Brainstorming Welches Rollenspiel passt zu Latte Macchiato, Sektchen und Salat?

Na welches?

Mir fällt gerade keines ein.
Vielleicht Rosemont Bay wenn es erscheint. Das soll schließlich etwas in die Richtung einer entsprechenden Drama-Serie wie Desperate Housewives oder Greys Anatomy gehen.

Ansonsten denke ich sollte es vielleicht ein dafür ein leichtes System sein. Etwas wofür man sein Sektglas nicht aus der Hand legen muss um ein Buch zu benutzen respektive munter weiter mit der Gabel Salat / Tapas picken kann. Die Spielmaterialien, das System sollte sich auch optisch auf den Tisch einfügen. Hm.

Teylen schrieb:

Vielleicht Rosemont Bay wenn es erscheint.

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Link mal bitte.

Jedes, denn ich ess und trink zum Spiel was ich will

Skar schrieb:

Link mal bitte.

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Rosemont Bay ist ein Cortex+ Spiel basierend auf dem neuem Cortex+ Hack das neben Gothic Horror explizit Soap Operas abbilden möchte. Letztlich könnte es für die angestrebte Runde etwas zu düster sein und zu konventionell bzw. textlastig.

Ansonsten, lediglich zum Verständnis.
Es geht darum ein Rollenspiel zu finden, oder sich zu überlegen wie ein Rollenspiel aussehen könnte, das zu den Personen passt die sich der etwas überzeichneten Darstellung von Pro7 Serien wie Desperate Housewives, Sex and the City oder Greys Anatomy ansehen?

Das heißt mir ist da der Teaser-Trailer in Erinnerung geblieben wo etwa vier bis sechs Frauen im Alter von geschätzt 25 bis 35 eventuell 45, sich mit einem Glas Sekt, eventuell Prosecco, in der Hand lachend und enthusiastisch in einer hell eingerichteten Wohnung auf ein weißes Sofa vor einen hellen (Glas-)Tisch einfinden um eine der der drei Serien zu schauen.
(Mit einem VoiceOver in der Art "Machen sie sich bereit, ihre Lieblings-Sendung fängt in wenigen Minuten an)

Einfach nur mal als weiteres Brainstorming.
Man könnte sich auch fragen wie ein Rollenspiel aussehen müßte, dargestellt werden könnte das man die Hauptfiguren einer solchen Serie beim spielen zeigt. Das heißt gerade die Desperate Housewives haben sich der Erzählung nach einmal wöchtentlich zum gemeinsamen Poker Abend getroffen und sie wurde dementsprechend auch mehrfach "beim pokern" gezeigt.
In Anführungszeichen da sie in der Regel Karten in der Hand hielten sowie entsprechende Chips vor den Charakteren verteilt waren, während sie sich über aktuelle Befindlichkeiten unterhielten.

Exaktamente, darum gehts. Sehr schöne Posts btw!


Wenn ich das weiterspinne, lande ich aber schnell bei was Krimi-Dinner-artigem. Was nicht schlecht sein muss.

keines!!!

G.I.Giovanni schrieb:

keines!!!

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Und warum? Ist dieses Publikum phnatasieresistent? Dürfen die nicht träumen und sich in der Fiktion bewegen?

Skar schrieb:

Und warum? Ist dieses Publikum phnatasieresistent? Dürfen die nicht träumen und sich in der Fiktion bewegen?

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mag ich einfach nicht, lach

Skar schrieb:

Wenn ich das weiterspinne, lande ich aber schnell bei was Krimi-Dinner-artigem. Was nicht schlecht sein muss.

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Ich würde hierbei unterscheiden ob man das Rollenspiel in der LARP-Variante darbieten oder es als ein "Tisch fokussiertes Gesellschaftsspiel" aufbereiten möchte.

Sowohl Krimi-Dinner als auch Gesellschaftsspiele wie "Die Werwölfe von Düsterwald" sprechen die Zielgruppe bereits stark an und sind derzeit in einer regelrechten Boom-Phase.
Das heißt selbst meine französisch Lehrerin, die von Rollenspielen abseits der Computerspiele noch nicht gehört hat, hat ihre Kontakte in die gehobenere Gesellschaft genutzt um mit einem Sternekoch für Freunde ein Krimi-Dinner zu organisieren.
Dort zuarbeiten zu wollen ist ein wenig wie Eulen nach Athen zu tragen. Erfrischend was die Betrachtung der Eulen Population betrifft, vielleicht auch in einem kommerziellen Rahmen erfolgversprechend, aber wenig herausfordernd und nicht notwendig. Versucht man es kann hinzukommen das man ähnlich belächelt wird.
Zumindest wenn man von einem geringeren Entwicklungsstand als dem tatsächlich vorhandenen ausgeht oder sich Konflikt bezüglich des Spielverständnis seitens der bestehenden Krimi-Dinners zu dem Spielverständnis seitens des Rollenspiel auftun. Wie im Stagnations-Thread angerissen wurde.

