A
Arlecchino
Guest
Wenn man ne Weile dabei bleibt, bildet sich wohl ganz natürlich eine eigene Art der Interpretation der Spielwelt heraus, die irgendwann an Vollständigkeit grenzt. Es gibt zwar immer etwas Neues zu entdecken, aber im Groben erfindet man das Rad nicht mit jeder erspielten Chronik neu.
Ein Punkt, der bei mir erst kürzlich "klick" gemacht und den ich dementsprechend lange mit mir rumgetragen habe, ohne eine zufriedenstellende Antwort darauf zu haben, war die Einbettung von Feldschlachten, Gefechten, kurz: militärischen Auseinandersetzungen in die Welt von Vampire (vorwiegend Dark Ages).
Im Kompendium für Erzähler gibt es zwar eine halbwegs ausführliche Beschreibung und einen Regelvorschlag zur Abwicklung dieser Dinge, es wird aber nur im Nebensatz erwähnt, welchen Beschränkungen das Ganze unterliegt.
Da wir lange Jahre mit Spielercharakteren hantiert haben, die durchaus aktive Feldherrn waren (vor allem im Krieg der Prinzen bietet sich das ja an), haben wir das oft umgangen, indem wir militärische Schlüsselauseinandersetzungen einfach kommentarlos in die Nacht versetzt haben. Das ging zwar ne Weile gut, störend war es trotzdem. Mir ist bewusst geworden warum (das mag jetzt für den einen oder anderen eine redundante Feststellung sein aber manchmal schleppt man halt Altes mit und denkt Sachen nicht bis zum Ende durch): wir haben versucht, etwas, dass naturgegeben in der Welt der Sterblichen verordnet ist (epische Schlachten etc.) in die Welt der Vampire und der Nacht zu zwängen (dort ist es gerade im Mittelalter in der Regel zu dunkel, um Horden von Typen mit spitzen Dingen aufeinander zu hetzen, die kaum den Boden für den Füßen sehen können).
Wir sind mittlerweile dazu übergegangen den wahrscheinlich natürlicheren Weg zu gehen und die Kämpfe der Vampire untereinander (oder mit anderen übernatürlichen Kreaturen) als den "Schattenkrieg" parallel und abseits menschlicher Konflikte zu betrachten, wo es gelegentlich zu kleinen Gefechten oder Scharmützeln kommt und das Ganze nur noch mit größeren Feldtreffen zu verbinden, wenn es sich zufällig ergibt. Dadurch mussten zwar ein paar Charakterkonzepte (Feldherr etc.) ein bisschen umgeschrieben werden, es funktioniert allerdings seitdem besser und wirkt einfach plausibler.
Mich würde jetzt interessieren, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt und wie ihr mit der ganzen Thematik umgeht? Vor allem auch, ob ihr solche Fragen auch in Maskerade behandelt, was ja nochmal völlig andere Rahmenbedingungen ergibt.
Ein Punkt, der bei mir erst kürzlich "klick" gemacht und den ich dementsprechend lange mit mir rumgetragen habe, ohne eine zufriedenstellende Antwort darauf zu haben, war die Einbettung von Feldschlachten, Gefechten, kurz: militärischen Auseinandersetzungen in die Welt von Vampire (vorwiegend Dark Ages).
Im Kompendium für Erzähler gibt es zwar eine halbwegs ausführliche Beschreibung und einen Regelvorschlag zur Abwicklung dieser Dinge, es wird aber nur im Nebensatz erwähnt, welchen Beschränkungen das Ganze unterliegt.
Da wir lange Jahre mit Spielercharakteren hantiert haben, die durchaus aktive Feldherrn waren (vor allem im Krieg der Prinzen bietet sich das ja an), haben wir das oft umgangen, indem wir militärische Schlüsselauseinandersetzungen einfach kommentarlos in die Nacht versetzt haben. Das ging zwar ne Weile gut, störend war es trotzdem. Mir ist bewusst geworden warum (das mag jetzt für den einen oder anderen eine redundante Feststellung sein aber manchmal schleppt man halt Altes mit und denkt Sachen nicht bis zum Ende durch): wir haben versucht, etwas, dass naturgegeben in der Welt der Sterblichen verordnet ist (epische Schlachten etc.) in die Welt der Vampire und der Nacht zu zwängen (dort ist es gerade im Mittelalter in der Regel zu dunkel, um Horden von Typen mit spitzen Dingen aufeinander zu hetzen, die kaum den Boden für den Füßen sehen können).
Wir sind mittlerweile dazu übergegangen den wahrscheinlich natürlicheren Weg zu gehen und die Kämpfe der Vampire untereinander (oder mit anderen übernatürlichen Kreaturen) als den "Schattenkrieg" parallel und abseits menschlicher Konflikte zu betrachten, wo es gelegentlich zu kleinen Gefechten oder Scharmützeln kommt und das Ganze nur noch mit größeren Feldtreffen zu verbinden, wenn es sich zufällig ergibt. Dadurch mussten zwar ein paar Charakterkonzepte (Feldherr etc.) ein bisschen umgeschrieben werden, es funktioniert allerdings seitdem besser und wirkt einfach plausibler.
Mich würde jetzt interessieren, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt und wie ihr mit der ganzen Thematik umgeht? Vor allem auch, ob ihr solche Fragen auch in Maskerade behandelt, was ja nochmal völlig andere Rahmenbedingungen ergibt.