traum
Grinsekatze
- Registriert
- 2. Oktober 2003
- Beiträge
- 2.326
Sorry, es passiert leider, wenn man aus Word rauskopiert dass die " als ? ausgegeben werden. Ich hab jetzt grade keinen Bock das zu ändern, also habt bitte Nachsicht.
?Schön wars damals. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie es war bevor ich auf Menschen wie dich angewiesen war. Doch ich kann nicht leugnen, dass es mir jedes mal aufs neue Freude bereitet wenn ihr mir auf diese Weise helfen könnt. Ihr wollt es ja auch so. Immerhin kommt ihr hier in meine Wohnung um mich zu sehen, oder neue Gedichte zu lesen die noch nicht veröffentlich wurden. Schön es ist, mit dir zu schlafen bevor du mir neue Kraft gibst.?
Sanft strich meine Hand durch ihre Haare und spielte mit den Haarspitzen. Sie war wunderschön, mit engelsgleichem Antlitz. Die pechschwarzen Haare hingen ihr leicht strähnig ins Gesicht, vorbei an ihren fantastisch geschminkten Augen. So lag sie da und rührte sich nicht. Man könnte meinen sie würde schlafen. Ihre schwarzen Lippen geschlossen. Meine Hand fuhr über ihre weiße, kalte Haut den Hals hinab, über ihre Brüste bis zum Bauchnabel.
?Wunderschön war es mal wieder. Doch du kennst mich nicht so, wie ich vorher war. Möchtest du es hören, wie ich vorher war? Deinem Schweigen entnehme ich Zustimmung, nun gut, dann hör mir zu, vielleicht träumst du ja dann ewig von mir.?
Ich erhob mich von ihrem blassen Körper, bedeckte sie halb mit einem dunkelroten Samttuch, steckte mir eine Zigarette an und ließ mich neben ihr nieder.
Ich wurde 1981 geboren. Glücklicherweise war ich ein gewolltes Kind, was die Folge hatte gut versorgt und erzogen worden zu sein. Meine Eltern liebten mich und zeigten mir diese Liebe auch, sie lernten mich vieles. Schon vor der Grundschule konnte ich lesen und einige Brocken Englisch sprechen. Ich wuchs in einem kleinen Dorf im Sauerland auf. Kennst du das Sauerland? Das liegt in Nordrhein-Westfalen und ist voller Natur und wunderschönen alten Ruinen und Schlössern. Die Wälder sind ein absoluter Traum. Meine Eltern mieteten ein Haus, und somit hatten wir genug Platz für uns alle. Auch meine zwei Brüder wohnten noch mit uns in diesem Haus. Mit ihnen habe ich mich häufig gut verstanden, doch wie das eben so ist, haben wir uns auch wie Brüder gehasst ab und zu. Sie waren um einiges Älter als ich, was zur Folge hatte, dass ich mit jüngeren Kindern nie vernünftig spielen konnte. Mir war das meiste einfach zu albern, zu stumpfsinnig.
Im normalen Alter kam ich in die Grundschule. Diese zeit war sehr schlimm, genau wie die nächsten Jahre auf weiterführenden Schulen. Denn die Grausamkeit der anderen Schüler, und die Schmach die ich über mich ergehen lassen musste machte es mir nicht grade leicht. Abgesehen davon machte mir die Schule nie richtig Spaß, es war einfach nur Stinklangweilig. Ich zeichnete lieber in den Stunden Bilder, statt mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Auch dies brachte mir keine Vorteile bei den Lehrern ein, bis auf den Kunstunterricht natürlich.
Meine Eltern trennten sich sehr bald. Ich bekam nicht all zu viel davon mit. Und irgendwann verließen wir das kleine Dorf und zogen fort. Zwar nur ein paar Kilometer in die nächste Stadt. Oder nennen wir es lieber Städtchen. Hier fand ich endlich neue Freunde und ein geregeltes Umfeld. Einige Jahre ging es mir hervorragend, und ich fühlte mich fantastisch. Es war wie ein völlig neues Leben. Ich dachte bis dato nie wieder diese Erfahrung machen zu können, doch die Zukunft sollte mir anderes zeigen.
Ich begann nach meiner schulischen Laufbahn eine Ausbildung als Mediengestalter anzufangen. Eine sehr kreative Arbeit, die mir anfangs sehr viel Spaß machte. Ich dachte meinen Traumberuf gefunden zu haben. Du fragst dich warum sie mir nur Anfangs Spaß gemacht hat? Nun, meine Arbeitskollegen begannen mich zu mobben. Und zwar so sehr, dass ich irgendwann diesen Beruf in dieser Firma nicht mehr ausüben konnte. Ich verfluche diese verdammten Schweine. Irgendwann werden sie noch zu spüren bekommen, was sie mir damals angetan hatten. Aus weiteren Gründen begann ich irgendwann Gedichte zu schreiben, meine Gefühle auf Papier zu zaubern half mir enorm in dieser schwierigen Zeit.