Das heißt meine Überlegungen gehen eher dahin wie man es schafft ein Tisch basiertes Rollenspiel ähnlich wie Poker unterzubringen. Wobei ich bei diesem faszinierend finde das es den Machern gelingt die Spielaktivität sowohl in "klassischer Frauen Unterhaltung" wie eben Desperate Housewives unterzubringen, als auch in an Kinder gerichtete Comedys wie Malcom in the Middle bis hin zum härteren Sozialdrama wie Sopranos.

Hm, vielleicht die nWoD mit der haben Bekannte (grussel) Twilight umgesetzt - die feine Gesellschaft will sich mal ganz böse fühlen - und natürlich immer noch im Licht glitzern.

Es müßte was leichtes, fluffiges sein. Ein Indie vielleicht, wie Ryuutama. ein "Feelgood"-Rollenspiel aus Japan. Oder eine Beziehungsrollenspiel wie Shooting the Moon oder It's complicated. Eventuell Bacchanalia, das hat allerdings Spielkarten, das könnte stören.

Oder All Flesh Must be Eaten. Geht auch.

@Teylen
Im Pablo (relativ edle Gastro am Picassomuseum Münster/Arkaden) werden auch Krimi-Dinner angeboten:
http://www.pablo-muenster.de/index.php?nav=krimi

Ja, das blüht zur Zeit recht häufig auf in meinem Umfeld.

Vom Regelwerk her müsste es etwas Erzähllastiges sein, das soweit wie möglich ohne Würfelei auskommt, und einen Charakter liefert, der hauptsächlich aus Beschreibungen und nicht aus Spielwerten besteht. Spontan fallen mir da "Don't Rest Your Head" und "Engel" ein. Im Weiteren Sinne könnte Fate/FreeFate interessant sein, wobei ich gerade bei einer so spielenden Damenwelt gerne eine Schiri sehen würde ^^
Gerade ein Erzählspiel mit Karten-Zieh-und-Interpretier-Modell wie Engel, angepasst natürlich an das Setting, an das gewünscht Serien-Modell könnte dieses Wunschdenken unterstützen, das so Serien anziehend macht (ich wäre auch gerne so... schön/fies/reich/erfolgreich/intrigant/willensstark), da es der Kreativität sehr viel Freiraum lässt, aber doch Vorgaben liefert (die gezogene Karte eben). Stilvoll fände ich hier durchaus Tarotkarten - allerdings ist das nachschlagen der Bedeutungen oftmals sehr zeitraubend, davon abgesehen, dass es ein Buch oder Handout benötigt, spätestens wenn man das Reich der großen Arkana verlässt und an die kleinen Arkana geht - und außerdem sehr offen für weite Interpretationen und damit Streitpotenzial. Hier wären Karten mit aufgedruckter Bedeutung oder relativ eindeutigen Piktogrammen/Bildern hilfreicher.

Ein Pokerspiel finde ich eher ungeeignet. Hier würde ich dann tatsächlich eher den Weg zum Brettspiel vorziehen - im kleinsten Rahmen wäre Cluedo eine durchaus mögliche Vorlage, um mit wenig Aufwand ein Abenteuer im Haus zu erleben (Krimidinner). Optimaler wäre eine Art "Sims" in Brettspielformat: Wer ist gerade wo mit wem und wie sieht die Umgebung aus. Wer hat den tolleren Garten, die bessere Weihnachtsbeleuchtung, das stylischere Wohnzimmer, etc.

Oder man macht eine Mischung daraus: Es gibt einen beschreibungslastigen Charakterbogen, am besten digital mit der Möglichkeit, auch schöne Charakterbilder einzufügen. Und es gibt hochwertige, langlebige, abwaschbare Templates für die eigenen vier Wände, die auf dem Tisch liegen und mit allerlei Gutem und Schlechtem - ab besten durch ansprechende Bildchen - versehen werden können.

Interessant wäre auch, wenn man eine ansprechende Möglichkeit findet, das Beziehungsgeflecht zumindest zwischen den NSCs visuell darstellen zu können.

Hinsichtlich der Thematik des Rollenspiel wäre ich geneigt mich bei den Werken zu orientieren welche die Programmverantwortlichen passend zu dem von mir beschriebenen Einführungs-Trailer platzieren.

Da wären zunächst die klassischen Drama-Serien wie die drei bereits genannten.
Ob mit Humor (DH, SatC) oder ohne (GA, PP, GW). Im Grunde könnte man behaupten das die Serien ihr Gegenstück bei den Videospielen in den schon von aingeasil erwähnten Sims finden.
Daneben Drama-Serien mit übernatürlichen Elementen die sich dennoch in der Tendenz an das besagte Publikum wenden. Das heißt Serien wie Vampire Diaries, Lost Girl, Once Upon a Time, Charmed / Witches of East End.

