Rollenspieltheorie Was sind für Euch relevante (gute) Signature Characters?

So läuft das bei uns auch.
Die NSCs, die angespielt werden, bauen sich mit der Zeit immer weiter auf und werden durch das angespielt werden immer wichtiger.

Deshalb notiere ich alle nebenbei improvisierten NSCs grob mit, da ich nie weiß wann ich sie wieder brauche und wann das Team mit ihnen was unternehmen will.
 
Wobei es schon wirklich cool kam, als meine Partisanin mit einer Forscherin versackte, am nächsten Tag ihre Sachen durchwühlte, und dabei ziemlich deutliche Hinweise darauf fand, dass sie bei den Nazis mit drin steckt.
:cautious: Dr. Elsa Schneider? :rolleyes: Als SL mag ich solche intrigante Dinge ja sehr und "ärgere" meine Spieler gern damit ("Ärgern" meint allerdings mher "Herausfordern") :LOL:

Selbst erstellte, wiederkehrende NSC in der Funktion von Signature Charaktere sind für mich als SL eine tolle Sache. Okay, in der selbst gebastelteten Fantasywelt sind alle NSC selbsterstellt, aber wie sollte es sonst auch sein. ;) Jedoch auch da habe ich ein paar gute Figuren hinbekommen, sowohl bei den Verbündeten als auch beim (mysteriösen, dunklen) Feind. Ich meine, ein Schurke der den SC immer wieder dazwischen funkt und sie dabei richtiog ärgert, so wie Jon Irenicus bei Baldurs Gate II, kann das Rollenspiel bereichern. Er muss nicht übermächtig sein, und irgendwann muss es auch die finale Konfrontation geben, aber davor darf er den SC ruhig des öfteren entkommen (wobei eine mimimale Chance bestünde ihn vorher zu kriegen, was aber u.U. nicht sehr klug wäre, da ein solcher NSC doch recht mächtig ist, bzw. die SC in ein moralisches Dilemma versetzt werden; und bei D&D gibt es mit erweiterter Unsichtbarbeit und Teleportation genug Zauber die es den SC schwer machen den Schurken zu kriegen - schwer, aber nicht unmöglich, nur eben nicht so einfach wie die Spieler es manchmal gerne hätten). Das ist alles zum Teil sehr detailliert ausgearbeitet; Vlt. werde ich hier, falls Interesse besteht, auch mal wieder Material veröffentlichen?
Genauso hatte ich einmal einen NSC von denen die anderen dachten er treibe ein falsches Spiel - obwohl da wirklich nichts war und er von den ganzen NSC im Prinzip der Loyalste war). Das habe ich immer weiter ausgebaut, am Ende bei der Auflösung machten dann alle große Augen - und einige haben sich dann entschuldigt (bei dem NSC).

Bei Cyberpunk habe ich über die HunTeX Sicherheitsgirma wofür die SC mittlerweile arbeiten eine Menge solcher selbst erstellter NSC, aber auch über gewisse Unterweltkontakte - die man als Cyberpunk zum Überleben braucht - wie zwei Dealernetzerke, z.B. ein markanter Dealer (Luther "The Toaster" Keanes, Cybernetic Black Marketeer, ALPHA-Class-Borg) mit seinen Leuten (andere Dealer für Waffen, ein Hehler sowie Netrunner und ein Ripperdoc) und eine etwas merkwürdige Schugglerin (Joan "Solaris" Camino, Smuggler/Dealer) mit ihrer Gang (Scavenger, Techniker, Fahrer), wo man alles rund um Fahrzeuge kriegt (haben für meine SC eine relativ große Bedeutung haben).
Ebenso den Familienclan von unserem Nomaden, wo es auch jede Menge wichtiger, wiederkehrender NSC gibt - nicht alle im Rang von Siganture Charakteren, aber einige in der Clanführung schon. Und die können auch alle sterben (geht bei Cyberpunk sowieso schnell wenn man Pech hat).