?Über dich könnte ich auch einmal ein paar Verse verfassen. Vielleicht gleich? Du bist so wunderschön.?
Irgendwann lernte ich im Internet eine bezaubernde Frau kennen. In einem Forum, in welchem ich meine Gedichte für Kritik veröffentlichte. Wir telefonierten einige kurze Male, und die Gefühle in mir waren unbeschreiblich. Schon bei dem ersten Ton ihrer Stimme war mir klar, dass ich diese Frau persönlich kennen lernen wollte.
Kurzerhand machten wir auch ein Treffen aus, damit sie mich besuchen kommen konnte. Ich fieberte diesem Abend wochenlang entgegen, schrieb erneute Gedichte und malte Bilder. Und irgendwann war es dann soweit. Nachts um 23:45, genau wie verabredet, erschien sie vor meiner Tür. Ich kann dir nicht sagen was es war, doch ich war sprachlos. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie eine derartige Schönheit gesehen. Mit einem sanften Lächeln trat sie ein und folgte mir in mein Wohnzimmer.
Sie war interessiert in allem, was ich bisher geschaffen hatte. Sie verschlang meine Mappe mit Bildern förmlich, las meine Gedichte immer wieder aufs Neue und betrachtet mit großem Interesse meine selbst gemachten Gemälde. Und immer wieder murmelte sie diesen einen Satz in sich hinein: ?Dieses Talent darf nicht weg geworfen werden.?
Als sie nach einer knappen Stunde meine Wohnung verließ, wusste ich nicht im Geringsten, was sie mit diesem Satz gemeint hat. Sie fuhr zurück nach Dortmund. Leider verlor ich den Kontakt zu ihr und wurde sehr traurig. Mittlerweile hatte ich auch keine Lust mehr in Balve zu wohnen, denn durch mehrere Umstände zog es mich fort in die große weite Welt. Wie von einer fremden Macht getrieben suchte ich nach einer Wohnung in Dortmund. Und würde nach langem suchen fündig.
Es vergingen noch einige unspektakuläre Wochen in Balve und am 01. April.2003 war es dann soweit. Ich zog nach Dortmund. Ich schrieb immer wieder Gedichte, aus Traurigkeit heraus, diese eine Frau nie wieder sehen zu können. Und ich veröffentlichte sie immer weiter in diesem Forum, in der Hoffnung, sie würde zurückkehren. Als ich des Nachts am 12.April allein bei Wein und Kerzenlicht in meiner Wohnung saß und traurig meinen Geburtstag für mich alleine feierte, klingelte es an der Tür. Ich fragte mich wer das sein könnte um diese Uhrzeit, immerhin war es bereits nach 01:00 Uhr.
Ich öffnete die Tür und wäre beinahe erstarrt. Sie war es. Sie stand vor mir. Hatte sie mich doch nicht vergessen?
Ich war nicht in der Lage einen Ton hervor zu bringen und stand regungslos mit weit aufgerissenen Augen dort in meiner Wohnung, und vor der Tür, das hübscheste Geschöpf auf Erden, mit einem bezaubernden Lächeln.
?Darf ich reinkommen??, fragte sie mich mit einer Stimme, deren Wohlklang seinesgleichen sucht. Sie strich sich ihre Haare nach hinten und lächelte immer noch auf diese Art und Weise, die mich beben ließ. Sie trug ein geschnürtes Oberteil und sie wusste bei weitem dass sie nicht mit ihren Reizen geizen musste. Sie zeigte gerade so viel Haut, dass man es kaum erwarten konnte herauszufinden, was sich unter dem Stoff befand. Sie legte den Kopf leicht schief: ?Turael? Ist alles in Ordnung? Du bist sicher erstaunt mich zu sehen. Bitte mich doch hinein, ich werde dir alles erklären.?
Ich nickte und trat einen Schritt zurück. Mit was für einem Schritt sie eintrat und in mein Wohnzimmer ging, mag ich bis heute nicht in Worte fassen. Ich habe noch nie so eine Selbstsicherheit erlebt, ohne dass diese Arrogant wirkte.
?Darf ich mich hier hin setzen, Turael??, sie deutete auf meinen Sessel. Leider besaß ich nur zwei und ich nickte kurz, während ich mich auf dem anderen Sessel nieder ließ. Ich fasste mir ein Herz und fragte gleich nach.
?Warum bist du wieder gekommen? Wo warst du? Wieso hast du dich nie gemeldet??, kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen. Sie hatte mir damit sehr weh getan damals.
Sie lächelte leise und entgegnete mir, dass sie sehr beschäftigt war. Sie hätte sich melden können, jedoch wollte sie genau das erreichen, dass in mir eine kleine kreative Ader platzte, die aus reinem Herzschmerz gerissen ist.
