AW: Vampire und Beruf
@Toxex
du scheinst ein sehr eingeengtes Bild von Vampire zu haben, wenn es bei dir "den durchschnittlichen XX" gibt. Die Vampire gehen zum Beispiel hin, weil es ihnen die Möglichkeit bietet, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu vertiefen. Zumal du in einer meiner Chroniken definitiv Ärger bekommen würdest, wenn du eine Einladung des Prinzen ignorieren würdest.
Das Klischee existiert nunmal in der Wod daran kann man nichts ändern deswegen gibt es den Durchschnittlichen XX, zudem wenn du keinen Durchschnittlichen XX haben willst dann würdest du nicht mit so blaßen Argument wie der Möglichkeit Kontakte zu knüpfen kommen.
Immerhin ist es so das sich die Vampire unter einander verachten, sie sagen es zwar selten aber es ist so um Grunde wäre jeder Vampir am liebsten der einzige Vampir in der Stadt.
Zudem die Vampire die zueinander Beziehungen pflegen vertiefen diese Abseits von solchen Veranstalltungen des Prinzen, sowas ist immer nur ein reines Machtspielchen, da geht man hin um von den Harpyien gesehn zu werden oder bleibt weg wenn man solche Art der Politik verabscheut.
Zudem spricht es nicht grade für deine Chronik, wenn man so eine öffentliche Einladung des Prinzen auschlälgt und ärger bekommt.
Wenn man sowas macht wie es z.b. jeder Anarch einer Stadt tut, dann symbolisiert man das man nicht grade der beste Freund des Prinzen ist und nix mit ihm zu tun haben will, aber es braucht schon einen ziemlich schlechten Prinzen um sowas zu bestrafen.
*ironie an* Klar, jeder frisch gezeugte Nossi ist ein Meister der Manipulation, genauso jeder Vampir. *ironie aus*
Extrem schlechte ironie die Nosferatu sind die stärkste Vampirgemeinschaft in der WoD, da gibt es nicht den einzelnen Neugeborenen Nosferatu der auf sich gestellt ist.
Mal im Ernst: Um Bürokratie und Verwaltung beeinflussen zu können musst du tagsüber agieren. Oder jemanden haben, der es für dich macht.
Das ein jahrzehnte alter Nossi die entsprechenden Kontakte hat: Mag sein. Hängt vom Konzept des Charakters ab. Doch ein frisch erschaffener hat - zumindest bei mir - erst einmal einige Abende lang mit seinem neuen Unlebensumständen zu tun, und muss sich darum kümmern wie er zurecht kommt.
Der Neugeborene Nosferatu hat allerdings Kontakt zum jahrzehnte alten Nosferatu und wenns wichtig ist muss er diesen nur freundlich darum bitten ihm zu helfen.
Und da die Clansstruktur der Nosferatu auf "Einer für Alle und Alle für Einen" und "Eine Hand wäscht die Andere" aufbauen muss der Nosferatu nicht riskieren durch einen Gefallen dem älteren Nosferatu in der Schuld zu stehen.
Um kurz zum Meister der Manipulation zu kommen einige Gegenbeispiele: Gangrel, Brujah (wenn wir von deinem Lederjacken-Schläger ausgehen auf jeden Fall), in ihre Burg zurückgezogene Tzimisce der alten Welt...
Gangrel mögen nicht immer Meister der Manipulation sein allerdings ist es Vorrausetzung um in den Clan zu kommen, dass man bewiesen hat das man auf sich allein gestellt überleben kann. Ein Gangrel weiss wie er an Dinge kommt ohne sich selbst in Schlamassel zu bringen und wenn doch wie er da wieder heraus kommt.
Und nur weil ein Brujah ein Anhänger des Lederjacken-Schläger Klischees ist heißt das nicht, das er kein guter Manipulator wäre, das beste Beispiel dafür ist Smiling Jack der Anarchenheld.
Die Tzimisce der Alten Welt hingegen mögen zwar auf ihren alten Burgen hocken, weil sie dem Anachronismus verfallen sind aber trostem sind sie immernoch Topspieler im Dschihad der Vampire.
Diese Horde von Ahnen und Methusalems hat sich in den Jahrhunderten genug Macht angesammelt um einen Gegner vernicht zu können ohne einen Finger zu krümmen.
Häufig besitzen sie eine ganze Domäne nur für sich allein, über die sie mit Hilfe ihrer Ghule und Wiedergänger zwar nicht mehr offen beheerschen aber besser unter Kontrolle haben als der normale Camarilla Prinz seine Domäne.
Sowohl die wenigen Camarilla Prinzen in Osteuropa als auch der Sabbat halten sich von ihnen fern und hüten sich davor nicht den Zorn dieser verschworenen Bande auf sich zu ziehen, um nicht die Neutralität zu brechen.
