VtM in der "Zombieapokalypse"

Anchises

Gott
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14. März 2010
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Ich habe mir neulich die V20 geholt und will vielleicht eine neue Runde starten. Da ich wahrscheinlich wieder verdammt werde den SL zu geben muss ich mir jetzt ein neues Szenario ausdenken. Ich hätte sehr Lust VtM zu meistern, bin mir aber auch über meine Pappenheimer im klaren von denen nur die Hälfte so richtig auf Vampire steht. Mein Gedanke war jetzt den anderen (die auch eher für Action zu begeistern sind) das ganze mit Zombiesurvival schmackhafter zu machen. Ich stehe sehr auf beide Genres von daher ist das für mich kein großes Problem und ich finde sogar das sich aus dem Szenario viele interessante Möglichkeiten ergeben. Ich würde mich über euren Input und eure Ideen freuen und meine bisherigen (groben!) Überlegungen präsentieren.

Den Thread gibt es auch im Tanelorn. Dort hat sich die Idee sozusagen zu einer Giovanni/Nekromantenapokalypse weiterentwickelt. Die Giovanni haben die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und Toten eingerissen, haben dabei aber wesentlich mehr abgebissen als sie schlucken können.

Hier die groben Überlegungen:

- Geht genau in Richtung der Gedanken die ich mir gemacht habe. Mein bisheriger Ansatz war dass, das niederreißen der Grenze zwischen Leben und Tod wesentlich schwerere Auswirkungen hatte als die Giovianni kalkuliert haben. Der ursprüngliche Gedanke war vor dem eigentlichen Ritual eine kleine Vorhut aus intelligenten Untoten zu beschwören (möglichst Verbrecher usw.) und mithilfe von denen und angeheuerten Söldnern möglichst viel Chaos zu stiften. Also kritische Infrastruktur von Militär, Polizei,Behörden usw. zu sabotieren und ins Chaos zu stürzen (damit natürlich auch indirekt die Struktur der Camarilla usw.). Danach wurde die Grenze per Ritual zerstört und die Untoten fangen an sich zu erheben und der Weltuntergang nimmt seinen Lauf.

-Die Kontrolle der Giovanni ist aber längst nicht so stark wie die sich das Gedacht hatten, man kann zwar eine gewisse Anzahl direkt kontrollieren (die sind dann auch etwas intelligenter, krude Werkzeuge usw. quasi die Schläger/Soldaten der Giovanni) und hat die Kontrolle über die Vorhut der intelligenten Widergänger die große Masse ist aber eher unkontrolliert. Die Giovanni können mittels ihrer Rituale zwar ihre Städte/Festungen vor den wilden Zombies schützen aber man hat keinen direkten Einfluss darauf was sie tun, kann sie aber mittels gewisser Rituale Gegnern auf den Hals hetzen.

-Es gibt aber auch einigere intelligente Untote, die das ganze Chaos genutzt haben aus der Welt der Toten zu fliehen und sich einen Körper auf der Erde zu krallen. Die müssen aber tierisch aufpassen nicht wieder unter die Kontrolle der Nekromanten zu geraten und werden von diesen gejagt. Könnten für die SC und andere Gruppen die Widerstand leisten wertvolle Verbündete sein, müssen aber erstmal überzeugt und gefunden werden.

-Jetzt hat man die Städte der Giovanni, die Städte der Unabhängigen (die sich aus den Resten der Camarilla, des Sabbats und der anderen Unabhängigen zusammensetzen) die sich zum Teil mit eigener Nekromantie und zum Teil mit bloßer Gewalt und hohen Mauern gegen die Untoten schützen. In den Giovanni Städten ist der Lebensstandard generell höher und wenn man sich duckt (und die Giovanni einen reinlassen) kann man einigermaßen gut Leben. Die unabhängigen Städte sind generell chaotischer und leiden unter den Angriffen der Giovanni, bieten aber immernoch ein einigermaßen zivilisiertes Leben und Freiheit. In den unabhängigen Städten gibt es ein wackliges Bündniss zwischen den Vampiren und Menschen, man toleriert sich weil man sich braucht aber ohne die Gefahr der Nekromantenlords würde man sich wohl an die Kehle gehen.

-In den Wastelands hat man Chaos, Apokalypse und Faustrecht aber auch einige unabhängige Enklaven. Kleine Dörfer die schwer befestigt sind (manche von einem einzelnen Vampir beherrscht), intelligente Untote die sich verstecken, vll. einige Werwolfssepten (mal schauen) und was man sonst noch so in der Apokalypse finden kann.

-man kann die Giovanni aber auch nicht einfach umbringen, da sonst deren Städte massakriert und alle Untoten komplett unkontrolliert werden, was zu einem Massaker am Großteil der überlebenden Menschen führen würde und langfristig wohl auch dazu das die unabhängigen Städte überwältigt werden.

Würde mich freuen auch hier Input und/oder Ideen zu hören bin da für alles offen:
 
Ich hatte lustigerweise die gleiche Idee, nachdem ich mir die V20 geholt habe.

Hatte auch nur neue Spieler dabei und denen war noch nicht so ganz klar, ob sie lieber klassisches Vampire oder Survival "Horror" spielen möchten.

Bei mir kam es zur Zombieapokalypse durch die Ereignisse im Abenteuer Staub zu Staub, welches bei mir im Paket mit drin war.

SPOILER zum besagten Abenteuer:

Passt ganz gut zu dem was du geschrieben hast, eine Giovanni versucht am Ende den Geist einer Stadt zu beschwören und was dann genau passiert ist Spielleiterentscheidung.
(Auch falls du länger nicht mehr Vampire gemeistert hast (So wie es mir ging), kann ich dir das Abenteuer empfehlen, echt angenehm zu Meistern sehr wenige benötigte Charaktere und auch für Rollenspielanfänger (Meine Spieler) ganz nett.)

Zur echten Zombieapokalypse ist es dann allerdings nie gekommen, da es bei uns danach in einen Unterirdischen Bunker eines Amerikanischen Geheimdienstes ging, indem es dann zur besagten Zombieapokalypse kam.
War voller Klischees und hat herrlich viel Spaß gemacht und durch die räumliche Trennung, konnte der Rest der Welt danach normal Weiterlaufen.

Die Spieler hatten danach allerdings mehr Lust in der normalen WoD weiterzuspielen, weshalb es kein einziger Zombie aus dem Bunker geschafft hat,
obwohl die Spieler niemals sicher seien könne ob es nicht doch mal einer schafft ^^.
 
Okay, freut mich ja das ich nicht der einzige bin der die bescheuerte Idee hatte :D.

Wie groß war denn der Bunker ? War das eher ein Dungeoncrawl oder war das schon ne ausgedehnte Area 51 Bunkeranlage ?
 
War so in etwa eine kleine Kleinstadt, es gab allerdings wenig Charaktere, zwei Fraktionen und vier größere Flügel.

Hab leider die meisten der Karten die ich dafür angefertigt habe nicht mehr. So aus dem Kopf hatte ich das eingeteilt in das Wissenschaftliche Personal, welches den Bunker Kontrollbereich kontrolliert hat und das Wach und Aussendienstpersonal, welches sich in der Waffenkammer verbarrikadiert hat.