?Ich habe dich beobachtet, kleiner Turael. Die ganze Zeit.?, sprach sie im leisen Flüsterton, während sie ihre Beine übereinander schlug.
?Ich wollte lesen wie du mit Schmerz umgehst, ich wollte sehen, ob meine Erwartungen erfüllt werden. Meinst du, du hast einfach so durch das Posten von Lyrik im Internet das Angebot von dem Verlag bekommen??, wieder lächelte sie.
Sie hatte Recht. Die Anfragen nach Gedichtbänden hatte ich ganz vergessen, und hätte sie niemals mit ihr in Verbindung gebracht. Es war zwar nicht die Welt was ich damit verdiente, doch es reichte so Halbwegs.
?Warst du das? Hast du deine Kontakte spielen lassen, damit ich meine Gedichte publizieren kann??, fragte ich, während ich mir eine Zigarette drehte und mit feuchten Augen in ihre Richtung sah.
?Ja mein Kleiner. Ich habe jeden deiner Schritte verfolgt und es dir Möglich gemacht deine Werke auch auf Papier anderen Menschen zukommen zu lassen. Ich wollte dein Talent, deine Gedichte und Gedanken auch anderen zugänglich machen. Ich war sehr froh, als ich hörte dass du das Angebot angenommen hattest.?
Sie griff nach ihrer Tasche und nahm eine Packung Zigaretten heraus und fragte mich nach einem Aschenbecher, welchen ich ihr natürlich auch sofort vor ihr auf den Tisch stellte. Ich hab noch nie eine Frau so sexy rauchen sehen, und ich musste mich stark zusammenreißen nicht ständig auf ihr Dekollete zu starren. Langsam wurde meine Kehle trocken, doch ich war noch nicht in der Lage mich zu erheben.
?Wusstest du, dass du Hübsch bist Turael? Du gefällst mir sehr gut. Ich wäre sehr froh, wenn du mich auch attraktiv finden würdest.?
?Danke für das Kompliment.?, sagte ich trocken, denn mir fiel nichts anderes ein, ?natürlich empfinde ich dich als attraktiv. Jeder der das nicht tut muss Blind sein.?
?Hättest du Lust mich einmal zu berühren? Würdest du gerne mit mir im Bett liegen und mich küssen??
In diesem Moment bekam ich einen heftigen Hustenanfall. Das war mir sehr peinlich und ich verschwand erstmal in der Küche um einen Schluck Wasser zu trinken. Dabei sah ich mit zitternden Knien aus dem Fenster um mich ein wenig zu beruhigen. Im Hintergrund hörte ich aus dem Wohnzimmer seltsame Geräusche. Als würde man meinen Kleiderschrank ausräumen. Ich trank das Glas Wasser aus und ging langsam ins Wohnzimmer zurück. Ich konnte sehen, dass sie nicht mehr auf dem Sessel saß. Wo war sie hin? Als mein Blick auf das Bett fiel, wäre ich beinahe zusammengebrochen, denn sie lag dort. Nackt. Mit sehnsuchtsvollem Blick, und wieder diesem bezauberndem Lächeln.
?Kommst du zu mir??
In diesem Moment ging es mir Eiskalt durch die Adern. Ich wusste nicht mehr wo vorne und hinten ist, und ich konnte nichts anderes als langsam zum Bett zu gehen und mich zu ihr herab zu beugen. Sie nahm meine Hand, diese Hand, sie war kalt. Verdammt kalt. Doch irgendwie störte es mich nicht. Es schien mir in diesem Moment völlig normal vorzukommen. Sie zog mich zu sich auf das Bett, und begann mich zu entkleiden. Sie leckte meine Ohren, meinen Hals und meine Brust. Es war der Wahnsinn. Und nach einigen Minuten flüsterte sie mir ins Ohr.
?Du bist einzigartig, und das sollst du auch für immer bleiben.?
Und in diesem Moment fiel ich in totale Ekstase. Ich kann es nicht mehr genau beschreiben, was vor sich ging, doch es war das schönste Erlebnis meines Lebens. Was dann passierte weiß ich nicht mehr genau.
Ich erwachte später in einer anderen Wohnung. Ich lag auf einem bequemen Bett, in einem Zimmer mit zu gezogenen Gardinen. Meine Kleidung ordentlich gefaltet auf einem Stuhl neben dem Bett. Ich blickte verwirrt um mich. Was war geschehen? Wo bin ich?
Hatte ich gestern mal wieder zu heftig gefeiert? Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass sie bei mir war. Und dass wir zusammen im Bett lagen. Doch wie, zum Teufel, kam ich hier hin? Das Zimmer war äußerst geschmackvoll eingerichtet. Ein riesiger, verzierter Holzschrank stand dort, genau wie unzählige Spiegel und viele Tücher, die kunstvoll von der Decke hingen. Die Gardinen waren aus schwerem schwarzem Samt. Eigentlich ein Zimmer, in dem man sich direkt wohl fühlen muss. Doch ich fühlte mich nicht wirklich wohl. Es ging mir extrem beschissen, so schlecht wie schon lange nicht mehr. Und ich hatte tierischen Hunger. So üblen Hunger hatte ich in meinem Leben noch nie gehabt. Ich kam zu dem Schluss, dass ich auf jeden Fall feiern gewesen sein muss. Und quälte mich langsam, aber sicher aus dem Bett.