Nun, bei mir kannst du von der Prämisse ausgehen, das diese Organisationen von mindestens einem Ahnen (Ventrue z.b.) gesteuert werden, die ein Auge darauf haben ob solche Geschichten in ihrer Stadt passieren. Schon allein um die Maskerade zu wahren und im Zweifelsfall die Scherben aufzuräumen. Und - bei mir - wäre es diesem Ahnen nicht egal wenn es dauernd Diebstähle von Jungvampiren / Vampiren gäbe.
Von daher sehe ich gerade in solchen Organisationen die grössere Gefahr, der Mob mit Fackeln tritt eher selten auf - da müssen sich meine Spieler schon unglaublich dämlich aufgeführt haben - genauso wie "der Einzelne auf Rachefeldzug".
Dann haben die Spieler allerdings ein Problem mit einen Ahnen und nicht direkt mit der Organisation die dieser manipuliert.
Und sollten sie sich nicht, wie du es so schön sagtest sich "unglaublich dämlich aufgeführt" haben d.h. nicht etws geklaut/beschädigt haben was den Ahnen gehört oder zuviele Spuren hinterlassen kann man davon ausgehen, dass dieser Ahn solche Vorfälle ganz allgemein unter den Teppich kehrt ohne die Spieler zu belästigen.
Die Polizei ist - bei mir - meist eine recht effektive Organisation, die gar nicht so leicht abzuschütteln ist. Das Einzige, was du als Vampir nicht hinterlässt sind Fingerabdrücke... aber ein Haar, eine Hautschuppe, ein Blutstropfen reichen aus um
sehr interessante Ergebnisse zu bekommen.
"Sir, das Haar aus dem Haus... der Kerl muss schon seit 40 Jahren tot sein. Wir scheinen es mit einer Leiche mit Haarausfall zu tun zu haben."
Mir kommt es immer mehr so vor, als hätten wir beide
sehr unterschiedliche Spielansätze. Du die Vampire, denen alles möglich ist, und die aus unerschöpflichen mysteriösen Geldquellen versorgt werden und ich die des "begründeten Realismus". Ist nicht tragisch, aber ich glaube nicht, das wir beide auf einen Nenner kommen werden. Dazu ist unsere Sicht der WoD zu verschieden... was uns nicht daran hindert, weiter zu diskutieren
Dein Realismus ist etwas so begründet wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen!
Erstmal ignorierst du vollkommen die Organisation der Vampire, dann ist das hier Vampire die Maskerade die einen Zeitraum von 500 Jahren ausmacht, vor 1988 interessiert sich bei der Polizei kein Schwein für irgendwelche Haare, Hautproben oder Blutproblem, da sie weder DNA Test hatten noch Gerichtlich welche anerkannt sind.
Dazu ist bei der Stasis der Vampire auch extrem zu bezweifeln das ihnen Haare und Hautschuppen ausfallen, genau so wie ein Vampir nur blutet wenn er es will.
Schluss endlich reden wir hier von Verbrechen wie Raub, Taschendiebstahl, Ladendiebstahl, Autodiebstahl und leichter Überfall, Nachts in einer Großstadt in der WoD, da kommt nicht gleich die Polizei an, gründet ne Sonderkommission die das CSI Team die Tatorte überprüfen lässt, welche Scully und Molder als Rückendeckung besitzen!:motz:
Wenn die Spieler also Kleidung oder Geld von ihren Opfern klauen die sie ohne hin schon durchs Trinken ausgenockt haben, kommt ohne Zeuge keiner auf die Spieler selbst wenn das Opfer das Verbrechen anzeigt.
Und wenn einzelne Spieler unregelmäßig und spontan mit hilfer ihrer Disziplinen wie Verdunkelung in einen Laden, Supermarkt oder Lagerhaus einbrechen, das keine Überwachungskameras hat, ja zu einer Zeit existiert in der es überhaupt noch keine Überwachungskameras gab werden sie auch keine Porlbeme mit der Polizei bekommen.
Die Polizei mag dann zwar den Tatort untersuchen, aber da sie keinen einzigen Anhaltspunkt haben wer das Verbrechen begangen hat wird die Ermittlung im Sand verlaufen.
Im normal Fall haben wir also den Polizisten, mit seinem Streifenwagen, Uniform, Dienstwaffe und Schlagstock.
Seine möglichkeiten ein Verbrechen aufzuklären sind Fingerabdrücke, Beweise zu sichern, Tatorte nach zu überdrüfen, Zeugenaussagen aufzunehmen, Phantombilder zeichnen zu lassen und Gegenüberstellungen zu machen.
Damit muss der Polizist auf den Spieler kommen der ein untotes Monster ist, das über Kräfte wie Präsenz, Irrsinn Auspex, Verdunkelung und Beherrschung verfügt, dazu Inkognito nur Nachts lebt und sofern es keine Fehler macht weder Spuren noch Zeugen hinterlässt.
Das in der Welt der Dunkelheit mit ihrer hohen Verbrechensrate und Korruption an allen Ecken und Enden der Polizist selber bestechlich sein.