Der Großteil der Story lief aber eher über Dokumente die sie im Forschungsflügel (Dem größten, aber eher in Richtung Dungeon (Sie kamen selbst als Testsubjekte aus dem Bereich)) gefunden haben.

Das größte Problem war im Grunde die Nahrungsbeschaffung, denn beide seiten hätten die "Schwarzkörperwesenheiten", wenn sie sie als solche erkannt hätten, sicher auch gerne ausgelöscht.
Die Zombies sind ausgeschieden, da diese
A) nicht still gehalten haben,
B) der Vampir nach dem Trinken öfters Rasereiproben machen musste und
C) der Vampir dann auch für einige Zeit zum Überträger werden konnte.

(Ach ja und D, weil ich den Überträger der Zombiekrankheit so schön ekelig beschrieben hatte ^^ )
 
Ich habe mir neulich die V20 geholt und will vielleicht eine neue Runde starten. Da ich wahrscheinlich wieder verdammt werde den SL zu geben muss ich mir jetzt ein neues Szenario ausdenken. Ich hätte sehr Lust VtM zu meistern, bin mir aber auch über meine Pappenheimer im klaren von denen nur die Hälfte so richtig auf Vampire steht. Mein Gedanke war jetzt den anderen (die auch eher für Action zu begeistern sind) das ganze mit Zombiesurvival schmackhafter zu machen. Ich stehe sehr auf beide Genres von daher ist das für mich kein großes Problem und ich finde sogar das sich aus dem Szenario viele interessante Möglichkeiten ergeben. Ich würde mich über euren Input und eure Ideen freuen und meine bisherigen (groben!) Überlegungen präsentieren.

Den Thread gibt es auch im Tanelorn. Dort hat sich die Idee sozusagen zu einer Giovanni/Nekromantenapokalypse weiterentwickelt. Die Giovanni haben die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und Toten eingerissen, haben dabei aber wesentlich mehr abgebissen als sie schlucken können.

Hier die groben Überlegungen:

- Geht genau in Richtung der Gedanken die ich mir gemacht habe. Mein bisheriger Ansatz war dass, das niederreißen der Grenze zwischen Leben und Tod wesentlich schwerere Auswirkungen hatte als die Giovianni kalkuliert haben. Der ursprüngliche Gedanke war vor dem eigentlichen Ritual eine kleine Vorhut aus intelligenten Untoten zu beschwören (möglichst Verbrecher usw.) und mithilfe von denen und angeheuerten Söldnern möglichst viel Chaos zu stiften. Also kritische Infrastruktur von Militär, Polizei,Behörden usw. zu sabotieren und ins Chaos zu stürzen (damit natürlich auch indirekt die Struktur der Camarilla usw.). Danach wurde die Grenze per Ritual zerstört und die Untoten fangen an sich zu erheben und der Weltuntergang nimmt seinen Lauf.

-Die Kontrolle der Giovanni ist aber längst nicht so stark wie die sich das Gedacht hatten, man kann zwar eine gewisse Anzahl direkt kontrollieren (die sind dann auch etwas intelligenter, krude Werkzeuge usw. quasi die Schläger/Soldaten der Giovanni) und hat die Kontrolle über die Vorhut der intelligenten Widergänger die große Masse ist aber eher unkontrolliert. Die Giovanni können mittels ihrer Rituale zwar ihre Städte/Festungen vor den wilden Zombies schützen aber man hat keinen direkten Einfluss darauf was sie tun, kann sie aber mittels gewisser Rituale Gegnern auf den Hals hetzen.

-Es gibt aber auch einigere intelligente Untote, die das ganze Chaos genutzt haben aus der Welt der Toten zu fliehen und sich einen Körper auf der Erde zu krallen. Die müssen aber tierisch aufpassen nicht wieder unter die Kontrolle der Nekromanten zu geraten und werden von diesen gejagt. Könnten für die SC und andere Gruppen die Widerstand leisten wertvolle Verbündete sein, müssen aber erstmal überzeugt und gefunden werden.

-Jetzt hat man die Städte der Giovanni, die Städte der Unabhängigen (die sich aus den Resten der Camarilla, des Sabbats und der anderen Unabhängigen zusammensetzen) die sich zum Teil mit eigener Nekromantie und zum Teil mit bloßer Gewalt und hohen Mauern gegen die Untoten schützen. In den Giovanni Städten ist der Lebensstandard generell höher und wenn man sich duckt (und die Giovanni einen reinlassen) kann man einigermaßen gut Leben. Die unabhängigen Städte sind generell chaotischer und leiden unter den Angriffen der Giovanni, bieten aber immernoch ein einigermaßen zivilisiertes Leben und Freiheit. In den unabhängigen Städten gibt es ein wackliges Bündniss zwischen den Vampiren und Menschen, man toleriert sich weil man sich braucht aber ohne die Gefahr der Nekromantenlords würde man sich wohl an die Kehle gehen.

-In den Wastelands hat man Chaos, Apokalypse und Faustrecht aber auch einige unabhängige Enklaven. Kleine Dörfer die schwer befestigt sind (manche von einem einzelnen Vampir beherrscht), intelligente Untote die sich verstecken, vll. einige Werwolfssepten (mal schauen) und was man sonst noch so in der Apokalypse finden kann.

-man kann die Giovanni aber auch nicht einfach umbringen, da sonst deren Städte massakriert und alle Untoten komplett unkontrolliert werden, was zu einem Massaker am Großteil der überlebenden Menschen führen würde und langfristig wohl auch dazu das die unabhängigen Städte überwältigt werden.

Würde mich freuen auch hier Input und/oder Ideen zu hören bin da für alles offen:

Heisst das, die Maskerade ist in diesem Setting ist schon vonAnfang an unwiederbringlich gebrochen. Dir Idee finde ich cool.

Such mal nach dem Webcomic "Last Blood" da findest du sicher auch noch Ideen drin.
 
@Zordan: Hört sich cool an, hat finde ich ein gewisses Half Life Flair. Ist aufjedenfall eine coole Location die ich verwenden könnte, so von wegen rettet/vernichtet die Überlebenden Soldaten in dieser Anlage. Da muss man aber eigentlich schon Headcravs reinbringen :D .

@Tzimisce_Antitribu : Ja, ich hatte vielleicht überlegt einen Prolog reinzubringen indem man relativ normales Vampire spielt ( natürlich mit den ersten Anzeichen und vll können die Spieler dahinter kommen das was im Busch ist und sich zumindest einigermaßen vorbereiten) aber danach ist die Katze eigentlich aus dem Sack. Die Beziehung zwischen Vampiren und Menschen ist auch ein intressantes Konfliktfeld, die Giovanni unhd ihre Kollaborateure dominieren einfach, die Reste der Camarilla kooperieren mit den Resten der menschlichen Autoritäten. Das ist aber eher ein wackliges Bündnis und was passiert wenn man die Giovanni tatsächlich schlagen sollte? Dazwischen gibt es noch Autarkis, die Reste des Sabbat (der schwerer mitgenommen ist, da man dort sofort mit katastrophalen Verlusten in die Offensive gegangen ist und jetzt Schwierigkeiten hat genug Blut zu gekommen da man ideologisch verbohrt versucht die Menschen zu dominieren) und allerhand unabhängigen.