Ich wollte wissen wo ich war, und begab mich erstmal zum Fenster um zu schauen ob ich die Gegend kannte. Als ich den Vorhang zur Seite zog, konnte ich einen Blick auf die grade untergehende Sonne werfen. Doch als mich einer der Strahlen am Arm traf, begann meine Haut Blasen zu werfen und es brannte fürchterlich. Schnell zog ich den Vorhang wieder zu und starrte wie gebannt auf meinen Arm, wo sich die Wunden ganz langsam wieder zurück bildeten. Was zum Geier war hier los? Ich blickte im Zimmer umher. Auf dem Nachttisch stand ein Glas Wein. Das würde mir sicher wieder auf die Beine helfen nach dieser Nacht. Ich bewegte mich also zu dem Glas und trank es in fast einem Zug leer. Das war kein Wein, jedenfalls schmeckte es nicht so. Doch irgendwie schmeckte dieses Getränk fantastisch und es gierte mir förmlich danach. Noch den letzten Schluck herunter und dann werde ich diese Tür da hinten öffnen und schauen wo ich mich überhaupt befinde.
Als ich die Tür öffnete blickte ich in einen langen Flur. An den Wänden hingen Kerzenleuchter, Gemälde und Efeu. Es sah einfach nur fantastisch aus. Als ich meinen Blick von den Gegenständen gelöst hatte, fiel mein Blick gerade aus, in ein gigantisches Wohnzimmer. Ich ging langsam durch den Flur in diese Richtung. Als ich es betrat bot sich mir ein Wunderwerk der Ausstattungskunst. So viele wunderschöne Dekorationsgegenstände und so viele Bücher überall. Ich sah mir ein Bücherregal an und fuhr mit dem Zeigefinger über die Namen der Autoren. Doch plötzlich blieb mein Finger wie festgewachsen an einem Buch hängen. Turael Kleine. Egal wo ich war, diese Person hatte alle Gedichtbände von mir. Ich fuhr herum und erschrak höllisch, als plötzlich sie, direkt hinter mir stand.
?Guten Morgen mein Kind.?, sprach sie und strich mir mit dem Handrücken über die Wange. Sie ging langsam nach hinten in den Raum und nahm in einer Sitzecke auf einem großen Ledersofa platz. Mit einem Wink gab sie mir zu verstehen, dass ich mich zu ihr setzen sollte. Ich musste nicht lange nachdenken und gab dieser Bitte nach und setzte mich zu ihr, auf einen der schweren Holzstühle. Ich blickte sie mit fragenden Augen an.
?Warum bin ich überhaupt hier? Und wie bin ich hier her gekommen?
Und vor allem, warum warf meine Haut Blasen, als sie vorhin von einem Lichtstrahl berührt wurde??
?Na, das sind ja gleich so viele Fragen auf einmal. Aber ich werde sie dir gerne beantworten mein Kind.?, sie goss wieder diese rote Flüssigkeit in zwei Gläser. ?Hier, trink zuerst. Du wirst sicher Hunger haben.?, lächelnd hielt sie mir das Glas hin. Ich nahm es dankend an und trank auch dieses in fast einem Zug leer, stellte es dann jedoch auf den Tisch vor mir, denn ich wollte nicht unhöflich sein.
Sie trank von ihrem Glas, stellte einen Aschenbecher aus Kristallglas auf den Tisch und legte mir ein Paket Tabak und Blättchen dazu.
?Entspanne dich mein Kind. Rauche, und höre mir zu.?, sagte sie und lehnte sich in ihrem Sofa zurück.
Ich erfuhr, was mit mir passiert war. Ich war nicht feiern gewesen. Ich erfuhr davon, dass alle Vampire von Kain stammen, dass sich die Gesellschaft der Vampire in 13 Clans teilt, wobei es auch ein paar Clanlose Vampire gibt.
?Du, mein Kind gehörst nun zum Clan der Toreador. Ich habe dich ausgewählt, da ich von deinen Talenten als Poet und Maler sehr gefesselt war.?, sagte sie leise und strick mir durch das Haar. ?Und nebenbei gefällt mir dein Stil.?
So kam es also, dass ich heute anders Lebe als damals.
?Du siehst noch immer so süß aus, als würdest du schlafen. Wecken werde ich dich nicht können.?
Mein Hand streicht wieder langsam durch die Haare der Person, welche direkt vor mir in meiner Wohnung liegt.
