Was macht einen guten Rudelführer aus?

G

Gelöschtes Mitglied 6234

Guest
Hallo Zusammen,

die Sufu habe ich schon angestrengt und auch google war nicht mein Freund, also daher mal ein neues Thema.
Was macht eurer Meinung nach einen guten Rudelführer aus?

Was sollte der Rudelführer eurer Meinung nach mitbringen?
Was sind oder sollten seine Aufgaben sein?
(Falls das Wichtig es, es geht um Garou :))

Ich bin vollkommen neu bei Werwolf, zusammen mit meiner Gruppe + Meisterin lernen wir gerade die Werwolfwelt kennen, nach dem wir die Welt mit unseren Vampiren durchstriffen haben. ;)
Wir sind alle nicht so Hintergrund und ich habe bisher die Regelbände auch nur von Außen gesehen ^^.
Soweit ich die Gespräche im Forum verfolgen nehmen wir es mit dem Hintergrund auch nicht so ganz 1 zu 1 :p.

Nunja nun spiele ich in meiner Septe einen jungen Theurgen der Uktena, ziemlich Reinrassig und besitze eine gesonderte Stellung in der Septe und naja unser Rudel hat mich zum Anführer gewählt, nach reiflicher Überlegung (so sicher 4-5 Spielsitzungen die wir ohne Führer waren). Dazu muss noch erwähnt werden unsere Septe Brest ist in einer ziemlichen Intrige verstrickt, es gab schon Angriffe durch Garou auf das Caerntotem um neuer Führer der Septe zu werden etc. Und ich bin mit meinem Rudel genau da rein und ein Spielball in genau diesem "Intrigenspiel" geworden. Aber das ganz zu erzählen sprengt den Rahmen :). Was man von einem Rudelführer erwartet hilft mir vielleicht schon weiter, eine schönes Rudel zu bilden.
 
AW: Was macht einen guten Rudelführer aus?

ein caerntotem wird angegriffen? von garou? das scheint relativer mist zu sein. man wird kaum der neue septenführer, wenn man es sich mit dem caerntotem versaut hat. es sei denn, es ist vielleicht ein kriegstotem, welches die stärke des neuen aspiranten testen will.

aber grundsätzlich lässt sich die frage natürlich trotzdem beantworten:

hohe reinrassigkeit ist eigentlich immer eine gute vorraussetzung, dannach ist es aber relativ stammesspezifisch, wer als guter anführer akzeptiert wird. "neutral" betrachtet, sollte ein rudelführer ´(und der spieler) eine gewisse besser überdurchschnittliche menge grips besitzen und führungsqualitäten haben.

ansonsten reichen erwartungen stammesspezifisch eigentlich relativ weit, davon, dass der der am meisten mit nahrung versorgen kann (knochenbeisser) über tierisch animalische aspekte (rote klauen) bis hin zum stärksten (fenrir) dessen stärke auch geprüft wird, bevor man ihn annerkennt. die kinder gaia sind eher der meinung dass der führer von allen (sozial) akzeptiert werden sollte, usw.
 
AW: Was macht einen guten Rudelführer aus?

Mein LARP-Charakter (Philodox) hatte als Beginn einer Rangprüfung (mehrteilig) die Aufgabe ein Streitgespräch zwischen zwei Theurgen, zu moderieren, dass sich um die Frage des richtigen Führungsstils unter Garou drehte. Beiden Theurgen hatten gegenläufige Standpunkte und neigten zusätzlich dazu vom Thema abzuschweifen.

Das Endergebnis auf das mein Charakter die beiden dann brachte was recht simpel und ließ sich durch all ihre Argumente und Beispiele belegen:
Unterschiedliche Rudel benötigen unterschiedliche Führungsstile.

Dabei spielen vorrangig die Charakterzüge der Rudelmitglieder eine Rolle. Es gibt auch Silberfänge die als Befehlsempfänger brillieren und die Größe der alten Helden verkörpern (merke: alte Helden haben meist tolle Dinge getan, weil Könige/Herrscher/Götter das von ihnen wollten). Genauso kann es einen ambitionierten Knochenbeißer geben, der eben selbst die Kontrolle haben will, auch wenn es schwer fällt das durchzusetzen. Einige Garou kommen ganz gut selbstständig zurecht, und arbeiten im Team gut zusammen, ohne dass man ihnen jeden Handgriff sagen muss, anderen muss man alles vorkauen.