Last Blood kenne ich, fand ich auch ganz cool. Stelle mir aber wesentlich mehr übriggebliebene Zivilisation vor.
 
Es gibt auch noch eine andere Comic-Adaption des Themas, Extinction Parade: http://www.avatarpress.com/extinction-parade-a-new-comic-from-world-war-z-creator-max-brooks/

Gefällt mir deswegen so gut weil die Vampire egoistische partygeile Arschlöcher sind die die Zombies zuerst nicht ernstnehmen... es dauert eine Weile bis sie begreifen, dass das nicht nur eine gute Gelegenheit zum zügellosen Trinken am Rande der Zombiehorden ist, sondern eine ernste Bedrohung ihrer Nahrungsquelle.
 
Ich bin auch ein großer Fan von Zombie-Apokalypsen und teile den Enthusiasmus in so einem Setting zu spielen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es sich langfristig unterhaltsam für Vampire gestalten lässt. Die wichtigste Frage hierbei scheint mir zu sein wie die Zombies funktionieren.

Der sogenannte Survival-Horror der Zombie-Apokalypse besteht normalerweise aus den zwei Komponenten
a) Menschen stehen nicht mehr am Ende der Nahrungskette
b) der Zusammenbruch der Zivilisation hat drastische negative Auswirkungen auf das Alltagsleben (Nahrungsmangel, medizinische Versorgung, etc.)

Sowohl a) und b) gelten nicht oder nur bedingt für Vampire.

Vampire werden nicht krank, brauchen keine Antibiotika, können Zombiebisse und abgekaute Giedmaßen einfach regenerieren und können mithilfe ihrer übernatürlichen Kräfte ihren Luxusstandard auch nach der Apokalypse aufrecht halten. Im Gegenteil sind die Menschen eventuell sogar darauf angewiesen, die Vampire zu unterstützen, um gegen die Zombies bestehen zu können.
Für die Vampire geht es in diesem Setting also nicht wirklich ums Überleben. Ja, Blut könnte knapp werden, aber im Großen und Ganzen ist es mehr wie ein Rückfall ins Mittelalter. Grundsätzlich haben die Vampire kein zwingendes Interesse an dem Zustand etwas zu ändern. Hier fehlt ihnen leider eine der stärksten Antriebsfedern, sich intensiv mit dem Setting auseinander zu setzen.

Für die Vampire ist es also hauptsächlich eine körperliche Herausforderung in diesem Setting zu überstehen (was ja im Eingangspost mit der Beschreibung als Action-lastiges Setting auch so beabsichtig war).
Aber in wiefern ist der Kampf zwischen Vampir und Zombie eine interessante Herausforderung? Wie kann man die Zombies konzipieren, dass sie eine Gefahr für Vampire sind?

Die normalen TV-Zombies sind instinktgesteuerte Bestien, die sich von wilden Tieren nur darin unterscheiden, dass sie keine Rücksicht auf ihr eigenes Leben nehmen müssen und alles attackieren, was lebt. Da stellt sich die erste Frage: Leben den Vampire genug, um von Zombies als Ziel erkannt zu werden? Oder fehlt ihnen der typische Zombie-Stallgeruch? Nun, das könnte man eventuell über einen Wurf auf Menschlichkeit regeln. Je weniger Menschlichkeit, umso bessere Chance einem Zombieangriff zu entgehen.
Ansonsten, wann würde ein Zombie einen Angriff auf einen Vampir einstellen? Wenn der sich nicht mehr bewegt (Außer Gefecht)? Oder würde er solange auf dem Vampir rumkauen, bis dieser zu Staub zerfällt?
Warum? Was treibt die Zombies an?
In "gewöhnlichen" Zombie-Apokalypsen aus Film und Fernsehen ist ein rasender Hunger, der die Zombies antreibt nach Menschenfleisch zu suchen.
In der Nekromanten-Version wird es wohl eher das unerklärte Ziel der Horden sein, alles Leben auf dem Planeten auszulöschen.

Hierbei scheinen mir die Zombies aber das kleinste Übel zu sein. Was ist mit den Millionen verdorbener Spektren die jederzeit und überall Gestalt annehmen können? Wenn sie Vampire erkennen können, was hindert sie daran diese tagsüber aufzusuchen? Es ist ja nicht so, das Vampire in Kirchen tagsüber Schutz vor ihnen suchen könnten. Oder müssen Vampire sich permanent mit Schutzkreisen und Amuletten vor ihnen verbergen und schützen? Ist Nekromantie dann die einzige sinnvolle Disziplin, die man haben muss, umzu überleben?
Oder sind auch die Geister alle permanent stofflich, da es keinen Unterschied mehr zwischen Materieller Welt und Geisterwelt gibt? Dann müssten sie sich auch keine Mühe mehr machen irgendwelche Köper zu übernehmen.
Oder sind die Geister alle fort? Vertilgt von dem großen Mahlstrom der die Barriere zwischen den Welten einriss?
Wie entstehen dann neue Zombies? Bei den nekromantischen Zombies reicht es ja nicht aus, das jemand gebissen wird. Eine zerbrochene Seele muss ja wieder in einen alten Körper fahren. Es wird also nicht jeder zum Zombie der stirbt (auch wenn man davon ausgehen kann, das jemand, der beim lebendigen Leib gefressen wird, genug Seelenschaden erleidet, um als Zombie zu enden). Reicht das, um eine ansprechende Bedrohung langfristig aufrecht zu halten oder sind die Vampire in der Lage große Bereiche relativ schnell und sicher zu bereinigen?

In dem beschriebenen post-apokalyptischen Setting ist das Chaos der Übergangsphase ja bereits seit längerem Vergangenheit. Vielleicht hat es 30-50 Jahre gedauert bis sich die neue Ordnung etabliert hat. Sind die Städte und Landschaften immer noch von umher wandernden Zombies überrannt oder müsste deren Zahl nicht konstant abnehmen, da verhältnismäßig wenige neue entstehen und die Menschen sicherlich auch darauf bedacht sein werden, keine Leichen zu hinterlassen, sprich alle Toten zu verbrennen oder zu zerhackstückeln, um den Nachschub zu unterbinden (das könnte auch für Vampire eine Gefahr sein ;) )?
Gibt es dann noch genug Zombies, um eine gefährliche Herausforderung für die Vampire darzustellen?