?Warum hab ich dir das alles erzählt? Du kannst mich doch sowieso nicht hören. Ich möchte dir noch sagen, dass diese Nacht mit dir wunderbar war. Doch jetzt muss ich zusehen, wie ich deine Leiche loswerde.?
?Schön wars damals. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie es war bevor ich auf Menschen wie dich angewiesen war. Doch ich kann nicht leugnen, dass es mir jedes mal aufs neue Freude bereitet wenn ihr mir auf diese Weise helfen könnt. Ihr wollt es ja auch so. Immerhin kommt ihr hier in meine Wohnung um mich zu sehen, oder neue Gedichte zu lesen die noch nicht veröffentlich wurden. Schön es ist, mit dir zu schlafen bevor du mir neue Kraft gibst.?
Sanft strich meine Hand durch ihre Haare und spielte mit den Haarspitzen. Sie war wunderschön, mit engelsgleichem Antlitz. Die pechschwarzen Haare hingen ihr leicht strähnig ins Gesicht, vorbei an ihren fantastisch geschminkten Augen. So lag sie da und rührte sich nicht. Man könnte meinen sie würde schlafen. Ihre schwarzen Lippen geschlossen. Meine Hand fuhr über ihre weiße, kalte Haut den Hals hinab, über ihre Brüste bis zum Bauchnabel.
?Wunderschön war es mal wieder. Doch du kennst mich nicht so, wie ich vorher war. Möchtest du es hören, wie ich vorher war? Deinem Schweigen entnehme ich Zustimmung, nun gut, dann hör mir zu, vielleicht träumst du ja dann ewig von mir.?
Ich erhob mich von ihrem blassen Körper, bedeckte sie halb mit einem dunkelroten Samttuch, steckte mir eine Zigarette an und ließ mich neben ihr nieder.
Ich wurde 1981 geboren. Glücklicherweise war ich ein gewolltes Kind, was die Folge hatte gut versorgt und erzogen worden zu sein. Meine Eltern liebten mich und zeigten mir diese Liebe auch, sie lernten mich vieles. Schon vor der Grundschule konnte ich lesen und einige Brocken Englisch sprechen. Ich wuchs in einem kleinen Dorf im Sauerland auf. Kennst du das Sauerland? Das liegt in Nordrhein-Westfalen und ist voller Natur und wunderschönen alten Ruinen und Schlössern. Die Wälder sind ein absoluter Traum. Meine Eltern mieteten ein Haus, und somit hatten wir genug Platz für uns alle. Auch meine zwei Brüder wohnten noch mit uns in diesem Haus. Mit ihnen habe ich mich häufig gut verstanden, doch wie das eben so ist, haben wir uns auch wie Brüder gehasst ab und zu. Sie waren um einiges Älter als ich, was zur Folge hatte, dass ich mit jüngeren Kindern nie vernünftig spielen konnte. Mir war das meiste einfach zu albern, zu stumpfsinnig.
Im normalen Alter kam ich in die Grundschule. Diese zeit war sehr schlimm, genau wie die nächsten Jahre auf weiterführenden Schulen. Denn die Grausamkeit der anderen Schüler, und die Schmach die ich über mich ergehen lassen musste machte es mir nicht grade leicht. Abgesehen davon machte mir die Schule nie richtig Spaß, es war einfach nur Stinklangweilig. Ich zeichnete lieber in den Stunden Bilder, statt mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Auch dies brachte mir keine Vorteile bei den Lehrern ein, bis auf den Kunstunterricht natürlich.
Meine Eltern trennten sich sehr bald. Ich bekam nicht all zu viel davon mit. Und irgendwann verließen wir das kleine Dorf und zogen fort. Zwar nur ein paar Kilometer in die nächste Stadt. Oder nennen wir es lieber Städtchen. Hier fand ich endlich neue Freunde und ein geregeltes Umfeld. Einige Jahre ging es mir hervorragend, und ich fühlte mich fantastisch. Es war wie ein völlig neues Leben. Ich dachte bis dato nie wieder diese Erfahrung machen zu können, doch die Zukunft sollte mir anderes zeigen.
Ich begann nach meiner schulischen Laufbahn eine Ausbildung als Mediengestalter anzufangen. Eine sehr kreative Arbeit, die mir anfangs sehr viel Spaß machte. Ich dachte meinen Traumberuf gefunden zu haben. Du fragst dich warum sie mir nur Anfangs Spaß gemacht hat? Nun, meine Arbeitskollegen begannen mich zu mobben. Und zwar so sehr, dass ich irgendwann diesen Beruf in dieser Firma nicht mehr ausüben konnte. Ich verfluche diese verdammten Schweine. Irgendwann werden sie noch zu spüren bekommen, was sie mir damals angetan hatten. Aus weiteren Gründen begann ich irgendwann Gedichte zu schreiben, meine Gefühle auf Papier zu zaubern half mir enorm in dieser schwierigen Zeit.
?Über dich könnte ich auch einmal ein paar Verse verfassen. Vielleicht gleich? Du bist so wunderschön.?
