Allgemein Wo und warum spielt ihr, wo ihr spielt?

Ace_van_Acer

Zombie Schauspieler
Registriert
14. September 2004
Beiträge
9.116
Würde mich mal intressieren in welchen Plexes ihr euch besonderst zuhause fühlt, und warum ihr das tut.

Ich fühle mich in Seattle zuhause. Alle Quellenbücher verschlungen, Strassenkarten studiert und google.maps verwendet, fühle ich mich dort fast heimisch ohne jemals dortgewesen zu sein. Mittlerweile ist es mir aber zu ausgelutscht, meiner größten favorisierung gilt derzeit dem

Rhein-Neckar-Kreis,
den ich mag die ADL, etwas, was mich an den Ucas immer gestört hat, war der weite Raum der dazwischen liegt, in der ADL gibt es das nicht. Die Plexe liegen alle dicht nebeneinander, so wird das Spiel mit Connection, Waffen, Reisen immer intressanter. Besonderst hat es mir der RN-Plex angetan, nicht nur, das er meine Wahlheimat (Mannheim) darstellt, ich mag die Gegensätze hier. Heidelberg als Kultur (Mit einer beeindruckenden Magierakkademie, einer erwachten Apotheke) , Mannheim/Ludwigshafen als Arbeiterstadt (Mit seinem Schloss, den militärischen Sperrgeländen, renomierten psychiatrischen Kliniken, BASF und AG Chemie), Frankfurt als Bankenviertel (und einer der schönsten Skylines Europas, sitz des Bankenvereins) , der Odenwald - perfekt für erwachte Critter, verlassene Dörfer, geheime Forschungsanstalten. 40 Minuten mit der Monorail und man ist in der schwäbischen Hauptstadt Stuttgart, 20 minuten und man ist in der magischen Fächerstadt Karlsruhe. Kaiserslautern als Schmuggelpunkt für Frankreich und die Sox direkt daneben. Was mir besonderst gefällt, das es keinen direkten Stadtkern gibt. Alle Städte (Frankfurt, HD/MA/Darmstadt) sind groß genug ihre eigenen Kerne zu haben, und im gegensatz zu Rhein Ruhr soweit ausseinander zu liegen das auf dem Weg viel passieren kann, oder man - nicht eben mal - wechseln kann wenn es brenzlig wird, aber trozdem nah genug sind es einzubinden. Für mich die perfekte Entfernung.
 
Da ich keine feste Gruppe habe, spiele ich nur auf Conventions. Meistens in Seattle, aber von da aus ging es auch schonmal nach Hongkong oder in die Antarktis.
Ich hab im Grunde zwei Arten von Chars: Die für Seattle und die für die ADL, wobei es dann wechselhaft ist wo die sich aufhalten. Mein Char aus Berlin kann auch mal zufällig in Hamburg sein wenn dort ein Run angeboten wird.
Als Spieler kann ich mir das ja nicht aussuchen, denn wie gesagt... keine feste Gruppe, keine zusammenhängende Kampagne.
Mit meinen neuesten Chars experimentiere ich mit ein paar anderen Herkunftsorten. Die muss ich halt zur Not auch wieder irgendwie nach Seattle oder sonstwohin bringen.
 
Wir haben früher fast ausschließlich in Berlin oder in Seattle gespielt, deswegen hab ich zu Beiden ne gewisse nostalgische Verbindung, allerdings ist mir da Vieles mittlerweile zu vertraut, inklusive der big player und corps aus dem Canon. Vielleicht hats unser Spielleiter damals auch einfach mit Lofwyr übertrieben...

Mittlerweile leite ich vor allem in Hong Kong und das ist blitzartig zu meinem favorite geworden. Asien hat einfach ne völlig andere Atmosphäre, die japanischen Megacorps als ständige Bedrohung wirken weniger deplaziert als in anderen Teilen der Welt und die Location hat auch in der Cyberpunkversion ordentlich was.
 
Seattle!
Seattle war als erste Lokation da. Da bin ich wie ein Vampir und tue mich schwer mich mit neuen Dingen anzufreunden.

Die deutschen Settings konnten mich nie so reizen.
Es kam mir immer wie ein schlechter UCAS/CAS Abklatsch vor.

Spielt verdammt nochmal in den ADL...denn da gibt es auch alles was ihr so kennt...nur viel besser und überhaupt sind wie ja keine Amerikaner und bei UNS ist alles anders und viel viel cooler und bunter.

