AW: Wieso sind Regelbücher immer gebunden??
Ganz ehrlich...ab einer bestimmten Dicke lesen sich Regelbücher im PDF-Format einfach scheusslich (Hellas z.B. ist als PDF ein Kapitalverbrechen...braucht ewig zum Umblättern, und der schwarz-rote Flavortext als Kapitelöffner brennt ganz fiese Löcher in die Pupille). Da ist dann die toter-Baum-Edition durchaus erstrebenswert. Ebenso funktionieren Bücher ohne Strom, bei schwacher Beleuchtung und mit minimaler Lärmbelästigung. Umd zuguterletzt kann man nervige Spieler nicht mit PDF-Dateien verhauen.
(Keiner der gängigen Schlagstockproduzenten fand meine Idee für einen zweihändigen, superrobusten USB-Stick mit Griffschalen und verstärkter Aufschlagzone vermarktenswert...es ist ja nicht so das ich es nicht probiert hätte!)
PDFs tun das nicht. Die haben zugegebenermassen andere Vorteile, wie z.B. die Reproduzierbarkeit einzelner Blätter (z.B. die Ausrüstungs/Waffenliste, Spruchlisten und Skillübersichten...oh ja, und Charakterblätter.) als Handouts, die göttliche Suchfunktion wenn man mal wirklich dringend eine Regel sucht (essentiell wichtig für solche Monsterschwarten wie Starblazer Adventures) sowie der geringe Kostenaufwand bei der Herstellung. Recyclingelektronen sind billig, tote Bäume kosten Geld.
Gut ist es, wenn ein Spiel in beiden Formaten erscheint, PDF und toter Baum, am besten mit einem schönen Kombideal der Marke "Kauf das Buch und bekomme das PDF kostenlos".
Optimal ist der Weg der mit Starblazer Adventures beschritten wurde: Zuerst gab es für alle Vorbesteller das PDF, DANN wurden die von diesen Leuten eingereichten Fehler (22 Seiten an Fehlern, btw) korrigiert, und erst danach ging die toter-Baum-Edition in Druck (und die revidierte PDF-Fassung an alle Käufer). So macht eine Druckausgabe Spass.
-Silver