Irgendwann lernte ich im Internet eine bezaubernde Frau kennen. In einem Forum, in welchem ich meine Gedichte für Kritik veröffentlichte. Wir telefonierten einige kurze Male, und die Gefühle in mir waren unbeschreiblich. Schon bei dem ersten Ton ihrer Stimme war mir klar, dass ich diese Frau persönlich kennen lernen wollte.
Kurzerhand machten wir auch ein Treffen aus, damit sie mich besuchen kommen konnte. Ich fieberte diesem Abend wochenlang entgegen, schrieb erneute Gedichte und malte Bilder. Und irgendwann war es dann soweit. Nachts um 23:45, genau wie verabredet, erschien sie vor meiner Tür. Ich kann dir nicht sagen was es war, doch ich war sprachlos. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie eine derartige Schönheit gesehen. Mit einem sanften Lächeln trat sie ein und folgte mir in mein Wohnzimmer.
Sie war interessiert in allem, was ich bisher geschaffen hatte. Sie verschlang meine Mappe mit Bildern förmlich, las meine Gedichte immer wieder aufs Neue und betrachtet mit großem Interesse meine selbst gemachten Gemälde. Und immer wieder murmelte sie diesen einen Satz in sich hinein: ?Dieses Talent darf nicht weg geworfen werden.?
Als sie nach einer knappen Stunde meine Wohnung verließ, wusste ich nicht im Geringsten, was sie mit diesem Satz gemeint hat. Sie fuhr zurück nach Dortmund. Leider verlor ich den Kontakt zu ihr und wurde sehr traurig. Mittlerweile hatte ich auch keine Lust mehr in Balve zu wohnen, denn durch mehrere Umstände zog es mich fort in die große weite Welt. Wie von einer fremden Macht getrieben suchte ich nach einer Wohnung in Dortmund. Und würde nach langem suchen fündig.
Es vergingen noch einige unspektakuläre Wochen in Balve und am 01. April.2003 war es dann soweit. Ich zog nach Dortmund. Ich schrieb immer wieder Gedichte, aus Traurigkeit heraus, diese eine Frau nie wieder sehen zu können. Und ich veröffentlichte sie immer weiter in diesem Forum, in der Hoffnung, sie würde zurückkehren. Als ich des Nachts am 12.April allein bei Wein und Kerzenlicht in meiner Wohnung saß und traurig meinen Geburtstag für mich alleine feierte, klingelte es an der Tür. Ich fragte mich wer das sein könnte um diese Uhrzeit, immerhin war es bereits nach 01:00 Uhr.
Ich öffnete die Tür und wäre beinahe erstarrt. Sie war es. Sie stand vor mir. Hatte sie mich doch nicht vergessen?
Ich war nicht in der Lage einen Ton hervor zu bringen und stand regungslos mit weit aufgerissenen Augen dort in meiner Wohnung, und vor der Tür, das hübscheste Geschöpf auf Erden, mit einem bezaubernden Lächeln.
?Darf ich reinkommen??, fragte sie mich mit einer Stimme, deren Wohlklang seinesgleichen sucht. Sie strich sich ihre Haare nach hinten und lächelte immer noch auf diese Art und Weise, die mich beben ließ. Sie trug ein geschnürtes Oberteil und sie wusste bei weitem dass sie nicht mit ihren Reizen geizen musste. Sie zeigte gerade so viel Haut, dass man es kaum erwarten konnte herauszufinden, was sich unter dem Stoff befand. Sie legte den Kopf leicht schief: ?Turael? Ist alles in Ordnung? Du bist sicher erstaunt mich zu sehen. Bitte mich doch hinein, ich werde dir alles erklären.?
Ich nickte und trat einen Schritt zurück. Mit was für einem Schritt sie eintrat und in mein Wohnzimmer ging, mag ich bis heute nicht in Worte fassen. Ich habe noch nie so eine Selbstsicherheit erlebt, ohne dass diese Arrogant wirkte.
?Darf ich mich hier hin setzen, Turael??, sie deutete auf meinen Sessel. Leider besaß ich nur zwei und ich nickte kurz, während ich mich auf dem anderen Sessel nieder ließ. Ich fasste mir ein Herz und fragte gleich nach.
?Warum bist du wieder gekommen? Wo warst du? Wieso hast du dich nie gemeldet??, kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen. Sie hatte mir damit sehr weh getan damals.
Sie lächelte leise und entgegnete mir, dass sie sehr beschäftigt war. Sie hätte sich melden können, jedoch wollte sie genau das erreichen, dass in mir eine kleine kreative Ader platzte, die aus reinem Herzschmerz gerissen ist.
?Ich habe dich beobachtet, kleiner Turael. Die ganze Zeit.?, sprach sie im leisen Flüsterton, während sie ihre Beine übereinander schlug.