Aber es ist wohl nur einfach Gewohnheit und Nostalgie.
Es ist halt leichter alles abzulehnen als sich damit wirklich mal auseinander zu setzen.


Und als Hamburger spielt man nicht in Hamburg...Hamburg ist Käse...diesen Typen darf man heute immernoch straffrei Ohrfeigen verpassen die das verbockt ham.
 
Seattle, Aztlan und Chicago waren meine Lieblingsorte. Mit der ADL konnte ich nie etwas anfangen. Dieses größer, schneller, breiter war IMO kacke.
 
Seattle, mit Einzelknallern rund um die Weltkarte.

Eine Stadt, die ich noch bespielen wollen würde, ist Blackjacks Philadelphia. Zu mehr als zu ein paar Fragmenten hat es diese Stadtbeschreibung nie gebracht, aber es hat geile Ideen wie die Blast Pit oder wie die höhergelegten Straßen über die Barrens, unter denen das Verbrechen tobt während die Pendler und Schlipse dutzende Meter drüber nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.
 
Das sagt wohl eher etwas über deutsche SF-Romane der 90er als über die Romane als solche aus.

Wenn man die DidS-Trilogie als Acid-Gonzo-SF über Aldis mit MGs auf dem Dach anstatt als ernstgemeinte Beiträge zum Shadowrun-Setting liest, sind sie aber gar nicht so schlecht. Zumindest mein 14jähriges Ich fand sie nicht so schlecht ;)
 
Ich habe bislang nur den ersten Band ganz gelesen, in die übrigen habe ich nur im Laden reingeschaut. Auch mit 14 habe ich das Buch ganz nett gefunden, aber es hat mich nicht vom Hocker gerissen. Jedenfalls war es eine meiner ersten Berührungen mit Shadowrun.

Und daß sie mir heute nicht mehr so sehr gefallen könnte auch damit zusammenhängen, daß ich Shadowrun inzwischen nicht mehr so cool finde wie noch vor 12 bis 15 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die DidS-Trilogie als Acid-Gonzo-SF über Aldis mit MGs auf dem Dach anstatt als ernstgemeinte Beiträge zum Shadowrun-Setting liest, sind sie aber gar nicht so schlecht. Zumindest mein 14jähriges Ich fand sie nicht so schlecht ;)
Hatte man bei FanPro nicht zugegeben, daß man das unterirdische Zwergenkönigreich nur deshalb implementieren mußte, weil der Autor der Trilogie eben jenes
in den Romanen "erfunden" hatte?

Und daß sie mir heute nicht mehr so sehr gefallen könnte auch damit zusammenhängen, daß ich Shadowrun inzwischen nicht mehr so cool finde wie noch vor 12 bis 15 Jahren.
Mag sein. Je mehr ich mich mit Shadowrun beschäftigt habe, desto beschissener fand ich die Bücher eigentlich.


Dabei war das erste DidS-Quellenbuch sogar richtig gut aufgemacht. Leider hat man es inhaltlich ziemlich verkackt. Deutschland hätte so viel Potential (gehabt), aber man mußte es sich ja zu einer Persiflage verkommen lassen.
 
Es gab mal eine Internetseite, auf der eine stark abweichende Deutschlandbeschreibung für Shadowrun war.

Auf der Startseite war ein Gedicht von Erich Kästner.

Deutschland hat sich als Folge der Eurokriege mit Österreich vereinigt (Wien ist Hauptstadt), Militär ist generell sehr angesehen und die Konzerne sind nicht exterritorial. Außenpolitisch sind die Beziehungen zu Rußland, Namibia und den CAS sehr gut und zu Aztlan miserabel (Aztech hat auch kaum Niederlassungen in Deutschland).

Keine Schwarzwälder Guerillatrolle.

An mehr kann ich mich momentan nicht erinnern.
 
Zuletzt bearbeitet:
ADL objektiv Schrott hin oder her. Der Kram hat sich ja verkauft - sonst hätte man daran nicht festgehalten. Geht mir gerade so durch den Kopf. Auch die Protheus AG war murks IMO.
 
Natürlich hat es sich verkauft. Aber du kennst den Spruch mit den Fliegen und der Scheiße. ;)

Ich kann mich irren, aber gewisse Systeme scheinen die Eigenart zu besitzen, daß dessen Spielerschaft einfach jeden Müll kauft - und es auch noch abfeiert. Und Shadowrun scheint da unter den vorderen Plätzen zu landen.
 
Seattle, auch wenn es bei einem neuen Erzähler oft spannend wird, da man meint den Ort bereits genau zu kennen...
 
Zurück
Oben Unten