Man könnte auch andere Drama Serien versuchen einzubinden wie Walking Dead, Breaking Bad und dergleichen, würde sich damit jedoch ein Stück fort von den Sims, hin zu TellTale-Games bewegen mit der "Gefahr" Richtung dem "Standard" zu fallen.

Von den genannten Rollenspielen kann ich mir hinsichtlich des Setting Ryuutama gut vorstellen.
Shooting the Moon, It's complicated und Bacchanalia sind mir als Rollenspiele hinsichtlich der Beschreibung zu "intim". Ein wenig so als wollte man die Leute dazu bringen Tupperware-Parties zu machen und gleich Parties mit der Vorstellung von Massagestäben u.ä. vorschlagen. ^^;

Bei der Idee Twilight mit der nWoD zu spielen sehe ich das Problem das die Leute Twilight nicht mögen weil die Vampire glitzern. Das ist lediglich das auffälligste unterscheidungs Merkmal. Die meisten mögen Twilight weil sie die Charaktere interessant finden, die Kräfte und wohl letztlich auch der Optimismus der Serie.
Wobei die Kräfte doch um einiges außerhalb der WoD-Verhältnisse liegen und der Optimismus - Er ist ein gefährlicher Vampir doch letztlich der sorgende, beschützende Liebhaber / Die Liebe überwindet die 'wilde Natur' den 'wilden Charakter' sowie die Unterschiede - fehlt.

Keines. Solchen Leuten möchte ich in meinem Hobby nicht begegnen.
Man muss das Hipsterproblem nicht noch weiter verschärfen.

@ Jace Beleren: Und warum nicht?
Grade in der P&P Szene die, ich habe jetzt schon Angst vor der Welle die ich wieder lostrete, die nun nicht wirklich kommunikativ & weltoffen nach außen hin ist & eher als sozial unfähig belächelt wird, würde dadurch sicherlich ein frischer Wind & bei stetigem Zuwachs solch einer Interessensgruppe vielleicht sogar ein anderes Grundgefühl bei z.B. Conventions entstehen...

Als Überlegungenen hinsichtlich des Spielmechanismus ist mir nach etwas längeren nachdenken ein Spiel eingefallen das mich stark an das kooperative Geschichten erzählen bzw. gestalten in der Form von Schreibzirkeln erinnerte. Es nennt sich Engle Matrix Games.
Es hat zwar starke Ähnlichkeiten zum Rollenspiel, bezeichnet sich jedoch in der Variante die ich habe als Storytelling Game, in Abgrenzung zu herkömmlichen Rollenspielen. Die Regeln die man in einer Variante frei einsehen kann haben, haben meines Erachtens eine gewisse Nähe zu Krimi-Dinner. Mehr Informationen zu Regeln sowie existierenden Spielen findet man auf der Hamster Press Games Seite.

Im Grunde müßte man das ganze nur wieder ansprechend aufbereiten.
Zumindest ist das Buch in meinem Besitz, auch wenn der Comic zur Regelerklärung (im Wilhelm Busch nahen Stil) eine coole Idee ist, eher klein, knubbelig und alt.

Ansonsten habe ich noch positive Erwartungen an Busty Barbarian Bimbos.
Das Regelsystem soll sich hierbei soweit auf soziale Konflikte beschränken. Wobei man für die Zielgruppe vielleicht etwas die Überzeichnung von Klischees in Rollenspielen abschrappen sollte.

Allgemein denke ich das unterschiedliche Regelansätze funktionieren können. Solange der Tisch nur nicht rettungslos überladen ist und vielleicht die Last schwerer Bücherbrocken tragen muss. Auch eine Kombination mit Poker könnte funktionieren wenn man sich eher an gelungenen Spielen wie Mob Justice orientiert.
Anstelle von brutalen Reinfällen wie Doomstone oder Spielen wo das Pokerspiel nochmal auf ein vollständiges Würfelsystem draufgelegt wird.

Melvin2060 schrieb:

@ Jace Beleren: Und warum nicht?
Grade in der P&P Szene die, ich habe jetzt schon Angst vor der Welle die ich wieder lostrete, die nun nicht wirklich kommunikativ & weltoffen nach außen hin ist & eher als sozial unfähig belächelt wird, würde dadurch sicherlich ein frischer Wind & bei stetigem Zuwachs solch einer Interessensgruppe vielleicht sogar ein anderes Grundgefühl bei z.B. Conventions entstehen...

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Was für ein Grundgefühl könnten Latte Macchiato, Sekt und Salat vermitteln?