?Ich wollte lesen wie du mit Schmerz umgehst, ich wollte sehen, ob meine Erwartungen erfüllt werden. Meinst du, du hast einfach so durch das Posten von Lyrik im Internet das Angebot von dem Verlag bekommen??, wieder lächelte sie.
Sie hatte Recht. Die Anfragen nach Gedichtbänden hatte ich ganz vergessen, und hätte sie niemals mit ihr in Verbindung gebracht. Es war zwar nicht die Welt was ich damit verdiente, doch es reichte so Halbwegs.
?Warst du das? Hast du deine Kontakte spielen lassen, damit ich meine Gedichte publizieren kann??, fragte ich, während ich mir eine Zigarette drehte und mit feuchten Augen in ihre Richtung sah.
?Ja mein Kleiner. Ich habe jeden deiner Schritte verfolgt und es dir Möglich gemacht deine Werke auch auf Papier anderen Menschen zukommen zu lassen. Ich wollte dein Talent, deine Gedichte und Gedanken auch anderen zugänglich machen. Ich war sehr froh, als ich hörte dass du das Angebot angenommen hattest.?
Sie griff nach ihrer Tasche und nahm eine Packung Zigaretten heraus und fragte mich nach einem Aschenbecher, welchen ich ihr natürlich auch sofort vor ihr auf den Tisch stellte. Ich hab noch nie eine Frau so sexy rauchen sehen, und ich musste mich stark zusammenreißen nicht ständig auf ihr Dekollete zu starren. Langsam wurde meine Kehle trocken, doch ich war noch nicht in der Lage mich zu erheben.
?Wusstest du, dass du Hübsch bist Turael? Du gefällst mir sehr gut. Ich wäre sehr froh, wenn du mich auch attraktiv finden würdest.?
?Danke für das Kompliment.?, sagte ich trocken, denn mir fiel nichts anderes ein, ?natürlich empfinde ich dich als attraktiv. Jeder der das nicht tut muss Blind sein.?
?Hättest du Lust mich einmal zu berühren? Würdest du gerne mit mir im Bett liegen und mich küssen??
In diesem Moment bekam ich einen heftigen Hustenanfall. Das war mir sehr peinlich und ich verschwand erstmal in der Küche um einen Schluck Wasser zu trinken. Dabei sah ich mit zitternden Knien aus dem Fenster um mich ein wenig zu beruhigen. Im Hintergrund hörte ich aus dem Wohnzimmer seltsame Geräusche. Als würde man meinen Kleiderschrank ausräumen. Ich trank das Glas Wasser aus und ging langsam ins Wohnzimmer zurück. Ich konnte sehen, dass sie nicht mehr auf dem Sessel saß. Wo war sie hin? Als mein Blick auf das Bett fiel, wäre ich beinahe zusammengebrochen, denn sie lag dort. Nackt. Mit sehnsuchtsvollem Blick, und wieder diesem bezauberndem Lächeln.
?Kommst du zu mir??
In diesem Moment ging es mir Eiskalt durch die Adern. Ich wusste nicht mehr wo vorne und hinten ist, und ich konnte nichts anderes als langsam zum Bett zu gehen und mich zu ihr herab zu beugen. Sie nahm meine Hand, diese Hand, sie war kalt. Verdammt kalt. Doch irgendwie störte es mich nicht. Es schien mir in diesem Moment völlig normal vorzukommen. Sie zog mich zu sich auf das Bett, und begann mich zu entkleiden. Sie leckte meine Ohren, meinen Hals und meine Brust. Es war der Wahnsinn. Und nach einigen Minuten flüsterte sie mir ins Ohr.
?Du bist einzigartig, und das sollst du auch für immer bleiben.?
Und in diesem Moment fiel ich in totale Ekstase. Ich kann es nicht mehr genau beschreiben, was vor sich ging, doch es war das schönste Erlebnis meines Lebens. Was dann passierte weiß ich nicht mehr genau.
Ich erwachte später in einer anderen Wohnung. Ich lag auf einem bequemen Bett, in einem Zimmer mit zu gezogenen Gardinen. Meine Kleidung ordentlich gefaltet auf einem Stuhl neben dem Bett. Ich blickte verwirrt um mich. Was war geschehen? Wo bin ich?
Hatte ich gestern mal wieder zu heftig gefeiert? Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass sie bei mir war. Und dass wir zusammen im Bett lagen. Doch wie, zum Teufel, kam ich hier hin? Das Zimmer war äußerst geschmackvoll eingerichtet. Ein riesiger, verzierter Holzschrank stand dort, genau wie unzählige Spiegel und viele Tücher, die kunstvoll von der Decke hingen. Die Gardinen waren aus schwerem schwarzem Samt. Eigentlich ein Zimmer, in dem man sich direkt wohl fühlen muss. Doch ich fühlte mich nicht wirklich wohl. Es ging mir extrem beschissen, so schlecht wie schon lange nicht mehr. Und ich hatte tierischen Hunger. So üblen Hunger hatte ich in meinem Leben noch nie gehabt. Ich kam zu dem Schluss, dass ich auf jeden Fall feiern gewesen sein muss. Und quälte mich langsam, aber sicher aus dem Bett.