Alles in allen denke ich, dass das Setting klug gestaltet werden muss, um längerfristig interessante Spielmöglichkeiten zu bieten. Die Möglichkeiten sind da, selbst wenn man nur ein D&D artigen Dungeoncrawl spielen möchte.
Die Zombies sind nur die Stufe 1 Gegner. Aber was dann? Auch in der Walking Dead Serie ist gut zu sehen, dass nach einem anfänglichen Schock die Zombie-Gefahr relativ gut kontrollierbar ist, wenn nicht andere Faktoren einem das Leben zusätzlich erschweren.
Einige Ideen für mächtigere Antagonisten wurden ja schon genannt. Ich würde die Welt um einige mächtige Menschenenklaven bereichern, die frei von Vampir-Einfluss sich ihr Überleben gesichert haben. Das sind zum einen die Militärdiktaturen, die mit Feuerpower die Zombies in Schach halten, die Theokratien des Vatikan, Jerusalems und Mekkas die mit Glauben ihre Grenzen schützen, die wissenschaftlichen Technokraten, mit ihren Zombiescannern, versprühbaren Antikörpern, Gegenseren und Zombie-spezifischen fleischfressenden Viren und schließlich noch die menschlichen Nekromanten, die genug von den Giovani gelernt hatten, um ihren Schutz ohne die bluttrinkenden Parasiten selber zu gewährleisten.
Diese Menschen wissen nicht nur um die Existenz der Vampire, sie halten sie eventuell auch für die Anführer oder Verursacher der Zombieplage und werden versuchen diese zu bekämpfen, um die Welt für die Menschen zurück zu erobern.
Eventuell gibt es auch noch einige Klüngel von Vampiren (ehemalige Anarchen oder Camarilla), die menschlich genug geblieben sind und jetzt offen für diese Menschen arbeiten (entweder aus Überzeugung oder um nicht von ihnen vernichtet zu werden).

Das sollte genug Antagonisten für eine Weile bieten.

Grüße & viel Spaß!
Magnus
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja die Vampire wollen grundsätzlich schon etwas an dem Zustand ändern weil die Giovanni ja sozusagen die Weltherrschaft (zumindest die Herrschaft über einen guten Teil der Welt errungen haben) inne haben. Mein Gedanke war das die Giovanni versuchen jeden der sich ihrer Herrschaft nicht unterwirft zu vernichten. Die Vampire müssen sich ja schon einbringen um ihre "Nahrungsquellen" zu schützen, außerdem ist die Maskerade gefallen und generelle Ressourcen sind eher knapp von daher würde ich argumentieren das die Vampire auch nicht garantiert ein Luxusleben haben. Klar ihnen gehts besser als den Menschen die unter/mit ihnen Leben aber Penthouse und Luxuskarre haben auch nur noch die wenigsten. Außerdem werden sie als erste rangezogen wenn man raus ins Ödland muss um Ressourcen zu sammeln, Flüchtlinge zu retten oder Spionagemissionen zu übernehmen. Ich finde einige Vampire die die größere Situation ignorieren und sich irgendwo luxuriös verkriechen aber eine coole Szenario Idee.

Meine Idee war es das die Vampire von den Zombies dann angegegriffen werden wenn sie diese beim jagen behindern. Die Idee mit der Menschlichkeit gefällt mir aber auch sehr gut, vielleicht werden Vampire mit einer hohen Menschlichkeit gelegentlich angegriffen. Es gibt auch einige "intelligente Zombies" die ein tatsächliches Bewusstsein haben, diese sollten sowieso brandgefährlich für die Vampire sein. Meine Idee war das die Hirnlosen auf die Vampire solange einprügeln bis diese in Starre fallen. bei den Intelligenten kommt es darauf an ob sie die Vampirschwächen kennen.

Zu den Spektren: Das will ich eigentlich nicht Überhand nehmen lassen. Würde jetzt aus der Hüfte geschossen sagen das ein Großteil der Geister von der "spirituellen Atombombe" die die Giovanni benuzt haben zerstört wurde. Diejenigen die überlebt haben waren meistens die mächtigsten und oft auch bösesten Geister. Die meisten der Überlebenden dienen entweder den Giovanni oder haben sich auf eigene Rechnung einen Körper besorgt (die klugen Zombies). Es gibt einige Spektren aber die sollen eher Ortsgebunden sein.

Ich hatte geplant eine lange Phase vor der Katastrophe zu spielen in dem die Charaktere in die Gesellschaft der Vampire eingeführt werden und Möglichkeiten haben sich auf die Katastrophe vorzubereiten. Dann eine lange Phase in dem menschliche und vampirische Gesellschaften zusammenbrechen und die Vampire ihre Haut retten müssen. Erst dann kommt die postapokalyptische Phase mit der neuen Ordnung, hätte dafür 2-5 Jahre eingeplant und je nachdem wie die SCs agiert haben stehen sie in dieser eher besser oder schlechter da.

Naja mein Gedanke war das einfach soviele Untote gibt das man mit manueller Vernichtung nicht allzuweit kommt. Munition ist kostbar und mit dem Baseballschläger ist man da noch im nächsten Jahrtausend beschäftigt...

Zu deinen Ideen für neue Antagonisten:
Technokraten gibts bei mir nicht, habe die Mythologie der anderen Spielreihen bei mir verändert und der vampirischen unterworfen. Magier sind seltener, wesentlich weniger mächtig und nicht ansatzweise so organisiert wie in Mage. Es könnte aber einige Zirkel von Magiern geben die versteckt überleben (vll in Verbindung mit dem Arkanum). Ich würde das mit menschlichen Nekromanten und Okkultisten verbinden die sich selber magisch schützen. Die Giovanni sind aber sehr intressiert daran diese entweder zu vernichten oder zur Mitarbeit zu "überreden".

Menschliche Enklaven: Definitiv, die USA haben ja nicht umsonst soviel Geld in shiny new Weapons investiert. Hohe Betonmauern und massive Feuerkraft reichen um die herumstreichenden Untoten abzuwehren, die Giovanni starten keinen massiven Angriff weil alle nekromantische Magie der Welt nicht viel gegen ne Serie von Luftangriffen und Cruise Missiles hilft. Selbst wenn die Vampire selbst in einem Bunker überleben sind die Militärenklaven in der Lage all die Dinge zu zerstören die den Giovanni ein luxoriöses Leben ermöglichen und die beherrschte Bevölkerung ruhig halten.

Theokratien: Sehr gute Idee! Im Vatikan haben sich Schweizer Garde, Leopoldsgesellschaft und tonnenweise Flüchtlinge gesammelt. Der wahre Glaube dort ist so jenseits von gut und böse das man dort sicher ist (vor Untoten zumindest)... Ähnlich in Mekka und generell an einigen sehr heiligen Orten rund um die Welt.

Generell hatte ich die Idee das in gemischten Enklaven Vampire und Menschen zusammenarbeiten, die Militärenklaven feuern auf alles übernatürliche (aber primär auf Giovanni als größte Gefahr) . Ähnlich wie die Theokratien.

Außerdem gibt es noch überlebende Werwolfsrudel (im generellen ist es denen sehr schlecht ergangen, sind bei mir aber auch tierischer weniger organisiert und auch eher verflucht) und Vampire die auf eigenere Rechnung arbeiten.
 
