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Rabenmund II: Verrat
Michelle Schwefel [B!-Rezi]
Verrat ist nach Macht der zweite Roman der Biographie des ehemaligen Reichskanzlers und späteren Reichsverräters Answin von Rabenmund. Wie auch der Vorgänger, wurde Verrat von Michelle Schwefel geschrieben, ihres Zeichens langjährige DSA-Autorin und zwischenzeitlich Chefredakteurin des Aventurischen Boten.
Auch dieser Roman ist bei FanPro erschienen. Das Cover zeigt wieder das Hauswappen der Rabenmunds, auch wenn dieses Mal der Schild verkratzt und ausgeblichen ist und vorbeifliegendes Herbstlaub den kommenden Niedergang und Verfall ankündigt.
Inhalt:
Verrat setzt da an, wo Macht aufhörte und erzählt die Ereignisse der Jahre 995 bis 998 BF. Auf dem Höhepunkt seiner Macht steht Answin als Reichkanzler dem jungen, soeben gesalbten Kaiser Hal von Gareth zur Seite. Zwei sehr wichtige Ereignisse in dieser Zeit sind mit Sicherheit der Tuzakaufstand auf Maraskan und die indirekt daraus resultierende, endgültige Separation Araniens vom Reich. Während der Kaiser höchstpersönlich mit einem Expeditionsheer auf die Insel Maraskan aufbricht, um dort wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen, muss Answin sich in Gareth mit den Folgen dieser Verwicklungen herumschlagen und die drohen politischen und militärischen Wogen wieder zu glätten. Im weiteren Verlauf werden dann noch die persönlichen und familiären Verwicklungen Answins beleuchtet, die aus seiner Affäre mit der Reichsrichterin Praidane von Falkenstein resultieren, bevor das Buch mit den Ereignissen um das Turnier von Gareth schließt, während dem eine Intrige Answins nach hinten losgeht und er infolgedessen seiner Ämter und Titel beraubt auf die Stammburg seiner Familie verbannt wird.
Bewertung:
Wie auch schon der letzte Teil der Answin-Reihe, ist Verrat eine durchgehend spannende Geschichte, die sich stets flüssig lesen lässt und über eine wieder fantastische Detailtiefe verfügt und eine Unmenge akribisch recherchierter Hintergrundinformationen bietet.
Auch dieser zweite Teil der Reihe erzählt die Handlung wieder episodenhaft, was aber auf Grund der wesentlich kürzeren erzählten Zeit (3 Jahre im Vergleich zu fast 20 i Macht) kaum auffällt, sondern eher im Gegenteil für eine gegenüber dem ersten Teil spürbar beschleunigte Handlung sorgt.
Hauptfiguren dieses zweiten Teiles sind neben Answin vor allem der Kaiser Hal von Gareth und der Großinquisitor Dexter Nemrod. Aber auch in diesem Teil liegt in der durchaus überzeugenden Darstellung der Protagonisten wieder eine gewisse Widersprüchlichkeit zum offiziellen Hintergrund, stellt die Autorin doch Answin weiterhin als einen in der Wahl seiner Mittel zwar bisweilen fragwürdigen , aber dennoch stets alleine auf das Wohl des Reiches bedachten Politiker, den Kaiser als aufgeblasenen, alleine hilflosen und mit den Regierungsgeschäften völlig überforderten Popanz und letztendlich den Großinquisitor als skrupellosen Intriganten dar.
Letztendlich liegt es dann aber wohl doch an der persönlichen Interpretation durch den jeweiligen Leser, ob die Figuren passend und stimmig erscheinen, oder nicht.
Alles in allem ist Michelle Schwefel mit Answin von Rabenmund II – Verrat eine würdige Fortsetzung der Answin-Reihe gelungen, die begierig auf den nächsten Teil der Reihe warten lässt.Den Artikel im Blog lesen
Michelle Schwefel [B!-Rezi]
Verrat ist nach Macht der zweite Roman der Biographie des ehemaligen Reichskanzlers und späteren Reichsverräters Answin von Rabenmund. Wie auch der Vorgänger, wurde Verrat von Michelle Schwefel geschrieben, ihres Zeichens langjährige DSA-Autorin und zwischenzeitlich Chefredakteurin des Aventurischen Boten.
Auch dieser Roman ist bei FanPro erschienen. Das Cover zeigt wieder das Hauswappen der Rabenmunds, auch wenn dieses Mal der Schild verkratzt und ausgeblichen ist und vorbeifliegendes Herbstlaub den kommenden Niedergang und Verfall ankündigt.
Inhalt:
Verrat setzt da an, wo Macht aufhörte und erzählt die Ereignisse der Jahre 995 bis 998 BF. Auf dem Höhepunkt seiner Macht steht Answin als Reichkanzler dem jungen, soeben gesalbten Kaiser Hal von Gareth zur Seite. Zwei sehr wichtige Ereignisse in dieser Zeit sind mit Sicherheit der Tuzakaufstand auf Maraskan und die indirekt daraus resultierende, endgültige Separation Araniens vom Reich. Während der Kaiser höchstpersönlich mit einem Expeditionsheer auf die Insel Maraskan aufbricht, um dort wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen, muss Answin sich in Gareth mit den Folgen dieser Verwicklungen herumschlagen und die drohen politischen und militärischen Wogen wieder zu glätten. Im weiteren Verlauf werden dann noch die persönlichen und familiären Verwicklungen Answins beleuchtet, die aus seiner Affäre mit der Reichsrichterin Praidane von Falkenstein resultieren, bevor das Buch mit den Ereignissen um das Turnier von Gareth schließt, während dem eine Intrige Answins nach hinten losgeht und er infolgedessen seiner Ämter und Titel beraubt auf die Stammburg seiner Familie verbannt wird.
Bewertung:
Wie auch schon der letzte Teil der Answin-Reihe, ist Verrat eine durchgehend spannende Geschichte, die sich stets flüssig lesen lässt und über eine wieder fantastische Detailtiefe verfügt und eine Unmenge akribisch recherchierter Hintergrundinformationen bietet.
Auch dieser zweite Teil der Reihe erzählt die Handlung wieder episodenhaft, was aber auf Grund der wesentlich kürzeren erzählten Zeit (3 Jahre im Vergleich zu fast 20 i Macht) kaum auffällt, sondern eher im Gegenteil für eine gegenüber dem ersten Teil spürbar beschleunigte Handlung sorgt.
Hauptfiguren dieses zweiten Teiles sind neben Answin vor allem der Kaiser Hal von Gareth und der Großinquisitor Dexter Nemrod. Aber auch in diesem Teil liegt in der durchaus überzeugenden Darstellung der Protagonisten wieder eine gewisse Widersprüchlichkeit zum offiziellen Hintergrund, stellt die Autorin doch Answin weiterhin als einen in der Wahl seiner Mittel zwar bisweilen fragwürdigen , aber dennoch stets alleine auf das Wohl des Reiches bedachten Politiker, den Kaiser als aufgeblasenen, alleine hilflosen und mit den Regierungsgeschäften völlig überforderten Popanz und letztendlich den Großinquisitor als skrupellosen Intriganten dar.
Letztendlich liegt es dann aber wohl doch an der persönlichen Interpretation durch den jeweiligen Leser, ob die Figuren passend und stimmig erscheinen, oder nicht.
Alles in allem ist Michelle Schwefel mit Answin von Rabenmund II – Verrat eine würdige Fortsetzung der Answin-Reihe gelungen, die begierig auf den nächsten Teil der Reihe warten lässt.Den Artikel im Blog lesen