Darüber hinaus ist es oft so, dass die Führerschaft innerhalb des Rudels wechselt. Der Galliard/Philodox/Silberfang/Fianna hat sicher die besten Chancen soziale Situationen zu klären und wird, wenn so was ansteht den anderen im Rudel sagen, was man tun oder lassen soll.
Der Theurge ist natürlich bei allen mystischen belangen bewandert und wird den anderen sagen, wie sie sich verhalten sollen, wenn man irgendwas tut, was in seinen Spezialbereich fällt.
usw.
Gute Rudel funktionieren da auch sehr selbstständig und ohne Rückfragen. In solchen Fällen ist ein Alpha des Rudels schwer herauszuarbeiten. Die Garougesellschaft akzeptiert solch einen Zustand aber auch, solange klar ist, wer für das Rudel spricht. Die wengisten Spielerrunden entsprechen diesem Ideal, denn Spieler brauchen meist einen Anführer, falls es in der Gruppe zum Streit kommt oder einige Leute unterschiedlicher Meinung sind.

Andere Rudel brauch wie gesagt einen Kommandanten im militärischen Sinn, der alles für sie erledigt, so dass sie nur noch ausführen müssen, was sie gesagt bekommen. Die wenigsten Spielerrudel entsprechen diesem Ideal, denn die Spieler wollen ihre Charaktere meist mehr machen lassen, als Befehle ausführen. Wobei gerade Konzepte von dummen oder naiven Charakteren gerne mal gespielt werden.

Die Wahrheit für deine Spielgruppe liegt also auch irgendwo zwischen den Extremen.

ein caerntotem wird angegriffen? von garou? das scheint relativer mist zu sein. man wird kaum der neue septenführer, wenn man es sich mit dem caerntotem versaut hat. es sei denn, es ist vielleicht ein kriegstotem, welches die stärke des neuen aspiranten testen will.
Naja, wenn man den Caerngeist vertreibt und einen anderen Geist als Caerngeist etablieren kann, ist das schon ein gewaltiger Machtzuwachs. Gerade wenn zwei Stämme innerhalb einer Septe leben und sich da Fronten gebildet haben, kann so etwas halt ein guter Auftakt zu einem 'Staatsstreich' sein, wenn man die Rückendeckung der eigenen Fraktion hat und es schnell genug durchziehen kann. Ohne Cearngeist wird ein Caern ausbluten und das wäre ein absolutes Fiasko, weil man dann als Litaneibrecher mindestens gesellschaftlich ruiniert ist, wenn nicht tot.
Generell ist so eine Aktion aber wirklich aller unterste Schattenlordschublade. Aber vor allem in früheren Zeiten, wo noch quasi alle Septen stammesrein waren und man Krieg um Caerns geführt hat, kam solches sicher nicht selten vor. Heutzutage wirklich ein extrem gewagtes Manöver.

@Serra
Es gibt zwei Aufgaben für den Alpha in deiner Runde würde ich schätzen:
-> Die Bedürfnisse der Rudelmitglieder befriedigen (alle Charaktere brauchen etwas und du solltest die Prioritäten festlegen und dann dafür sorgen, dass man das gemeinsam angeht).
-> Die Erwartungen der Septe an das Rudel umsetzen oder zurechtstutzen (du sprichst für dein Rudel und repräsentierst es gegenüber den Garou der Septe. Mach deinen Standpunkt als Rudelalpha klar und stell dich vor dein Rudel falls nötig).
 
AW: Was macht einen guten Rudelführer aus?

Super danke dir für die Antwort :).
Werd ich mir also weiter was überlegen, gar nicht so einfach mit dem ersten Werwolf.

Um mal die Sache mit der Septe noch ein wenig zu erweitern:
Das Totem wurde angegriffen von Silberfänge (mein ich jedenfalls) um ihnen die Führung des Caerns zu bringen.
Das hat soweit geklappt, das neue Caerntotem war ein Kreigstotem (ein etwas exotisches :)), ein schwarzes Nachtmahrähnliches Einhorn.

Allerdings kam es kurz danach schon dazu, dass die jetztige Septenführerin den Silberfang wieder vertrieb.
Es waren drei Uktena Ahroun die sich die Macht erkämpften und bis heute halten. Leider sind diese auch schon alle so um die 60 Jahre alt... Tja und die Nächste Generation (unter anderem mein Rudel) ist nun Spielball für die nächsten Septenführung, scheinbar birgt unser Caern einige Geheimnisse der Uktena (vermute ich mal), die jedoch gewahrt bleiben sollen, daher soll ich diese Geheimnisse übernehmen.
Das nur kurz am Rande um die Geschichte ein wenig ins Licht zu rücken, ich bin ja auch nur Spieler, weis also nicht den Ganzen Metaplot :p.
 
AW: Was macht einen guten Rudelführer aus?

"neutral" betrachtet, sollte ein rudelführer ´(und der spieler) eine gewisse besser überdurchschnittliche menge grips besitzen und führungsqualitäten haben.

Dito. Das ist die ganze Crux dabei, der Alpha zu sein: Man braucht dazu mehr als nur ein paar ausgemalte Punkte aufm Charakterblatt.
 
AW: Was macht einen guten Rudelführer aus?

obwohl es auch geht, wenn man über gute soziale fertigkeiten verfügt und bereit ist, die, die mehr gripps haben, auch um rat zu fragen.
 
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