Naja die Vampire wollen grundsätzlich schon etwas an dem Zustand ändern weil die Giovanni ja sozusagen die Weltherrschaft (zumindest die Herrschaft über einen guten Teil der Welt errungen haben) inne haben. Mein Gedanke war das die Giovanni versuchen jeden der sich ihrer Herrschaft nicht unterwirft zu vernichten. Die Vampire müssen sich ja schon einbringen um ihre "Nahrungsquellen" zu schützen, außerdem ist die Maskerade gefallen und generelle Ressourcen sind eher knapp von daher würde ich argumentieren das die Vampire auch nicht garantiert ein Luxusleben haben. Klar ihnen gehts besser als den Menschen die unter/mit ihnen Leben aber Penthouse und Luxuskarre haben auch nur noch die wenigsten.
Wie gesagt, mein Punkt war, dass dieses Szenario vergleichbar ist mit dem Mittelalter, z.B. Transylvanien unter der Herrschaft der Tzimisce. Ja, Vampire, z.B. die Ventrue können versuchen den Giovanni die Herrschaft streitig zu machen. Sie sind aber nicht gezwungen, dafür die Welt zu verändern. Während die parallele Existenz von Menschen und Zombies sich ausschließt, können sich Vampire einfach mit den neuen Verhältnissen arrangieren. Im Gegensatz zu den Menschen haben sie daher weniger Motivation sich mit dem Setting auseinander zu setzen und z.B. die Zombieplage ein für alle mal zu beenden.
Was die Blutknappheit angeht, wird wohl auch durch die Frage bestimmt, wie es der Tierwelt ergangen ist,...

Naja mein Gedanke war das einfach soviele Untote gibt das man mit manueller Vernichtung nicht allzuweit kommt. Munition ist kostbar und mit dem Baseballschläger ist man da noch im nächsten Jahrtausend beschäftigt...
Das mag für Menschen gelten, aber nicht für übernatürliche Wesen mit Gestaltwandel, Stärke, Thaumaturgie, etc. Ein kampferprobtes Klüngel kann die ganze Nacht durch kämpfen ohne zu ermüden und ohne schwere Verluste zu erleiden. Ein Vampir mit durchschnittlicher Wiederstandskraft oder etwas Seelenstärke ist quasi immun gegen die schwachen Schlagschaden-Angriffe von Zombie. Ein Vampir alleine könnte eventuell unter einem Dutzend Zombies begraben und zerkaut werden (falls diese Zombie-Art überhaupt einen Biss-Angriff ausführen kann), aber ich sehe da keine Herausforderung selbst für ein Neugeborenes Klüngel. Und in so einem Setting werden alle Charaktere brauchbare Kampfwerte und Disziplinen haben.

(Zombiewerte nach VtM rev: Initiative 1W10+2, Handgemenge-Angriff 4 Würfel, Handgemenge-Schaden 4 Würfel, Widerstand 4 Würfel, immerhin 10 Gesundheitsstufen ohne Abzüge --> die meisten Angriffe, so sie überhaupt treffen, machen 1 oder 2 Schlagschaden, wovon der Vampir nur 1 absorbieren muss, um schadensfrei auszugehen.)

Technokraten gibts bei mir nicht,
Mein Fehler. Ich meinte tatsächlich die Gesellschaftsform, von gewöhnlichen Sterblichen, die mithilfe von High-Tech überleben und auch ihre Gesellschaft entsprechend geformt haben, nicht den Magier-Bund. Analog zu Theokraten und Diktaturen. Ein bisschen wie die Umbrella Corporation in der Resident Evil Reihe. Falls du die Wraith & Orpheus Bücher kennst, dort gibt es zahlreiche Beispiele für sterbliche Geisterjäger, die mithilfe von Technologie arbeiten. Ghostbuster halt.
 
Hmm,aber das Problem ist doch gerade das die Untoten die beste Waffe der Giovanni sind. Die anderen Vampire haben nicht ansatzweise soviel und so mächtige Nekromantie im Arsenal wie die Giovanni, dementsprechend kann man denen die Kontrolle wenn überhaupt nur punktuell streitig machen. Die Untotenplage zu beenden würde deren Macht brechen und den Krieg beenden. Außerdem sehe ich da noch für alle Vanpiraltersgruppen ganz individuelle Argumente:

Neonates: Menschlichkeit. Ob jetzt Onkel Peter in der Safezone Chicago überlebt hat und man den dauerhaft in Sicherheit bringen will oder ob man generell noch nicht so abgestumpft und machtgeil ist das man den Menschen nicht mehr helfen will.

Ancillae: Vom entspannten Leben als Günstling des Prinzen hin zu nächtlichen Versorgungsläufen. Drastisch verringerte Lebenserwartung da Kämpfe gegen intelligente Ghule, verrückte Werwölfe, Inquisitoren, Spezialeinheiten usw. einem langen Unleben so gar nicht zuträglich sind.

Elder: Ich würde unterstellen auf dem Level sehen die meisten Vampire Menschen nur noch als Ressourcen. Vor der Untotenplage gab es unglaublich viele Menschen und trotzdem waren die Herrschaftsgebiete schon knapp. Jetzt hocken die überlebenden Ahnen zusammengepfercht in den Städten die sich halten können. Vorher war man Prinz von Las Vegas und jetzt ist man einer von vielen anderen. Dementsprechend wäre ein Zustand in dem sich die Menschheit regeneriert sehr wünschenswert.

Metusaleh und anderes uraltes Kroppzeug: Wenn man die einbringen will hätten sogar die einen Anreiz. Der Jyhad und ihre 1000 jährigen Pläne wurden ja alle schlagartig durchkreuzt. Außerdem sollten die Giovanni gewinnen würden die sicher alle in Starre liegenden Vampire finden und diablerieren.


Naja für das Problem das Vampire jede Nacht Untote killen gehen und die Plage somit irgendwann beenden sehe ich viele Lösungen.

a) Die Giovanni haben ja ein aktives Interesse daran das die Plage erhalten bleibt. Macht sich ein Klüngel also jede Nacht verwundbar schickt man da mal ein paar Ghule mit Benzin vorbei oder intelligente Untote mit dicken Waffen.

b) Vampire werden für andere Sachen gebraucht. Anstatt jede Nacht kämpfen zu gehen holt man jede Nacht neue Medikamente, beobachtet was die Reste des Militärs treiben oder versucht nicht von der Leopoldsgesellschaft gegrillt zu werden.

c) Angeregt von extinction parade (danke nightwind klasse Empfehlung!): Das Blut der Untoten ist giftig für Vampire und ätzt sich wenn man jede Nacht viele Untote tötet sogar durch Schutzkleidung. Bekommt man zuviel ab wird man krank und schwach und braucht viel Blut um es zu heilen.

d) Selbst wenn man animmt das es gelingt einige Klüngel zur Untotenvernichtung abzustellen bleiben denen auch noch ein Haufen Probleme. Man kann ja nicht die ganze Nacht Untote töten sondern muss in der Nacht noch trinken, Ausrüstung anlegen, erstmal zu den Untoten hinkommen und dann wieder Schutz vor der Sinne finden. Ich würde davon ausgehen das die Klüngel in den befestigten Städten so eine Stunde brauchen bis sie da im Konvoi ausrücken. Dann muss man einen geeigneten Kampfplatz finden, genug Untote anlocken gleichzeitig aber auch nicht zuviele. Am Ende muss man dann noch den Rückweg mit einkalkulieren und meiner Meinung nach auch etwas Freizeit sonst werden die Vampire ja irgendwann wahnsinnig. Geht man jetzt davon aus das ein Klüngel jede Nacht 500 Untote erledigt (ist jetzt mal aus der Luft gegriffen aber wird ja auch Nächte geben wo sie die Stadt verteidigen oder so also mal gar keine Untoten killen) so würde ein Klüngel ca. 182500 im Jahr vernichten und 30 Klüngel würden 5475000 vernichten. Geht man jetzt mal alleine von der US Population von 318 Millionen Menschen aus würde ich sagen irgendwas zwischen 200-280 Millionen sind untot. Da haben die lange zu tun und die anderen Probleme entfallen ja auch nicht.