Ich wollte wissen wo ich war, und begab mich erstmal zum Fenster um zu schauen ob ich die Gegend kannte. Als ich den Vorhang zur Seite zog, konnte ich einen Blick auf die grade untergehende Sonne werfen. Doch als mich einer der Strahlen am Arm traf, begann meine Haut Blasen zu werfen und es brannte fürchterlich. Schnell zog ich den Vorhang wieder zu und starrte wie gebannt auf meinen Arm, wo sich die Wunden ganz langsam wieder zurück bildeten. Was zum Geier war hier los? Ich blickte im Zimmer umher. Auf dem Nachttisch stand ein Glas Wein. Das würde mir sicher wieder auf die Beine helfen nach dieser Nacht. Ich bewegte mich also zu dem Glas und trank es in fast einem Zug leer. Das war kein Wein, jedenfalls schmeckte es nicht so. Doch irgendwie schmeckte dieses Getränk fantastisch und es gierte mir förmlich danach. Noch den letzten Schluck herunter und dann werde ich diese Tür da hinten öffnen und schauen wo ich mich überhaupt befinde.
Als ich die Tür öffnete blickte ich in einen langen Flur. An den Wänden hingen Kerzenleuchter, Gemälde und Efeu. Es sah einfach nur fantastisch aus. Als ich meinen Blick von den Gegenständen gelöst hatte, fiel mein Blick gerade aus, in ein gigantisches Wohnzimmer. Ich ging langsam durch den Flur in diese Richtung. Als ich es betrat bot sich mir ein Wunderwerk der Ausstattungskunst. So viele wunderschöne Dekorationsgegenstände und so viele Bücher überall. Ich sah mir ein Bücherregal an und fuhr mit dem Zeigefinger über die Namen der Autoren. Doch plötzlich blieb mein Finger wie festgewachsen an einem Buch hängen. Turael Kleine. Egal wo ich war, diese Person hatte alle Gedichtbände von mir. Ich fuhr herum und erschrak höllisch, als plötzlich sie, direkt hinter mir stand.
?Guten Morgen mein Kind.?, sprach sie und strich mir mit dem Handrücken über die Wange. Sie ging langsam nach hinten in den Raum und nahm in einer Sitzecke auf einem großen Ledersofa platz. Mit einem Wink gab sie mir zu verstehen, dass ich mich zu ihr setzen sollte. Ich musste nicht lange nachdenken und gab dieser Bitte nach und setzte mich zu ihr, auf einen der schweren Holzstühle. Ich blickte sie mit fragenden Augen an.
?Warum bin ich überhaupt hier? Und wie bin ich hier her gekommen?
Und vor allem, warum warf meine Haut Blasen, als sie vorhin von einem Lichtstrahl berührt wurde??
?Na, das sind ja gleich so viele Fragen auf einmal. Aber ich werde sie dir gerne beantworten mein Kind.?, sie goss wieder diese rote Flüssigkeit in zwei Gläser. ?Hier, trink zuerst. Du wirst sicher Hunger haben.?, lächelnd hielt sie mir das Glas hin. Ich nahm es dankend an und trank auch dieses in fast einem Zug leer, stellte es dann jedoch auf den Tisch vor mir, denn ich wollte nicht unhöflich sein.
Sie trank von ihrem Glas, stellte einen Aschenbecher aus Kristallglas auf den Tisch und legte mir ein Paket Tabak und Blättchen dazu.
?Entspanne dich mein Kind. Rauche, und höre mir zu.?, sagte sie und lehnte sich in ihrem Sofa zurück.
Ich erfuhr, was mit mir passiert war. Ich war nicht feiern gewesen. Ich erfuhr davon, dass alle Vampire von Kain stammen, dass sich die Gesellschaft der Vampire in 13 Clans teilt, wobei es auch ein paar Clanlose Vampire gibt.
?Du, mein Kind gehörst nun zum Clan der Toreador. Ich habe dich ausgewählt, da ich von deinen Talenten als Poet und Maler sehr gefesselt war.?, sagte sie leise und strick mir durch das Haar. ?Und nebenbei gefällt mir dein Stil.?
So kam es also, dass ich heute anders Lebe als damals.
?Du siehst noch immer so süß aus, als würdest du schlafen. Wecken werde ich dich nicht können.?
Mein Hand streicht wieder langsam durch die Haare der Person, welche direkt vor mir in meiner Wohnung liegt.
?Warum hab ich dir das alles erzählt? Du kannst mich doch sowieso nicht hören. Ich möchte dir noch sagen, dass diese Nacht mit dir wunderbar war. Doch jetzt muss ich zusehen, wie ich deine Leiche loswerde.?