Zornhau
Freßt NAPALM!
- Registriert
- 18. März 2004
- Beiträge
- 16.207
AW: Warum Dystopie?
Und ist damit sichergestellt, daß diese Kriterien auch wirklich ALLEN als "besser" erscheinen?
Wie gesagt: Die Idealvorstellung einer islamischen Republik im Iran war tatsächlich so etwas wie eine Utopie für diejenigen, die sich mehr Verknüpfung von Religion und Staat gegenüber dem nicht-religiösen, geradezu westlich-weltlichen Schah-Regime gewünscht hatten. - Aber waren das ALLE Iraner? Und was ist aus dem Traum, der VORSTELLUNG des Ideals, der Utopie geworden?
Eine Utopie ist immer die Idealvorstellung von jemand ganz bestimmtem, und schon dem nächsten könnte diese das GEGENTEIL des Ideals sein, etwas, was es grundsätzlich abzulehnen und zu bekämpfen gilt.
Eine Dystopie ist die pessimistische Vorstellung des SCHLIMMSTMÖGLICHEN. Und wie die Utopie nur die Vorstellung von jemand ganz bestimmtem. Und dem nächsten könnte dies als weniger schlimm oder gar erstrebenswert erscheinenen.
Nachdem beides aber EXTREME Vorstellungen sind, ist deren Eignung für das Rollenspiel geringer als weniger extreme Welten. Rollenspiele KÖNNEN mit extremen Vorstellungswelten umgehen, aber hier immer im Kontext des Irrealen: Traumlande, Dreamwalker, usw. - In Utopien wie in Dystopien wandelt man NICHT WIRKLICH (auch nicht "spielwirklich"), sondern nur virtuell (und eben auch in-game-virtuell). Wäre dies anders, wären es keine Utopien oder Dystopien mehr.
"Besser" unter welchen Gesichtspunkten, nach welchen Kriterien?Solange die Zukunft besser ist als der Status Quo kann man sie durchaus bereits als Utopie ansehen.
Und ist damit sichergestellt, daß diese Kriterien auch wirklich ALLEN als "besser" erscheinen?
Wie gesagt: Die Idealvorstellung einer islamischen Republik im Iran war tatsächlich so etwas wie eine Utopie für diejenigen, die sich mehr Verknüpfung von Religion und Staat gegenüber dem nicht-religiösen, geradezu westlich-weltlichen Schah-Regime gewünscht hatten. - Aber waren das ALLE Iraner? Und was ist aus dem Traum, der VORSTELLUNG des Ideals, der Utopie geworden?
Eine Utopie ist immer die Idealvorstellung von jemand ganz bestimmtem, und schon dem nächsten könnte diese das GEGENTEIL des Ideals sein, etwas, was es grundsätzlich abzulehnen und zu bekämpfen gilt.
Eine Dystopie ist die pessimistische Vorstellung des SCHLIMMSTMÖGLICHEN. Und wie die Utopie nur die Vorstellung von jemand ganz bestimmtem. Und dem nächsten könnte dies als weniger schlimm oder gar erstrebenswert erscheinenen.
Nachdem beides aber EXTREME Vorstellungen sind, ist deren Eignung für das Rollenspiel geringer als weniger extreme Welten. Rollenspiele KÖNNEN mit extremen Vorstellungswelten umgehen, aber hier immer im Kontext des Irrealen: Traumlande, Dreamwalker, usw. - In Utopien wie in Dystopien wandelt man NICHT WIRKLICH (auch nicht "spielwirklich"), sondern nur virtuell (und eben auch in-game-virtuell). Wäre dies anders, wären es keine Utopien oder Dystopien mehr.