Die verschiedenen Gründen kann man natürlich auch frei miteinander kombinieren.


Zu den Hightech Enlaven: Da könnte ich mir so umbrella mäßig einige Labore vorstellen die weiterhin existieren und auf ganz eigene Rechnung arbeiten. Oder sowas wie Remote Six aus Tagebuch der Apokalypse falls du das kennen solltest (quasi eine geheime technokratische Parallelregierung der USA die sich nach der Apokalypse bildet und mittels Drohnen und anderer Hightech versucht ihre Ziele durchzusetzen). Kann man ja auch gut mit den Militärenklaven verknüpfen, sei es als Verbündete oder als Konkurrenten.

Meine generelle Idee für die Reste des Militärs war das besonders Flotten, Marinestützpunke und Inseln oft noch in menschlicher Hand sind. Die könnten dann den Bastionen auf dem Festland helfen sich zu versorgen (und notfalls kräftige Feuerunterstützung leisten).
 
Hmm,aber das Problem ist doch gerade das die Untoten die beste Waffe der Giovanni sind. Die anderen Vampire haben nicht ansatzweise soviel und so mächtige Nekromantie im Arsenal wie die Giovanni, dementsprechend kann man denen die Kontrolle wenn überhaupt nur punktuell streitig machen.
Sicherlich gibt es nach der Zombie-Apokalypse einen hohen Selektionsdruck, dass zu ändern, sprich dass alle Clans ein Interesse haben werden, Nekromantie zu lernen und diese Disziplin ist außerhalb des Stammclans der Giovanni verbreiter als andere Clans-Disziplinen. Aber um des Settings-willen könnte man annehmen, dass die Giovanni es geschafft haben, bis jetzt die meisten ihrer Geheimnisse zu bewahren.
Ansonsten war bisher immer die Kontrolle über die Geister die beste Waffe der Giovanni. Allgemein ist ein Mensch als Gefolgsmann wesentlich nützlicher als ein Zombie.

Die Untotenplage zu beenden würde deren Macht brechen und den Krieg beenden.
Damit die Vampire dann von den Menschen ausgelöscht werden, die nichts besseres mehr zu tun haben und die letzten Jahrzehnte damit verbracht haben, ihre Fähigkeiten im Bekämpfen von Untoten zu verbessern? Da wär ich als Ventrue vorsichtig, wenn man in einem zweiten Zeitalter der Inquisition lebt...

Neonates: Menschlichkeit.
Nach der Zombie-Apokalypse geht es für die Menschen nur ums nackte Überleben. Es müssen nicht alle Kannibalen werden, aber jeder wird schreckliche Dinge erlebt haben, die die klassischen Szenarien von Kriegsgebieten bei weitem übersteigt. Den Vampire, die aus diesen Menschen geschaffen werden, wird es nicht besser ergehen. Aber okay, es mag vereinzelt Ausnahmen geben. Die Frage ist, ob diese wirklich ihren netten Kannibalen-Onkel Franki, den Vergewaltiger und Brandschatzer noch retten wollen? Zumal dieses Verhalten von den Giovanni, wenn nicht gefördert so doch sicherlich geduldet wird.

Metusaleh und anderes uraltes Kroppzeug: Wenn man die einbringen will hätten sogar die einen Anreiz. Der Jyhad und ihre 1000 jährigen Pläne wurden ja alle schlagartig durchkreuzt. Außerdem sollten die Giovanni gewinnen würden die sicher alle in Starre liegenden Vampire finden und diablerieren.
Die Giovanni haben den Jyhad doch bereits gewonnen und sind jetzt König vom Ascheberg. Wäre interessant zu überlegen, was sie jetzt mit ihrer Macht anfangen...

c) Angeregt von extinction parade (danke nightwind klasse Empfehlung!): Das Blut der Untoten ist giftig für Vampire und ätzt sich wenn man jede Nacht viele Untote tötet sogar durch Schutzkleidung. Bekommt man zuviel ab wird man krank und schwach und braucht viel Blut um es zu heilen.
Sowas in der Richtung meinte ich im vorigen Post, mit der Hauptaussage, dass man sich gut Gedanken machen muss, wie man die Zombies gestaltet, um es interessant zu halten. Säureblut finde ich jetzt persönlich etwas unstylish. Ich hätte mehr an Dinge gedacht, wie dass die Zombies über so etwas wie eine Schwarmintelligenz verfügen und in der Lage sind koordinierte Aktionen durchzuführen (ein bisschen wie die Aliens in Alien II).

so würde ein Klüngel ca. 182500 im Jahr vernichten und 30 Klüngel würden 5475000 vernichten. Geht man jetzt mal alleine von der US Population von 318 Millionen Menschen aus würde ich sagen irgendwas zwischen 200-280 Millionen sind untot. Da haben die lange zu tun und die anderen Probleme entfallen ja auch nicht.
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Erstens sind die Vampire nicht die einzigen, die Zombies plattmachen, der Großteil wird sicherlich von den Menschen übernommen, die weniger effektiv aber viel zahlreicher sind. Auch einfache Naturereignisse wie Waldbrände, Lawinen, Überschwemmungen einstürzende Häuser sollten die Zahlen auf natürliche Weise reduzieren, zumal Zombies Gefahren nicht meiden (und eventuell einfach in den Flus fallen und in den Ozean gespült werden).
Wichtiger für ein Klüngel ist aber nicht alle Zombies in den USA zu töten, sondern nur alle in ihrer Stadt, bzw. in ihrem Viertel. Mit 500 Zombies pro Nacht ließe sich ein großer Bereich einer Stadt innerhalb eines Monats säubern. Danach müsste man nur noch die neu einsickernden Zombies bekämpfen, da in dem gesäuberten Bereich kaum noch neue entstehen. Sprich nach einem Monat harter Arbeit, kann sich ein Klüngel relativ entspannt auf seinen Lorbeeren ausruhen (wenn nicht andere wie die Giovanni dazwischen funken, klar).

Meine generelle Idee für die Reste des Militärs war das besonders Flotten, Marinestützpunke und Inseln oft noch in menschlicher Hand sind. Die könnten dann den Bastionen auf dem Festland helfen sich zu versorgen (und notfalls kräftige Feuerunterstützung leisten).
Finde ich gut.
 
