Wagenrennen (Rom) simulieren / würfeln

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Awelninurta

Guest
Und schon das zweite Thema.

Ich weiß, dass in Requiem for Rome (nWoD) bereits eine kurze Beschreibung drin ist, wie man ein Wagenrennen im alten Rom simuliert und erwürfelt. Ich habe eine angepasste Form für die oWoD davon bisher auch immer benutzt.

Pro Runde ein Wurf auf Geschick + Wagenrennen (neue Fähigkeit), Anzahl der Erfolge werden addiert, wer am Ende aller Runden die Meisten hat, gewinnt. Das Ganze wird natürlich durch dynamische Beschreibungen aufgepeppt.

Zwischendurch gibt es dann natürlich Extrawürfe für besondere Manöver und "Rettungswürfe" um Unfälle zu vermeiden, die bei Patzern passieren können. Klappt soweit zwar, ist mir aber irgendwie zu monoton (ich weiß, sind die Rennen auch, immer hin gehts "nur" sechsmal im Oval).

Irgendwer von euch Regelfuchsern (nicht negativ gemeint) 'ne Idee, wie man das aufpeppen könnte?
 
Ich würde für das Rennen nicht nur für den Fahrer würfeln lassen, sondern eventuell auch Widerstandswürfe für Pferde und Fahrzeug machen, speziell bei Zusammenstößen, etc und dann entsprechend Schlagschaden als Ausdauerverlust an die Pferde austeilen.
Meine erste Idee dazu wäre, die Regeln für normale Automanöver und Verfolgungsjagden aus dem VtM-GRW dafür anzupassen. Die Wagen sind je nach Bauart schneller oder stabiler und je nach PS leichter oder schwerer zu steuern. Wenn man also die Eigenschaften von Wagen und Pferden berücksichtigt, könnte man das Rennen nicht alleine aufgrund der Fahrerfähigkeiten gewinnen, sondern auch mit Tuning und Doping ;).
Ah, zu den Eigenschaften von Pferden gibt es ein Kapitel im Dark Ages Compendium, wo z.B. der Unterschied zwischen Reitpferd und Schlachtross erklärt und auch regeltechnisch umgesetzt wird. Entsprechend könnte man sich spezielle Werte für trainierte Rennpferde überlegen.

Meine zweite Idee wäre, dass man das Rennen auch als "Kampf" regeln könnte. Die Fahrer würfeln auf Initiative und machen ihre "Angriffe" mit ihren Fahrkünsten. Statt Schaden gibt es dann Strecke, die zurück gelegt wird. Mit Verteidigungswürfen kann man so z.B. die Erfolge der anderen negieren, um sie z.B. bei Überholmanövern abzudrängen. Das hat etwas mehr Interaktion als nur Erfolge zu sammeln.
 
Hey, sehr gute Ideen! Vor allem die Idee mit dem Kampf gefällt mir.

Mir käme jetzt spontan in den Sinn, die Würfe für die NSCs, was Pferde und Handling der Wagen betrifft, vorher auszuwürfeln, damit es nicht am Tisch zu einer Würfelorgie kommt. Allerdings möchte ich das Ganze natürlich auch möglichst interaktiv halten. Hm...
 