Wobei ich da immer noch zwischen normalen, wichtigen NSC (für ein Abenteuer) und richtigen Signature Charaktere unterscheiden würde, allerdings sind die Übergänge fließend, und letztere können sich durchaus aus ersteren entwicklen (dafür gibt es viele Gründe, z.B. wenn der NSC einfach gut funzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Niedertracht
Diese Charakter sind in der Regel auch meistens die Besten.
Wenn ich solche Charakter entwerfe versuche ich in der Regel mir über 1-2 Charakterzüge des Charakters klar zu werden und setze diese dann den Spielern vor.
Je nachdem wie der Charakter angenommen wird wird daraus dan ein Wiederkehrender Charakter oder eben nicht. Mit der Zeit wächst dieser Charakter dann und entwickelt mehr und mehr eigenleben. Teils passiert das aus eigenem antrieb von meiner seite in dem ich halt sachen hinzufüge die ich für passend halte. Zu einem nicht geringen Teil entwickelt sich das aber auch aufgrund der Wünsche und Bedürfnisse meiner Spieler.
Das ist ein Wachsender und, wenn man sagen will, Fließender Prozess und sorgt in den Meisten fällen dafür das eben für die Spieler Glaubhafte und vor allem Befriedigende Charakter herauskommen.
Aber so etwas kann durchaus auch bei bereits vom Hintergrund vorgegebenen Charakteren passieren.
Bei der "Rivalität" zwischen Slamm-O! und unserem Decker war das so ein Prozess.
Am anfang war Slamm-O! einfach ein Auftraggeber der durch seine leicht Unkonventionelle bis Arroganze art den Missmut unseres Deckers auf sich gezogen hatte.
Da der Decker zudem den Nachteil Vorurteile (Technomancer/Offen) hatte und sich daher des öffteren Abfällig gegen Netcat (Technomancerin und Lebenspartnerin von Slamm-O!) geäußert hat wurde daraus halt eine art Feindschaft bei der die beiden sich gegenseitig des öfteren das Leben gegenseitig schwer machen.

Das bei SR klingt auch einfach glorreich! Sowas kommt super!
Ja nur waren da die Vorraussezungen genau anders herum als bei deiner Lucia.
Bei uns war es eben so das sich BlackJack (die Magierin der Gruppe) eben in die Atztech Agentin verlieb hat und diese einfach nur mit ihr zusammen war um Informationen zu bekommen.
Das war im Übrigen auch ein recht intressantes Beispiel für einen Wachsenden NSC.
BlackJack hat die Agentin bei einem Taliskrämer kennengelernt als sie beide den gleichen Talisman wollten.
Dies passierte weil die Spielerin den Wunsch geäußert hatte gerne eine Feste Beziehung für ihren Lesbischen Charakter zu bekommen.

Es gab ein paar Treffen die Ausgespielt wurden und irgendwann kamen die auch zusammen.

Meine Idee war es dann das BlackJacks beziehung einige Komplikationen haben könnte.
Dies wurde von mir so eingefädelt das die Frau eine Angestellte in der Magischen Abteilung von Aztech war da Aztech bzw. eine Abteilung davon zu der Zeit der Hauptgegner der Gruppe war(Was BlackJack allerdings nicht wusste).

Als die Frau dann BlackJack gestand das sie eine Schwäche für Serien über Shadowrunner hat (Karl Kombatmage usw.) begann BlackJack damit zu Prahlen das sie selbst eine "Erfolgreiche" Shadowrunnerin ist und begann damit ihr nicht nur von vergangenen Runs zu erzählen sondern auch von denen die sich gerade in Planung befanden.

Wie gesagt begannen daraufhin mehrere Runs gegen Aztech kolosal Schief zu laufen weil die Konzernsicherheit scheinbar immer genau zu wissen schien was die Spieler vorhatten.

Durch zufall hatte BlackJacks Spielerin an einem Abend keine Zeit und musste kurzfristig Absagen wodurch ich als SL vorgeschlagen hatte das die restlichen Spieler mal einen Abend mit ihren Charaktern ihren zeug nachgehen können.
Dabei hat einer der anderen Spieler halt herausbekommen das BlackJacks Freundin eben Mitarbiterin bei Aztech ist.

Die Situationen die sich daraus ergaben waren einfach nur Geil und haben sich mit unter zu Selbstläufern entwickelt auf die ich als SL nur noch wenig einfluss nehmen konnte (und um ehrlich zu sein auch garnicht nehmen wollte).
Das alles jetzt komplett aufzuarbeiten würde jetzt hier zu weit führen. Aber bei intresse können wir dieses Gespräch gerne im Privaten Rahmen weiterführen (Weil um ehrlich zu sein würde mich auch Lucias weitere Geschichte intressieren :whistle:).