Sicherlich gibt es nach der Zombie-Apokalypse einen hohen Selektionsdruck, dass zu ändern, sprich dass alle Clans ein Interesse haben werden, Nekromantie zu lernen und diese Disziplin ist außerhalb des Stammclans der Giovanni verbreiter als andere Clans-Disziplinen. Aber um des Settings-willen könnte man annehmen, dass die Giovanni es geschafft haben, bis jetzt die meisten ihrer Geheimnisse zu bewahren.
Ansonsten war bisher immer die Kontrolle über die Geister die beste Waffe der Giovanni. Allgemein ist ein Mensch als Gefolgsmann wesentlich nützlicher als ein Zombie.

Ich würde behaupten im Zuge ihrer Machtübernahme haben die Giovanni auch gezielt möglichst viele Vampire angeworben oder vernichtet die Nekromantie beherrschen. Einige andere Enklaven schützen sich mit Nekromantie aber die Giovanni sind die einzigen die eine gewisse Kontrolle über die Untoten haben. Die sollen auch durchaus noch die Kontrolle über einige Geister haben aber die sind halt eher ein feines Werkzeug während die groben Arbeiten mit den Horden von Untoten gemacht werden. Menschliche Gefolgsleute haben sie ja auch in Form von Kollaborateuren aber grade die qualifizierten sind eigentlich zu wertvoll um die in Kämpfen zu verschwenden wenn man auch einfach ne Horde von Untoten in die richtige Richtung lenken kann.

Damit die Vampire dann von den Menschen ausgelöscht werden, die nichts besseres mehr zu tun haben und die letzten Jahrzehnte damit verbracht haben, ihre Fähigkeiten im Bekämpfen von Untoten zu verbessern? Da wär ich als Ventrue vorsichtig, wenn man in einem zweiten Zeitalter der Inquisition lebt...

Das ist ein Problem aber durchaus auch so beabsichtigt. Man könnte einerseits versuchen dauerhafte Koexistenz anzustreben (was insbesondere die Ahnen lachhaft finden sollten), selber die Herrschaft über die Untoten zu bekommen oder die Menschen so zu schwächen das eben keine zweite Inquisition kommt. Man kann aber auch so wie es jetzt nicht auf Dauer weitermachen, da sonst die Giovanni auf lange Sicht alle vernichten.

Nach der Zombie-Apokalypse geht es für die Menschen nur ums nackte Überleben. Es müssen nicht alle Kannibalen werden, aber jeder wird schreckliche Dinge erlebt haben, die die klassischen Szenarien von Kriegsgebieten bei weitem übersteigt. Den Vampire, die aus diesen Menschen geschaffen werden, wird es nicht besser ergehen. Aber okay, es mag vereinzelt Ausnahmen geben. Die Frage ist, ob diese wirklich ihren netten Kannibalen-Onkel Franki, den Vergewaltiger und Brandschatzer noch retten wollen? Zumal dieses Verhalten von den Giovanni, wenn nicht gefördert so doch sicherlich geduldet wird.

Ganz so drastisch würde ich die Sache nicht bewerten. Es findet eine starke Abstumpfung statt und in den Städten herrscht wohl eine kollektive posttraumatische Belastungstörung vor aber dennoch bleiben Menschen menschlich. Sicherlich hat man die Pschychopathen die ihre niedersten Triebe ausleben aber man wird auch die Menschen haben die sich aufopfern und heldenhaftes tun. Diejenigen die gezwungen waren bestialisches während dem Zusammenbruch der Zivilisation zu tun werden zu großen Teilen versuchen wieder ein einigermaßen normales Leben auf die Kette zu kriegen. Würde eher behaupten diejenigen die komplett abgestumpft werden sind die Ausnahme, zumal es ja in den Städten und Festungen noch Zivilisation gibt in der man eben nicht so Walking Dead mäßig dauerhaft mit dem Grauen konfrontiert wird. Außerdem, selbst wenn Onkel Franki der verkommenste Kannibale ist, war vielleicht er es der einen mit dem Menschenfleisch vor dem Verhungern gerettet hat. Menschliche Bindungen und Liebe kann ja auch prima funktionieren wenn eine Seite vollkommen verkommen und böse ist. Deinen Einwand über die Giovanni verstehe ich nicht ganz, naja die tolerieren vielleicht deinen Wunsch Onkel Franki zu schützen (wenn du ihnen dienst natürlich) aber werden sicherlich alles daran setzen die Untotenplage beizubehalten, vielleicht habe ich dich aber da auch falsch verstanden.

Die Giovanni haben den Jyhad doch bereits gewonnen und sind jetzt König vom Ascheberg. Wäre interessant zu überlegen, was sie jetzt mit ihrer Macht anfangen...

Zu sagen das sie ihn ganz gewonnen haben ginge mir etwas zu weit aber sie sind definitv in der absoluten Spitzenposition und es sieht stark danach aus das sie langfristig komplett gewinnen. Die restlichen Enklaven der anderen Vampire und die Reste des Militärs stellen aber eine sehr ernsthafte Gefahr da, vorallendingen wenn es den anderen Vampiren gelingen sollte ein Bündnis mit dem Militär zu schließen. Den Giovanni fehlt einerseits die konventionelle militärische Schlagkraft des Militärs, man hat zwar Kollaborateure aber die sind eher mit einer Polizei bzw. Besatzungstruppe zu vergleichen, da sowohl Ausbildung als auch die Ausrüstung mit schwerem Kriegsgerät eher mangelhaft ist. Andererseits fehlen auch viele übernatürliche Fertigkeiten die die anderen Vampire aufweisen. Die meisten Probleme lassen sich zwar mit Horden von Untoten, den etwas intelligenteren Widergängern oder Geistern lösen aber gerade gegen ausgebildete Elitesoldaten oder Kriegsklüngel versagen diese Werkzeuge auch oft. Man kann die Giovanni aber auch nicht einfach mit einer Salve von taktischen Atomwaffen oder Sonderkommandos aus Ahnen vernichten, da ansonsten jede Kontrolle über die Untoten verloren wäre und die Städte der Giovanni sich in riesige Schlachthäuser verwandeln würden, woran weder Militär noch Vampire Intresse haben. Die Giovanni spielen halt eher das langfristige Spiel und hoffen (durchaus berechtigt) einen War of Attrition zu gewinnen, in dem das Militär irgendwann komplett kollabiert und man sich vollständig dem ausmerzen der restlichen Vampire widmen kann.