Ich würde für das Rennen nicht nur für den Fahrer würfeln lassen, sondern eventuell auch Widerstandswürfe für Pferde und Fahrzeug machen, speziell bei Zusammenstößen, etc und dann entsprechend Schlagschaden als Ausdauerverlust an die Pferde austeilen.
Meine erste Idee dazu wäre, die Regeln für normale Automanöver und Verfolgungsjagden aus dem VtM-GRW dafür anzupassen. Die Wagen sind je nach Bauart schneller oder stabiler und je nach PS leichter oder schwerer zu steuern. Wenn man also die Eigenschaften von Wagen und Pferden berücksichtigt, könnte man das Rennen nicht alleine aufgrund der Fahrerfähigkeiten gewinnen, sondern auch mit Tuning und Doping ;).
Aber anders als bei einer Autoverfolgungsjagd, wo der eine vielleicht einen Skoda, der andere einen Ferrari fährt, unterscheiden sich die Wagen nicht so wesentlich, daß das ins Gewicht fällt. Tuning fällt als Faktor also meiner Meinung nach aus. Doping ist schon eine andere Sache - insbesondere, wenn mit Kainiten-Blut gedopt wird... -, darüber läßt sich sicher Einfluß auf das Rennen nehmen (vielleicht auch mit der Gefahr, daß die Gäule sich überanstrengen und tot zusammenbrechen).
Ah, zu den Eigenschaften von Pferden gibt es ein Kapitel im Dark Ages Compendium, wo z.B. der Unterschied zwischen Reitpferd und Schlachtross erklärt und auch regeltechnisch umgesetzt wird. Entsprechend könnte man sich spezielle Werte für trainierte Rennpferde überlegen.
Ähnliche Geschichte - kein Fahrer, der seine fünf Sesterzen wert ist, würde mit einem Schlachtross in ein Wagenrennen gehen. Wahrscheinlich haben alle Fahrer einigermaßen trainierte Gespanne im Einsatz. Von daher dürften die tierbedingten Unterschiede zwischen den Gespannen vermutlich eher gering ausfallen, jedenfalls soweit es sich in Spielbegriffen darstellen läßt.
Meine zweite Idee wäre, dass man das Rennen auch als "Kampf" regeln könnte. Die Fahrer würfeln auf Initiative und machen ihre "Angriffe" mit ihren Fahrkünsten. Statt Schaden gibt es dann Strecke, die zurück gelegt wird. Mit Verteidigungswürfen kann man so z.B. die Erfolge der anderen negieren, um sie z.B. bei Überholmanövern abzudrängen. Das hat etwas mehr Interaktion als nur Erfolge zu sammeln.
Das finde ich eine klasse Idee! Aus dem Ansatz läßt sich sicher was machen.

Auch wenn das den Spielablauf vielleicht ein wenig komplizierter macht, aber bei Verfolgungsjagden, Rennen und derlei stelle ich das Spielgeschehen ganz gerne greifbar dar. Sprich: Es würde vielleicht nicht schaden, eine kleine Rennbahn aufzumalen, in Felder zu unterteilen und die Spielsteine der jeweiligen Wagen entsprechend der gewürfelten Erfolge zu bewegen. So lassen sich nämlich auch die relativen Positionen der Wagen zueinander klarer darstellen, was es für den Erzähler auch leichter macht, besondere Aktionen wie Attacken auf andere Gespanne koordinierter und übersichtlicher ablaufen zu lassen (kein "du wirst von deinem Konkurrenten gerammt - Aber ich hatte doch mindestens 10 Erfolge Vorsprung").

Ein anderer Ansatz könnte sein, die Wagen analog der Erfolge vorrücken zu lassen - 1 Erfolg 1 Feld, 2 Erfolge 2 Felder etc. pp. - sondern Felder in der Reihenfolge der Erfolge vorzurücken: Der Teilnehmer mit den meisten Erfolgen rückt drei Felder vor, der mit den zweitmeisten Erfolgen 2, alle anderen nur 1 Feld. So zieht sich das Feld nicht gleich exorbitant auseinander, wenn mal ein Teilnehmer richtig gut würfelt, was ja auch realistisch ist - warum sollte so ein Gespann mit einem Schlag doppelt so schnell werden wie die Konkurrenz, nur um im nächsten Zug schon wieder abzuschlaffen? Auf diese Weise bliebe das Feld noch verhältnismäßig nahe beieinander und das Rennen länger spannend. Hätte aber auch den gleichen Nachteil wie die normalen Kämpfe bei Vampire, nämlich sehr, sehr viel Gewürfele, bis am Ende mal ein Ergebnis rauskommt.
 
Also die Veranschaulichung findet bei uns bereits statt. Im Augenblick verwenden wir noch eine ziemlich gute Computerskizze vom Circus Maximus und ein paar Papier-Aufsteller-Wagen in isometrischer Ansicht, um das Ganze greifbarer zu machen. In Zukunft wird wohl das hier unsere Alternative sein, solange wir es noch woher bekommen.