Aber wie gesagt gebe ich dir hierbei auch recht.
Das sind halt sachen die für mich Rollenspiele intressant machen.

Ich habe auch schon mal Shadowrun mit einer Gruppe marke ´Wir sind alle vollprofis und haben kein Privatleben´ gespielt. Quasi Dungencrawl mäßig Run auf Run auf Run, Zwischendrin Trainieren, neue Zauber lernen, Ausrüstung Kaufen und Bodyware implantieren und dann weiter Run, auf Run, auf Run.
Mir Persönlich hat das kein Spaß gemacht da ich dabei immer irgendwie das gefühl gehabt das ich genauso gut hätte ein Computerspiel spielen können.

Intressant dabei find ich einfach nur das wenn wir uns über vergangene Runs unterhalten sehr oft feststellen das wir solche Plots wirklich nur beim Zocken geil finden. Wenn wir sowas als Zusammenfassung einer Film oder Fernseh handlung lesen würden würde es sich keiner von uns anschauen.
 
Sind es aber wirklich "Signature Charakter"? Also die nicht einfach nur Haupt-NSC nur für die Gruppe, sondern die auch für die Spielwelt, das Setting, eine hohe Relevanz aufweisen?
 
Das ist eine wirklich ganz gute Frage Captain.
Haben diese Haupt NSC oder Wiederkehrenden Charakter eine Relevanz für die Spielwelt?

Das ist wirklich schwierig zu beantworten.

Hierfür müsste man erst einmal unterscheiden zwischen Spielplot und Spielerplot.

Sind diese NSCs für den Spielplot entscheidend?
Eher nicht.

Das gleiche kann man aber auch über Hintergrundcharakter fragen.
Um einmal beim Beispiel Shadowrun zu bleiben.

Lofwyr als Großer Drache und Besitzer eines der Größten Megakonzerne hat einen Recht hohen einfluss auf die Spielwelt.
Slamm-O, Netcat, Kane usw. sind zwar bekannte Charaktere des Hintergrundes aber ihr einfluss sollte doch verschwindend gering sein.

Ebenso läuft es eben auch im Spielerplot.

Die Spieler verändern in der Regel schon alleine durch ihre Anwesenheit den Verlauf des Metaplots (Dies wird z.B. berade bei Spielen wie Ein Lied von Eis und Feuer deutlich). Also würden auch solche Charakter wie von Scathach, Niederdracht und mir beschrieben einfluss auf den Plot nehmen weil sie eben einfluss auf die Spielcharaktern nehmen.

Sind wir einmal ehrlich.
Wann haben wir uns das Letztes mal Sklavisch an den Metaplot eines Spiels gehalten?

Zumindest bei mir in der Gruppe ist es meistens so das wir vom Metaplot nur das nehmen was uns gefällt und der rest entweder im Hintergrund abläuft oder sogar ganz weggelassen wird.
Spätestens ab dem Augenblick wenn das Spiel für die Gruppe einsetzt zweigt sie sowieso vom Metaplot ab und wird zu einer Art Parallelwelt die nach unseren Wünschen und Bedürfnissen angepasst wird.

Als z.B. der erste Resident Evil Film rauskam hatten wir mit unserer Gruppe einen Run auf eine Unterirdische Forschungseinrichtung von Evo wo mit Viren Experimentiert wurden die Menschen in Zombis verwandelt.

Hatte diese Einrichtung, die darin durchgeführten Experimente und die Ereignisse während des Runs einfluss auf den Allgemeinen Metaplot.
Nein, eher nicht.
Hatte es aber Einfluss auf den Plot der Gruppe.
Aber mit sicherheit.

Ich finde wir sollten nicht so Skalvisch arauf fixiert sein ob Charakter aus dem "Realen" Hintergrund alleine das Spiel bereichern sondern viel mehr ob Wiederkehrende Charakter das Spiel der Gruppe bereichern.
 
Ich dachte signature Charaktere sind ausschließlich offizieller Natur. Also wir hatten bei Dark Heresy einen Inquisitor und sein Schiff. Über Jahre wöchentlicher Runden war dennoch jede Begegnung ein Highlight und somit war beides für uns wie signatuere Charaktere (letzteres als Ansammlung an diversen NPCs die für uns in mehrerlei Hinsicht wichtig waren).
Zählt das oder nicht?
 
