Sonstiges Verbündete NPCs im Kampf

Wie handhabt ihr es wenn neben den Charakteren noch weitere verbündete Charaktere in solch einer Situation beteiligt sind. Also keine beschworenen Kreaturen, Tierbegleiter, Cohorts oder Followers, sondern einfach Leute mit gemeinsamen Zielen.
Ich tendiere dazu heute einfach mal jedem Spieler einen zusätzlichen Level 1 Fighter steuern zu lassen, zum einen um ein besseres Gefühl dafür zu geben Teil einer militärischen Einheit zu sein, zum anderen um sie nicht völlig zu überfordern (ansonsten würden drei Level 4 Charaktere gegen einen CR 3, einen CR 2, zwei CR 1 und zwei CR 1/2 Gegner kämpfen müssen. Außerdem wird noch ein Level 7 Barde auf Seiten der Spieler stehen welchen allerdings steuern werde.

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Lässt du sie auch so schnell sterben?

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Wen? Die Spielercharaktere, ihre Verbündeten oder die Gegner?

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Jadeite schrieb:

Cohorts oder Followers

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Ich kenne manche Runden, da sind Cohorten & Follower bzw. das Leadership Feat aus unterschiedlichen Gründen verboten (z.B. weniger Spotlight Zeit für die PCs, Verlängerung des Kampfes, Min-Maxing zwischen PC und Kohorte, etc.).

Jadeite schrieb:

Ich tendiere dazu heute einfach mal jedem Spieler einen zusätzlichen Level 1 Fighter steuern zu lassen,

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Davon halte ich nicht viel. Die Spieler müssen dabei dann auf diese NPCs auch noch aufpassen, sie zusätzlich spielen und sehen, dass diese nicht sterben.

Jadeite schrieb:

zum einen um ein besseres Gefühl dafür zu geben Teil einer militärischen Einheit zu sein,

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Ich halte D&D nicht gerade für ein schnelles und gutes Massenkampfsystem, daher würde ich solche Experimente wie militärische Einheitspielen eher unterlassen.

Jadeite schrieb:

zum anderen um sie nicht völlig zu überfordern (ansonsten würden drei Level 4 Charaktere gegen einen CR 3, einen CR 2, zwei CR 1 und zwei CR 1/2 Gegner kämpfen müssen.

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Von NPCs mitlaufen lassen, damit die PCs einen Kampf gewinnen halte ich nichts. Vorallen nicht gleich 3 NPCs, die bei einem Treffer von fast 50 % der Gegner tot umfallen.
Bau das Encounter so, dass die PCs es alleine schaffen können. Der Erfolg ist dann schöner als wenn man es nur wegen ein paar NPCs geschafft hat.
Falls es doch mal ein größerer Kampf sein muss, würde ich nur die Kämpfe der Pcs ausspielen und die Kämpfe ohne PC Beteiligung so gut wie handwedeln.

Jadeite schrieb:

Außerdem wird noch ein Level 7 Barde auf Seiten der Spieler stehen welchen allerdings steuern werde.

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Gamemaster Pet NSCs kommen bei manchen Spielern nicht besonders gut an. Ein Pathfinder Barde 7 kann schon Inspire Competence +3 was in dem Level der PCs ganz schön mächtig ist. Je nach Spruchauswahl gibt es auch noch heftige Zauber: Blindness/Deafness, Rage, Charm Monster, Displacement. Von seiner Ausrüstung gar nicht zu sprechen. Warum sollte der sich in dem Kampf zurückhalten Der könnte den Kampf fast alleine bestreiten.

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Es geht nur um einen Kampf. Und der Barde ist der 'Vorgesetzte' der Spieler. Nach dem einen Encounter werden sie erstmal auf sich allein gestellt sein. Der Barde wird auf längere Sicht der Gegenspieler der Charaktere sein (wobei er insgesamt eher über Handlanger agiert).
Es ist der Auftakt einer Kampagne. Die Spieler sollen ein gewisses Vertrauen zum Barden entwickeln. Dessen Sprüche bestehen übrigens vor allem aus Buffs wie Haste und Good Hope, dazu noch der übliche Kram wie Charm Person.
Und ich verwende natürlich Pathfinder. Das ganze ist auch ein wenig ein Experiment wie schnell ein Kampf mit 13 Beteiligten abläuft. Und die Level 1 Fighter haben je 16 hp. Sofort sterben werden die also auch nicht.
Und Spotlight werden die Spieler dennoch während des Kampfes bekommen. Der CR 3 Gegner ist beispielsweise ein Dämon (Rutterkin) den der Paladin smiten kann.
Am gefährlichsten dürften ingsesamt die beiden CR 1 Gegner, Level 1 Barbaren mit dem Savage Template sein, aber auch mit denen sollten die Charaktere fertig werden.

Ich werde später berichten ob alles funktioniert hat.

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Ich kann mich yennico (fast) ausnahmslos anschließen. Die Möglichkeiten eines NSC-Stufe-1-Fighter sind vielleicht begrenzt, benötigen aber auch ihre Aufmerksamkeit - vor allem, wenn man sie taktisch nutzen will. D&D 3.x (und daran wird Pathfinder wohl auch nichts ändern) ist für Massenkampf einfach nicht geeignet - wir haben es mehrfach versucht und es zog sich jedes Mal, als würden eine Autobahn von Hamburg nach München teeren. Okay, das waren auch höhere Stufen und es waren auch Zauberwirker dabei, was das Ganze natürlich noch zusätzlich verkompliziert, aber ich denke, daß das generelle Problem nicht in den Stufen und Klassen, sondern im System begründet ist.

