcebooks entstanden). Natürlich hätte man da problemlos den Namen Nightcity gegen Metroplex Köln austauschen können...

Da ich meistens one-shotiges spielte und dies mit Leuten die selber keine CP2020 Material besitzen sind Namen (und Namens-/Ortsänderungen bzw. Timeline) kein Problem.

Ich hatte mal ein halb ausgearbeitetes Setting was auf der Insperation eines stillgelegten Kraftwerks in meiner Stadt beruhte, und mein nächstes Szenario soll auf einer bananenrepublikanischen Insel stattfinden (insperiert von dem Spiel Tropico bzw. Junta und einer netten novel noir die auf den Kanarischen Inseln spielte).

PS: Nach einem Überdenken des obigen komme ich zu folgendem: "Wo" und "Wie" sind austauschbar (Müllhalde, Schrottplatz, Kneipe, Autobahnbrücke, Wastelands). Alles irgendwie globalisiert. Hängt bestimmt damit zusammen, daß ich meine Charaktere typischerweise low-level halte, und (natürlich) ohne Netrunner, d.h. die Welt nach dem Block (Revier, Turf, Stadt, Szene) wird nur verschwommen und schemenhaft wahrgenommen, ist nicht wichtig. Nicht für's Überleben. Weltverbesser, Idealisten und ähnliches (Reporter) passen da aber trotzdem rein. Sogar sehr problemlos. Sie haben die Probleme ja direkt vor ihrer Haustür (wenn sie eine haben).

AW: "Wo" und "Wie" siehts da aus.

Wir spielten auch meistens in Night City. Aber ich hatte auch eine Neo-Settler Kampagne, die im "Nirgendwo" spielte. Dabei waren die Charaktere Teil einer (illegalen) Siedlerbewegung und belebten eine ausgestorbene Geisterstadt neu. Gab natürlich die üblichen Probleme, von den Bewohnern der doch nicht so unbewohnten Gegend, über Konzerninteressen (das die auch ihre geheimen Anlagen immer ins Nirgendwo bauen müssen) bis hin zu Problemen mit Material (und ab in die nächste Stadt, Geld für einen Generator auftreiben).
Eine Kampagne für den Mars hatte ich auch mal. Die siedelte ich ein paar Jahrzehnte später an und die war eine krude Mischung aus Wildem Westen, Endzeit, Cyberpunk und Sci-Fi. Dazu brauchte es nicht mehr als Goldfunde auf dem Mars und das Recht sich 1qkm Land abzustecken (pro Siedler) und schon flog die Kuh. Und Blei. Das alles in leichten Raumanzügen, mit Cyberware und leichten Geschützen (schwere Geschütze sorgen immer für einen Militäreinsatz, der von den Medien wieder mit so häßlichen Worten wie "überzogen" oder "ungerechtfertigt" betitelt wurde...)

Ciao
Marco

AW: "Wo" und "Wie" siehts da aus.

Meine derzeitige Campaign startete im ersten Abenteuer in Nightcity. Nach dem ersten Abenteuer haben die PCs aber Nightcity verlassen und sind nach Stockton gereist. Stockton habe ich dann on the fly improvisiert.

Auf einem Con habe ich zwei in Ozeanien angesiedelte Abenteuer geleitet.

Da meine Spieler Madmax begeistert sind werde ich vielleicht die Campaign aus Land of the Free leiten.