Ich finde wir sollten nicht so Skalvisch arauf fixiert sein ob Charakter aus dem "Realen" Hintergrund alleine das Spiel bereichern sondern viel mehr ob Wiederkehrende Charakter das Spiel der Gruppe bereichern.
Das ist aber nicht die Frage. ;) Ansonsten stimme ich Dir 101%ig zu. (y)
Signature-NSC sind in erster Linie wie @sleepnt anmerkte schon die offiziellen, also die prägenden, einflussreichen und ikonischen NSC eines Settings/Spielewelt/System. Wobei ich auch selbst Signature NSC bauen kann - diese haben dann aber auch für die Spielewelt eine Signifikanz, drückt dem ganzen seinen Stempel auf, und steht quasi für das das gesamte Setting/Spielewelt/System. Das würde ich schon unterscheiden wollen - von der Begrifflichkeit - von für einzelne SC, die Gruppe oder für das Abenteuer wichtige NSC.
 
Meinem Gefühl nach braucht ein Signature Character einen Bezug für den er Signature ist indem er ihn prägt. Dementsprechend müsste man zwischen Signature Characters für ein Setting (zB der Imperator in Warhammer 40k) und eine Kampagne (zB. der vom SL erdachte Inquisitor dem die SC immer wieder über den Weg laufen) unterscheiden.
Über den Imperator kann man sich mit quasi jedem Warhammer 40k Fan unterhalten den man auf einer Con trifft den er prägt das Gesamtsetting. Ein Warhammer-Newbie in der Rpg-Runde hat trotzdem erstmal keine oder sehr wenig Ahnung wer das ist. Den Inquisitor kennt dagegen außerhalb der Runde keiner aber wenn man sich 2 Jahre nach Abschluss der Runde wieder trifft und sich über Rpg unterhält kommt das Gespräch sicher auf ihn weil er die SC und den Plot maßgeblich geprägt hat.
Genau genommen können sich sogar Signature Characters "verabschieden": für DSAler der Alten Schule war Kaiser Hal ein Signature Character des Settings. Mit den umwälzenden Entwicklungen in Aventurien nach Hals Ableben ist er für Leute die erst nach der Gezeichneten-Kampagne eingestiegen wohl eher eine Randnotiz der Geschichte.
 
Richtig, @Arashi, auch Signature Charactere können sich verabschieden, d.h. sterben, verschwinden oder sich sonstwie auflösen. Disney hat es ja im Filmbereich vorgemacht. :whistle: In DSA-Abenteuern wird das auch angemerkt wer von den NSC zum Abschuß freigegeben wird, bzw.welche Auswirkungen der od oder das Überleben des besagten NSC zur Folge hat. Allen gemein ist das sie in irgendeiner Form prägend sind, da sei einen gewissen Einfluß auf den Lauf der Dinge haben.
 
Disney hat es ja im Filmbereich vorgemacht.
Ein sehr ... interessantes Beispiel, das auch gleich weiter denken lässt.
Kaiser Hal hatte in Aventurien viel Einfluss aber er prägte das Setting nicht nachhaltig. Darth Vader ist in den Sequels zwar reichlich tot, sein Einfluss auf Kylo Ren lässt ihn aber weiter das Setting prägen.
Insofern könnte man auf der einen Seite argumentieren Hal war kein Signature Character, da sein Einfluss auf das Setting mit seinem Ableben komplett endete, was bei Vader nicht so ist.
Oder Signature Character sind unabhängig von ihrer Lebendigkeit durch ihren aktuellen Einfluss geprägt und "verlieren" den Status wenn sie keinen Einfluss auf das Setting mehr ausüben.
Jetzt wirds mir aber langsam zu philosophisch damit :confused:
 
Wenn wir über offizielle Signaturecharaktere reden, würde mir spotan Darius Hellstromme aus Deadlands einfallen.

Er ist in der Klassikreihe einer der Big Bads und gleichzeitig prägend für die technische und politische Entwicklung des Settings. Im Nachfolger Hell on Earth ist er einer der Verursacher der Apocalypse, in Lost Colony ist der koloniale Ableger seiner Firma einer der großen Spieler auf Banshee, in Noir agiert der gute Doktor zwar im Hintergrund ist aber technisch und wirtschaftlich gesehen immer noch extrem prägend.

