AW: Wieso spielen um jeden Preis?
Ich frage mich, wieso sich jemand so etwas antut und einem Hobby nachgeht, daß ihm keinen Spaß macht.
FALSCH. - Nicht das HOBBY macht diesen Klagenden keinen Spaß, sondern nur die AKTUELLE RUNDE.
Das ist ein großer Unterschied.
Diese Leute sind ROLLENSPIELER. - Sie LIEBEN das Hobby.
Sie haben eine Beziehung zum Hobby insgesamt, halten das Hobby Rollenspiele für genau ihr Ding.
Würde ihnen das GESAMTE HOBBY Rollenspiele keinen Spaß mehr machen, dann würden sie auch überhaupt nicht spielen und auch nicht einmal in Foren ihr Leid anderen Rollenspielern klagen.
So ist es aber nicht.
Sie fühlen sich der Gemeinschaft der Rollenspielinteressierten zugehörig. Sie finden hier ja auch nicht etwa taube Ohren, sondern Verständnis. Sie sind eben ROLLENSPIELER. Rollenspieler, die ein Problem haben, das man aber auch lösen kann.
Es steht nie zur Debatte, ob sie ganz mit dem Rollenspielen AUFHÖREN sollen. - Warum auch?
Anderes Beispiel aus einem anderen Hobby: Ich bin Langbogenschütze. Ich werde jedoch mit dem auf sportlichen Wettkampf ausgerichteten, lokalen Bogensportverein nicht glücklich. Doch es stellt sich mir NIE die Frage, ob ich deswegen mit dem Langbogenschießen aufhören soll. Das wäre ja auch bescheuert. - Dann schießt man eben woanders, wo die Ausrichtung weniger auf Medallien und Turnierplätze gegeben ist.
Wieso spielen manche um jeden Preis und sei der Preis der höchste, den man bei einem Hobby bezahlen kann: Verschwendete Zeit!
Du wendest - nicht nur in diesem Thread, sondern STÄNDIG - extreme und völlig unpassende Betrachtungen auf das Rollenspielhobby an.
Man betreibt ein Hobby NICHT nach wirtschaftswissenschaftlichen Nutzensbetrachtungen, wie Du sie gerne irrigerweise anwendest. - Es gibt Werte außerhalb der reinen Nutzenserwägung.
Dies willst Du - die bisherigen, von Dir gestarteten Thread sind der Nachweis dafür - schlichtweg nicht wahrhaben. Jedoch ignorierst Du dabei den Fakt, daß diese Nutzensbestimmungssicht der Wirtschaftswissenschaften aus einem ausgesprochen eingeschränkten und sogar innerhalb der Wirtschaftswissenschaften schon lange als überholt geltenden Menschenbild entspringen: Der ständig rationale Nutzensabwägungen ausführende Mensch.
Nur trifft das nicht zu. - Es ist nur ein MODELL, welches als Basis für manche (veralteten) Theorien dient.
Menschen, REALE Menschen, sind anders.
Reale Menschen entscheiden emotional, nach Bauchgefühl, ohne einen Gegenwert zu bilanzieren, ohne sich übervorteilt zu fühlen, wenn sie mehr geben als sie (scheinbar) nehmen.
Daß DU das nicht kannst und nicht verstehen kannst, ist ein Anzeichen dafür, daß mit DIR etwas nicht stimmt. - Das erhärtet sich durch Dein Persistieren auf wirklich abseitigen Einstellungen, die mit einem normalen, entspannten Sozialverhalten nur noch wenig zu tun haben.
Dieser Thread hier reiht sich daher nahtlos in die Reihe Deiner bisherigen Threads, in denen Du uns einen Blick auf Deine ausgesprochen eingeschränkte Weltsicht bietest.
Ich sage das nicht um zu provozieren, sondern weil ich solche Fälle wie Dich auch direkt im Bekanntenkreis habe und daher weiß, wie sich so etwas in fünf, in zehn Jahren entwickeln kann, wenn man nicht gegensteuert. - Du hast hier ein Problem, welches Dir selbst noch nicht offenbar ist, welches aber Deine Umwelt bereits nachhaltig registriert. - Sprich mit jemandem darüber.
Nochmals: Mir ist wichtig, daß das richtig verstanden wird. Es ist bei mir KEINE Provokation beabsichtigt, sondern es handelt sich hier wirklich um Sorge, da ich entsprechende Erfahrungen mit eigenen, sehr guten Bekannten gemacht habe.