Was das Tunig der Wagen angeht, kann man da sicher zumindest zum Teil ein wenig drehen. Durch die Sponsorenschaften, vor allem in der Kaiserzeit, waren die Factiones (Rennställe) sicher auch unterschiedlich finanziert und dementsprechend im Vorteil - es gab ja auch bereits Ablösungen in Millionenhöhe für besonders talentierte Fahrer etc. - also im Grunde das, was man heute aus Formel 1 und Fußball kennt. Allerdings würde ich das auch im kleinen Rahmem halten -> eine besondere Form von geschleiften Metallschanieren für Räder für einen besseren "Grip" oder Gewichte für eine bessere Kurvenlage etc. pp.

Das "Doping" der Tiere ist allerdings realistischer, nicht nur mit Vitae. Giftanschläge auf die Tiere etc. führten ja immer hin auch dazu, dass die Begutachter den Kot der Pferde vor den Rennen untersuchten, um Wettbetrug etc. auszuschließen. Die ganze Machinerie dahinter ist bei uns ohnehin bereits ziemlich lebhaft ausgeklügelt.

Allgemein will ich von der "1 Erfolg bringt ein Feld / einen Punkt Vorsprung" nicht unbedingt abkommen. Aus unserer Erfahrung lässt sich schließen, dass auch bisher das Fahrerfeld immer recht nah zusammenblieb. Allerdings werd' ich mir über diesen Kampfaspekt noch genauer Gedanken machen, ich glaube, das könnte das Ganze deutlich dynamischer machen.
 
Aber anders als bei einer Autoverfolgungsjagd, wo der eine vielleicht einen Skoda, der andere einen Ferrari fährt, unterscheiden sich die Wagen nicht so wesentlich, daß das ins Gewicht fällt.
Ist doch alles ne Frage der Skalierung.
Heißt ein Erfolg mehr nun 10 Meter Vorsprung oder 100m Vorsrpung. Regelt ein Wurf nur eine Kampfunde oder ein komplettes Rennen.

Und dann sagt man eben "Superpferd gibt zwei Würfel extra, macht bei Schwierigikeit 6 im Schnitt einen zusätzlichen erfolgt - sagen wir mal ein Meter mehr pro Kampfrunde" - und schon passt das.

Pferde sind natürlich keine Autos, aber dennoch kann man mit den selben Regeln problemlos auch das Wettrennen von Schnecken simulieren, wenn man es einfach sinnvoll anpasst.
 
Einmal würfeln für eine Runde würde mir nicht genügen. Besonders die Kurvenfahrt würde bei mir einen Extrawurf fürs steuern erfordern. Die Idee die Sache als Kampf aufzuziehen ist nicht schlecht, nur könnte man durcheinander kommen, wenn dabei auch noch ein richtiger Kampf (Peitsche um en Kopp) abgearbeitet werden muss.
 
Ich würde evtl. noch den Lärm der von den Zuschauern ausgeht und evtl. die Pferde beeinflusst mit einberechnen.Natürlich sind solche Pferde dahingehend trainiert,man könnte jedoch eine Art Selbsbeherrschungswurf pro Gespann und Runde machen lassen,was den Wagenlenker dazu bringen könnte das seine Schwierigkeit sein Gespann unter Kontrolle zu halten erhöhen würde.

Evtl. fliegt auch mal ein Trinkbecher aus den Zuschauerrängen auf den Wagenlenker der der Meinung des Zuschauers nach etwas zuviel Vorsprung vor seinem Favoriten hat.Man könnte sowas wie eine Ereignisstabelle entwerfen.So stark oder schwach wie man das Publikum mit einbeziehen möchte.

Wenn sich die Wagenlenker auf selber Höhe befinden und sich mit Peitschen attackieren könnte sich das auch auf die Kontrolle der jeweiligen Gespanne in Bezug auf Schwierigkeitserhöhungen auswirken.

Dann könnte man noch die Witterung mit einfließen lassen.Regen macht den Boden matschig.Bestimmt interessant wenn es in und aus Kurven geht.Oder drückende Hitze die sich auf Wagenlenker und Gespanne auswirkt.

Und hast du auch schonmal in Betracht gezogen das Stuten rossig sein könnten?Das würde den ein oder anderen männlichen Gaul bestimmt auch etwas ablenken.Das bringt in mir den Gedanken auf das einige Wagenlenker absichtlich ihr Gespannt ausschließlich aus rossigen Stuten zusammenstellen könnten.
 
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