Das die Spieler in Deadlands durchaus erfolgreich mit ihm die Klingen kreuzen können und seine Motivation über "Ich bin böse" hinausgeht, hilft aber trotz aller prägenden Eigenschaften zu vermeiden, dass wir hier einen Supermanncharakter haben, der jegliche Konfrontation automatisch für sich entscheidet.

Denn so hast du einerseits zwar den Signaturecharakter der das Setting mitprägt, aber andererseits auch einen glaubhaften antagonistischen NSC mit dem die SCs zusammentreffen könnten ohne automatisch chancenlos zu sein oder festzustellen, dass den coolen Kram wer anders macht.
 
Also ich denke das ein Signature-Charakter tatsächlich einer ist der sich im Kanon der Spielwelt fest verankert wieder findet. Also zum Beispiel Elminster in DnD oder Ordensmeister Dante in WH40K oder Lowfyr in SR. Ob diese Charaktere wichtiger sind als selbst erdachte Charaktere die viel mehr mit den Spielern agieren (wenn einer der oben erwähnte ÜBERHAUPT mit den Spielern agiert ... ) halte ich für unwahrscheinlich.

Im Normalfall hat man ja nix mit nem Lowfyr oder nem Dante am Hut, sondern eher mit einem Johnson von Krupp oder dem Captain oder sonst wem.
Diese Charaktere werden damit für die Gruppe und das Spiel wichtiger als ein Lowfyr, weil man mit dem ja eh nix zu tun hat (im Normalfall).

Solche Signature-Charakters sind aber auch in meiner Sichtweise gar nicht so dafür da das Spiel unmittelbar zu beeinflussen, sondern um der Welt "Farbe" zu geben. Die fürs Spiel wirklich wichtigen Charaktere sind halt andere.
 
Diese Charaktere werden damit für die Gruppe und das Spiel wichtiger als ein Lowfyr, weil man mit dem ja eh nix zu tun hat (im Normalfall).
Und als Shadowrunner würde ich allen Göttern danken das ich nichts mit Lowfyr zu tun habe.;)

Aber du hast natürlich recht.
Das was ein Lowfyr oder ein Dante oder wie sie alle heißen auch immer tun sind Dinge die die Bühne bereiten für das was unsere Charakter tun.

Wobei ich mich auch immer mit Freuden daran erinner wie wir kurz vor Weihnachten ein Packet einem Typen bringen sollten und sich nach Übergabe herausgestellt hat das es sich bei dem Typen um einen Namenhaften Großen Drachen und bei dem Päckchen um einen Obstkuchen gehandelt hatte.
Dies gehörte zu einer Art Spiel das Dunkelzahn und der andere Große Drache schon seit Jahren spielten und bei dem sie immer kurz vor Weihnachten ein Runnerteam losschickten um sich den Selben Fruchtkuchen immer wieder hin und her zu schicken.
 
Dies gehörte zu einer Art Spiel das Dunkelzahn und der andere Große Drache schon seit Jahren spielten und bei dem sie immer kurz vor Weihnachten ein Runnerteam losschickten um sich den Selben Fruchtkuchen immer wieder hin und her zu schicken.
Da frage ich mich - ganz ohne anklagenden Gedanken - wie eine solche Szene so stark wirken und im Gedächtnis bleiben kann?
Der Auftrag ist weder selbstbestimmt, noch ist die Tat irgendwie wichtig oder anerkennungswert.
Es scheint also so, dass die bloße Einbindung in die offizielle Spielwelt, eben über die signature charaktere eine so starke Bindung hervorruft - bzw. in diesem Beispiel hervorgerufen hat, dass es das Spielgeschehen auf ein höheres Level gehoben hat, als es die eigentliche Wertigkeit der Handlung rechtfertigt.
?

(Damit wäre es ein starkes pro-Argument für signature charaktere.)
 