Und laß den Barden in der Schublade.

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Komisch ich ließ sie alle im Hinterhalt sterben, um ein bischen Spannung zu bekommen und so den Spielern etwas Gefahr zu vermitteln.

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Kann ich auch einfacher gestalten.

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yennico schrieb:

Ich halte D&D nicht gerade für ein schnelles und gutes Massenkampfsystem, daher würde ich solche Experimente wie militärische Einheitspielen eher unterlassen.

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Wenn du richtig biegst und ziehst, kommen dabei meiner Meinung nach sogar sehr gute Ergebnisse heraus.

mfG
vrm

AW: Verbündete NPCs im Kampf

blut_und_glas schrieb:

Wenn du richtig biegst und ziehst, kommen dabei meiner Meinung nach sogar sehr gute Ergebnisse heraus.

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Tell me more, gerne auch in einem anderen Thread. Ich lasse mich dann vielleicht überzeugen.

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Jadeite schrieb:

Wie handhabt ihr es wenn neben den Charakteren noch weitere verbündete Charaktere in solch einer Situation beteiligt sind.

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Gemischt.

Neben dem, was die Spieler wollen ("nein, nein, mir sind die Optionen mit einem Charakter schon unübersichtlich genug"), ist die Kernfrage für mich auch immer ein wenig, was ich damit... hm... hochtrabend könnte ich jetzt sagen "vermittle".
Tauchen die zusätzlichen Charaktere nur kurz auf und werden von den Spielern geführt, dann degradiert sie das leicht zu Statisten - Steigbügelhaltern für die "eigentlichen" Charaktere und im wahrsten Sinne des Wortes "Spielfiguren".
Sind sie nur kurz da, werden aber von der Spielleitung geführt, können sie auch gut als Kolorit oder zum Einbau von Komplikationen (als zweischneidiges Schwert) gebraucht werden.
Bei längerer Anwesenheit kann sich dieser Unterschied dann eher verlieren - in Spielerhand können sie zu regelrechten Zweitcharakteren, unter Führung der Spielleitung zu zentralen Ansprechpartnern/Identifikationsfiguren werden.

mfG
vrm

AW: Verbündete NPCs im Kampf

Hier wurde das Thema auch schon diskutiert.

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yennico schrieb:

Tell me more, gerne auch in einem anderen Thread. Ich lasse mich dann vielleicht überzeugen.

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Eigentlich steckt das ganze Geheimnis (inklusive Grübeleien zur besseren Umsetzung) schon hier drin.

Einfach die Regeln für Mobs nicht nur für außer Kontrolle geratene Haufen, sondern auch für disziplinierte Einheiten einsetzen, und schon gibt es schöne - und im Würfelaufwand reuzierte - Regeln für Massenkämpfe, die sich direkt in die normalen Kampfregeln einpassen (ein Teil von ihnen sind!), und den zusätzlichen Bonus haben, "Fußvolk" auch für höherstufige Charaktere zur Bedrohung, oder zumindest lästig, zu machen.

mfG
vrm

AW: Verbündete NPCs im Kampf

So, es lief insgesamt recht gut ab. Wobei von den Fightern niemand gestorben ist, da hat sich wohl ihre hohe AC von 20 (Chainmail + Heavy Shield) recht gut ausgewirkt. Insgesamt lief der ganze Kampf sehr flüssig ab. Die Spieler waren mit den Möglichkeiten ihrer eigenen Charaktere recht gut vertraut, ebenso mit denen der Fighter. Taktiken wie Flanking und Power Attack wurden sinnvoll genutzt.
Lustigerweise agierten die Fighter in der Initiative deutlich vor den (eigentlich recht schnellen) Charakteren, der erste Angriff im ganzen Kampf resultierte darin, dass einer der Fighter einen CR 2 Dämon mit einem Schlag vernichtete.
Der Barde kam erst später dazu als der Kampf letztlich schon zugunsten der Charaktere entschieden war (sie hatten aber auch extremes Würfelglück). Überraschenderweise hat der Paladin seine Smites während des Kampfes nicht eingesetzt sondern sie stattdessen im späteren Verlauf als die drei Charaktere allein unterwegs waren gegen einen Frost Folk und einen menschlichen Banditen eingesetzt.
Die Spieler haben die Fighter recht gewissenhaft geführt und sie nicht blindlings in den Tod stürzen lassen (bei schweren Verletzungen wären sie wohl auch zurückgezogen worden). Nach dem Kampf hat der Paladin seine Kräfte eingesetzt um neben dem schwer angeschlagenen Ranger auch den einzigen Fighter der verletzt worden war zu heilen.
Natürlich mag es mit manchen Runden bei soetwas Schwierigkeiten geben, allerdings würde ich, insbesondere angesichts der heutigen Erlebnisse, sehr davon Abstand nehmen es als generell unmöglich zu bezeichnen (oder auch nur als schwer möglich).

Alles lief gut und flüssig ab und ich bin sehr dazu geneigt den Charakteren im späteren Verlauf erneut derartige Unterstützung mitzugeben. Vorerst sind sie aber dabei in einem unterirdischen Grabmal nach dem rechten zu schauen.

Nach meiner ersten Runde mit dem finalen Pathfinder RPG muss ich sagen, dass ich recht angetan bin. Wobei ich die anderen Ereignisse lieber in einem richtigen Spielberichtsthread zum besten geben würde.