Zur Frage was sie mit ihrer Macht jetzt eigentlich anfangen:
Meine Idee war da eine krude Mischung aus Nekromantenherrschaft gemischt mit den Strukturen des alten Rom und garniert mit einer starken Prise des alten Venedigs. Soll konkret heißen in den Städten der Giovanni gibt es eine klare Klassenherrschaft, in der die Vampire die Herrscher sind, Ghule eine priveligierte Klasse darstellen und es bei Menschen ganz auf ihre Fähigkeiten ankommt. Soziale Mobilität ist möglich, d.h man kann durchaus in die Familie adoptiert werden um dort zum Ghul oder sogar Vampir gemacht zu werden ( die Giovanni haben sich auch nach ihrem Sieg stark vergrößert) dafür muss man aber äußerst fähig und äußerst loyal sein ( und die Giovanni der Kernfamilie stehen natürlich höher) ,was für die meisten Menschen eher nicht realistisch ist. Dem "Pöbel" wird aber auch eine gewisse Form der Partizipation vorgegaukelt, so wählen die Menschen Verteter (die letzendlich natürlich keine Macht haben und unter der Fuchtel der Vampire stehen) die ihre Belange bei den Vampiren durchsetzen sollen. Generell ist das Leben als Mensch gar nicht soooo schrecklich, wenn man nicht aufbegehrt und wertvolle Fähigkeiten mitbringt oder die Protektion eines Giovanni gewinnen kann. Das Alltagsleben stelle ich mir wie eine Mischung aus Daybreakers und Rome vor. Die Giovanni haben verfügt das fast alle wesentliche Aktivitäten des gesellschaftlichen Lebens Nachts abzuhandeln sind, d.h viele Menschen arbeiten Nachts und auch alle Kultur spielt sich eigentlich Nachts ab. Die Menschen leben also rein zeitlich gesehen so wie ein durchschnittlicher Teenager in den Ferien, d.h irgendwann gegen 16-17 Uhr aufstehen um noch einen kleinen Rest Sonne mitzunehmen, das eigentliche Leben spielt sich dann aber im Dunkeln ab. Der Tag ist verrufen und dort treibt sich eher die kriminelle Unterwelt und Subversive rum (quasi die umgekehrte Situation zu unserer Welt), generell würde ich sagen der Tag ist schwer reglementiert mit Ausgangsperren für alle die nicht unbedingt am Tag arbeiten müssen usw. Außerdem gibt es eine "Tagwache" aus Kollaborateuren und Ghulen die tagsüber das Zepter in der Hand hält und generell nicht viel anderes als eine glorifizierte und loyale Schlägertruppe ist. Vom Lebenstandard her hatte ich für die normalen Menschen etwa an die sozialistischen Länder gedacht, d.h Essen und Unterkunft ist schon gegeben aber Rationierung ist das Stichwort. Die Günstlinge, Ghule und Vampire hingegen schwelgen in ihren schwer bewachten Innenstadtlofts hingegen dem Luxus...

Von Vampir und Untotenkram kriegt die einfache Bevölkerung nicht allzu viel mit, die Giovanni verbreiten halt Propaganda nach dem Motto die anderen bösen Vampire oder die Regierung hätte die Plage verursacht und man hat die Menschheit noch grade so retten können. Rasereien usw. versucht man zu vertuschen und zu zensieren.

Sowas in der Richtung meinte ich im vorigen Post, mit der Hauptaussage, dass man sich gut Gedanken machen muss, wie man die Zombies gestaltet, um es interessant zu halten. Säureblut finde ich jetzt persönlich etwas unstylish. Ich hätte mehr an Dinge gedacht, wie dass die Zombies über so etwas wie eine Schwarmintelligenz verfügen und in der Lage sind koordinierte Aktionen durchzuführen (ein bisschen wie die Aliens in Alien II).

Die direkt von den Giovanni beherrschten Untoten haben rudimentäre Intelligenz, die wilden Untoten sollen aber relativ hirnlos sein. Ansonsten könnten sie doch durch ihre gewaltigen Nummern auch die best befestigten Städte erobern, wenn sie dann die Kanalisation benutzen oder Leichenberge zum erklimmen der Mauern bilden oder whatever.

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Erstens sind die Vampire nicht die einzigen, die Zombies plattmachen, der Großteil wird sicherlich von den Menschen übernommen, die weniger effektiv aber viel zahlreicher sind. Auch einfache Naturereignisse wie Waldbrände, Lawinen, Überschwemmungen einstürzende Häuser sollten die Zahlen auf natürliche Weise reduzieren, zumal Zombies Gefahren nicht meiden (und eventuell einfach in den Flus fallen und in den Ozean gespült werden).
Wichtiger für ein Klüngel ist aber nicht alle Zombies in den USA zu töten, sondern nur alle in ihrer Stadt, bzw. in ihrem Viertel. Mit 500 Zombies pro Nacht ließe sich ein großer Bereich einer Stadt innerhalb eines Monats säubern. Danach müsste man nur noch die neu einsickernden Zombies bekämpfen, da in dem gesäuberten Bereich kaum noch neue entstehen. Sprich nach einem Monat harter Arbeit, kann sich ein Klüngel relativ entspannt auf seinen Lorbeeren ausruhen (wenn nicht andere wie die Giovanni dazwischen funken, klar).

Das man einfach mal große Städte clearen könnte ist genauso eine Milchmädchenrechnung. Der ganze Kampflärm würde permanent neue Zombies anlocken, es würden ja dauerhaft Neue aus dem Umland einströmen und nicht erst wenn man die Stadt gereinigt hat. Außerdem wären wertvolle Zonen wie Städte, Industriegebiete usw. ja gerade der Ort an den alle Parteien zumindest Trupps zum beschaffen von Ressourcen senden würden. Selbst wenn die Giovanni nicht aktiv Zombievernichtungsklüngel jagen würden, wären sie aber sicher nicht bereit einfach mal eine neue Safe Zone des Gegners in einer potentiell ressourcenreichen Stadt enstehen zu lassen. Außerdem treiben sich da Trupps von Soldaten, Survivalisten, Motoradclubs andere Vampire die auf eigene Rechnung arbeiten rum. Wenn man ungestört viele Zombies toschlagen will dann doch eher auf dem Acker wo einem keiner dazwischen funkt.

Naturereignisse haben für Untote ja nicht ansatzweise das selbe Vernichtungspotential wie Menschen. Die meisten Opfer hat man bei sowas ja immer an Sekundärwirkungen wie Nahrungsmangel, kein Zugang zu sauberem Wasser usw. Die einzigen Katastrophen die auch viele Untote vernichten könnten wären massive Überschwemmungen bei Dammbrüchen usw. und massive Stadtbrände, vll. noch Erdbeben. Selbst wenn man durch diese Dinge 40 Millionen Untote "sterben" lässt hat man dann ja immer noch 240 Millionen die unterwegs sind...

Naja die Menschen müssen ja prinzipiell auch erstmal arbeiten( in Nahrungsversorgung und den Resten der Industrie), d.h ein überwiegend großer Teil ist nicht für Zombiejagdpflichten verfügbar.Dann kann man auch nur körperlich geeignete Menschen schicken die am besten zumindest rudimentär ausgebildet sind, teilt sich also einen Personenpool an Leuten die die Städte bewachen müssen, Ressourcen im Ödland beschaffen sollen und denjenigen die tatsächlich Operationen gegen den Feind bestreiten. Muntion ist kostbar wird also tendenziell nur in Notfällen (d.h wenn sie en masse die Städte attackieren) gegen hirnlose Untote eingesetzt (eher gegen intelligente Gegner). Im Nahkampf sinkt dann ganz hart die Effizienz der normalen Menschen und das Risiko für Verluste steigt enorm an. Ich persönlich kann mir vorstellen das man für manuelles Untotenvernichten keine Soldaten verschwenden will. Klar, man riskiert Leben, wenn man ein Gebiet säubern und erschließen will aber dann muss man sich ja auch wieder mit rivalisierenden Fraktionen rumschlagen.
 
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