Ich denke bei allem kommt es auch bei den Signatur Charakteren darauf an, wie sie verwendet werden. Innerhalb von WtA fand ich die "Persönlichkeiten" aus der 2nd Edition (Albrecht, Evan, Mari und Antoine) haben stark durch das lesen von 'Silver Crown' gewonnen, einfach weil es mehr als nur Ankedoten und Info-Fetzen die in den Büchern, speziell den Kapitel-Einleitungen, verteilt sind. Andere Charaktere dagegen sind nur weniger durch ihre Präsenz in Geschichten gesteigert worden. Aber auch mit den San Francisco Kurzgeschichten und den Novels über den Amazonas und ein Rudel dort hab ich halt mehr Bezug zu der Septe als durch das reine Lesen des Quellenbuchs.

Bei den WtA-revised Signatur Charakteren ist es auch so, dass die Tribe Novel Serie eben einen Bezug zu den Charakteren aufgebaut hat, den man so nicht haben würde. Und klar, ist ein Bild einer speziellen Uktena Galliard als quasi Beispielbild im Galliard Spread irgendwie fehl am Platz, weil sie eben eine Figur ist die rein optisch nicht mal im Ansatz den Galliard definiert.

Insgesamt kann man bestimmte Plots oder Szenen durch Signatur-Charaktere bemerkenswert machen, wenn die Spieler sie eben kennen und dadurch die Besonderheit erkennen.
 
Es scheint also so, dass die bloße Einbindung in die offizielle Spielwelt, eben über die signature charaktere eine so starke Bindung hervorruft -
Nicht ganz.
Natürlich gebe ich zu das die Tatsache das man es mit 2 Großen Drachen zu tun hatte (wobei wir mit Dunkelzahn selbst nicht das geringste zu tun hatten weil wir das Päckchen von einem Johnson bekommen hatten) dem ganzen etwas..., sagen wir höheres gab.
Was aber definitiv im Gedächtnis blieb war das wir die ganze Zeit dieses Päckchen hatten, mit dem Auftrag es bis spätestens dem 24.12 um 24 Uhr beim Empfänger abzugeben (dessen Aufenthaltsort wir nicht wussten) und wir nicht wussten was in dem Päckchen war.
Wir haben das Päckchen IT über drei Tage mitgeschleppt und wie ein Rohes Ei behandelt weil wir nicht wussten was darin war.
Als wir dann am Ziel angekommen waren und erfahren hatten das es sich um einen über 10 Jahre alten Fruchtkuchen handelte ist uns erst mal die Kinnlade auf den Spieltisch geknallt.
Kein Sprengsatz mit Zeitzünder.
Kein ultraempfundliches Magisches Artefakt.
Nein es war ein verdammter, vergammelter Fruchtkuchen den ein Großer Drache durch ein Runnerteam an einen anderen Großen Drachen schickte.

Als wir dann Später erfahren haben das dies alles inklusive Fruchtkuchen teil des offiziellen Hintergrunds ist war das natürlich noch mal eine andere Hausnummer.
 
:pirat: AYE!? :ROFLMAO:

Elminster ist auch ei gutes Beispiel, wie auch die anderen mächtigen Magier wie Khelben Schwarzstab usw.
Oder auch Organistaionen wie die Harfner, die Zentarim oder die Roten Magier von Tay.

Nein es war ein verdammter, vergammelter Fruchtkuchen den ein Großer Drache durch ein Runnerteam an einen anderen Großen Drachen schickte.
Hey, macht doch einen Lieferservice auf. Wenn man gemein wäre müsste der Fruchtkuchen nach Neuseeland (viel Spaß beim Zoll!). Aber da hast Du im Hintergrund wieder die Signature NSC.

@Skar : Würdest Du auch sagen das Signature NSC auch selbst Plot und auch Teile des Settings "erschaffen"?

@hchkrebs : Wenn man sie nicht kennt ist das wie mit Insiderwitzen, nur halb so lustig. Wobei das hinterher lustig werden könnte wenn man die Spieler selbst recherchieren läßt so daß die dann hinterher merken mit wem sie da zu tun hatten. Je nachdem von wo man man in einer Spielwelt herkommt hat man u.U. auch von gewissen Signature NSC nichts gehört - ist nur unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Bei D&D-Setting wie den Forgotten Realms hast Du mit dem Unterreich nochmal ne quasi ne zweite Welt unten drunter, und die Realms sind selbst auch sehr groß - da gilt es wieder zu trennen zwischen Spieler-Wissen und SC-Wissen.
 
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